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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schwerlast-Luftreifen,
der eine Karkassenlage, die an ihren beiden Enden an einem Paar
von ringförmigen Wulstbereichen nach hinten umgeschlagen
ist, sowie eine in Radialrichtung des Reifens betrachtet außenseitig
von der Karkassenlage angeordnete Gürtelschicht zum Verstärken
der Karkassenlage aufweist und der sowohl hinsichtlich der Lebensdauer
der Gürtelschicht als auch hinsichtlich der Vermeidung
von Abnutzungseigenschaften verbessert ist.
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In
letzter Zeit werden bei solchen Fahrzeugen, wie etwa Lastkraftwagen
und Bussen, die mit Schwerlast-Luftreifen ausgestattet sind, immer
häufiger Reifen mit kleinem Durchmesser und geringem Flachheitsverhältnis
verwendet, um den Platz für einen Laderaum zu vergrößern
und/oder einen Boden abzusenken. Im allgemeinen sorgt bei Schwerlast-Luftreifen
eine Bindungskraft einer Gürtelschicht für die
Aufrechterhaltung der Form des Reifens.
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Bei
Reifen mit geringem Flachheitsverhältnis bzw. niedrigem
Querschnitt, die heutzutage immer häufiger verwendet werden,
ist eine Gürtelschicht mit herkömmlicher Gürtelstruktur
hinsichtlich der Bindungskraft unzulänglich. Daher expandiert
der Laufflächenbereich des Reifens in seinem Außendurchmesser.
Insbesondere kommt es zu einer starken Expansion des Außendurchmessers
des Laufflächen-Schulterbereichs während der Fahrt.
Infolgedessen wird der Bodenkontaktdruck in dem Laufflächen- Schulterbereich
größer, so daß es zu ungleichmäßiger
Abnutzung des Reifens sowie zu einer Schichtablösung in
einem Gürtelendbereich kommt.
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Dadurch
wird die Lebensdauer der Gürtelschicht tendenziell geringer.
In Anbetracht der vorstehend geschilderten Umstände sind
Schwerlast-Luftreifen vorgeschlagen worden, bei denen ein Verstärkungsgürtel mit
in Umfangsrichtung des Reifens angeordneten Gürtelkorden
vorgesehen ist, um dadurch die Bindungskraft der Gürtelschicht
insgesamt zu erhöhen.
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Die
ungeprüften japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen
JP-A-11-502 166 und
JP-A-2000-504 655 offenbaren
den nachfolgend geschilderten Luftreifen. Genauer gesagt, es ist
dieser Luftreifen mit einer zusätzlichen Gürtellage
versehen, die Gürtelkorde aufweist, die im wesentlichen
parallel zu der Umfangsrichtung des Reifens angeordnet sind sowie
zwischen zwei Funktionsgürtellagen vorgesehen sind, die
jeweils unter einem Winkel von 10° bis 45° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde
aufweist.
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Bei
den in den vorstehend genannten Schriften offenbarten Luftreifen
ist jedoch im wesentlichen der gesamte Laufflächenbereich
von der zusätzlichen Gürtellage bedeckt. Daher
wird nicht nur in dem Laufflächen-Schulterbereich, dessen
Außendurchmesser während der Fahrt stark expandiert,
sondern auch in dem zentralen Bereich der Lauffläche die
Bindungskraft der Gürtelschicht gleichmäßig
erhöht. Infolgedessen ist die Expansion des Außendurchmessers
des Laufflächen-Schulterbereichs immer noch stärker
als die Expansion des Außendurchmessers des zentralen Laufflächenbereichs.
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Dadurch
nimmt bei diesen Luftreifen der Bodenkontaktdruck in dem Laufflächen-Schulterbereich
zu, so daß tendenziell eine ungleichmäßige
Abnutzung entsteht. Ferner ist bei den Luftreifen der beiden vorstehend
genannten Schriften die Bindungskraft der Gürtelschicht
in dem Laufflächen-Schulterbereich immer noch unzulänglich,
so daß es tendenziell zu einer Schichtablösung
in dem Endbereich der Gürtellage kommt.
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Die
japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung
JP-A-2007-176 438 offenbart
folgenden Schwerlast-Radialreifen. Insbesondere beinhaltet der Schwerlast-Radialreifen
eine erste Gürtellage mit Gürtelkorden, die unter
einem Winkel von 10° bis 45° in bezug auf die
Reifenumfangsrichtung angeordnet sind, eine dritte Gürtellage,
die in Reifenradialrichtung betrachtet außenseitig von
der ersten Gürtellage angeordnet ist und die unter einem
Winkel von 10° bis 45° in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
angeordnete Gürtelkorde aufweist, eine zweite Gürtellage,
die zwischen der ersten Gürtellage und der dritten Gürtellage
angeordnet ist und unter einem Winkel von 5° oder weniger
in bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde
aufweist, sowie eine vierte Gürtellage, die in Reifenradialrichtung
betrachtet außenseitig von der dritten Gürtellage
angeordnet ist und unter einem Winkel von 5° oder weniger
in bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde
aufweist.
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Bei
dem in dieser Druckschrift offenbarten Reifen ist jedoch die Bindungskraft
der Gürtellage in dem Laufflächen-Schulterbereich
unzulänglich. Daher wird der Bodenkontaktdruck des Reifens
in dem Laufflächen-Schulterbereich erhöht, und
es kommt tendenziell zu ungleichmäßiger Abnutzung
des Reifens und/oder Schichtablösung in dem Endbereich
der Gürtellage.
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Die
japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung
JP-A-06-032 108 offenbart
einen Reifen mit geringem Höhen/Breiten-Verhältnis,
dessen Flachheit 75% oder weniger beträgt. Dieser Reifen
mit geringem Höhen/Breiten-Verhältnis beinhaltet
eine Karkasse und eine Funktionsgürtelschicht aus mindestens zwei
oder mehr Lagen, die in Reifenradialrichtung betrachtet außenseitig
von der Karkasse angeordnet sind und Gürtelkorde aufweisen,
die in bezug auf die Reifenumfangsrichtung vorzugsweise unter einem
Winkel von 10° bis 30° angeordnet sind, wobei
eine Gürtelverstärkungsschicht aus mindestens
zwei Lagen mit im wesentlichen parallel zu der Reifenumfangsrichtung
angeordneten Gürtelkorden zwischen der Karkasse und der Funktionsgürtelschicht
vorgesehen ist.
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Jedoch
ist bei dem in dieser Druckschrift offenbarten Reifen mit geringem
Höhen/Breiten-Verhältnis die Gürtelverstärkungsschicht
nicht zwischen den Lagen der Funktionsgürtelschicht angeordnet.
Aus diesem Grund wird eine relativ hohe Spannung auf die Funktionsgürtelschicht
ausgeübt, wobei die Spannung ungleichmäßig
auf die Funktionsgürtelschicht insgesamt aufgebracht wird.
Daher besteht bei diesem Reifen eine Tendenz zu einem Kordbruch
in der Funktionsgürtelschicht, zu einem Ablösen
in dem Endbereich der Gürtelschicht sowie zu ungleichmäßiger
Abnutzung.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen
Umstände vorgeschlagen worden, und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Schaffung eines Schwerlast-Luftreifens, bei
dem sich sowohl die Haltbarkeit einer Gürtelschicht als
auch die Eigenschaften gegen ungleichmäßige Abnutzung
verbessern lassen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit einem Schwerlast-Luftreifen, wie er im Anspruch
1 angegeben ist.
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Genauer
gesagt, es besitzt ein Schwerlast-Luftreifen gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Karkassenlage, deren beide Enden an
einem Paar ringförmiger Wulstbereiche nach hinten umgeschlagen
sind, sowie eine Gürtelschicht, die zum Verstärken
der Karkassenlage in Reifenradialrichtung betrachtet außenseitig
von der Karkassenlage angeordnet ist.
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Die
Gürtelschicht weist folgendes auf: einen ersten Verstärkungsgürtel,
der in Reifenradialrichtung betrachtet zu innerst angeordnet ist,
in zwei Teile geteilt ist, die jeweils beidseits von einem Reifenäquator
angeordnet sind, sowie in Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde
aufweist; einen ersten Funktionsgürtel, der in Reifenradialrichtung
betrachtet außenseitig von dem ersten Verstärkungsgürtel
angeordnet ist und Gürtelkorde aufweist, die unter einem
Winkel von 10° bis 30° in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
angeordnet sind; einen zweiten Verstärkungsgürtel,
der in Reifenradialrichtung betrachtet außenseitig von
dem ersten Funktionsgürtel angeordnet ist und in Reifenumfangsrichtung
angeordnete Gürtelkorde aufweist sind; sowie einen zweiten
Funktionsgürtel, der in Reifenradialrichtung betrachtet
außenseitig von dem zweiten Verstärkungsgürtel
angeordnet ist und Gürtelkorde aufweist, die unter einem
Winkel von 10° bis 30° in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
in einer zu einer Neigungsrichtung der Gürtelkorde des
ersten Funktionsgürtels entgegengesetzten Richtung angeordnet
sind; wobei – in Reifenbreitenrichtung betrachtet – bei
Definition der Länge von dem äußeren
Ende des ersten Verstärkungsgürtels bis zu dem
Reifenäquator als ”Wrs”,
bei Definition der Länge von dem äußeren
Ende des Funktions gürtels mit der kürzeren Länge
bei dem ersten und dem zweiten Funktionsgürtel bis zu dem
Reifenäquator als ”Ww” und
bei Definition der Länge von dem äußeren
Ende des zweiten Verstärkungsgürtels bis zu dem
Reifenäquator als ”Wr” die
Längen derart vorgegeben sind, daß Wr < Wrs < Ww,
gilt. In der vorliegenden Beschreibung ist der Ausdruck ”in
Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde” so
zu verstehen, daß die Gürtelkorde unter einem
Winkel von 5° oder weniger in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
angeordnet sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen ist
nur der Laufflächen-Schulterbereich, dessen Außendurchmesser
in dem Laufflächenbereich am stärksten expandiert
und in dem die größte Spannung auf die Gürtelschicht
aufgebracht wird, durch den ersten Verstärkungsgürtel
verstärkt, der in zwei Teile geteilt ist, die beidseits
von dem Reifenäquator angeordnet sind und voneinander beabstandet
sind.
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Die
Expansion bei dem Außendurchmesser des Laufflächenbereichs
kann somit gleichmäßig auf ein Minimum reduziert
werden, während gleichzeitig das Gesamtgewicht der Gürtelschicht
vermindert wird. Somit können bei dem erfindungsgemäßen
Schwerlast-Luftreifen eine ungleichmäßige Abnutzung
und eine Schichtablösung in dem Gürtelschicht-Endbereich
verhindert werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen sind – in
Reifenbreitenrichtung betrachtet – bei Definition der Länge
von dem äußeren Ende des ersten Verstärkungsgürtels
bis zu dem Reifenäquator als ”Wrs”, bei
Definition der Länge von dem äußeren
Ende des Funktionsgürtels mit der kürzeren Länge
in dem ersten und dem zweiten Funktionsgürtel als ”Ww” und bei Definition der Länge
von dem äußeren Ende des zweiten Verstärkungsgürtels
bis zu dem Reifenäquator als ”Wr” die
Längen derart vorgegeben, daß die Relation Wr < Wrs < Ww gilt.
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Bei
dieser Anordnung sind, in Reifenbreitenrichtung betrachtet, beide äußeren
Enden der beiden Verstärkungsgürtel weiter innen
angeordnet als die äußeren Enden der Funktionsgürtel.
Im Vergleich zu einem Fall, bei dem in Reifenbreitenrichtung betrachtet
die äußeren Enden der Verstärkungsgürtel
weiter außen angeordnet sind als die äußeren
Enden der Funktionsgürtel, kann ein Bruch der Gürtelkorde
verhindert werden. Ferner ist in Reifenbreitenrichtung betrachtet
das äußere Ende des ersten Verstärkungsgürtels
an einer Stelle zwischen dem äußeren Ende der
Funktionsgürtel und dem äußeren Ende
des zweiten Verstärkungsgürtels angeordnet.
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Auf
diese Weise kann der Laufflächen-Schulterbereich durch
den ersten Verstärkungsgürtel verstärkt werden,
wobei eine bestimmte Distanz zwischen dem äußeren
Ende der Funktionsgürtel und dem äußeren Ende
des zweiten Verstärkungsgürtels aufrechterhalten
wird. Mit dieser Anordnung kann die Expansion des Außendurchmessers
in dem Laufflächenbereich gleichmäßig
auf ein Minimum reduziert werden. Damit können eine ungleichmäßige
Abnutzung des Reifens und eine Schichtablösung in dem Endbereich
der Gürtelschicht verhindert werden.
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Wenn
der erste Verstärkungsgürtel, der in zwei voneinander
beabstandete Teile beidseits von dem Reifenäquator geteilt
ist, zwischen dem Funktionsgürtel und dem Verstärkungsgürtel
oder zwischen zwei Funktionsgürteln angeordnet ist, so
wird Luft zwischen den Gürteln eingeschlossen, und es kommt
leicht zu einer Schichtablösung bei der Gürtelschicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen
ist jedoch der erste Verstärkungsgürtel in zwei
Teile unterteilt auf der in Reifenradialrichtung innersten Seite
der Gürtelschicht sowie in Reifenradialrichtung betrachtet
außenseitig von der Karkasse angeordnet. Auf diese Weise
kann ein Einschließen von Luft in der Gürtelschicht
verhindert werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, können bei dem Schwerlast-Luftreifen
Bruch der Gürtelkorde sowie Schichtablösung in
dem Endbereich der Gürtelschicht verhindert werden. Dadurch
läßt sich die Lebensdauer der Gürtelschicht
steigern, und gleichzeitig können auch die Eigenschaften
des Reifens zum Verhindern von ungleichmäßiger
Abnutzung verbessert werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen ist – in
Reifenbreitenrichtung betrachtet – bei Definition der Länge
des ersten Verstärkungsgürtels als ”Ll” die Länge vorzugsweise
derart vorgegeben, daß die Relation 0,3 ≤ Ll/Ww ≤ 0,6
gilt. Durch ein derartiges Vorgeben der Länge bei dem erfindungsgemäßen
Schwerlast-Luftreifen können die Haltbarkeit der Gürtelschicht
sowie die Eigenschaften zum Verhindern von ungleichmäßiger
Abnutzung noch weiter verbessert werden, während gleichzeitig
das Gesamtgewicht der Gürtelschicht vermindert wird.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist der Ausdruck ”die Länge
des ersten Verstärkungsgürtels in Reifenbreitenrichtung
betrachtet” als die Länge von einem Teil des ersten
Verstärkungsgürtels in der Reifenbreitenrichtung
zu verstehen, obwohl der erste Verstärkungsgürtel
zwei Teile hat, die auf beiden Seiten des Reifenäquators
angeordnet und voneinander beabstandet sind.
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Der
erfindungsgemäße Schwerlast-Luftreifen ist ferner
vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Gürtelschicht
einen Schutzgürtel beinhaltet, der in Reifenradialrichtung
betrachtet zu äußerst angeordnet ist und der unter
einem Winkel von 10° bis 30° in bezug auf die
Reifenumfangsrichtung angeordnete Gürtelkorde aufweist,
daß das äußere Ende des Schutzgürtels
in der Reifenbreitenrichtung betrachtet weiter außen angeordnet
ist als die in Reifenbreitenrichtung betrachtet zu äußerst
an dem Laufflächenbereich angeordnete Hauptnut, wobei bei
Definition der in Reifenbreitenrichtung betrachteten Länge
von dem äußeren Ende des Schutzgürtels
bis zu dem Reifenäquator als ”Wp” die
Länge vorzugsweise derart vorgeben ist, daß die
Relation Wp < Wr gilt. Mit
dieser Anordnung läßt sich die Haltbarkeit der
Gürtelschicht unter gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtgewichts
der Gürtlelschicht beträchtlich erhöhen.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt die
einzige
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1 eine
Schnittdarstellung eines Beispiels eines Schwerlast-Luftreifens
gemäß der vorliegenden Erfindung entlang eines
Reifenäquators.
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Ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. 1 veranschaulicht
ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifens in
einer Schnittdarstellung entlang eines Reifenäquators.
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Ein
Schwerlast-Luftreifen T, wie er in 1 gezeigt
ist, weist folgendes auf: ein Paar ringförmiger Wulstbereiche 2,
von denen jeder einen Wulstkern 1, eine Karkassenlage 3,
die an ihren beiden Enden an dem Paar der ringförmigen
Wulstbereiche 2 nach hinten umgeschlagen ist, sowie eine
Gürtelschicht 4, die in Reifenradialrichtung betrachtet
außenseitig von der Karkassenlage 3 angeordnet
ist, um die Karkassenlage 3 zu verstärken. Der
Schwerlast-Luftreifen T besitzt Seitenwandbereiche 5, die
sich in Reifenradialrichtung von dem Paar der ringförmigen
Wulstbereiche 2 in Richtung nach außen erstrecken,
und einen mit den Seitenwandbereichen 5 verbundenen Laufflächenbereich 6.
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Der
Schwerlast-Luftreifen T ist mit einer Vielzahl von Hauptnuten 7 ausgebildet,
die sich in dem Laufflächenbereich 6 in Reifenumfangsrichtung
erstrecken. Zusätzlich zu den Hauptnuten 7 kann
der Laufflächenbereich 6 mit einer Vielzahl von
lateralen Nuten und/oder schräg verlaufenden Nuten ausgebildet
sein, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Es kann ein Blockmuster
und/oder ein Rippenmuster ausgebildet sein, in dem die Hauptnuten 7 und
die lateralen Nuten oder dergleichen in Segmente unterteilt sind.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel beschreibt in exemplarischer
Weise ein Beispiel eines Schwerlast-Luftreifens T, bei dem die Flachheit,
die als Verhältnis der Reifenhöhe zu der Reifenbreite
(Höhe/Breite im Reifenquerschnitt) definiert ist, den Wert
60 besitzt. Gemäß der vorliegenden Erfindung können
insbesondere bei Schwerlast-Luftreifen mit einer Flachheit von 60
oder weniger sowohl die Haltbarkeit als auch die Eigenschaften hinsichtlich
einer ungleichmäßigen Abnutzung der Gürtelschicht
verbessert werden.
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Die
Karkassenlage 3 und die Gürtelschicht 4 weisen
Gürtelkorde auf, die jeweils unter einem vorbestimmten
Winkel angeordnet sind. Als Materialien zum Bilden der Gürtelkorde
werden vorzugsweise organische Fasern, wie Polyester, Rayon, Nylon,
Aramid und dergleichen sowie ferner solche Metalle, wie Stahl und dergleichen
verwendet. Bei diesen Materialien ist insbesondere als Material
zum Bilden des Gürtelkords eines Verstärkungsgürtels
ein Kord aus Metall, beispielsweise Stahl und dergleichen, mit einer
hohen Gürtelbindungskraft und einer hohen Bruchfestigkeit
bevorzugt.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Karkassenlage 3 in überbrückender
Weise zwischen dem Paar der ringförmigen Wulstbereiche 2 angeordnet,
wobei beide Enden der Karkassenlage 3 nach hinten umgeschlagen
sind. Die Karkassenlage 3 ist aus einem Karkassenlagen-Flächenkörper
gebildet, in dem die Stahlkorde unter einem Winkel von ca. 90° in
bezug auf einen Reifenäquator CL angeordnet sind.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beinhaltet die Gürtelschicht 5 von
innen – in Reifenradialrichtung betrachtet – einen
ersten Verstärkungsgürtel 4A, einen ersten
Funktionsgürtel 4B, einen zweiten Verstärkungsgürtel 4C,
einen zweiten Funktionsgürtel 4D und einen Schutzgürtel 4E,
die in dieser Reihenfolge aufgebaut sind.
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Der
erste Verstärkungsgürtel 4A befindet
sich in Reifenradialrichtung betrachtet auf der innersten Seite
der Gürtelschicht 4. Der erste Verstärkungsgürtel 4A ist
in zwei Teile separiert, die beidseits von dem Reifenäquator
CL angeordnet sind und voneinander beabstandet sind. Der erste Verstärkungsgürtel 4A weist
Gürtelkorde auf, die in Reifenumfangsrichtung angeordnet
sind. Der erste Funktionsgürtel 4B ist in Reifenradialrichtung
betrachtet außenseitig von dem ersten Verstärkungsgürtel 4A angeordnet.
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Der
erste Funktionsgürtel 4B weist Gürtelkorde
auf, die unter einem Winkel von 10° bis 30° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnet sind. Der zweite
Verstärkungsgürtel 4C ist in Reifenradialrichtung betrachtet
außenseitig von dem ersten Funktionsgürtel 4B angeordnet.
Der zweite Verstärkungsgürtel 4C weist
Gürtelkorde auf, die in Reifenumfangsrichtung angeordnet
sind. Der zweite Funktionsgürtel 4D ist in Reifenradialrichtung
betrachtet außenseitig von dem zweiten Verstärkungsgürtel 4C angeordnet.
Der zweite Funktionsgürtel 4D weist Gürtelkorde
auf, die unter einem Winkel von 10° bis 30° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnet sind.
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Die
Gürtelkorde des zweiten Funktionsgürtels 4D sind
ferner in einer zu der Neigungsrichtung der Gürtelkorde
des ersten Funktionsgürtels 4B entgegengesetzten
Richtung geneigt angeordnet. Die Gürtelkorde des ersten
Funktionsgürtels 4B und des zweiten Funktionsgürtels 4D sind
vorzugsweise unter einem Winkel von 17° bis 20° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnet. Der Schutzgürtel 4E ist
in Reifenradialrichtung zu äußerst auf der Gürtelschicht 4 angeordnet.
Der Schutzgürtel 4E weist Gürtelkorde
auf, die unter einem Winkel von 10° bis 30° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnet sind.
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Wenn
bei der vorliegenden Erfindung eine in Reifenbreitenrichtung betrachtete
Länge von dem äußeren Ende des ersten
Verstärkungsgürtels 4A bis zu dem Reifenäquator
CL als ”Wrs” definiert
wird, eine Länge von dem äußeren Ende
des Funktionsgürtels mit der kürzeren Länge
bis zu dem Reifenäquator CL in dem ersten Funktionsgürtel 4B und
dem zweiten Funktionsgürtel 4D als ”Ww” definiert wird, und eine Länge
von dem äußeren Ende des zweiten Verstärkungsgürtels 4C bis
zu dem Reifenäquator CL als ”Wr” definiert
wird, ist das Verhältnis unter den drei Längen
derart vorgegeben, daß die Relation Wr < Wrs < Ww gilt.
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Bei
dieser Anordnung sind in Reifenbreitenrichtung betrachtet beide äußeren
Enden des ersten Verstärkungsgürtels 4A und
des zweiten Verstärkungsgürtel 4C weiter
innen angeordnet als die äußeren Enden des ersten
Funktionsgürtels 4B und des zweiten Funktionsgürtels 4D.
Infolgedessen kann im Vergleich zu einem Fall, in dem die äußeren
Enden des ersten Verstärkungsgürtels 4A und
des zweiten Verstärkungsgürtels 4C in
Reifenbreitenrichtung betrachtet weiter außen angeordnet
sind als die äußeren Enden des ersten Funktionsgürtels 4B und
des zweiten Funktionsgürtels 4D, ein Bruch der
Gürtelkorde verhindert werden.
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Ferner
befindet sich in Reifenbreitenrichtung betrachtet das äußere
Ende des ersten Verstärkungsgürtels 4A an
einer Stelle zwischen dem äußeren Ende des ersten
Funktionsgürtels 4B und dem äußeren
Ende des zweiten Verstärkungsgürtels 4C sowie
ferner auch an einer Stelle zwischen dem äußeren
Ende des zweiten Funktionsgürtels 4D und dem äußeren
Ende des zweiten Verstärkungsgürtels 4C.
Auf diese Weise kann in Reifenbreitenrichtung betrachtet ein Laufflächen-Schulterbereich
durch den ersten Verstärkungsgürtel 4A verstärkt
werden, während gleichzeitig eine gewisse Distanz zwischen
dem äußeren Ende des ersten Funktionsgürtels 4B und
dem äußeren Ende des zweiten Funktionsgürtels 4C sowie
eine gewisse Distanz zwischen dem äußeren Ende
des zweiten Funktionsgürtels 4D und dem äußeren
Ende des zweiten Verstärkungsgürtels 4C aufrechterhalten
werden.
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Mit
dieser Anordnung kann eine Expansion im Außendurchmesser
bei dem Laufflächenbereich 6 gleichmäßig
auf ein Minimum vermindert werden. Somit können bei dem
erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen ungleichmäßige
Reifenabnutzung sowie eine Schichtablösung an dem Ende
der Gürtelschicht 4 verhindert werden.
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Ferner
ist in dem Laufflächenbereich 6 nur der Laufflächen-Schulterbereich,
in dem der Außendurchmesser am stärksten expandiert
und die größte Spannungsbelastung auf die Gürtelschicht 4 ausgeübt
wird, durch den in Form von zwei Teilen ausgebildeten ersten Verstärkungsgürtel
verstärkt, die beidseits des Reifenäquators angeordnet
sind und voneinander beabstandet sind. Die Expansion im Außendurchmesser
in dem Laufflächenbereich 6 insgesamt kann somit
gleichmäßig auf ein Minimum reduziert werden,
und das Gesamtgewicht der Gürtelschicht 4 läßt
sich vermindern.
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Bei
Definition der Länge von einem Bodenkontaktende E des Laufflächenbereichs 6 bis
zu dem Reifenäquator CL als ”L” ist die
Länge L vorzugsweise derart vorgegeben, daß die
Relation 0,7 ≤ Wr/L ≤ 0,9
gilt, damit der Laufflächen-Schulterbereich zuverlässig
verstärkt wird. Ist das Verhältnis Wr/Ww derart vorgegeben, daß die Relation
0,8 ≤ Wr/Ww ≤ 0,95
gilt, ist der zweite Verstärkungsgürtel 4C in
bevorzugter Weise zuverlässig zwischen dem ersten Funktionsgürtel 4B und
dem zweiten Funktionsgürtel 4D angeordnet.
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In
diesem Fall kann die auf den ersten Funktionsgürtel 4B und
den zweiten Funktionsgürtel 4D ausgeübte
Spannungsbelastung reduziert werden, wobei die Spannung gleichmäßig
auf den ersten Funktionsgürtel 4B und den zweiten
Funktionsgürtel 4D insgesamt aufgebracht werden
kann. Infolgedessen lassen sich die Haltbarkeit der Gürtelschicht 4 und
die Eigenschaften gegen ungleichmäßige Abnutzung
noch weiter verbessern.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist unter dem Begriff ”Bodenkontaktende
E” ein äußerster Punkt des Reifens zu
verstehen, der in Reifenbreitenrichtung betrachtet mit dem Boden
auf einer ebenen Straßenoberfläche in Kontakt
gelangt, wenn der Reifen, der auf eine passende Felge aufgezogen
ist und mit Luft mit einem angemessenen Innendruck aufgepumpt ist,
vertikal auf der ebenen Straßenoberfläche angeordnet
ist und einer angemessenen Belastung ausgesetzt ist.
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Der
Begriff ”angemessene Belastung” ist hierbei als
maximale Belastung (eine bestimmte normale Belastung im Fall eines
Reifens für einen Pkw) zu verstehen, und unter dem Begriff ”angemessener
Innendruck” ist ein dafür geeigneter Innendruck
zu verstehen, wobei diese Werte durch eine Norm, wie z. B. JATMA,
TRA, ETRTO und dergleichen entsprechend dem Verwendungsort und/oder
dem Herstellungsort des Reifens spezifiziert sind. Unter der Ausdrucksweise ”passende
Felge” ist grundsätzlich eine Standardfelge zu
verstehen, wie diese durch JATMA, TRA, ETRTO und dergleichen spezifiziert
ist.
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Wenn
in Reifenbreitenrichtung betrachtet die Länge des ersten
Verstärkungsgürtels als ”Ll” definiert
ist und die Länge von dem äußeren Ende
des Funktionsgürtels mit der kürzeren Länge
in dem ersten Funktionsgürtel 4B und dem zweiten
Funktionsgürtel 4D bis zu dem Reifenäquator
CL als ”Ww” definiert
ist, ist das Verhältnis vorzugsweise derart vorgegeben,
daß die Relation 0,3 ☐ Ll/Ww ☐ 0,6 gilt. Bei dieser Ausbildung
können bei dem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen
T die Haltbarkeit und die Eigenschaften der Gürtelschicht 4 gegen
ungleichmäßige Abnutzung noch weiter verbessert
werden, wobei gleichzeitig auch das Gesamtgewicht der Gürtelschicht 4 vermindert
werden kann.
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Wenn
Ll/Ww einen Wert
von 0,3 oder weniger besitzt, werden die Haltbarkeit und die Eigenschaften der
Gürtelschicht 4 gegen ungleichmäßige
Abnutzung tendenziell geringer. Wenn Ll/Ww einen Wert von 0,6 oder mehr besitzt, nehmen
die Eigenschaften des Reifens hinsichtlich einer ungleichmäßigen
Abnutzung tendenziell ab.
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Der
Schutzgürtel 4E ist, in Reifenradialrichtung betrachtet,
insbesondere auf der äußersten Seite der Gürtelschicht 4 angeordnet,
um die Gürtelschicht 4 vor Schäden aufgrund
einer am Boden der Hauptnut 7 in dem Laufflächenbereich 6 verursachten
Rißbildung zu schützen. Ist dagegen die Gürtelschicht 4 in
ihrer Gesamtheit von dem Schutzgürtel 4E bedeckt,
führt dies zu einer Erhöhung des Gesamtgewichts
der Gürtelschicht 4. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
befindet sich das äußere Ende des Schutzgürtels 4E,
in Reifenbreitenrichtung betrachtet, an der äußersten
Stelle, d. h. weiter außen als die äußerste
Hauptnut 7 des Laufflächenbereichs 6.
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Bei
Definition der in Reifenbreitenrichtung betrachteten Länge
von dem äußeren Ende des Schutzgürtels 4E bis
zu dem Reifenäquator CL als ”Wp”,
ist die Länge derart vorgegeben, daß die Relation
Wp < Wr gilt. Mit dieser Ausbildung kann die Haltbarkeit
der Gürtelschicht 4 besonders erhöht
werden, wobei gleichzeitig auch das Gesamtgewicht der Gürtelschicht 4 reduziert
werden kann.
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Wenn
der die in Reifenumfangsrichtung angeordneten Gürtelkorde
aufweisende Verstärkungsgürtel in Reifenradialrichtung
betrachtet weiter außen angeordnet ist als der zweite Funktionsgürtel,
der die unter einem Winkel von 10° bis 30° in
bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordneten Gürtelkorde
aufweist, kann es zu einem Bruch der Gürtelkorde des Verstärkungsgürtels
kommen. Daher ist, wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
der Verstärkungsgürtel in Reifenradialrichtung
vorzugsweise nicht außenseitig von dem zweiten Funktionsgürtel
angeordnet.
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Der
Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
mit der Ausnahme, daß er die vorstehend beschriebene spezielle
Gürtelschicht aufweist, mit üblichen Luftreifen
identisch. Somit können bei der vorliegenden Erfindung
bekannte Materialien, Formgebungen, Strukturen, Herstellungsverfahren
und dergleichen verwendet werden.
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BEISPIELE
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Im
folgenden werden Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben,
die die Ausbildung und die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen. Die Auswertung der Eigenschaften der Reifen erfolgte
in der nachfolgend geschilderten Weise unter Verwendung eines Testreifens
mit der Größe 315/60R22.5.
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(1) Reifengewicht
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Bei
Definition des Reifengewichts des Vergleichsbeispiels 1 mit 100
wurden die Reifen anhand von Indexzahlen ausgewertet. Dabei zeigen
höhere Indexzahlen ein höheres Reifengewicht an.
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(2) Haltbarkeit
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Nach
der Montage der Testreifen auf einem Rad mit der Felgengröße
22,5 × 9,00 wurde der Luftdruck auf 1000 kPa eingestellt,
und es wurde ein Lauftest auf einer Trommel (Trommelinnendurchmesser:
1700 mm) unter folgenden Bedingungen ausgeführt; d. h.
mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h und einer Belastung von 4260
kg. Die Laufstrecke bis zu einem Defekt des Reifens wurde gemessen.
Bei Definition der Laufstrecke des Vergleichsbeispiels 1 mit 100
wurden die Reifen unter Verwendung von Indexzahlen ausgewertet.
Dabei zeigt eine höhere Indexzahl eine bessere Haltbarkeit
der Gürtelschicht an.
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(3) Eigenschaften gegen ungleichmäßige
Abnutzung
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Nach
80.000 km Fahrt auf einer trockenen Straßenoberfläche
wurde das Ausmaß der ungleichmäßigen
Abnutzung in dem Laufflächenbereich gemessen. Bei Definition
der Umkehrzahl des Ausmaßes der ungleichmäßigen
Abnutzung in dem Vergleichsbeispiel 1 mit 100 wurden die Reifen
unter Verwendung von Indexzahlen ausgewertet. Dabei zeigt eine höhere
Indexzahl bessere Eigenschaften gegen ungleichmäßige
Abnutzung des Reifens an.
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Beispiele 1 bis 7, Vergleichsbeispiel
3
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Es
wurden jeweils Schwerlast-Luftreifen bereitgestellt, die mit der
in 1 gezeigten Gürtelschicht ausgestattet
waren. Der Schwerlast-Luftreifen beinhaltet einen ersten Verstärkungsgürtel
(Länge Ll in Reifenbreitenrichtung),
der Gürtelkorde unter einem Winkel von 0° in bezug
auf die Reifenumfangsrichtung aufweist; einen ersten Funktionsgürtel
(Länge 260 mm in Reifenbreitenrichtung), der Gürtelkorde
unter einem Winkel von 17° nach rechts aufwärts
in bezug auf die Reifenumfangsrichtung bei Betrachtung von der Lauffläche
aufweist; einen zweiten Verstärkungsgürtel (Länge
220 mm in Reifenbreitenrichtung), der Gürtelkorde unter
einem Winkel von 0° in bezug auf die Reifenumfangsrichtung
aufweist; einen zweiten Funktionsgürtel (Länge 240
mm in Reifenbreitenrichtung), der Gürtelkorde unter einem
Winkel von 17° nach links aufwärts in bezug auf
die Reifenumfangsrichtung bei Betrachtung von der Lauffläche
aufweist; und einen Schutzgürtel (Länge 200 mm
in Reifenbreitenrichtung), der Gürtelkorde in dem Winkel
von 20° nach rechts aufwärts in bezug auf die
Reifenumfangsrichtung bei Betrachtung von der Lauffläche
aufweist.
-
Die
jeweiligen Längen wurden mit den Werten vorgegeben, die
in Tabelle 1 in den oberen Zeilen angezeigt sind; d. h. – in
Reifenbreitenrichtung betrachtet – die Länge ”Ll” des ersten Verstärkungsgürtels;
die Länge ”Wrs” von
dem äußeren Ende des ersten Verstärkungsgürtels
bis zu dem Reifenäquator; die Länge ”Ww” von dem äußeren
Ende des Funktionsgürtels mit der kürzeren Länge
bei dem ersten und dem zweiten Funk tionsgürtel bis zu dem
Reifenäquator; die Länge ”Wr” von
dem äußeren Ende des zweiten Verstärkungsgürtels bis
zu dem Reifenäquator; und die Länge ”Wp” von dem äußeren
Ende des Schutzgürtels bis zu dem Reifenäquator.
Die Resultate der Auswertung der Eigenschaften, die unter Verwendung
der jeweiligen Reifen erzielt wurden, sind in den unteren Zeilen
der Tabelle 1 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Es
wurde ein Schwerlast-Luftreifen mit der gleichen Gürtelschicht
wie der in 1 gezeigten Gürtelschicht
(erster Funktionsgürtel, zweiter Verstärkungsgürtel,
zweiter Funktionsgürtel und Schutzgürtel) bereitgestellt,
mit der Ausnahme, daß der erste Verstärkungsgürtel
nicht vorhanden war. In dem Vergleichsbeispiel 1 wurden ”Ww”, ”Wr” und ”Wp” jeweils mit dem in den oberen
Zeilen der Tabelle 1 angegebenen Wert vorgegeben. Das Resultat der
Auswertung der Eigenschaften unter Verwendung dieses Reifens ist
in den unteren Zeilen der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Es
wurde ein Schwerlast-Luftreifen mit der gleichen Gürtelschicht
wie der in 1 gezeigten Gürtelschicht
(erster Funktionsgürtel, zweiter Verstärkungsgürtel
(zweifach), zweiter Funktionsgürtel und Schutzgürtel)
bereitgestellt, mit der Ausnahme, daß der erste Verstärkungsgürtel
nicht vorhanden war und zwei zweite Verstärkungsgürtel
in einander überlappender Weise vorgesehen waren. In dem
Vergleichsbeispiel 2 wurden ”Ww”, ”Wr” und ”Wp” jeweils
mit dem in den oberen Zeilen der Tabelle 1 angegebenen Wert vorgegeben.
Das Resultat der Auswertung der Eigenschaften unter Verwendung dieses
Reifens ist in den unteren Zeilen der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt.
-
-
Die
in der Tabelle 1 gezeigten Resultate veranschaulichen, daß im
Vergleich zu dem Schwerlast-Luftreifen des Vergleichsbeispiels 1
die Schwerlast-Luftreifen der Beispiele 1 bis 7 sowohl hinsichtlich
der Haltbarkeit der Gürtelschicht als auch hinsichtlich
der Eigenschaften zum Verhindern von ungleichmäßiger
Abnutzung verbessert sind. Insbesondere hat es sich gezeigt, daß die
Schwerlast-Luftreifen der Beispiele 2 bis 5, bei denen die Länge
mit 0,3 ≤ Ll/Ww ≤ 0,6
vorgegeben war, sowohl hinsichtlich der Haltbarkeit der Gürtelschicht
als auch hinsichtlich der Eigenschaften zum Verhindern von ungleichmäßiger
Abnutzung besonders überlegen waren, während gleichzeitig
noch das Gesamtgewicht des Reifens reduziert werden konnte.
-
Dagegen
war bei dem Schwerlast-Luftreifen des Vergleichsbeispiels 2 aufgrund
der doppelten zweiten Verstärkungsgürtel das Gesamtgewicht
des Reifens höher. Auch bei den Eigenschaften zum Verhindern
von ungleichmäßiger Abnutzung war das Vergleichsbeispiel
2 den Schwerlast-Luftreifen der Beispiele 2 bis 5 unterlegen.
-
Vergleicht
man den Schwerlast-Luftreifen des Beispiels 7 und den Schwerlast-Luftreifen
des Vergleichsbeispiels 3, so ist bei diesen nur die Relation von ”Wrs” und ”Wr” unterschiedlich.
Da bei dem Schwerlast-Luftreifen des Vergleichsbeispiels 3 die Werte
derart vorgegeben waren, daß die Relation Wr > Wrs galt, hat
es sich im Vergleich zu dem Schwerlast-Luftreifen des Beispiels
1 gezeigt, daß die Haltbarkeit der Gürtelschicht
beträchtlich vermindert ist.
-
- 1
- Wulstkern
- 2
- ringförmiger
Wulstbereich
- 3
- Karkassenlage
- 4
- Gürtelschicht
- 4A
- erster
Verstärkungsgürtel
- 4B
- erster
Funktionsgürtel
- 4C
- zweiter
Verstärkungsgürtel
- 4D
- zweiter
Funktionsgürtel
- 5
- Seitenwandbereiche
- 4E
- Schutzgürtel
- 6
- Laufflächenbereich
- 7
- Hauptnuten
- E
- Bodenkontaktende
- T
- Luftreifen
- CL
- Reifenäquator
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 11-502166
A [0005]
- - JP 2000-504655 A [0005]
- - JP 2007-176438 A [0008]
- - JP 06-032108 A [0010]