DE1675316B2

DE1675316B2 - Vorrichtung zur leckanzeige bei lagertanks

Info

Publication number: DE1675316B2
Application number: DE19681675316
Authority: DE
Inventors: Hans-H. 4630 Bochum; Schwenk Wilhelm Dr.rer.nat. 4100 Duisburg Riemann
Original assignee: Hansen, Neuerburg & Co GmbH, 4300 Essen
Priority date: 1968-02-29
Filing date: 1968-02-29
Publication date: 1972-05-04
Also published as: CH487046A; DE1675316A1

Description

pur eine Tropfonansammlung des Wassers ist zwar fiber das Netz3 leitend mit der Ader4 verbunden, nicht liber leitend mit der Ader 6, weil die Kunststolfaiisj;leidung 2 isoliert. Das Wasser durchdringt das Netz 3, berührt Φο die Kunststafiauskleidung. Wird die Kunsistotfauskleidung an einer Stelle X porös, so durchdringt das Wasser 10 diese und kommt mit dem Tankmantel 1 in Berührung. Durch den hierdurch entstehenden Kontaktschluß zwischen den Elektroden, nämlich dem Netz 3 und dem Tankmantel 1, spricht das Relais 7 an und schaltet über den Kontakt la die Alarmvorrichtung 8 ein. Schon der erste ausreichend große Kontaktimpuls bewirkt mittels des Haltekontaktes Ib den Daueralarm. Sollte die Kunststoffauskleidung oberhalb des Netzes porös sein, so würde dort nur reines Heizöl an die Tankwand gelangen, was unschädlich ist.

Die beschriebene Anordnung ist leicht herstellbar, denn das Netz 3 wird erst nach dem fertigen Einbau der Tankanlage ausgelegt oder bei einem nachträglieh ausgekleideten Tank bei der nachträglichen Anbringung der Leckanzeigeeinrichtung. Bei Begehung des Tanks ist das Netz, weil sichtbar, leicht überprüfbar. Ein elektrisches Überprüfverfahren ist die Kontrolle der Kapazität bzw. Impedanz zwischen dem Netz und der Tankwand.

Die besagte Leckage der KunststofTauskleidung an der Stelle X entsteht regelmäßig ganz allmählich infolge der Vergrößerung winziger Poren oder Haarrisse. Mit diesem Vorgang setzt der Stromzufluß mit einer zunächst sehr kleinen Stromstärke ein, die weil unterhalb des Erregerstromes des Relais 7 liegt. Immerhin kann durch eine kleine Pore der Kunststoffauskleidung aggressives Wasser an den Tankmantel gelangen. Bei der beschriebenen Anordnung und Polung wird aber durch Wirkung eines kathodischen Schutzes die Aggresivitäl vermindert oder sogar ganz aufgehoben. Die kathodische Schutzwirkung wird um so besser, je größer die Pore und die an die Tankwand gelangende Wassermenge ist. Damit wird auch bei längerer Anwesenheit solchen Wassers am Tankmantel dieser nicht geschädigt. Der bei der Entstehung einer Leckage andauernde schwache Stromfluß wirkt andererseits durch Elektroosmose schädigend auf eine irgendwie geartete Schwachstelle der Kunststoffauskleidung, so daß sich diese Stelle schneller als natürlich vergrößert. Es bilden sich an jener Stelle aufplatzende Blasen und Abhebungen des Kunststoffes, die den Stromfluß wesentlich erleicb'.rn, se daß dieser verhältnismäßig rasch ansteigt, bis er .«-chließlich die Empfindlichkeitsschwelle des Relais 7 erreicht und das Leck anzeigt. Nach der Entleerung des Tanks auf Grund der Alarmgabe läßt sich das Netz wie ein Teppich einrollen und herausnehmen. Mit einem Isolierungsprüfgerät läßt sich dann die schadhafte Stelle der Kunststoffauskleidung orten. Nach Ausbesserung dieser schadhaften Stelle läßt sich das Netz wieder auflegen, um den Tank wiedei in den Betriebszustand zu versetzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Nachteil, daß bei Vorhandensei» von Feuchtigkeit Patentansprüche: von vornherein Alarm gegeben würde. Die Erfindung bezweckt, einen Tank der oben

1. Vorrichtung zur Leckanzeige bei mit einer bezeichneten Art zu schaffen, bei dem zwar nur eine öl- und wasserundurchlässigen KunststofTausklei- 5 Innenleckage angezeigt wird, der aber die genannten dung versehenen Lagertanks, insbesondere Heiz- Nachteile nicht aufweist; d. h. auch eng begrenzic oltanks, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht Lochfraßnester sollen angezeigt werden, und der auf der Kunstsioifauskleidung, wobei die elektrisch tankseitige Teil der Leckanzeigeeinrichtung soll leicht leilfähige Schicht mit der einen Klemme eines herstellbar und ebenso leicht überprüfbar sein.
Stromkreises und der metallische Tankaußen- io Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß damantel mit der anderen Klemme dieses Strom- durch, daß die elektrisch leitfähige Schicht ein im kreises verbunden ist, dadurch gekenn- Bereich der Tanksohle auf der Innenseite der öl- und zeichnet, daß die elektrisch leitfähige Schicht wasserundurchlässigen Kunststoff auskleidung auflieein im Bereich der Tanksohle auf der Innenseite gendes Netz aus Korrosionsbeständigem Metall ist.
der öl- und wasserundurchlässigen Kunststoffaus- 15 Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung isi kleidung (2) aufliegendes Netz (3) aus korrosions- das Netz in der Art eines Teppichs leicht aus- und beständigem Metall ist. einrollbar und am Pluspol einer Gleichstromquelle

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- angeschlossen, während der Tankmantel am Minuskennzeici.net, daß das Netz (3) in der Art eines pol angeschlossen ist.

Teppichs leicht aus- und einrollbar ist. 20 Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erreicht, daß die e'ektrische Leitfähigkeit erst durch kennzeichnet, daß das Netz (3) am Pluspol und ein Leck in der Kunststoffauskleidung hergestellt und der Tankmantel (1) am Minuspol einer Gleich- angezeigt wird.

stromquelle (5) angeschlossen ist. Durch den Anschluß des Netzes an den Pluspol

25 und des TaakmanUls an den Minuspol wird ein

kathodischer Schutz der Tankwand geschaffen; andererseits tritt eine rasche Vergrößerung der schad-

Die Erfindung betrifft eine Voriichlung /ur Leck- haften Stelle der Kunststoffauskleidung auf, so daß anzeige bei irrt einer öl- und wasserundurchlässigen diese frühzeitig erkannt werden kann.
Kunststoffauskleidung versehenen Lagertanks, insbe- 30 Gleichzeitig wird dabei eine Lochfraßkorrosion sondere Heizöhanks, mit ein^r elektrisch leitfähigen des Tankmantels an dieser Stelle verhindert.
Schicht auf der KunststcffauFkleidung, wobei die In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Auselektrisch leitfähige Schicht mit der einen Klemme führungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Querschnitt eines Stromkreises und der metallische Tankaußen- die ausgekleidete Sohle eines unterirdischen Hcizölmantel mit der anderen Klemme dieses Stromkreises 35 tanks mit Leckanzeigevorrichtung,
verbunden ist. Auf die stählerne Wand 1 der Sohle eines Heizöl-

Bci einem derartigen — beispielsweise aus »Techn. tanks ist eine Kunststc-ffauskitidung 2 beispielsweise Überwachung, 8, 1967, Nr. 6, Juni« — bekannten aus Polyester-oder Epoxydharz aufgelegt, aufgespritzt Tank ist die Kunststoffauskleidung, auf der die Leit- oder aufgeklebt. Auf der Kunststoffauskleidung liegt Schicht aufliegt, hydrophil. Die den Tankmantei vor 4° lose ein Netz 3, dessen Breite etwa dem halben Tank-Innenkorrosion schützende Kunststoffauskleidung ist durchmesser entspricht. Das Netz ist ein Drahtauf der Leitschicht angeordnet, so daß die Leitschicht gewebe oder ein metallisiertes oder graphitiertes Ge-Ewischen den beiden Kunststoffauskleidungen voll- webe, beispielsweise Glasfasergewebe. Das Netz ist kommen eingebettet ist. Der obengenannte Strom- für eine ganzflächige Auflage auf der Tanksohle auskreis wird bei Eindringen von Wasser infolge Außen- 45 reichend schmiegsam. Andererseits ist das Netz fest korrosion aktiv. Für die Anzeige einer Durchlässig- genug, gelegentlich unbeschadet begangen werden keit der zum Tankinnern gelegenen Kunststoffaus- zu können. Die Begehbarkeit des Netzes schützt bei kleidung spricht ein zweiter Stromkreis an, dessen Tankbegehungen den Kunststoff, vor allem die bei andere Elektrode im Wassersumpf der Tankfüllung Polyesterharzen mechanisch empfindliche Gelcoat-Iiegt. Diese Anordnung erfüllt den Zweck der Anzeige 50 schicht. Bei einem Netz aus Drahtmaterial besteht einer Innenleckage nur unter der Voraussetzung, daß dieses aus korrosionsbeständigem Stahl oder beispielsdie wäßrige Phase als Sumpf vorhanden ist, in den weise aus verzinntem Kupferdraht. Die Zinnschicht die Kontrollelektrode eintaucht. Häufig bilden aber verhindert die Auswanderung von Kupferspuren an auch schon Tropfcnansammlungen Lochfraßnester, das öl und damit die Alterung des Öles infolge Anohnc daß diese durch die bekannte Einrichtung er- 55 Wesenheit von Kupfer.

kannt werden, wenn nämlich diese Tropfenansamm- Mit der Ader 4 ist das Netz 3 am Puspol einer

lungen die Kontrollelektrode nicht berühren. Ein wei- Gleichstromquelle S niedriger Voltzahl (Schwach-

terer Nachteil ist der, daß die Leitschicht oder die Stromsystem) angeschlossen. Mit der Ader 6 ist dit

Kunststoffauskleidung dampfdiffusiotisdicht sein muß. Tankmantel 1 am Minuspol der Stromquelle ange-

Dies ist schwer zu erreichen und überhaupt nicht zu 60 schlossen. In der Ader 4 liegt die Spule eines Relais 7,

überprüfen. dessen Arbeitskontakt la im Strompfad einer aku-

Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 336 773 stischen und optischen Alarmvorrichtung 8 liegt. Der

eine Wasserüberlaufsicherung bekannt, bei der Kontakt Ib ist Haltekontakt. Die Ader 4 verläuft im

zwischen zwei Leitern eine hydrophile Schicht ange- Tankinnern bis zum Domhals und durchdringt den

ordnet ist, die beim Auftreten von übergelaufenem 65 Domhals oder den Domdeckel isoliert. Die Ader 6

Wasser zum Leiter wird und dadurch einen Kontakt ist am Domdeckel angeschlossen,

auslöst. Die in dem Beispiel bis zu der Grenzschicht 9

Die Verwendung einer hydrophilen Schicht hat den reichende wäßrige Phase 10 des Heizöles oder auch