DE1671968A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien Raumes im Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien Raumes im Elektrolytkreislauf einer BrennstoffbatterieInfo
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Description
EI)UP 96 _. , „ den 6.Februar 1967
HPO? Kth./Hu.
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT
6 Frankfurt am Main
Neue Mainzer Straße 54
Neue Mainzer Straße 54
Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien Raumes im Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien Raumes in dem geschlossenen Elektrolytkreislauf
von Brennetoffbatterien.
Bei dem Aufbau von Brennstoffbatterien ist es erforderlich, korrosionsgefährdete Bauteile im Elektrolytkreislauf unterzubringen.
In diesen Fällen können für diese Bauteile beispielsweise bei dem J&lektrolytkühler, bei Pumpen und bei Ventilen
Kupfer oder andere korrosionsgefährdete Materialien verwendet
werden, wenn die Teile in einem Raum angeordnet werden, von dem die Korrosionsströme ferngehalten werden.
Es ergab sich daher die Aufgabe, einen feldfreien Raum in dem Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie zur Aufnahme
korrosionsgefährdeter Bauteile zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Vorrichtung zur
Erzeugung eines feldfreien Raums im Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie mit Wasserstoffdiffusionselektroden gelöst,
bei der in dem geschlossenen Elektrolytkreislauf eine zusätzliche Wasserstoffdiffusionselektrode angeordnet ist, welche
galvanisch mit einer Waeserstoffelektrode innerhalb der
Batterie verbunden ist·
109843/0305
Auf diese Weise wird in. dem Teil des Elektrolytkreislaufs zwischen
dieser zusätzlichen Wasserstoffdiffusionselektrode und zwischen der Wasserstoffdiffusionselektrode der Brennstoffbatterie ein
feldfreier Raum geschaffen, da die Nebenströme, welche von der Oxidationselektrode ausgehen, an der zusätzlichen Wasserstoffelektrode
münden und nicht in diesen Raum hineinwirken·
Es ist auch möglich, einen nahezu feldfreien Abschnitt in den
Elektrolytkreislauf dadurch zu schaffen, daß man einen Abschnitt mit einem sehr hohen elektrischen Widerstand der in diesem Abschnitt
enthaltenen Elektrolytflüssigkeit verwendet· Auf diese Weise wird erreicht, daß der durch den Nebenstrom im Elektrolytkreislauf
bewirkte Lparinungsabfall vorwiegend an diesem Abschnitt
erfolgt und daß die übrigen Abschnitte der Elektrolytleitung nahezu feldfrei sind·
Die Abbildung zeigt eine schematische Sarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Die Brennstoffbatterie 1 mit der Wasserstoffelektrode 2 mit dem niedrigsten Potential und der
Oxidatioüselektrode 3» welche der Auslaßleitung 4 für den Elektrolytkreislauf
am nächsten liegt, sind in einem Behälter dargestellt, welcher die einzelnen untereinander verbundenen
Elektrolyträume der Brennstoffbatterie versinnbildlicht.
In die Leitung 4 ist eine ansich bekannte Vorrichtung 5 mit
einem hohen elektrischen Widerstand und einem geringen Widerstand gegen die Elektrolytströmung angeordnet· Die zusätzliche
Wasserstoffelektrode 6 ist über die Leitung 7 galvanisch mit der
wasserstoffelektrode der Batterie mit dem niedrigsten Potential
verbundenj die Wasserstoffzuleitung zur Elektrode 6 ist nicht
dargestellt. Die ,Elektrode ist zweckmäßigerweise im Innern des
Behälters angeordnet. Der Behälter 8 stellt schematisch einen Kühler, eine Pumpe oder Magnetventile dar und bildet zusammen
mit dem Leitungsstuck 9» welches zum Einlaß der untereinander
verbundenen Elektrolyträume der Brennstoffbatterie führt, den
feldfreien Kaum. Die Feldfreiheit des Raumes 8 und der Leitung 9 wird dadurch erreicht, daß von der Oxidationsanode der Brennstoffbatterie,
welche das höchste Potential aufweist oder der Auslaßleitung für den Ülektrolytkreislauf am nächsten liegt, ein
Ionenstrom ausgeht, welcner in der Hilfselektrode 6 endet und von dort als Elektronenatrom zum negativen Pol der Brennstoffbatterie
fließt. Zusätzlich kann man noch einen in dem Kaum 8 befindlichen Metallteil auf einem möglichst negativen Potential
halten und dadurch eine Korrosion unterdrücken, indem man ihn mit der Elektrode 6 galvanisch verbindet und damit auf das
Potential der Elektrode 2 legt· Die zusätzliche Wasserstoffelektrode
der erfindungsgeriäßen Vorrichtung muß entsprechend
dein elektrischen niderstand der Elektrolytleitung 4 und gegebenenfalls
der Vorrichtung zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes 5 einen Strom liefern und wird an eine Wasserstoffgasversorgung
angeschlossen. Die Spannung, welche an dem durch die Elektrolytleitung gebildeten Widerstand anliegt, ist maximal
gleich der Klemmenspannung der Brennstoffbatterie. Das zu schützende Bauteil, welches sich in dem feldfreien Raum
befindet, kann zusätzlich noch an den negativen Pol der Brennstoffbatterie angeschlossen werden. Diese Maßnahme bietet zum
Beispiel für Kupferteile einen zusätzlichen Schutz, wenn das
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BAD ORIQtNAl.
BAD ORIQtNAl.
Potential an dem Bauteil weniger als 400 mV positiver ist als das reversible Wasserstoffpotential, da sonst das Kupfer in
Lösung geht. Hieraus ergibt sich die Bedingung, daß der Spannungsabfall des im äußeren Llektrolytkreis fließenden
Nebenstrome an dem Widerstand R 1, welcher durch die ElektrolytflüssigKeit
in dem Leitungsstück zwischen dem zu schützenden
Bauteil und der üasaerstoffdiffusionselektrode mit dem negativen
Potential gebildet wird, kleiner ist als 400 mV. Bezeichnet man mit Rp den Widerstand des Abschnitts mit hohem
Widerstand und vernachlässigt den Widerstand der übrigen Bauteile, so erhält man für das Größenverhältnis der Widerstände
R. und Rp die Bedingung
R1 0,4
■1
R2 U
wenn man mit U die Klemmenspannung der Brennstoffbatterie in Volt bezeichnet.
Für eine Brennstoffbatterie mit einer Λ-lemmenspannung von
24 V erhält man daraus ein Widerstandsverhältnis kleiner als 0,017.
Ls ergeben sich daher sehr grobe nerte für den Widerstand R2»
welche nur unter Überwindung großer konstruktiver Schwierigkeiten
bei der Konstruktion des Abschnitts mit hohem Elektrolytwiderstand verwirklicht werden könneno
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BAO OBIQlNAi.
Die Verwendung einer Gasdiffusionselektrode als Hilfselektrode entsprechend der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher vorzuziehen.
Der Widerstand der Elektrolytleitung zwischen der positiven Elektrode der Brennstoffbatterie und der Hilfselektrode
beträgt bei einer Brennstoffbatterie mit einer Klemmenspannung U von 24 V etwa 150 Ohm; das entspricht un-
2 gefähr einem ^lektrolytfaden von 1 m Lunge und 1 cm Querschnitt,
In diesem Widerstand sind noch neben dem Widerstand eier
ülektrolytleitung im äußeren Elektrolytkreis die Widerstünde
der zwischen der Auslaßöffnung der ^lektrolyträume und der
positiven elektrode liegenden Zuleitungen und Anschnitte
enthalten, welche ebenfalls in dem Kreis des KorrosionsStroms
liegen. Aus der Klemmenspannung und dem Widerstand ergibt sich ein Korrosions-Hilfstrom von 160 mA. Dieser Strom kann
bequem von einer Wasserstoffdiffusionselektrode von 40 mm Durchmesser geliefert werden.
-Patentansprüche-
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BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien .Raumes im
Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie mit Wasserstoffdiffusionselektrode^ dadurch gekennzeichnet,
daß in dem geschlossenen Elektrolytkreislauf eine zusätzliche Wasserstoffdiffusionselektrode angeordnet
ist, welche galvanisch mit einer Wasserstoffelektrode
der Brennstoffbatterie verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Teilstück des Elektrolytkreislaufs zwischen
der Hilfselektrode und der Oxydationselektrode eine Vorrichtung zur Erzeugung eines hohen elektrischen Widerstandes
eines Teils der Eleictrolytleitung angeordnet
ist.
109843/030S
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032953 | 1967-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671968A1 true DE1671968A1 (de) | 1971-10-21 |
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Family Applications (1)
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DE19671671968 Pending DE1671968A1 (de) | 1967-02-11 | 1967-02-11 | Vorrichtung zur Erzeugung eines feldfreien Raumes im Elektrolytkreislauf einer Brennstoffbatterie |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US3525644A (de) |
DE (1) | DE1671968A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425169A1 (de) * | 1984-07-09 | 1986-01-16 | Ingenieurkontor Lübeck Prof. Gabler Nachf. GmbH, 2400 Lübeck | Verfahren zur begrenzung der elektrischen feldenergie oder von potentialdifferenzen entlang spannungsfuehrenden gasleitungen |
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-
1967
- 1967-02-11 DE DE19671671968 patent/DE1671968A1/de active Pending
-
1968
- 1968-02-06 US US703350A patent/US3525644A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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---|---|
US3525644A (en) | 1970-08-25 |
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