DE1679061B2

DE1679061B2 - Vorrichtung zum filetieren von fischen

Info

Publication number: DE1679061B2
Application number: DE1967T0034231
Authority: DE
Inventors: Peter Johan Fretheim Madlasandnes Christie (Norwegen)
Original assignee: Trio Fabrikker A/S, De Forenede Norske Laase- og Beslagfabriker, Stavanger (Norwegen)
Priority date: 1967-06-30
Filing date: 1967-06-30
Publication date: 1976-09-23
Also published as: DE1679061A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filetieren von Fischen, welche eine Fördereinrichtung zum Hindurchfördern des Fisches /wischen zwei Schneideinrichtungen aufweist, die unter einstellbarer Federkraft gegeneinander bewegbar gelagert sind und jeweils aus wenigstens zwei rotierenden, zumindest annähernd kreisförmigen Messerscheiben bestehen, welche am Umfang mit eine scharfe Schneidkante aufweisenden Einkerbungen versehen sind.

Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung ist der Umfang der Messerscheiben wellenförmig ausgebildet, wobei die gesamte Umfangskante der Messerscheiben verhältnismäßig scharf ist. Dies hat zu,· Folge, daß bei ungenauer Einstellung der Vorrichtung, beispielsweise bei /u stark eingestellten Federn, Verarbeitung von Fischen unterschiedlicher Abmessung usw.. die Gefahr besteht, daß die Scheiben nicht nur. was beabsichtigt ist, das Fleisch vom Rückgral b/w. den Graten des Fisches lösen, sondern auch Gräten b/w. das Rückgrat mit durchgeschnitten werden. In diesem Falle erfolgt verständlicherweise keine einwandfreie Fileticrung. LIm mit der bekannten Vorrichtung zufriedenstellende Ergebnisse /u erzielen, müssen besondere, sich am Rückgrat des Fisches abstützende Gleitschuhe für die Messerscheiben vorgesehen sein oder es ist unbedingt erforderlich, die Andrückfedern für die Messerscheiben genau einzustellen und gegebenenfalls eine Vorsortieriing der Fische nach Größe vorzunehmen.

Hei einer weiteren bekannten Filetiervorrichtung sind ebenfalls Messerscheiben mit Einkerbungen vorgesehen. Auch bei dieser Vorrichtung ist der gesamte Umfang der Messerscheiben, d.h. innerhalb und außerhalb der Einkerbungen, angeschärft, um eine zusammenhangende Schncidflächc zu bilden. Um bei dieser bekannten Vorrichtung ein Durchschneiden von Grillen zu verhindern, mufi gewährleistet sein, daß die Messer jeweils paarweise verwendet werden und zudem derart laufen, daß die Vorsprünge der beiden Messer jeweils genau auf Lücke gegenüber dem anderen Messer eingestellt sind, da sonst ebenfalls bei zu starkem Anpreßdruck das Rückgrat des Fisches durchtrennt würde. Sobald bei der bekannten Vorrichtung aus irgendeinem Grunde keine einwandfreie Synchronisation der beiden Messerscheiben mehr gewährleistet ist, d. h. die Messer nicht mehr genau auf Lücke laufen, ist zu befürchten, daß das Rückgrat durchgeschnitten wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Filetieren von Fischen d<:r eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Messerscheiben der Schneideinrichtung ohne die Verwendung von Zusatzeinrichtungen einerseits das Fleisch des Fisches durchschneiden, jedoch andererseits auch bei nicht allzu genauer Einstellung der Federkraft und gegebenenfalls stark wechselnden Fischgrößen das Rückgrat des Fisches nicht durchtrennen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die radial außerhalb der Einkerbungen liegende und durch diese unterbrochene äußere Umlaufkante der Messerscheiben stumpf abgerundet ausgebildet ist.

Die Messerscheiben haben somit nur im Bereich der Einkerbungen eine Schneidkante, während ihre radial äußere Umlaufkante abgerundet, d. h. stumpf ausgebildet ist. Diese Messerscheiben sind zwar in der Lage, das verhälinismäßig weiche Fleisch zu durchtrennen und somit einwandfrei vom Rückgrat oder den Gräten des, Fisches zu lösen, andererseits ist aber ein Durchtrcnnen des Rückgrates nicht möglich, so daß auch dann, wenn die Federkraft nicht richtig eingestellt ist oder die Abmessungen der zu filetierenden Fische stark schwanken und die Messerscheiben direkt auf das Rückgrat einwirken, keine Ciraten durchgeschnitten werden können. Die Vorrichtung nach der Lrfindung gestattet also eine zuverlässige Fileiierung bei einfacher Einstellung. Insbesondere ist keinerlei Synchronisation der Messerscheiben erforderlich.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Messerscheibe einer Vorrichtung zum Filetieren von Fischen in Teilansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie M-Il und

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie Ul-111 in Fig. I.

Die Vorrichtung zum Filetieren von Fischen ist in ihrem Aufbau nicht im einzelnen dargestellt, da sie grundsätzlich bekannt ist. Sie umfaßt neben einer Fördereinrichtung zum Hindurchfördern des Fisches zwei Schneideinrichtungen, die unter einstellbarer Federkraft gegeneinander bewegbar gelagert sind und jeweils aus wenigstens zwei rotierenden Messerscheiben bestehen.

Die Ausbildung der Messerscheiben ist aus der Zeichnung ersichtlich.

Die mit der Bezugsziffer 1 versehene und kreisförmige Messerscheibe weist eine Vielzahl von von ihrer äußeren Umlaufkante 2 ausgehende Einkerbungen 3 auf. was auch F i g. 3 deutlich erkennen läßt.

Im Bereich der Einkerbungen 3 weist die Messerscheibe 1 jeweils eine scharfe Schneidkante 4 auf (siehe insbesondere Fig. 3). Außerhalb der Einkerbungen 3. d. h. im Bereich der äußeren Umlaufkantc 2, ist der Umfang 5 der Messerscheibe 1, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, abgerundet.

Infolge der vorstehend erläuterten Ausbildung kann die Messerscheibe 1 nur in weiches, nachgiebiges Material schneiden. Sobald die Messerscheibe I auf härteres Material, nämlich Grälen stößt, wirkt im wesentlichen der abgerundete, stumpfe Umfang 5, der nicht in der Lage ist, diese härteren Teile zu schneiden. Das Schneiden in weicheren Bereichen durch die Schneidkanten 4 wird ermöglicht, weil diese Materialien so weil nachgeben, daß die scharfe Schneidkante 4 jeweils wirksam werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Filetieren von Fischen, welche eine Fördereinrichtung zum Hindurchfördern des S Fisches zwischen zwei Schneideinrichtungen aufweist, die unter einstellbarer Federkraft gegeneinander bewegbar gelagert sind und jeweils aus wenigstens zwei rotierenden, zumindest annähernd kreisförmigen Messerscheiben bestehen, welche am Umfang mit eine scharfe Schneidkante aufweisenden Einkerbungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial außerhalb der Einkerbungen (3) liegende und durch diese unterbrochene äußere Umlaufkante (2) der Messerscheiben (1) stumpf abgerundet ausgebildet ist.