CH487046A - Lagertank, insbesondere für Heizöl, mit Kunststoffauskleidung und Leckanzeigevorrichtung - Google Patents

Description

  



  Lagertank, insbesondere für Heizöl mit Kunststoffauskleidung und   l. eckanzeigevorrichtung   
Die Erfindung betrifft einen Lagertank, insbesondere für Heizöl, der innen mit Kunststoff ausgekleidet ist. Auf der Kunststoffschicht ist eine elektrische Leitschicht angeordnet. Der Tank ist mit einer elektrischen Leckanzeigevorrichtung versehen, von der eine Klemme eines Stromkreises mit der Leitschicht und die andere Klemme mit dem Tankmantel verbunden ist.



   Bci cinem derartigen bekannten Tank ist die   Kunst-    stoffschicht, auf der die Leitschicht aufliegt, hydrophil.



  Die den Tankmantel vor Tnnenkorrosion schützende Kunststoffschicht ist auf der Leitschicht angeordnet, so   dass die Leitschicht zwischen    den beiden   Kunststoff-    schichten vollkommen eingebettet ist. Der obengenannte   Stromkrcis    wird bei Eindringen von Wasser infolge aussenkorrosion aktiv. Für   die.-Anzeigc eincr Durchlas-    sigkeit der zum Tankinnern   gelegencn    Kunststoffschicht spricht ein zweiter Stromkreis an, dessen andere Elektrode im Wassersumpf der Tankfüllung liegt. Diese Anordnung erfüllt den Zweck der Anzeige einer Innenleckage nur unter der Voraussetzung, dass die wässrige Phase als   Slip)    vorhanden ist, in den die Kontrollelektrode eintaucht.

   Häufig bilden aber auch   schon Tropfenansamm-      ! ungen, ohne dass diese durch    die bekannte Einrichtung   crkannt    werden, wenn sie nämlich die Kontrollecktrode nicht berühren, Lochfrassnester. Ein weiteren Nachteil ist der, dass die Leitschicht   oder die Kunststoffschicht      dampfdiffusionsdicht    sein muss. Dies ist   schwcr    zu   erreichen    und   iiberhaupt    nicht zu überprüfen.



   Die Erfindung bezweckt, einen Tank der oben bezeichaeten Art zu Schaffen, der zwar nur eine Innenlekkage anzeigt, aber die genannten Nachteile nicht aufweist ; d.h. auch eng begrenzte Lochfrassester sollen angezeigt werden, und der   tankseitige    Teil der   Leckanzei-      gecinrichtung    soll   lcicht herstcllbar    und ebenso leicht   überprüfbar    sein.



   Gemäss der Erfindung ist die Leitschicht ein auf der öl- und   wasscrundurchlässigc      Kunststoffschiclit    der   Tanksohle    ganzflächig aufgelegtes Netz aus korrosionsbeständigem Metall
In   Weitcrentwick) ung der Erfindung, die    darin   be-    steht, dass das Netz am Pluspol und der Tankmantel am Minuspol einer Gleichstromquelle angeschlossen ist, wird bewirkt, dass   beginncnde      Porösitäten    der schützenden Kunststoffschicht, die einen kleinen, für die Alarmgabe noch nicht ausreichenden Dauerstrom verursachen, einesteils infolge des Stromflusses   vergrössert werden und    anderenteils nicht zu Lochfrasskorrosionen der Stahlwand an jener Stelle führen.



   In der Zeichnung ist die Erfindung an einem   Ausfüh-      rungsbeispie ! erläutert.    Sie zeigt im Querschnitt die ausgekleidete Sohle eines unterirdischen   Heiznttanks    mit Leckanzeigevorrichtung.



   Auf die stählerne Wand I der Sohie eines   Heizöftanks    ist eine   Kunststoffschicht 2 beispielsweise aus Polyester-    oder Epoxydharz aufgelegt, aufgespritzt oder aufgeklebt.



  Auf der Kunststoffschicht liegt lose   ein Lfetallnetz    3,   dessen Breite etwa    dem   halben Tankdurchmcsser ent-    spricht. Das Netz ist cin Drahtgewebe oder ein   metalli-    siertes   oder grafitiertes    Gewebe,   bcispielsweise Glasfaser-    gewebe. Das Netz ist für eine   ganzf) ächige Auflage    auf   der Tanksohfe ausreichend schmiegsam. Andererseits ist    das Netz fest genug, gelegentlich unbeschadet begangen wcrden zu können. Die Begehbarkeit des Netzes schützt bei Tankbegehungen den Kunststoff, vor   allez    die bei Polyesterharzen mechanisch empfindliche Gelcoatschiecht.

   Bei einem Netz aus Drahtmaterial besteht dieses   aus korrosionsbeständigem Stah) oder    beispielsweise aus verzinntem Kupferdraht. Die Zinnschicht verhindert die Auswanderung von Kupferspuren in das öl und damit die Alterung des Öles infolge Anwesnheit von Kupfer.



   Nlit der Ader 4 ist das Netz 3 am   Pluspol cincr    Gleichstromquelle 5 niedriger Voltzahl (Schwachstromsy  stem)      angeschiossen. Mit der Ader    6 ist die   Tankwand    1 am Minuspol der   Stromqucllc      angesch) ossen.    In der Ader   4    liegt die Spule eines Refais 7, dessen Arbeitskontakt 7a im Strompfad einer akustischen und optischen   Alarmvor-    richtung 8 liegt. Der Kontakt 7b ist Haltekontakt. Die Ader   4    verläuft im Tankinnern bis zum Domhals und   durchdringt den Domhafs oder    den Domdeckel isolicrt Die Ader 6 ist am   Domdeckcl    angeschlossen.



   Die in dem Beispicl bis zu der Grenzschicht 9 rcichcnde wässrige Phase 10 des   Heizötes oder auch nur    eine Tropfenanammlung des Wassers ist zwar über das Netz 3 leitend mit der Ader 4 verbunden, nicht aber leitend mit der Ader 6, weil die Kunststoffschicht 2 isoliert. Das Wasser durchdringt das Netz 3, berührt also die Kunststoffschicht. Wird die Kunststoffschicht an einer Stelle X porös, so durchdringt das Wasser 10 diese   und    kommt mit der Tanksohle 1 in Berührung. Durch den hierdurch   entstehenden Kontaktsehfuss zwischen den    Elektroden,   nämtich    dem Netz   3    und der   Tanksohle 1,    spricht das Relais 7 an und schaltet über den Kontakt 7a die   A ! armvorrichtung 8 ein.

   Schon    der erste ausreichend grosse Kontaktimpuls bewirkt mittels des Haltckontaktes 7b den Daueralarm Sollte die Kunststoffschicht   obcrhalb    des Netzes porös sein, so würde dort nur reines   Heiziil    an die Tankwand gelangen. was unschälich ist.



   Die beschriebene Anordnung ist leicht herstellbar, denn das Netz 3 wird erst nach dem fertigen Einbau der   Tankaniage ausgelegt    oder bei einem nachträglich ausge  kfeideten    Tank bei der nachträglichen Anbringung der Leckanzeigencinrichtung. Bei Begehung des Tanks ist das Netz,   wei) sichtbar, ieicht überprüfbar.    Ein elektrisches Überprüfverfahren ist die Kontrolle der Kapazität bzw.



  Impedanz zwischen dem Netz und der   Tankwand.   



   Die bcsagte Leckage der Kunststoffschicht an der Stelle   #    entsteht regelmässig ganz allmählich infolge der Vergrösserung winziger Poren oder Haaarrisse. Mit diesem   \'oryang    setzt der Stromzufluss mit einer zunächst   sehr klcinen Stromstärkc ein, div weit unterhalb des      Erregerstromes    des Relais 7 liegt. lmmerhin kann durch eine kleine Pore der Kunststoffauskleidung aggressives   Tasser    an den Tankmantel   gefangen. Bei der    beschriebenen Anordnung   und Poiung wird    aber durch Wirkung eines   kuthodischen Schutzes die Aggressivität verminder)    oder sogar ganz aufgehoben.

   Die kathodische   Schutzwir-    kung wird um so   besser, je grösser    die Pore und die an die Tankwand gelangende Wassermenge ist. Damit wird auch bei längerer Anwesenheit   sotchcn    Wassers am   Tankmantcl      diesel    nicht geschädigt. Der bei der   Entste-      hung    einer   Leckage andauernde schwache Stromffuss    wirkt andererseits   durci    Elektroosmose schädigend auf cine irgendwie geartete Schwachstelle der Kunsttoffschicht, so dass sich diese Stelle schneller als natürlich vergrössert.

   Es bilden sich an jener Stelle aufplatzende Blasen und Abhebungen des Kunststoffes, die den Strom  fjusswesenUicher)eic!]!ern,sodassdieserverhähn'smäs-    sig rasch ansteigt, bis cr schliesslich die Empfindlichkeitsschwelle des Relais 7 erreicht und das Leck anzeigt.



   Nach der Entleerung des Tanks aufgrund der Alarmgabe lasst sich   das Netz wie ein Teppich einrollen uncl    herausnehmen. Mit einem Isolierungsprüfgerät lässt sich   dann dic schadhafte Stellc dcr Kunststoffschicht orten.   



  Nach. Ausbesserung dieser schadhaften Stelle lässt sich das Netz wieder auflegen, um den Tank wieder in den Betriebszustand zu versetzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Lagertank, insbesondere für Heizöl, mit einer clektrischen Leitschicht auf einer innenliegenden Kunststoff schicht und mit einer clektrischen Leckanzcigcvorrich- tung, von der cine Klemme cines Stromkreises mit der Lcitschicht und die andere Kiemmc mit dem Tankmante) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschicht cin auf der öl- und wasserungudrchlässigne Kunststoffschiecht (2) der Tanksohle ganzflächig aufgelegtes Netz (3) aus korrosionsbeständigem Metall ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Lagertank nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (3) gewebeartig und flexibel ist.

   2. Lagertank nach Patentanspruch und Llnteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (3) am Pluspol und der Tankmantel (1) am Minuspol ciner Gleichstromquellc (5) angeschlossen ist.