DE1673690B1 - Uhrgehaeuse - Google Patents

Claims (1)

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Die Erfindung betrifft ein Uhrgehäuse mit einem glases aufgeschraubt, bevor dieses unter Spannung

unter Spannung in den Glasreif eingepreßten Uhr- in seinen Sitz 4 am Glasreif oder Mittelteilglasreif

glas und einem Ring zum Abziehen dieses Uhrglases. eingepreßt wird.

Zum Abziehen von unter Spannung in den Glas- In dieser Stellung liegt die Unterseite 5 des Rinreif eines Uhrgehäuses eingepreßten Uhrgläsern, ins- 5 ges 2 auf einer ringförmigen Auflage 6 des Glasreifs

besondere bei wasserdichten Uhrgehäusen, ist es auf.

bekannt, einen Metallring vorzusehen, der mit einem Der Ring 2 trägt an seinem Außenumfang eine Absatz oder einem Vorsprung unter eine Umf angs- Mehrzahl von Einkerbungen 3, an welchen zum Aufkante des Uhrglases greift. Diese Umfangskante liegt oder Abschrauben des Ringes ein geeignetes Werkfest auf dem Absatz oder Vorsprung des Metall- io zeug angreifen kann. Durch ein solches nicht darringes auf, welcher seinerseits in einer Schulter des gestelltes Werkzeug ist es möglich, den Ring 2 in der Glasreifs sitzt. Zeichnung nach unten zu schrauben, wobei sich die-

Diese Anordnung erfordert jedoch zum Abziehen ser gegen die ringförmige Auflage 6 abstützt und bei

des Uhrglases ein mit einer Schneide versehenes fortschreitendem Schraubvorgang das Uhrglas 1 axial

Werkzeug, beispielsweise eine Messerklinge, welche 15 in Richtung des Pfeiles 7 nach oben herausdrückt,

zwischen dem Metallring und dem Glasreif angesetzt Durch die hohe Spannung des Uhrglases in radialer

wird und durch einen radial nach innen gerichteten Richtung erfolgt beim Abschrauben des Ringes 2

Druck durch Keilwirkung das Uhrglas mit dem keine Mitdrehung des Uhrglases 1.

Metallring aus dem Glasreif herausdrückt. Die Ver- Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist es der wendung einer derartigen Klinge ist einerseits wenig 20 obere Teil des Glasreifs 8, in welchem der Ring 9

praktisch und bietet außerdem die Gefahr einer Zer- eingeschraubt ist. Hierzu ist dieser Glasreif 8 mit

störung oder Beschädigung des äußeren Randes von einem Innengewinde 10 versehen, in welches dieser

dem Glasreif oder dem Gehäuse. Ring 9 mit einem entsprechenden Außengewinde ein-

Darüber hinaus ist es bei unter starker Spannung geschraubt ist.

eingepreßten Uhrgläsern, beispielsweise bei Taucher- 25 Vor dem Einsetzen des Uhrglases wird zunächst

uhren, die unter hohem Wasserdruck dicht sein der Ring 9 in den Glasreif 8 eingeschraubt, worauf

müssen, praktisch unmöglich, ein derartiges Werk- dann das Uhrglas 1' unter Spannung in seinen Sitz

zeug zu verwenden. Zum Abziehen derartiger Uhr- 12 eingepreßt wird. Die radial nach außen gerichtete

glaser ist es nämlich erforderlich, daß die angreifende Spannung des Uhrglases wird hierbei, wie auch in

Kraft gleichmäßig verteilt an dem gesamten Umfang 30 der vorhergehend beschriebenen Ausführung, von

des Ringes angreift, was jedoch ohne die Anordnung einer Zylinderfläche 121 abgefangen, so daß der

besonderer Einrichtungen hierfür nicht ohne weiteres Ring 9 von diesem Druck entlastet wird. Hierdurch

möglich ist. ist dieser Ring 9 mittels eines an den Kerben 13 an

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Vermei- seinem Außenumfang angreifenden Werkzeuges ver-

dung der vorstehend genannten Nachteile und die 35 hältnismäßig leicht nach oben abschraubbar, wobei

Schaffung eines Uhrgehäuses mit einem unter Span- er sich mit seiner Oberseite gegen eine Umfangskante

nung in den Glasreif eingepreßten Uhrglas und einem 14 am Außenumfang des Uhrglases 1' abstützt und

Ring zum Abziehen des Uhrglases, insbesondere für dieses axial in Richtung des Pfeiles 15 nach oben

Uhren, die gegen einen hohen Druck dicht sein abzieht.

müssen, wie beispielsweise Taucheruhren, wobei das 40 Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung brau-

Abziehen des Uhrglases verhältnismäßig einfach in chen lediglich nur zwei Teile, nämlich Ring und

axialer Richtung ohne die Gefahr einer Beschädi- Uhrglas oder Ring und Glasreif, mit einem Gewinde

gung des Glasreifs und bzw. des Uhrglases erfolgen versehen zu werden, welches nicht einmal um den

kann. ganzen Umfang durchgehend ausgebildet zu werden

Hierzu ist ein solches Uhrgehäuse erfindungs- 45 braucht, da es auch genügt, gleichmäßig um den

gemäß gekennzeichnet durch einen vor dem Einsetzen Umfang verteilte Gewindeabschnitte vorzusehen,

des Uhrglases auf dessen Außenumfang auf- oder Auch ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung

in den oberen Teil des Glasreifs eingeschraubten des Uhrgehäuses nicht erforderlich, daß das Gehäuse

Ring, welcher an seinem Außenumfang mit Ein- und das Uhrglas einen kreisförmigen Außenumfang

kerbungen zum Angriff eines Werkzeuges versehen 50 aufweisen müssen, da diese Notwendigkeit lediglich

ist und der beim Abschrauben unter Abstützung für die Gewinde bzw. Gewindeabschnitte besteht,
gegen eine ringförmige Auflage am Glasreif bzw.

gegen eine Umfangskante des Uhrglases dieses axial Patentansprüche:
aus seinem Sitz abzieht.

Hierbei ist es zweckmäßig, am Außenumfang des 55 1. Uhrgehäuse mit einem unter Spannung in Uhrglassitzes eine Zylinderfläche vorzusehen, die den Glasreif eingepreßten Uhrglas und einem zum Abfangen des radial nach außen gerichteten Ring zum Abziehen des Uhrglases, gekenn-Uhrglasdruckes und zur Entlastung des Ringes von zeichnet durch einen vor dem Einsetzen diesem Druck dient. des Uhrglases (1; Γ) auf den Außenumfang aufin der Zeichnung sind zwei beispielsweise Aus- 60 oder in den oberen Teil des Glasreifs (8) eingeführungsformen des erfindungsgemäßen Uhrgehäuses schraubten Ring (2; 9), welcher an seinem in den Fig. 1 und 2 in einem Axialschnitt schema- Außenumfang mit Einkerbungen (3; 13) zum Antisch dargestellt. griff eines Werkzeuges versehen ist und der beim

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Abschrauben unter Abstützung gegen eine ring-

Uhrglas 1 auf seinem Außenumfang mit einem 65 förmige Auflage (6) am Glasreif bzw. gegen eine

Außengewinde 11 versehen. Der Ring 2 weist ein Umfangskante (14) des Uhrglases (1') dieses axial

gleiches Gewinde an seinem Innenumfang auf und aus seinem Sitz (4; 12,121) abzieht,

ist wie eine Mutter auf den Außenumfang des Uhr- 2. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, gekennzeich-

net durch eine Zylinderfläche (121) am Außenumfang des Uhrglassitzes (4; 12) zum Abfangen des radial nach außen gerichteten Uhrglasdruckes zwecks Entlastung des Ringes (2; 9) von diesem Druck.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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