DE1673629A1 - Aufzugsfeder fuer ein Federtriebwerk - Google Patents
Aufzugsfeder fuer ein FedertriebwerkInfo
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- G04B1/14—Mainsprings; Bridles therefor
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Description
645HANAU-POSTFACHrW-TELEFONiCeOI-TELEQRAMMErHANAUPATENT
CITIZEN TOKEI KABUSHIKI KAISHA 15. Juni 1970
Tokio, Japan . Str/Jg - 8442
Aufzugsfeder für ein Federtriebwerk
Die Erfindung betrifft Aufzugsfedern für Zeitwerkantriebe.
Bei den bisher bekannten Aufzugsfedern zeigt sich ein plötzlicher
und deshalb nachteiliger Anstieg ihres Ausgangsdrehmomentes, wenn
sie aus dem voll aufgezogenen Zustand ablaufen und ebenso am Beginn des Federaufziehens. Der plötzliche Anstieg des Ausgangsdrehmomentes
ist klar und gut beobachtbar bei Drehmoinentenuntersuchungen
der Aufzugsfeder irä Prüffeld und bei der praktischen
Zeitmessung mit einem von einer Aufzugsfeder angetriebenen Zeitwerk.
Dieser Momentenanstieg wirkt sich selbstverständlich störend auf die reguläre Zeitmessung eines federangetriebenen
Zeitwerkes aus und stellt ein schwer lösbares Problem bei der Herstellung von sehr präzisen Zeitmessungen dar, die auf Grund
der steigenden Anforderungen gestellt werden.
Als Ergebnis umfangreicher Experimente wird der Grund für den
plötzlichen Momentenanstieg darin gesehen, daß eine bekannte
Reflexionszone, die eine Verbindungsstelle darstellt, in Nähe
des äußeren Endpunktes der Aufzugsfeder vorhanden ist und die
Bezugsfläche dieser Zone, die als die Zone der äußeren geschwungenen
Abschlußfläche definiert ist, sich um ein kleines Stück und die gesamte S-Kurve über die volle Länge der Feder ausdehnen»
In voll aufgezogenem Zustand der Aufzugsfeder erfährt die vorhin
angeführte Reflexionsfläche zwangsläufig eine beträchtliche '
elastische Deformation, wodurch eine Krümmung herbeigeführt
wird, die im wesentlichen der vorherrschenden in der äußeren Randkurve der dicht aufgewickelten Aufzugsfeder gleicht und in
der Zone ein bedeutender lokaler Betrag, an Rückstoßenergie gespeichert wird.
200817/0131
(Art.7.älAb8.3iMr.]Satz3de^Änderuneeae3.ife4.S.l967t
BAD ORIGINAl.
Wie die Experimente zeigten, wird diese gespeicherte Rückstößenergie
zum Großteil plötzlich freigegeben zu Beginn der Entspannungsbewegung
der dicht aufgewickelten Aufzugsfeder. Diese Bewegung leitet die Abgabe der notwendigen Antriebsenergie an
das Zeitwerk ein, das mit der Feder zur Gewährleistung einer genauen Zeitgebung des Zeitwerkes verbunden ist. Die plötzliche
Freisetzung der gespeicherten Energie erfolgt insbesondere während der ersten Umdrehung der Feder.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden,
die eine Aufzugsfeder betrifft, die den vorhin angeführten bekannten Rückstoß vermeidet und eine wesentlich verbesserte
Momentencharakteristik besitzt.
Vorzugsweise wird bei der vorliegenden Erfindung die Elastizität der Reflexionszone der Aufzugfeder herabgesetzt. Dazu ist ein
mechanischer Bauteil zur Reduzierung der Wirkungsquerschnittsflache
vorgesehen, wie z. B. ein Aufzugsfederteil an der geometrischen Reflexionsstelle und wie an der dazugehörigen Fläche.
Dieser mechanische Bauteil ist vorteilhafterweise eine Längsnut entlang der Zentralachse der Aufzugsfeder, die sich in der
Reflexionszone verbreitert. Diese Nut kann durch eine Reihe
von engen zylindrischen öffnungen im gleichen Abstand durch
die Feder längs der Zentralachse ersetzt werden. Wahlweise kann auch eine Längsausnehmung entlang 'einer oder beider Seitenkanten
der Feder vorgesehen werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung der erfindungsgemäßen
Feder mit einer lokalisierten wärmebehandelten Reflexionszone. Erfindungsgemäß wird dabei die Elastizität auf
einen Wert reduziert, der die Hälfte bis ein Fünftel des Normalwertes des Federhauptteiles aufweist. Selbstverständlich können
die obenbeschriebenen Figuren Änderungen unterworfen werden, die
von der Art und Beschaffenheit des Federmaterials, der Federgröße und dem Krümmungsmaß sowohl im äußeren Endteil wie auch
im Hauptteil der Feder abhängen.
209f
BAD
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Aus*
führungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaubild der von einer herkömmlichen
Aufzugsfeder aufgebrachten Antriebskraft, die in willkürlichem
Maß über der Anzahl der Umdrehungen der Aufzugsfeder
aufgetragen ist,
Fig. 2 ein dem in Fig« 1 dargestellten ähnliches Schaubildf
wobei jedoch die gemäß der Erfindung verbesserte Auf- £
zugsfeder angewandt worden ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Aufzugsfeder im wesentlichen
zum Zweck der Darstellung der verschiedenen von ihr eingenommenen Krümmungen,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht desjenigen Teils der in Fig.
dargestellten Feder, das das äußerste Ende der Feder
mit der Reflexionszone darstellt,
Fig. 5 - 7 Draufsichten auf entsprechende äußere Enden verschiedener
Ausführungsformen von Aufzugsfedern gemäß
der Erfindung- und m
Fig. 8 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 mit einer hauptsächlich
in den Dimensionen geänderten Abwat. lung.
Die in Fig. 1 dargestellte charakteristische Drehmomentkurve
einer herkömmlichen Aufzugsfeder zeigt bei "A" einen plötzlichen
Anstieg des Drehmomentes. Hie bereits beschrieben, ist es das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung, jenen plötzlichen Anstieg
zu vermeiden. Zum Vergleich wird in Fig. 2 die verbesserte Drehmomentkurve
einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
In Fig. 3 wird eine Aufzugsfeder -gezeigt,- wie sie sich im wesentlichen
von oben gesehen darstellt. Das untere Ende gleicht dabei
dem inneren Ende der Feder, wogegen der obere Teil dem äußeren
209817/0131
BAD ORIGINAL
Ende der Feder entspricht, die allgemein mit 10 bezeichnet ist.
Um den Süßeren Endteil der Feder 10 ist in Fig. 3 ein kleiner
gestrichelter Kreis 11 eingezeichnet!, welcher in Fig. 4 detaillierter
dargestellt ist.
In Fig. 4 wird bei 13 eine Reflexionszone gezeigt, welche in
einer gebogenen Linie endet und welche einerseits bei "L" in
einer geraden Linie und andererseits im Hauptteil derselben
Feder 10 in einer S-Kurve verläuft (Fig. 3). In Fig. 4 wird ein kleiner gestrichelter Kreis 14 gezeigt, der die Reflexionszone umschließt, welche in jeder der Figuren 5 bis 7 mit "M"
w bezeichnet ist.
Wie üblich ist die Feder 10 durch festes Anbringen, beispielsweise
wie durch: Punktschweißen bei 16, mit einem Verstärkungsstreifen 15 verstärkt*
In Fig. 5 ist in das Federraaterial ein langer rechtwinkliger Schlitz 17 eingeschnitten, um die Elastizität in der Zone 11M"
im Vergleich zu anderen Teilen der Feder herabzusetzen. Die in
i.
Fig. 2 gezeigten Ergebnisse wurden beim Gebrauch der in Fig.
gezeigten Ausführungsform erhalten.
^ In der zweiten in Fig. 6 gezeigten Ausfuhrungsform sind entlang
der beiden Kanten der Feder innerhalb der Zone "M° anstelle des
Schlitzes 17 in der vorangegangenen Ausführungsform lange Kerben
19 und 19 ausgebildet.
In Fig. 7 ist nur an einer Seite der Feder innerhalb der Zone "M**
eine etwas breitere lange Kerbe 20 vorgesehen.
Für den gleichen Zweck kann auch, obgleich nicht gezeigt, eine
Anzahl von runden Löchern entlang der Längsachse der Feder innerhalb der Zone "Μ" vorgesehen werden.
In Fig. 8 ist eine in Dimensionen gegenüber dem Beispiel aus
Fig. 5 abgewandelte Ausführung«form zu sehen. Ein Verstärkungs-
BAD
streifen 15a hat die Maße 1.2 χ 0.1 χ 3.5 mm, während die Feder
10a folgende Abmessungen aufweist: 1.55 χ 0,074 χ 310 ram. Der
Reflexionspunkt liegt bei 13a. Die anderen Bezugszeichen stimmen mit der voraufgehenden Beschreibung überein und sind lediglich
mit dem Zusatz "a" versehen worden. Die Breite des Schlitzes 17a
kann, falls erforderlich, bei gleichzeitiger Verkürzung der Länge bis 1 nun vergrößert werden.
Gleichermaßen kann auch zur Verminderung der Elastizität anstelle des Schlitzes oder der Kerben eine örtliche Wärmebehandlung vorgenommen werden. Hierfür sei das nachfolgende Beispiel angegeben:
Ein handelsüblicher Federstreifen ("PIIINOG") mit folgender Zusammensetzung
(in Gewichtsprozent)
C — 0.10 - 0.15; Ni — 15.50 - 17.50;
Si unter 0.50; Cr — · 20.50 - 22.50;
Mn 0.90 - 1.50; Mo ■— 5.80 - 6.80,«
P —-—· unter 0.03; Go ■-" über 4O.OO;
S — unter 0.03; Fe —-—. Rest
wurde auf Länge geschnitten. Die Länge für eine Herrenuhr
beträgt etwa 30 bis 40 cm und für eine Damenühr etwa 20 cm. Nach dem mechanischen Aufrollen am inneren Ende zum Festlegen
auf eine nicht dargestellte Federwelle sowie nach dem Anbringen einer üblichen Aufhängungsöffnung am inneren Ende und nach dem
Anbringen eines Verstärkungsstreifens 15 oder 15a (gem. Fig. 5
bis'8) am äußeren Ende wird die Feder schließlich so mechanisch
verformt, daß sie etwa die Gestalt gemäß Fig. 3 annimmt. Dann
wird die geformte Feder zonal an der zuvor erwähnten Zone "Mw
jetzt mit dem äußeren Endteil "V getempert, und zwar durch 10-minütige Hitzebehandlung bei 1100 0C oder höher sowie durch
anschließendes Abkühlen auf Raumtemperatur. Das so wärmebehandelte
Material wird in ein Federgehäuse eingesetzt, wobei ein
Stück des inneren Federendes frei bleibt. Dann wird die Feder
•mit Gehäuse einem üblichen Alterungsvorgang bei 500 ° C für
2 Stunden ausgesetzt und 1st nach Abkühlung auf Raumtemperatur
für den Gebrauch fertig. Ί " ;
20981770131
BAD
1673820
Die hierbei gebildete Feder zeigt eine Federcharakteristik
ähnlich Fig. 2.
Wenn nötig, kann das Tempern auch vor der mechanischen Verformung
stattfinden, wobei sich gleiche Resultate einstellen.
Ansprüche:
209617/Otat
BAD
Claims (3)
1. Aufzugsfeder für ein Federtriebwerk, g e k e η η zeichnet
ά u- r c h eine geringere Elastizität in der Reflexionszone (M) in der nähe des äußeren Endes
der Feder gegenüber den anderen Federteilen,
2. Aufzugsfeder nach Anspruch 1» c a d u r c h ge k e η η
zeichnet, daß Querschnittsverminöerungeni-wie
Schlitz (17), Kerben (18, 19, 20), Löcher oder ähnliches,
in der Reflexionszone (Ii) vorgesehen sind.
3. Aufzugsfeder nach Anspruch 1, dadurch g e 1: e η η
zeichnet , daß die Reflexionszone (II) zur Verminderung
der Elastizität einer örtlichen Wärmebehandlung ausgesetzt worden ist.
iO9817/0131
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (2)
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JP2743266 | 1966-04-30 | ||
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