DE1670884A1 - Verfahren zur Herstellung von Nucleosiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NucleosidenInfo
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- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H19/00—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
- C07H19/04—Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
- C07H19/16—Purine radicals
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- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/098—Esters of polyphosphoric acids or anhydrides
Description
Es ist bereits bekannt« daß man Nucleoside erhält, wenn «an
Zucker und Stickstoffbasen in Gegenwart von Polyphosphorsäureäthylester
erhitzt (DBP 1 206 907). Dieses Verfahren hat jedoch
den Nachteil, daß es schwierig zu reproduzieren ist und nicht immer befriedigende Ergebnisse liefert. Außerdem kann bei
Vorhandensein freier Aminogruppen in den Stickstoffbasen eine unerwünschte Alkylierung stattfinden.
Es wurde nun gefunden, daß man Nucleoside in einfacher Weise
und in guter Ausbeute erhält, wenn man einen Zucker oder ein Zuckerderivat mit freier Carbonylfunktion und eine heterocyclische
Stickstoffbase mit mindestens einem nukleophilen
N-Atom im Ring in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines
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Polyphosphorsäurephenylesters, dessen Phenylreste auch niedere
Alkylgruppen oder Halogenatose enthalten können, aufeinander
einwirken läAt.
Als Zucker eignen sich für das Verfahren geaäfl der Erfindung
sowohl Aldosen, wie Trlosen. Tetrösen, Pentosen, Hexosen und
Heptosen als auch die entsprechenden Ketosen. Beispielsweise seien Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Fruetose. Glucose,
Allose, Altrose, Gulose, Talose, Hanno·«, Idöse, Psicöse.
Sorbose, Galactose, Mannoheptulose, GaIaheptulose, Erythrose
und Threose genannt.
AuAer diesen einfachen Zuckern kosawn Zuckerderirate, die eine
freie Carbonylfunktlon aufweisen, wie Desoxyzucker, z.B. Rhasnose,
Digitalose, Fucose und Desoxyribose, acylierte Aminozucker, z.B.
If-Acetylglucosamin, N-Acetylgalactosaain und H-Acetylaannosamin
und Oligosaccharide wie Lactose, Gentiobiose, Mellblose und
Maltose sowie Monocarbonsäuren von Zuckern, z.B. Glucuronsäure und Galacturonsäure, in Fon ihrer Ester alt Alkoholen wie
Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol in Betracht.
Selbstverständlich können auch solche Zuckerderivate, in denen eine oder Mehrere Hydroxylgruppen insbesondere mit Methylgruppen
veräthert oder z.B. alt Essigsäure, Benzoesäure und p-Nitrobenzoesäure
verestert sind, als Ausgangsstoffe eingesetzt werden. Es sei besonders erwähnt, daß als Zuckerkoaponente auch Apurinsäuren,
die bekanntlich (J. Biol. Chee. JL95 (1952), Seite 49) dadurch
entstehen, dafi man aus nucleinsäuren in schwach saurer Lösung
die Purinreste abspaltet und die Aldehydfunktion der Ribose bzw.
Desoxyribose freilegt, ohne da» dabei der Polyaerisationsgrad
der Nucleinsäuren beeinträchtigt wird, verwendet werden können.
Als zweite Beaktionskosponente kommen H-haltige Heterocyclen in
Betracht, die Mindestens ein nucleophiles M~Atoe (durch nucleophile
Agenzien substituierbares N-AtoaO im Ring enthalten. Als
Beispiel seien Derivat· des Pyrimidine, vie Uracil, Dihydrouracll
und 2,4-Dläthoxypyrimidln, Cytosin, Thymin, Orotsäure
sowie Barbltursäure und andere cyclische Ureide und solche, die sich το« Imldazol ableiten, wie Purin, 2-Amlnopurln, 6-Methylaainopurin,
6-Dimethylaminopurln, 2-Methyladenin, 2,6-Dlaminopurin,
Hypozanthin, Isofuanln, 2,8-Dlhydroxyadenin, Mercaptopurln,
6-Mercapto-2-aminopurin, Theophyllin, 2-Aza-adenln,
8-Aza-adenin, 8-Aza-e-Bercaptopurln, 8-Aza-guanin, 8-Azaisoguanln,
8-Aza-Bypoxanthin, 8-Aza-2,6-diaminopurin, Desazaadenin.
Adenin und Guanin, genannt. Ferner selen genanntt Die
Derivate des Pyrazolea Triazole, sowie die Derivate des Pyrazine,
wie z.B. die Piperidine.
Als Kondensationsmlttel eignen sich Insbesondere Polyphosphersäurephenylester
(PPP), doch können auch solche Ester verwendet werden, die sich von PPP durch Ersatz eines oder Mehrerer Vasserstoffatoae
in den Phenylresten durch nlederaolare Alkylgruppen
oder Ralogenatoae ableiten. Genannt seien z.B. das Tri-p-chlorphenylpolyphosphat
und das Trl-p-tolylpolyphosphat.
Die erfindungsgeaaB als Kondensatlonaaltte1 verwendeten Polyphoephorsäurephenylester
erhält aan, indes aan Phosphorpentozid alt
Triphenylphosphat bzw. Tri-alkylphenyl- oder Trl-halogenphenylphosphatenbei
Teaperaturen oberhalb ca. 2OO°C erhitzt. Die Reaktionsdauer richtet sich nach der Temperatur: Bei 200° ist die
Umsetzung nach etwa 15 bis 40 Stunden, bei 3O0° nach 2 bis 5 Stunden beendet. Es ist nicht erforderlich, die Komponenten In
molarem Verhältnis einzusetzen; vorteilhaft verwendet man Triphenylphosphat
im überschuA bis zu 2,5 zu 1. Die Reaktionsprodukte bilden je nach dem Mengenverhältnis bei Raumtemperatur klare,
glasige bis hochviskose Massen, die sich jedoch bei 50°C leicht handhaben lassen. Sie sind in Chloroform, Dimethylformamid,
Dimethylsulfozid und Dloxan sehr gut löslich, schwer löslich dagegen in Xther, Petroläther, Benzol und Wasser.
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Der vermutliche Reaktionsverlauf sei am Beispiel der Herstellung von Adenoein schematisch wiedergegeben.
L I
OH OH
OH OH
Die Synthese der Nucleoside kann auf zwei Wegen stattfinden. Entweder kann zuerst der Zucker phosphoryliert und anschließend
■it der Base umgesetzt werden, oder es wird zuerst die Base
phosphoryliert und anschließend ait de« Zucker umgesetzt. Die
letztgenannte Methode ist vorzuziehen. Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig in der Weise,
daß man die Stickstoffbase in einem inerten Lösungsmittel mit dem Polyphosphorsäureester und einigen Tropfen Säure reagieren
läßt, dann die Lösung des Zuckers hinzugibt, das Lösungsmittel ▼erdampft und das verbleibende homogene Reaktionsgemisch erwärmt.
Da die Ausbeuten umso höher liegen, je mehr Base eingesetzt wird, arbeitet man im allgemeinen so, daß man auf 1 Teil Zucker
etwa 1,5 bis 20 Teile Base einwirken laßt. Zwar kann man die erfindungsgemäßen Umsetzungen auch mit molaren Mengen an Zucker
und Base durchführen, muß dann jedoch einen Verlust des eingesetzten Zuckers durch Nebenreaktionen in Kauf nehmen. Der Überschuß
an Base kann ohne weiteres über das oben angegebene Verhältnis, z.B. bis zum Hundertfachen, erhöht werden, ohne dass
dadurch eine wesentliche Verbesserung der Ausbeute erzielt wird. Die zu wählenden Temperaturen und H -Ionen-Konzentrationen sind
naturgemäß von den Eigenschaften und dem Reaktionsvermögen der Reaktionspartner abhängig. Vorzugsweise arbeitet man bei Tempera-
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türen zwischen etwa 50 und 10O0C und einem pH (genessen in
Dimethylformamid) zwischen 0,5 und 3.
Als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren eignen
sich solche, in denen die Zucker und die Basen gut löslich sind und die selbst nicht mit den Reaktionskomponenten reagieren.
In Frage kommen insbesondere Ester und Alkylamide verschiedener
Säuren, z.B. Diäthylphosphit, Phosphorsäure-tris-dimethylamid,
Dimethylsulfoxyd, Formamid oder besonders Dimethylformamid.
Die Gegenwart kleiner Mengen Wasser stört nicht.
Die Isolierung der Verfahrensprodukte erfolgt zweckmftßigerweise
so, daß man das Reaktionsgemisch in Wasser löst und die Lösung neutralisiert. Dabei bleibt nicht verbrauchter Polyphosphorsäuren
ester ungelöst zurück und kann durch Abfiltrieren entfernt werden.
Aus der wäßrigen Lösung kann das Nucleosid durch Säulenchromatographie
an Dowex -formiat und Elution mit Ammoniumformiatlösung
oder durch einfaches Konzentrieren erhalten werden.
Die Verwendung von PPP bzw. der genannten substituierten PPP anstelle von Polyphosphorsäureäthylester hat den Vorteil, daft
keine Alkylierung des Reaktionsproduktes zu befürchten ist. Ferner sind die PPP erheblich leichter herstellbar und wesentlich
stabiler, so daß die Herstellung der Nucleoside vereinfacht, die Ausbeute verbessert und die Bildung von Zersetzungsprodukten
unterdrückt wird.
Die Verfahrensprodukte können auf Grund ihrer pharmakodynamischen
Wirkung teils direkt als Arzneimittel, teils als Zwischenprodukte zur Herstellung von Pharmazeutika »wndet
werden. So dienen z.B. Adenosin als Kreislaufmittel und Psicofuranin sowie Arabinosyladenin und Arabincsylcytosin
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(S.S. Cohen, Proer. Nucleic Acid Research S, 1 (1966)) als
Cytostatica, während 2-(2>-Desaay-D-ribofuranosyl)-6-Mthylasy»-triazin-3,5-(2,4)dion
(Azathyaidin, J.Am.Chea.Soc. Bd. 8O (1958), Seite 1138) als Inhibitor der DNS-Synthese wirkt. Die
bei Verwendung τοη Apurinsäuren nach dea Verfahren geaiA der
Erfindung erhältlichen Nucleinsäuren haben erheblichen BinfluA
auf den Zellstoffwechsel und können als Cytostatlka, x.B. als
Inhibitoren τοη Bakterien, oder nir Transformation rom Organisaen«
z.B. zur Herstellung ron Yirus-Hutanten# »ewndet en.
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44,93 g Phosphorpentexid (0,158 Mol) wurden in 131,5 g (0,4O4 Mol)
geschaolzenes Tripbeny!phosphat (Schmelzpunkt 49%) eingewogen
und bei Zimmertemperatur gut verrührt, bis sich aus der anfänglichen Suspension eine steife Masse gebildet hatte und die Wäi
entwicklung abgeklungen war. Dann wurde der Kolben in einer
Heizhaube auf 300°C erwärmt. Nach 2,5 Stunden etwa war
alles Phoephorpentoxid gelöst und es entstand ein homogenes Produkt. Dieses wurde dann noch 15 Minuten bei 300°C gerührt.
dl- und ft-9-D-Rlbofuranosyl-adenln
5 g Adenin (37 aMol) wurden in 5OO ■! frisch destiliiertem
Dimethylformamid, dem 3 al konzentrierte Salzsäure zugefügt waren, aufgelöst. In der Lösung wurde alt einer Glaselektrode
ein pH-Wert τοη weniger als 1 gesessen. Nach Zugabe von 16 g Polyphosphorsäurepnenyleeter wurde die Mischung 5 Minuten lang
auf 50°C erhitzt. Dann wurde 1 g Ribose (7,4rtfol) in 250 el
Dimethylformamid hinzugegeben und das Lösungsmittel unter veraindertea Druck bei 1000C in eines Rotationsverdampfer
abdestilliert. Es hinterblieb ein gelber gummi artiger Rückstand,
der 2 bis 3 Minuten auf 98° erhitzt und nach des Abkühlen in
etwa 25 «1 Wasser gelöst wurde, wobei der pH-Wert Mittels 2 n-Na0H auf 7 eingestellt wurde. Ia Kühlschrank setzte sich
nach kurzer Zeit ein aus Adenin und Phenylpolyphosphat bestehender
Niederschlag ab, der abfiltriert wurde. Das Filtrat wurde eingeengt und alt 25 %igea Aaaoniak auf pH 11 eingestellt. Zur
Isolierung der Nukleosldfraktion wurde eine alt Dowex-lxlO-Formlat
gefüllte Säule, (50 χ 3,6 ca) verwendet, die ait 0,Ol aolarer
Aaaoniuaforalatlösung äqullibrlert worden war. Das Filtrat wurde
auf diese Säule aufgegeben ucd bei pH 10,2 alt 0,01 aolarer
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Aamoniumformi at lösung eluiert. Das E Iu at wurde in Fraktionen
yon 20 al aufgefangen und in jeder Fraktion die UV-Abeorption
bestimmt. Die Fraktionen 41 bis 65 enthielten hauptsächlich d-Adenosin, die Fraktionen 66 bis 153 hauptsächlich A-Adenosin.
Zur weiteren Reinigung wurden die beiden Hauptfraktionen an
einer Dowex-lx2-OH Säule (5O χ 3,6 cn) unter Verwendung von
60 %igem Methanol als Elutionsmlttel abemals chroaatograpaiert.
Die Fraktionen 66 bis 153 der Dowex-Formlatsäule, die in der
Hauptsache A-Adenosln enthielten, wurden eingedampft und in der
oben erwähnten Weis« chroaatographiert. Die Fraktionen 78 bis 100 enthielten das restliche d-Adenosin; das A-Adenosin erschien
in den Fraktionen 165 bis 22Ο. Letztere wurden eingedampft und der Trockenruckstand wurde in Methanol aufgelöst. Aus der eingeengten
Lösung kristallisierte das A-Adenosin aus. Nach abermaliger
Umkriatallisation aus Methanol schmolz die Verbindung
bei 234 bis 235°C. Die spezifische Drehung /ecjj betrug -61,6°.
Diese Angaben stlasen mit den in der Literatur berichteten
Werten übe rein. Zur Reinigung des OC-Adenosins wurden die Fraktionen
41 bis 65 der Dowex-Formiatsäule an Dowex-lx2-0H Chromatographie
rt, das Eluat wurde in 20 ml Fraktionen aufgefangen.
Der Verlauf der Chromatographie wurde papierchromatographisch und UV-spektroskopisch verfolgt. Reines (Χ-Adenosin erschien in
der Mähe der Fraktion 80, reines A-Adenosin folgte später. Die
das Of-Adenosln enthaltenden Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft,
der Rückstand in Methanol aufgelöst und die Lösung auf ein Volumen von 1 bis 2 ml eingeengt. Durch Zusatz von etwa 10 ml
Xthylather wurde das dL-Adenosin In kristalliner Form ausgefällt.
Nach Omkristallisation aus Methanol/Xthyläther schmolz es bei
2Ol bis 2O2°C, der Drehwert ^ÖfJO betrug 29,5° (in Wasser).
Ot- und A-Adenosin wurden in annähernd gleichen Mengen erbalten.
Die gesamte Ausbeute der beiden Anomeren betrug 18 bis 20 %,
bezogen auf Riboae;
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ot- und ß-9-D-Desoxyribofuranosyladenln
5OO mg (3,7 »Mol) Adenin wurden in 100 »1 Dimethylformamid, de« 0,3 Ml konzentrierter HCl zugeseben waren, gelost. Nach
Zugabe von 1,3 g Polyphosphorsäurephenylester wurde die Mischung fünf Minuten lang auf 50° erhitzt, dann wurden O,1 g 2f-Desoxyribose
(0,67 sMol) in 50 al Dimethylformamid zugegeben und der
pH-Wert durch Zugabe von etwa 0,33 Ml Triäthylamin auf 2 bis 2,5
eingestellt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck in eine« Rotationsverdampfer bei einer Badtemperatur von 5O°C
abdestilliert und der schwach gelbliche Rückstand wurde weitere 10 Minuten lang auf 50° erwärmt. AnschlieOend wurde er in 5 ml
Wasser gelöst und die Lösung mit 2 n-NaOH neutralisiert. Beim Abkühlen im Kühlschrank fiel nach kurzer Zeit unverbrauchtes
Phenylpolyphosphat aus, das durch Filtration entfernt wurde. Das Filtrat wurde mit 25 %igem Ammoniak auf pH 10,5 eingestellt.
Die Lösung wurde an einer Dowex-lxlO-Formiatsäule (28 χ 2,6 cm)
bei pH 9,6 chromatographiert, das Eluat wurde in 15 ml-Fraktionen
gesammelt. Fraktionen 11 bis 60 enthielten ein Gemisch von*- und O-Desoxyadenosin, wie durch Papierchromatographie in Butanol/Wasser
festgestellt wurde.
Zur weiteren Reinigung wurde das Anomerengemisch auf ein Volumen von 3 bis 5 ml eingeengt und an einer Dowex-lx2-0H-Slule unter
Verwendung von 30 %igem Methanol als Elutionsmittel chromatographiert.
Das Eluat wurde in 20 ml Fraktionen aufgefangen. Reines ct-Desoxyadenosin erschien in den Fraktionen 46 bis 6O. Nach dem
Entfernen des Lösungsmittels wurde es in einer kleinen Menge Methanol aufgelöst, mit Äthyläther ausgefällt und abschlieAend
aus Methanol umkristallisiert. Der Schmelzpunkt betrug 2O9 bis 211°C, die spezifische Drehung /5t7D betrug 71° (in Wasser).
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A-Adenosin erschien in den Fraktionen 77 bis 9O. Nach dea
Abdampfen des Lösungsmittels wurde der Rückstand aus 1,5 al
Wasser unter Zusatz einiger Tropfen Assmnlak «kristallisiert.
Das so gereinigte A-Desoxyadenosin schaolz bei 188 bis 189°C
und zeigte eine spezifische Drehung ^fc7D von -26°C.
Die Gesuntausbeute toooC- und β-Desoxyadenosin betrug 35 bis 40 %,
bezogen auf Desoxyribose. Der Anteil an 06-Desoxyadenosin war etwas
höher als der an A-Desoxyadenosin.
BAD ORIGINAL
109808/1991
Claims (1)
167088A
Patentanspruch ι
Verfahren zur Herstellung von Nucleotiden, dadurch gekennzeichnet,
daA aan einen Zucker oder ein Zuckerderlvat Hit freier Carbonylfunktlon
und eine heterocyclische Stickstoffbase, die la Ring
Mindestens ein nucleophiles K-Atosi enthält, in eines inerten
Lösungsmittel in Gegenwart eines Polyphosphorsfturephenylesters,
dessen Phenyl res te auch niedere Alkylgruppen oder Ha logen at om
enthalten können, aufeinander einwirken IaAt.
109808/1931
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