DE1678120A1 - Profilzylinderschloss - Google Patents

Description

• P r o f i 1 z y 1 i n d e r s c h 1 o s s Die Erfindung betrifft ein Profilzylinderschloß, insbesondere Profildoppelszylinderschloß, bei dem ein Zylinderkern in einer Gehäusebohrung des Profilzylinders durch einen sich annähernd über den gesamtgen Zylinderkernumfang erstreckenden, lösbaren Sicherungsring axial festgelegt ist, welcher in eine Umfangsnut des Zylinderkerns eingelegt ist und an dem Gehäuse anliegt.
• Üblicherweise ist bei solchen Profilzylinderschlössern der Sicherungsring einteilig ausgebildet; er besteht aus einem Stanzteil oder einem flachgewalzten Draht. Es besteht die Forderung, daß der Sicherungsring den Zylinderkern möglichst vollständig umschließt, denn dieser Sicherungsring erfüllt gleichzeitig eine Abschlußfunktion und hat das Eindringen von Schmutzteilen, etwa Holzspänen, zu den Innenteilen des Profilzylinders zu verhindern. Die Forderung nach möglichst weitgehender Umschließung des Zylinderkerns durch den Sicherungsring läßt sich in der Weise erfüllen, daß ein vorgebogener Ring nach der Montage des Zylinderkerns in die Bohrung des Profilzylinders in die Ringnut eingehängt und hierauf mit Hilfe einer Zange in die Umfangsnut eingedrückt wird. Dabei treten Deformationen des Ringes auf, die dessen axiales Sollmaß verändern und zu einem Klemmen führen können. Wird ein solcher Ring etwa zu Reparaturzwecken demontiert, so treten dabei Deformationen auf, die eine nochmalige Verwendung verbieten. Ein elastisch einfedernder Sicherungsring ist im Hinblick auf die Forderung nach möglichst vollständiger Umfassung des Zylinderkerns nicht möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe--zugrunde, einen Sicherungsring zu schaffen, der einerseits die Forderung nach möglichst vollständiger Umfassung des Zylinderkerns erfüllt, andererseits aber leicht montierbar und demontierbar ist und bei der Montage und-Demontage keine unbeabsichtigten Verformungen erfährt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherungsring von zwei gesonderten Halbringen gebildet ist. Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung; es stellen dar: Fig. 1 eine EYPlosionszeich_rung eines erfindungsgemäßen Profilzylirders, Fig. 2 einen Schni i. t durch einen Profilzylinder -emä.ß Fig. 1, welcher im. Bereich der den ,Sicherungsrinaufnehnenden Umfan-snut vor der Montage des Sicherungsrins gelegt ist, Fi;. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach der erfolgten Piontage :des Sicherungsrings, Fig. 4 eine Ansicht einer geänderten Ausführungsform eine Sicherun`srings.
• In den Figuren ist eine Profildoppelzylinder-Hälfte mit 10 bezeichnet; sie weist eine Bohrung 12 für die Aufnahme eines -Zylinderkerns 14 auf. An dem Zylinderkern 14 ist ein Bund 1rangeformt, der zur Anlage an einem Stirnende 1.8 des Gehäuses 1o bestimmt ist. Nächst dem anderen Ende des Zylinderkerns 14 ist in diesen eine Umfangsnut 2o eingelassen. Eine Radialbohrung 22, deren Enden mit 22 a und 22 b bezeichnet werden, durchsetzt den Zylinderkern 14 im Bereich der Umfangsnut 2o. Zur axialen Festlegung des Zylinderkerns 14 in die Bohrung 12 dient ein aus zwei Halbringen 24 a und 24 b zusammengesetzter Sicherungsring 24. Jeder der Halbringe 24 a und 24 b ist als Stanzteil hergestellt und weist an seinen Enden Eingriffszungen 26 auf. An mittlerer Stelle sind die Halbringe 24 a und 2 4 b durch Schwächungstellen 28 geschwächt.
• Die Halbringe 24 a und 24 b werden in der Weise montiert, daß die Eingriffszungen 26 unter elastischer Verformung der Halbringe in die Enden der Querbohrung 22 eingerastet werden. Nach erfolgter Einrastung sind die Halbringe 24 a und 24 b wieder entspannt.
• Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bilden die einander zugekehrten Enden der Halbringe 24 qÜnd 24 b sowie die Zungen 26 miteinander Einführungsspalte 3o für ein nicht gezeichnetes Lösewerkzeug. n.
• Die aneiander anliegenden Flächen 32 bzw. 34 der Querbohrung 22 bzw. der Zungen 26 schließen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen solchen Winkel ein, daß man nach Einführen eines spitzen Lüse^ werkzeugs in den Einführungsspalt 3o durch geringfügiges Verkanten des reibungsschlüssig an den Enden beider Halbringe anliegenden Werkzeugs die Fläche 34 einer Eingriffszunge 26 über die Fläche 32 der Querbohrung 22 hinwegschieben und auf diese Weise einen der Halbringe lösen kann, während der andere durch Einführen des Lösewerkzeuge in die nunmehr offene Querbohrung 22 noch leichter gelöst werden kann.
• Wie Fig. 3 weiter zeigt, umschließen die beiden Halbringe 24 a und 24 b den Zylinderkern 14 praktisch vollständig.
• Die Halbringe 24 a und 24 b sind aus Federstahl und Pederbronze gefertigt.
• In der Ausführungsform der Figur 4 sind an den Enden bzw. an den Eingriffszungen der Halbringe Werkzeugeingxiffekerben 50 angebracht, welche das Abhebeln der Halbringe mittels einer Nadelspitze erleichtern.

Claims (2)

1. F a t e n t a n s p r ü: c h e 14 Profilzylinclrschloß, insbesondere Profildoppelzylinderschloß, bei dem ein Zylinderkern in einer Gehäusebohrung des Profilzylinders durch einen sich annähernd über den gesamten Zylinderkernumfang erstreckenden, lösbaren Sicherungsring axial festgelegt ist, welcher in eine Umfangsnut des Zylinderkerns eingelegt ist und an dem Gehäuse anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (24) von zwei gesonderten Halbringen (24 a, 24 b) gebildet ist.
2. 2. Profilzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Enden der Halbringe (24 a, 24 b) paarweise in je eine Ausnehmung ( 22 a, 22 b) des Zylinderkerns eingreifen. ProflzylinderschloB nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (22 a, 22 b) des Zylinderkerns von einer Radialbohrung (22) gebildet sind, welche den Grund der Umfangsnut (2o) anschneidet, -4. FrofilzylinderschloB nach Anspruch 2, dadurch gekernnseichnet,,daß die Ausnehmungen (22 a, 22 b) von Schlitzen gebildet sind, welche von dem der Umfangsnut (2o) benachbarten Zylinderstirnende her in diese eingelassen sind und die Umfangsnut (2o) anschneiden. 5. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (24 a, 24 b) mit ihren Enden in die Ausnehmungen (22 a, 22 b) federnd eingerastet sind. 6. Profilzylinderschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (24 a, 24 b) in ihrer eingerasteten Stellung entspannt b---v!.. )_Pi cht gespannt s i.nd . 7. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (24 a, 24 b) an ihren Enden Eingriffszungen (26) zum Eingriff in die Ausnehmungen (22 a, 22 b) aufweisen. B. Profilzylinderschloß.nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffszungen (26) an den Enden der Halbringe (24 a, 24 b) starr angeordnet sind und die Halbringe als ganze deformierbar sind. 9. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (24 a, 24 b) von Halbringblechen gebildet sind, welche an ihren Enden die Eingriffszungen (26) in Form von nach radial innen weisenden Vorsprüngen tragen. 1o. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (24 a, 24 b) an mittlerer Stelle eine die elastische Deformierbarkeit erhöhende-Schwäehungsstelle (28) besitzen. . 11. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der Halbringe (24 a, 24 b) ein Einführungsspalt für ein Lösewerkzeug besteht. 12. Profilzylinderschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungsspalt (3o) von radial innen nach radial außen divergiert. 13. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen (34, 32) der Eingriffszungen (26) und der Ausnehmungen (22 a, 22 b) einen solchen Winkel miteinander einschließen, daß sie durch Einführen des Lösewerkzeugs in den Spalt (30) und ggf. Verkanten von einander lösbar sind. 14. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbrings (E4 a, 24 b) als Stanztsile hergestellt sind. 15. Profilzylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 1¢, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugekehrten Enden der Halbringe und/oder an den Eingriffszungen Eingriffskerben (50) für ein Lösewerkzeug angebracht sind.