Hecktürenaufhängung bei Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine-Hecktürenaufhängung
bei Fahrzeugen, deren Seitenwände eine Fallung aufweisen: Bei Kofferaufbauten von
Kraftfahrzeugen mit starker Fal.. lung, die finit Hecktüren ausgestattet sind, ist
es wünsehenswert eine Tür zu haben, die nach dem öffnen weder nach hinten noch seitlich
Platz in Anspruch nimmt; d.h. die trotz der starken Fallung um 2700 verschwenkt
werden kann. Steht die für nach dem Offnen nach hinten, so ist es nicht möglich,rückwärts
mit dem Fahrzeug dicht an eine Laderampe heranzufahren, was beim Be-- und Entladen
des Fahrzeuges sehr nachteilig ist. Beim Offnen der Türen um 180o, was auch bei
starker Fallung des Aufbaues üblich ist, ist es zwar möglich rückwärts dicht an
eine Laderampe heranzufahren, jedoch ist der auch von Nachteil, da man in den meisten
Fällen mehrere Fahrzeuge
beim Be- und Entladen dicht nebeneinanderstellen
möchte. Außerdem sind die zur Seite ausgeschwenkten Türen beim Be- oder Entladen
auf einer Verkehrsstraße für aen Verkehr sehr hinderlich. Es gibt Hecktüren für
Kofferaufbauten, die als Rolltüren ausgeführt sind, wobei diese Rolltüren entweder
nach oben geöffnet und im Dach versenkt werden können, oder seitlich, wobei die
Türen in die Seitenwand geschoben werden. Solche Türen beheben zwar die vorher genannten
Nachteile, da sie nach außen beim Öffnen keinen zusätzlichen Platz brauchen, sind
aber verhältnismäßig störanfällig und vor allem erheblich teurer zu erstellen als
die üblichen Drehtüren. Bei Fahrzeugaufbauten, die keine Fallung aufweisen, ist
es jederzeit möglich,die Tür, deren Scharniere lotrecht übereinander angeordnet
sind, um 270o zu verschwenken, um somit die Tür parallel zur Seitenwand zu stellen.
Türen dieser Art sind bei den Kofferaufbauten-von Möbelwagen bekannt. Aufgabe der
Erfindung ist es nun, -eine Anlenkung für Kraftfahrzeugtüren, insbesondere für Hecktüren
zu schaffen, die auch bei Aufbauten mit starker Fallung einen Öffnungswinkel der
Hecktür von 270o zuläßt, so daß die Hecktür nach dem Öffnen parallel zur Seitenwand
des Aufbaus steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Verwendung von je .einem Scharnierpaar für die ,obere und die untere Türaufhängung,
wobei-zwischen die beiden, zu einem Paar gehörigen, Scharniere jeweils ein in seinen
Abmessungen der Fallung entsprechendes U-förmiges Verbindungsstück derart eingeschaltet
ist, daß die Scharnierbolzen, an den Enden der U-Schenkel des Verbindungsstückes
liegend,_ein Verschwenken des Türflügels um etwa 270o gestatten. Mit besonderem
Vorteil sind die beiden Verbindungsstücke- der Scharnierpaare untereinander starr
verbunden. Ein Ausführungsbeispiel ist in den-Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben, Es zeigens Fig. 1 Die Rückansicht eines Kofferaufbaus-mit
der Tür in geöffneter Stellung Fig. 2 Die zu Fig. 1 gehörige Draufsicht. Fig. 3
Einen Schnitt (1t I) nach Fig. 1 Fig. 4 Eine Schnittdarstellung nach Fig. 3, die
die Türanlenkung in geschlossener und geöffneter Stellung zeigt. In r'ig. 1 ist
der Kofferaufbau 1 nur schematisch dargestellt. Die Tür 2 -wird in geöffneter Stellung
gezeigt, wobei deutlich zu erkennen ist, daß in dieser Stellung das obere bcharnier
3 eine wesentlich .größere Ausladung als das untere Scharnier 4 aufweist.. Durch
die große Aus-
ladung der Scharniere 3,4 kann die Tür 2 trotz starker Fallung
des
Kofferaufbaus um 270o verschwenkt werden, wie es aus Fig. 2 zu ersehen ist. In Fig.
3 ist nun ein Schnitt I-I nach Fig. 1- dargestellt, der das obere Scharnier 3 zeigte
Dieses Scharnier 3 Lst-aus einem Doppelscharnier mit zwei zueinander parallel verlaufenden
Scharnierbolzen 5 und gebildet. Der'freie Teil 7 des Doppelscharniers, der am. Scharnierbolzen-
5 angelenkt ist, -ist mit der zum` Kofferaufbau 1 gehörenden Säule 8 starr verbunden.
Zwischen den beiden Scharnierbolzen 5,6 erstreckt sich ein zum Fahrzeuginneren hin
U-förmig gekrümmtes Verbindungsstück 90 An dem freien Teil 10, das am Scharnierbolzen
6 ängelenkt ist, ist die Tür 2 befestigt. Die beiden Scharniere 3 und 4 sind durch
eine verdrehateife Säule oder Strebe 11 miteinander verbunden. An der Strebe 11
ist eine ' Lasche 12 angebracht, an der ein durch eine Zugfeder 13 belastetes Stahlband
14 angreift. Über die Zugfeder 1.3, das Stahlband 14 und die lasche 12 werden die
Verbindungsstücke 9 der Scharniere 3 und 4, die durch die Strebe 11 miteinander
verbunden sind, in geschlossener Stellung gehalten. Die Tür 2 ist so ausgebildet,
daß das Blech um-die hinteren Ecken herumgezogen ist und somit das an der Tür 2
befestigte Scharnier völlig überdeckt. Auf das Verbindungsstück 9 ist im Bereich
der Säule 8 eine Dichtleiste 15-geschoben. Zwischen der Abkantung 16 des Kofferaufbaus
1 und der Abkantung 17 der- Tür 2 entsteht in der Schließstellung der Tür 2 ein
schmaler Spalt. Dieser Spalt wird innen durch einen Dichtschlauch 18
abgedichtet,
der auf einer gante 19 der Tür 2 angeordnet ist. Heim Öffnen der Tür 2 klappt als
erstes der Teil 10 um den Scharnierbolzen 6 auf, bis die .Kante 19 an dem Verbindungsstück
9 anschlägt. Dabei durchläuft die Tür 2 einen Ofinungswinkelvon 900-(Fig. 4). Das
Verbindungsstück 9 wird bis zum Anschlag der Kante 19 an diesem über die. Zugfeder
1_3 in geschlossener Stellung gehalten. Dreht gan nun die Tür 2 über 1 90o hinaus
weiter, so ist der Scharnierbolzen 5 der neue Drehpunkt. Die Strebe 11, durch die
beide Scharniere 3 und 4 fest miteinander verbunden sind, gewähr-
leistet
ein gleichmäßiges Öffnen beider Scharniere. Dae Stahlband 14, das in der
Zeiohn@sag mangels Platz nur sehr kurzdargestellt ist, legt sich beim weiteren
Öffnen
der Tür 2 um die Säule 8,.dee Rofferaufbaus 1.
Die hägge des
Verbindungsstücke 9 und die Zage der Scharni@erbolzen 5 werden durch die
Yällung des KofferaufbaM 1 bestimmt. Ein besonderer Vorteil dieser
Eifindung besteht darin, daß naoh dem Verachwenken der Ur uz
2700 ein großer Einstig entsteht, der ein lichten Iademaß
von der
Größe den letzten Spanten aufweint. Außerdem fallen
beim
ggfferaufbau die hinteren Funden Däoheoken weg,
da nie mit der Tür
in einem hresgang erstellt worden
können' -i
1.
Secktürenaufhängung bei Fahrzeugen, deren Seitenwände eine
Fallung aufweisen, gekennzeichnet durch die Verwendung von je einem
Bcharnierpaar (3,4) für die obere und die untere Türaufhängung,
wobei zwischen die beiden,
zu einem Paar gehörigen, Scharniere (7,10)
jeweils ein
in seinen Abmessungen der Fallung entsprechendes
U--förmiges
Verbindungsstück (9) derart eingeschaltet
ist, da8-die Scharnierbolzen
(5,6), an den Enden der
U--Schenkel des Verbindungsstückes
(9) liegend, ein
Verschwenken des Türflügels (2) um etwa 2700
geßtatten.