DE1675316A1 - Lagertank,insbesondere fuer Heizoel,mit Kunststoffauskleidung und Leckanzeigevorrichtung - Google Patents

Description

• Lagertank, insbesondere für Heizöl, mit Kunatstoffauskleidung und Leckanzeigevorrichtung.
• Die Erfindung betrifft einen etählernen Lagertank, insbesondere für Heizöl, der innen mit Kunststoff, ausgenommen vakuuin-angesaugte Innenhülle, ausgekleidet ist. Auf der Kunststoffschicht ist eine metallene Leitschicht angeordnet. Der Tank ist mit einer elektrischen Leckanzeigevorrichtung versehen, von der eine Klemme eines Stromkreises mit der Leitschicht und die andere Klemme mit dem Tankmantel verbunden ist.
• Bei einem derartigen bekannten Tank ist die Kunststoffschicht, auf der die Leitsohicht aufliegt, hydrophil, Die den Tankmantel vor Innenkorrosion schützende Kunststoffschicht ist auf der Leitschicht angeordnet, so daß die Leitschicht zwischen den beiden Kunststqffschichten vollkommen eingebettet ist. Der obengenannte Stromkreis wird bei eindringen von Wasser infolge Au#enkorrosion alltiv. Pur die Anzeige einer Durchlässigkeit der zum Tankinnern gelegenen Kunststoffschicht spricht ein zweiter Strom kreis an, dessen andere Elektrode im Wasserzunpf der Tankfüllung liegt. Diese Anordnung erfüllt den Zweck der Anzeige einer Innenleckage nur unter der Vorauszetzung, daß die wässrige Phase als Sumpf vorhanden ist, in den die Kontrollelektrode eintaucht.
• Häufig bilden aber auch achon Tropfenansammlungen, ohne daß diese durch die bekannte Einrichtung erkannt werden, wenn sie nämlich die Kontrollelektrode nicht berühren, Lochfraßnester.
• Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Leitschicht oder die Xunststoffschicht dampfdiffusionsdicht sein muß. Dies ist achwer zu erreichten und überhaupt nicht zu überprüfen.
• Die Erfindung bezweckt, einen Tank der oben bezeichneten Ärt zu schaffen, der zwar nur eine Innenleckage anzeigt, aber die genannten Nachteile nicht aufweist; d.h. auch eng begrenzte Lochfraßneater sollen angezeigt werden, und der tankseitige Teil der Leckanzeigeeinrichtung soll leicht herstellbar und ebenso leicht überprüfbar sein.
• Gemäß der Erfindung ist die Leitachicht ein auf eine öl- und wasserundurchlässige Kunststoffschicht der Tanksohle ganzflächig aufgelegtes Netz aus korrosionsbeständigem Metall.
• In Weiterentwicklung der Erfindung, die darin besteht, daß das Netz am Pluspol und der Tankmantel am Minuspol einer Gleichstromquelle angeschlossen ist, wird bewirkt, daß beginnende Porösitäten der schützenden Kunststoffschicht, die einen kleinen, für die Alarmgabe noch nicht ausreichenden lauerstrom verursachen, eines teils infolge des Stromflusses vergrößert werden und anderenteils nicht zu Lochfraßkorrosionen der Stahlwand an jener Stelle führen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Querschnitt die ausgekeidete sohle eines unterirdischen Heizöltanks mit Leckanzeigevorrichtung.
• Auf die stählerne Wand 1 der Sohle eines Heizöltanks ist eine kunststoffschicht 2 beispielsweise aus Polyester- oder Epoxydharz aufgelegt, aufgespritzt oder aufgeklebt. Auf der Kunstatoffschicht liegt lose ein IIetallnetzX 3, dessen Breite etwa dem halben Tankdurchmesser entspricht. Das Netz ist ein Drahtgewebe oder ein metallisiertes oder grafitiertes Gewebe, beispielsweise Glasfasergewebe. Das Netz ist für eine ganzflächige Auflage auf der Tanksohle ausreichend schmiegsam. Andererseits ist das Netz fest genug, gelegentlich unbeschadet begangen werden ziönnenX Die Begehbarkeit des Neztes schützt bei Tankbegehungen den Kunststoff, vor allem die bei Polyesterharzen mechanisch empfindliche GelcoatschichtO Bei einem Netz aus Drahtmaterial besteht dieses aus korrosionsbeständigem Stahl oder beispielsweise aus verzinntem Kupferdraht. Die Zinnschicht verhindert die Auswanderung von Kupferspuren an das ol und damit die Alterung des Öles infolge Anwesenheit von Kupfer, Mit der Ader 4 ist das Netz 3 am Pluspol einer Gleichstromquelle 5 niedriger Voltzahl (Schwachstromsystem) angeschlossen. Mit der Ader 6 ist die Tankwand 1 am Minuspol der Stromquelle angeschios eben. In der Ader 4 liegt die Spule eines Relais 7, dessen Arbeitskontakt 7a im Strompfad einer akustischen und optischen Alarmvorrichtung 8 liegt. Der Kontakt 7b ist Haltekontakt. Die Ader 4 verläuft im Tankinnern bis zum Domhals und durchdringt den Domhals oder den Domdeckel isoliert. Die Ader 6 ist am Domdeckel angeschlossen.
• Die in dem Beispiel bis zu der Grenzschicht 9 reichende wässrige Phase 10 des Heizöles oder auch nur eine Tropfenansammlung des Wassers ist zwar über das Netz 3 leitend mit der Ader 4 verbunden, nicht aber leitend mit der Ader 6, weil die Kunststoffschicht 2 isoliert. Das Wasser durchdringt das Netz 3, berührt also die Kunststoffschicht. Wird die Kunststoffschicht an einer Stelle X porös, so durchdringt das Wasser 10 diese und kommt mit der Tanksohle 1 in Berührung. Durch den hierdurch entstehenden Kontakt schluß zwischen den Elektroden, nämlich dem Netz 3 und der Tanksohle 1, spricht das Relais 7 an und schaltet über den Kontakt 7a die Alarmvorrichtung 8 ein. Schon der erste ausreichend große Kontaktimpuls bewirkt mittels des Haltekontaktes 7b den Daueralarm. Sollte die Kunststoffschicht oberhalb des Netzes porös sein, so würde dort nur reines Heizöl an die Tankwand gelangen, was unschädlich ist.
• Die beschriebene Anordnung ist leicht herstellbar, denn das Netz 3 wird erst nach dem fertigen Einbau der Tankanlage ausgelegt oder bei einem nachträglich ausgekleideten Tank bei der nachträglichen Anbringung der Leckanzeigeeinrichtung. Bei Begehung des Tanks ist das Netz, weil eichtbar, leicht überprüfbar. Ein elektrisches Überprüfverfahren ist die Kontrolle der Kapazität bzw.
• Impedanz zwischen dem Netz und der Tank-wand.
• Die besagte Leckage der Kunststoffschicht an der Stelle X entsteht regelmäßig ganz allmählich infolge der Vergrö#erung winsiger Poren oder Haarrisse. Mit diesem Vorgang setzt der Stromsufluß mit einer zunächst sehr kleinen Stromstärke ein, die weit unterhalb des erregerstromes des Relais 7 liegt. Immerhin kann 1098/0/0352 durch eine kleine Pore der Kunststoffauskleidung aggressives Wasser an den Tankmantel gelangen. Bei der beschriebenen Anordnung und Polung wird aber durch Wirkung eines kathodischen Schutzes die Aggressivität vermindert oder sogar ganz aufgehoben.
• Die kathodische Schutzwirkung wird umso besser, Je größer die Pore und die an die Tankwand gelangende Wassermenge ist. Damit wird auch bei längerer Anwesenheit solchen Wassers am Tankmantel dieser nicht geschädigt. Der bei der Entstehung einer Leckage andauernde schwache Stromfluß wirkt andererseits durch Elektroosmose schädigend auf eine irgendwie geartete Schwachstelle der Kunststoffschicht, so da# sich diese Stelle schneller als natürlich vergrößert. Es bilden sich an Jener Stelle aufplatzende Blasen und ibhebungen des Kunststoffes, die den Stromfluß wesentlich erleichtern, so daß dieser verhältnismäßig rasch ansteigt, bis er schließlich die Empfindlichkeitsschwelle des Relais 7 erreicht und das Leck anzeigt.
• Nach der Entleerung des tanks auf Grund der Alarmgabe läßt sich das Netz wie ein Teppich einrollen und herausnehmen. Mit einem Isolierungsprüfgerät läßt sich dann die schadhafte Stelle der Kunststoffschicht orten. Nach Ausbesserung dieser schadhaften Stelle läßt sich da. Netz wieder auflegen, um den Tank wieder in den Betriebszustand zu versetzen.
• - Patentansprüche -

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Lagertank, insbesondere für Heizöl, mit einer elektrischen Leitschicht auf einer innenliegenden Kunst stoffschicht und mit einer elektrischen Leckanzeigevorrichtung, von der eine klemme eines Stromkreises mit der Leitochicht und die andere Klemme mit dem Tankmantel verbunden iat, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschicht ein auf eine öl- und wasserundurchlässige Kunststoffschicht (2) der Tanksohle ganzflächig aufgelegtes Netz (3) aus korrosionßbeständigem Metall ist.
2. 2. Lager-tank nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (3) in der Art eines Teppichs leicht aus- und einrollbar ausgebildet ist.
3. 3. Lagertank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (3> am Pluspol und der Tankmantel (1) am Minuspol einer Gleichstromquelle (5) angeechlossen ist.