DE69607C - Vorrichtung zum Ansaugen von Luft (Gasen, Dämpfen), Flüssigkeiten oder festen Körpern, besonders für ärztliche Zwecke - Google Patents
Vorrichtung zum Ansaugen von Luft (Gasen, Dämpfen), Flüssigkeiten oder festen Körpern, besonders für ärztliche ZweckeInfo
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- DE69607C DE69607C DENDAT69607D DE69607DA DE69607C DE 69607 C DE69607 C DE 69607C DE NDAT69607 D DENDAT69607 D DE NDAT69607D DE 69607D A DE69607D A DE 69607DA DE 69607 C DE69607 C DE 69607C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/64—Containers with integrated suction means
- A61M1/66—Pre-evacuated rigid containers, e.g. Redon bottles
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
besonders für ärztliche Zwecke.
Der Apparat vorliegender Erfindung dient zum Ansaugen von Luft (Gasen, Dämpfen),
Flüssigkeiten und auch festen Körpern, speciell zum Ansaugen physiologischer oder pathologischer
Flüssigkeiten, auch zum Ansaugen von Gasen oder Fremdkörpern, welche sich in Körperteilen befinden.
Auf eine einfache Weise läfst sich auch, wie aus Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich,
der Apparat zu Einspritzungen an Stelle von Irrigator und Spritze verwenden, da es
sich oft bei Operationen um abwechselnde Injection und Punction handelt.
Der Apparat besteht, wie aus Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, aus zwei
Theilen:
1. einem Kochgefäfs α aus Metallblech mit
einem verschliefsbaren Deckel d, welcher um das Gelenk s drehbar und durch den Stift m
befestigt ist;
2. einem Glasgefäfs g (Glasflasche), welches in das Kochgefäfs α hineinpafst, aber in allen
Abmessungen etwas kleiner ist als das Kochgefäfs selbst.
Das Glasgefäfs läuft in ein Rohr r aus, über welches ein Schlauch η gestülpt ist, welcher
durch einen Quetschhahn q luftdicht abgeschlossen werden kann. Statt eines Quetschhahnes
kann auch ein Hahn im Rohr angebracht sein. Soll der Apparat gebraucht werden, so wird das Glasgefäfs g mit Wasser,
fäulnifswidriger Lösung oder sonstiger Flüssigkeit, welche beim Erhitzen Dämpfe entwickelt,
die beim Erkalten wieder sich verdichten, in der Höhe von ca. 1 cm gefüllt, in das Kochgefäfs
α gesetzt und der Deckel geschlossen. Nun wird das Kochgefäfs durch die Oeffnung
0, durch welche die Mündung des Glasgefäfses hindurchgeht, oder durch die Oeffnung
o1 mit Wasser fast bis zum Rande des Gefäfses gefüllt und der Apparat auf einen
Spirituskocher gestellt. Durch den Auftrieb des Wassers wird das Glasgefäfs bis an den
Deckel des Kochgefäfses gehoben. Mit der fortschreitenden Erwärmung dehnt sich die
Luft im Glasgefäfs aus und wird durch die sich entwickelnden Dämpfe durch das Rohr r,
da der Hahn oder Quetschhahn geöffnet, aufgetrieben. Ist die Luft entfernt und befinden
sich im Gefäfs nur Dämpfe, so wird der Hahn oder die Quetsche geschlossen und das Gefäfs
abgekühlt. Dadurch verdichten sich die Dämpfe und in der Flasche entsteht ein luftleerer
Raum; dieselbe kann nun zum Ansaugen verwendet werden, indem die Spitze des Rohres
in die betreffende Oeffnung eingeführt wird.
Um den Apparat zu Einspritzungen verwenden zu können, wird derselbe, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, durch einen Schlauch n\ welcher den Schlauch ν trägt, mit einer Flasche
(Heronsball) f verbunden. Die Flasche f wird bis zur Hälfte mit der zu injicirenden Flüssigkeit
gefüllt . und die Flasche g wie oben beschrieben erwärmt. Damit die aus der Flasche g
entweichende Luft nach/gelangen kann, werden die Quetschhähne qi entfernt, während der
Quetschhahn ^r2 des Schlauches ν geschlossen
bleibt. Auf diese Weise wird die Flasche g
luftleer gemacht, während die Flüssigkeit der Flasche f unter Luftdruck gesetzt wird; die
beiden Flaschen werden auf den Tisch gestellt und der Quetschhahn q2 wird entfernt, während
die Quetschhähne ql die Schlauchtheile abschliefsen.
Man kann also durch Oeffhen und Schliefsen des einen oder des anderen Quetschhahnes
q1 beliebig einspritzen und ansaugen. Natürlich kann man auch jede Flasche für sich
benutzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch*::i. Ein Apparat zum Ansaugen von Luft (Gasen, Dämpfen), Flüssigkeiten oder festen Körpern, hauptsächlich für ärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch ein Glasgefäfs (g), aus welchem die Luft infolge der Erwärmung durch das kochende Wasser, welches sich im Gefäfs (a) befindet, durch das Rohr (r) ausgetrieben wird und bei dessen Erkaltung sich die in ihm entwickelten Dämpfe condensiren und somit ein luftleerer Raum entsteht.
Die Verbindung des durch Anspruch i. gekennzeichneten Apparates mit einer Flasche (f) durch einen Schlauch (n1), durch welchen die Luft in die Flasche (f) hineingeprefst wird, wodurch die einzuspritzende Flüssigkeit beim Oeffhen eines Quetschhahnes (q1) durch das Rohr (i) herausgetrieben und in eine Oeffnung eingespritzt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69607C true DE69607C (de) |
Family
ID=343057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT69607D Expired - Lifetime DE69607C (de) | Vorrichtung zum Ansaugen von Luft (Gasen, Dämpfen), Flüssigkeiten oder festen Körpern, besonders für ärztliche Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69607C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005319A1 (en) * | 1987-01-20 | 1988-07-28 | Medinorm Aktiengesellschaft Medizintechnische Prod | Wound fluid aspirating device |
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