DE167433C - - Google Patents

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DE167433C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Wird in eine Metallplatte ein Loch gemacht, so kann man durch dieses ein Kautschukrohr größeren Durchmessers als der des Loches durchführen. Wird dann auf das Kautschukrohr ein Zug ausgeübt, so verlängert es sich unter gleichzeitiger Verminderung seines Durchmessers, entsprechend der durch das Loch bedingten Einschnürung. Beim Loslassen nimmt das Kautschukrohr seine ursprüngliche Stellung wieder ein und bleibt lediglich an der Einsatzstelle geschnürt. Hierbei wird die Abdichtung zwischen Gummirohr und Metallplatte stets erhalten bleiben, während die Rohröffnung an der Einschnürungsstelle stets offen bleibt.
Auf dieser Beobachtung beruht die Einspritzvorrichtung für Serum nach vorliegender Erfindung.
Die neue Vorrichtung vereinigt sämtliche zum Einspritzen notwendigen Teile in sich, so daß sie mit größter Leichtigkeit auf 1200 erhitzt, d. h. sterilisiert werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt.
In einer kapselartig nach unten eingestülpten Zinnplatte 1 sind zwei gleich große Löcher 2 zur Aufnahme von Kautschukrohren 3 angebracht, deren Ränder das Gleiten der Kautschukrohre nicht verhindern dürfen.
! Die Kautschukrohre 3 haben größeren Durchmesser als die Löcher. Die mit den beiden Kautschukrohren versehene kapselartige Platte aus Zinn wird luftdicht auf den Hals 4 einer Flasche aufgesetzt. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß ein Metallring 5 mittels eines oberen Ringflansches mit einer Metallscheibe 6 verlötet wird, die mit einer über den Rand des Flaschenkopfes hinausragenden Zunge 7 versehen ist, die zum Ablösen der Deckelscheibe 6 mit einem geeigneten Schlüssel erfaßt wird. Ein Kautschukring 8 ist zwischen die Zinnkapsel ι und die Flaschenmündung gelegt, worauf unter starkem Druck die Deckelscheibe aufgesetzt und in der Verschlußstellung festgehalten wird, indem der untere Rand des Ringes 5 über die Einschnürung des Flaschenkopfes geschoben wird. Die auf diese Weise verschlossene, das Serum enthaltende Flasche kann ohne Gefahr auf 1200 erhitzt und zur Injektion sterilisierter Flüssigkeit jeder Art verwendet werden.
Zum praktischen Gebrauch der Injektionsvorrichtung werden beispielsweise zwei Kautschukrohre durch die Kapsel gezogen, von denen das kürzere der Höhe des Behälters entspricht; das andere Rohr ist 2 m länger als das erstere. Die oberen Enden beider Rohre 3 ragen etwas in die Zinnkapsel 1 hin-
ein. Zum Injizieren der Flüssigkeit wird die Deckelscheibe 6 abgelöst; dann werden die Köpfe der beiden Rohre durch einen leichten Zug frei gemacht und das längere Rohr zu seinem größten Teil aus der Flasche herausgezogen. Die in dieses Rohr vorher eingesetzte Injektionsnadel 9 wird dann gebrauchsfertig auf das längere Rohr aufgesetzt.
Beim Einspritzen ohne Druck, wenn also die Flüssigkeit durch ihr Eigengewicht herausgetrieben werden soll, wird die Flasche geneigt und hoch gehalten, so daß die Flüssigkeit aus der auf den längeren Schlauch aufgesetzten Kanüle austritt. Nach Einstechen in die betreffende Körperstelle fließt die Flüssigkeit unter dem Gewichte der Flüssigkeitssäule ab, wobei durch den kürzeren Schlauch eine der ausfließenden Flüssigkeit entsprechende Luftmenge in die Flasche eintritt.
Soll das Einspritzen mit Hilfe eines besonderen Druckmittels geschehen, so kann z. B. auf das aus dem unteren Verschluß hervorstehende Ende des kürzeren Schlauches ein Gummiball aufgesetzt werden, durch dessen Zusammenpressen der innere Druck erhöht und die Flüssigkeit mit entsprechendem Druck aus dem längeren Rohr auszutreten gezwungen wird. .

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einspritzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einspritzflüssigkeit aufnehmende Flasche mit einer Scheibe aus Metall o. dgl. überdeckt ist, die mit Löchern (2) versehen ist, durch welche Kautschukschläuche (3) von größerem Durchmesser als die der Löcher durchgesteckt sind, von denen der eine Schlauch zur Zuführung von Luft in die Flasche und der andere, nachdem er zum größten Teil aus der Flasche gezogen ist, zur Aufnahme der Einspritzkanüle dient.
  2. 2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Kammer (1) zwischen der die Schläuche haltenden Scheibe und dem Verschluß der Flasche zur Unterbringung der Einspritzkanüle.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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