DE1670673A1 - Verfahren zur Herstellung von Bisthiosemicarbazonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BisthiosemicarbazonenInfo
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- C07D295/125—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
- C07D295/13—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain
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Description
Dr.Hg/fe tür Pattrilinmaldung Fw
5004
Verfahren zur Herstellung von Bis-thlosemicarbazonen
Es wurilo bereits vorgeschlagen, basisch substituier to Bi*-
4-alkyl-thiosemicarbazone des Diacetyl der allgemeinen
Formel
-Ir
"N-NII-CS-NII-CH0-CH0-
worin R den Methyl- oder Athylraet odor die Gruppe NJlR die
Pyrrolidino-, Piperidino- oder 2-Methylpiperidino-Uruppe bedeuten
, herzustellen» Diese Verbindungen weisen ein« ..
1 in WiVO-Virkung
gegen Clef lügalcoccidiose (Eijaeria ten<jlla))^8nf. , uie
Ln Nature Bd. 206, 13;*0 ( I965) nachträglich bastätigt wurde.
Es wurde nun gefunden, daß spezielle unsymmetrisch basisch
substituierte Dia-thiosemicarbazone gegenüber strukturell
ganz ahnlich gebauten Vorbindungen eine überraschend größer·
chejaotherapeutischu Breito aufweisen und daher hervorragend
für die Anwendung gegen Goflügel-coccidiose geeignet sind,
009849/1963
- 2 - Fw 500fr
Gegenstand der Anmeldung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von basisch substi tuierten Die-thioaeinicorbazonon
der Formel I
N-NIt-CS-NlI-CII-CH-K
worin R eine Dimethylamine- oder Piperidino-flnippe bedeutet,
das dadureh gekonnzeichnet ist, daß man
a) ein Mono-thioseuicarbazon der Formel II
N-NH-CS-NII-CII_-CI!_-n
* 2
(II)
mit dem Thiosemicnrbazid der Formel III
oder das Mono-thiosemicarbuzon der Formel IV
ClI
N-OH
mit einem Thiosemicarbazid der Formel V
009849/1963 /3
- 3 - Fw fr
gegebenenfalls in Gegenwart von Säuren umsetzt oder
1-NH-CS-NH-CH2-CH2-R
(VI)
ixt de* Senföl der Formel VII
(VII)
umsetzt oder das Hono-thioBoinicarbaxon der Formel VIII
CH.
3χ .-N11-C^1-C112-C2-CH2-,
<L (VIII)
nit eine« Senföl der Formel IX
umsetzt, wobei R die obige Bedeutung besitzt, und
£egehenenfnll£ aus erhaltenen Salzen die Basen in üblicher
Voise freisetzt oder erhaltene Hasen mit Säuren behandelt.
009849/1963
S"'"873
-1L-
Γ w 50
Es sind bereits substituierte Di s-thio semi carbazone von
Diketonen bekannt, v<;l . österr. Patentschrift 225.715 sowie
Nature Bd. 2O6 , ii . 13'iO ff(1965).
Die beiden Verfahrensprodukte des erfindungsgeiniißen Verfahrens
wurden jedoch bisher nicht beschrieben; unsymmetrisch basisch substituierte Diacetyl-bis-thiosemicurbazoiio sind bishcunicht
bekannt geworden.
Der besondere Vorteil der Verfahrensprodukte liegt darin,
daß si'e aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften (geringe
Toxizität) zur Houtine-prophylaxe bei der Geflügelcoccidiose
vorzüglich geeignet sind, während dies bei den bisher bekannten basisch substituierten Bis-thioseniicarbazonen nicht
der Fall ist (vgl. Nature, Bd. 2O6. S. 1341 rechte Spalte,
Zeilen 30-3*0.
Die als Ausgangsstoffe herangezogenen Senföle bzw. Thiosemicarbazide
sind:
aDiäthylaminoäthyl- £~Piperidinoäthyl- und 3-IJy*"rolidinopropylsenföl
bzw. -thiosemicarbazid.
Die Senföle werden in bekannter Weise aus den Aminen durch Umsetzung
mit Schwefelkohlenstoff und anschließender Oxydation
der dabei in erster Stufe entstehenden Dithiocarbamate mit
Natriumchlorit (NaClO-) dargestellt. Die entsprechenden Thiosemicarbazide
erhält man ebenfalls in bekannter Weise durch Umsetzung der Senföle mit molaren Mengen Hydrazin-IIydrat bei
niederen Temperaturen.
Die nach a) als Ausgangsstoffe verwendeten Mono-thiosemicarbazonuiono-oxime
der Formel II können z.B. durch Umsetzung von Isonitrosomethyläthylketon
und Thiosemicarbaziden der Formel V in der Weise hergestellt werden, daß man die Komponenten in äquimolaren
Mengen aufeinander einwirken läßt. Die Reaktion des Isonitrosomethyläthylketons
mit dem Thio-semicarbazid der Formel. V wird zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur durchgeführt, um einen
doppelten Umsatz des Thiosemicarbazide zum symmetrischen Bisthiosemicarbazon
zu vermeiden.
009849/1963
- 5 - Fvf 500fr
Die als Ausgangsstoffe nach a) verwendeten Mono-thiosemicarbazon-mono-oxime
der Formel II können ferner auch in der Weise hergestellt werden, daß man äquiinolare Mengen
eines Senföls der Formel TX mit Diacetyl-mono-hydrazon-monooxim
reagieren läßt.
Das so erhaltene Mono-thiosemicarbazon-mono-oxim wird nach
dem erfindungsgemäßen Verfahrenymit einem Mol des Thiosemicarbazide
der Formel III zum Bis-thioseraicarbazon (I) umgesetzt. Es empfiehlt sich im allgemeinen bei der Umsetzung
die Hitvorwendung eines Lüsungs- oder Verteilungsmittels, vorzugsweise
arbeitet man in der 5-20fachen Menge eines organischen Lösungsmittels, wobei insbesondere niedrig molekulare Alkohole
wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
Isobutanol, Methoxyäthanol oder Athoxyäthanol in Betracht
kounen. Die Umsetzung des Thio-semicarbazids der Formel III
mit dem Mono-oxim der Formel II kann zwischen Raumtemperatur und Siedepunkt des jeweils verwendeten Lösungsmittel erfolgen,
r O
zweckmäßig arbeitet man bei 60 -90C. Die Reaktionszeiten
betragen Je nach Bedingungen und Temperaturen I5 Minuten bis
zu einigen Stunden.
Die Herstellung der Verfahrensprodukte erfolgt in entsprechender
Weise, wenn man vonyMono-thioaemicarbazon der Formel IV ausgeht,
das aus Isonitrosomethyläthylketon und Thio-semicarbazid der Formel III oder aus Diacetyl-inono-hydrazon-taono-oxim und
-sdieses dem Senf öl der Formel VII hergestellt wird, undyinit einem Thiosemicarbazid
der Formel V in der oben geschilderten Weise umsetzt.
Die Kondensation läßt sich ohne Katalysator durchführen,
die Anwesenheit ven katalytischen Mengen einer Säure ist ab«r von
großem Vorteil, da sonst die Kondensationsreaktion sehr viel langsamer oder unvollständig abläuft. Als Säuren kommen beispielsweise
in Frage: niedere Fettsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure oder Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure
/6 009849/1963
16/0673
- 6 - Fw 5OO'i
und Halogenwasserstoffsäuren, vorzugsweise Salzsäure. Da
basisch substituierte Thio-semicarbazide zur Umsetzung gelangen, werden molare Mengen Säure zur Neutralisation verbraucht,
ein weiterer geringer Säureüberschuß genügt bereits, um die Kondensation mit sehr guton Ausbeuten zu erreichen.
Die Salzsäure kann in alkoholischer oder wässriger Lösung beliebiger Konzentrationen zur Anwendung kommen. Infolge der
guten Wasserlöslichkeit der als Salze (Chiorhydrate) anfallenden
Verfahrenserzeugnisse empfiehlt sich die Verwendung von 1/2 konz. bis konz. wässriger Salzsäure. Die Salzsäure kann
nach der Vereinigung der Reaktionskomponenten zugesetzt werden, vorteilhafterweise erfolgt dies jedoch direkt zur Lösung oder
Suspension des Thiosemicarbazide. Im allgemeinen kristallisieren die gewünschten Verfahrenserzeugnisse in reiner Form als Dichlorhydrate
nach wenigen Minuten aus und lassen sich gegebenenfalls aus geeigneten Lösungsmitteln wie wässrigen Alkoholen Umkristallisieren.
Die für das Verfahren gemäß der Erfindung nach b) verwendeten
Mono-thiosemicarbazon-mono-hydrazone der Formel VI können hergestellt
werden, indem man ein Mol eines SenfÖles der Formel IX
auf ein Mol Diacetyl-dihydrazon einwirken läßt.
Die Umsetzung des dabei entstandenen. Mono-hydrazons der Formel
VI mit dem Senföl der Formel VII nach b) kann durch einfaches
Erwärmen der Komponenten erfolgen, doch empfiehlt sich im allgemeinen die Mitverwendung eines Lösungs- oder Verteilungsmittela ,
wie es bei der Verfahrensweise a) beschrieben wurde.
In entsprechender Weise wird die Umsetzung des als Ausgangsstoff
verwendeten Mono-thiosemicarbazons der Formel VIII, hergestellt aus Diacetyldihydrazon und dem Senföl der Formel VII, mit einem
Senföl der Formel IX durchgeführt.
009849/1963
Die Reaktionszeiten betragen je nach Bedingungen und
Temperaturen wenige Minuten bis zu einigen Stunden. Die Umsetzung kann vorteilhart in der Meise vorgenommen werden,
daß man die Senföle IX und VII nacheinander, gegebenenfalls auch ohne Isolierung des Mono-thiosemicarbazon-mono-
\yi bzw. VIII.
V Diacetyl-dihydrazo'n zur Reaktion «bringt.
Man geht z.B. in der Weise vor, daß man Diacetyl-dihydrazon
in der 2Orfachen Menge eines Alkohols in der Hitze löst und unter Rückfluß am Dampfbad die äquiiaolarc Menge eines Senföls, gelöst in Alkohol, zutropf en läßt. Das Mono-thiosemicarbazonnono-hydrazon kristallisiert oft schon in der Hitze aus, kann
durch Absaugen isoliert oder direkt weiter umgesetzt werden. Die weitere Umsetzung nimmt man in der Weise vor, daß man das
Mono-thioseniicarbazon in einem geeigneten Alkohol durch Erwärmen löst, die· qquimolare Menge des zweiten Senföls zugibt
und je nach Reaktivität des Senföle 1-3 Stunden ata Dampfbad erwärmt. Das gewünschte Verfahrenserzeugnis kristallisiert
■eist beim Abkühlen der Reaktonsmischung oder beim Einengen der
Reaktionslösung aus und kann gegebenenfalls durch Umkristallisieren
aus einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Äthanol, gereinigt werden. Die Isolierung des Verfahrenserzeugnisses kann
auch durch Überführen in ein Säureadditionssalz, beispielsweise
in ein Chlorhydrat, erfolgen.
Die neuen Verfahrenserzeugnisse können als Heilmittel Verwendung finden. Insbesondere eignen sie sich durch ihren günstigen
chemotherapeutischen Index für die Therapie und Prophylaxe der Geflügelcoccidiöse und können als Zusatz zum Trinkwasser oder
Futter zur Anwendung kommen. Beispielsweise wird eine Verabreichung der Verfahrenserzeugnisse von 0,0025 - 0,01 % im Futter
bei sicherer Wirkung über einen Zeitraum von einigen Wochen gut vertragen. Die im folgenden aufgeführten Tabellen 2 (Toxizität)
und 1 (Wirkung) zeigen die Überlegenheit der Verfahrenserzeugnisse I und II gegenüber einer strukturähnlichen unsymmetrischen Verbindung (IIIJYuem symmetrisch, basisch substituierten Bis-thiosemicarbazon IV, wie sich aus dem Index beim Sektionsbefund ergibt.
009843/1963
- 8 - Fw 5004
und 2
Gemäß Tabelle 1|wurden die Substanzen im 'Irinkwasserversuch auf ihre Verträglichkeit und therapeutische Wirkung gegenüber einer Coccidieninfektion bei Küken geprüft.
Gemäß Tabelle 1|wurden die Substanzen im 'Irinkwasserversuch auf ihre Verträglichkeit und therapeutische Wirkung gegenüber einer Coccidieninfektion bei Küken geprüft.
Bei den therapeutischen Trinkwasserversuchen wurde so vorgegangen
, daß ein Kollektiv mehrerer Tage alter küken (weiße Leghorn) mit je lüO 000 versporten Oocysteu (Cimeria tenclla)
mittels Kropfsonde infiziert wurden. Danach wurden die gleichmäßig
infizierten Tiere in einzelne Gruppen vun meist 10 Küken
unterteilt. Diese Gruppen wurden entweder gemeinsam behandelt, wie in der Tabelle angegeben, oder dienten als infizierte,
nicht behandelte Kontrollgruppen, uie Infektiun war so eingestellt,
daß sämtliche infizierten Kontrol!tiere im Beobuchtuiigszeiträum
einer Dlinddarmcoccidiose erlagen; diese Ergebnisse sind daher nicht einzeln aufgeführt. Die Behandlung begann unmittelbar
nach der Infektion für 48 Std, die Lösung wurde einmal
erneuert. Während der Zeit von 2 Tagen konnten die Versuchstiere das mit dem Präparat versetzte Trinkwasser ad libitum
aufnehmen. Während des Versuches wurden die Tiere auf Ooc-Ausscheidung
untersucht, und es wurde festgestellt, ob etwa aufgetretene Todesfälle auf Coccidiosc zurückzuführen waren oder
auf andere Usachen. Am Ende des Versuches wurde ein Sektion der überlebenden Tiere durchgeführt, und es wurde der Schweregrad
des Befalls festgestellt, der nummer!sch in Werten von 0-8 ausgedrückt
wird, iiei den in den Tabellen aufgeführten Werten handelt es sich um die Mittelwerte des jeweiligen Kollektivs.
Bei den Verträglichkeitsversuchen in labeile 2 wurde so vorgegangen,
daß die nicht infizierten Tiere die zu prüfende Substanz mit dem Trinkwasser in gleicher iveise erhielten, wobei unter
diesen Versuchsbedingungen das mit dem Präpar&t versetzte
Trinkwasser den Tieren 5 Tage lang zur Verfugung stand. Die bei den Verträglichkeitsversuchen verwendeten Küken gehörten der
gleichen Ilasse an wie die Tiere der therapeutischen Versuche«
Die Versuchsdauer betrug min-
0098 49/!96 3 ■"'°™aw«.
T6/Ü673
destens 3 Wochen, so daß eine genügend lange Beobachtungszeit gegeben war. Die erste Verabreichuiig des mit Präparat
versetzten Trinkwassers geschah zu Beginn dieser Versuchsperiode. Die in den Tabellen aufgeführten Uberlebensraten
wurden am linde der 3-wüchigen Beobachtungsperiode ermittelt.
Vergleichsverbindungen:
I Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoüthylthiosemicarbazon)-mono-(3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazon)
(= s. Beispiel i)
II Diacetyl-mono-(ü-piperidinoäthylthiosemicarbazon)-mono-O-pyrrolidinopropylthioseniicarbazon)
(= s. Beispiel 2)
III Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-mono-(3-diäthylaminopropylthiosemicarbazon)
^unsymmetrische, strukturveitendte Verbindung
IV Diacetyl-bis-(2-dimethylaminoäthylthiosemicarbazon) =
\Verbindung (tiature 206:13^0 (I965)).
strukturverwandte symmetrisch>
Die Verbindungen I - IV wurden in chlorwasserstoffsaurer
Lösung angewandt.
/10
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Fw 5 OO*i
■ |
Coccidiose- Wirkung
(infizierte Tiere) |
2
2 |
• |
0,03
0,03 |
Über1./Ge8. |
Sektionsbefund
Index 0-8 |
Präp. |
Dauer der Konzentration
Verabreichung !.Trinkwasser in Tagen . in % |
ro to |
0,03
0,03 |
0/10 | ||
Kontrollen |
10/10
10/10 . |
1,0
0,1 |
||||
I
II |
9/IO
9/10 |
5,0
4,8 |
||||
III
IV |
Toxizltät
(nicht infizierte |
Tiere) | ii'berl./Geaant | |
Präp. |
Dauer der
Verabreichung in Tagen |
Konzentration
1. Trinkwasser in % |
9/10
10/10 |
I
II |
VJlNJI |
0,03
0,03 |
10/10
0/10 |
III
IV |
5
5 |
0,03
0,03 |
|
Aue den Werten der Tabellen 1 und 2 zeigt sich, daß die Verfahrensprodukte I und II gegenüber den chemisch sehr ähnlichen
009849/1863
_ 11 - Fir 5O0/*
Vcrbindungon III und IV eine vreitaus bessere Verträglichkeit
besitzen. Dies geht einerseits aus dem Sektionsbefund gemäß
Tabelle 1 hervor, andererseits ist die geringe "ι oxizität
(Tabelle 2) besonders im Hinblick auf die Verbindung IV bei
den nicht infizierten Tieren deutlich..
Da dio Verfahre η sprodujtt ο I und II eine höhere Coccidosewirkung
besitzen und wie aus don obigen Tabellen ersichtlich, eine wesentlich bessere Verträglichkeit zeigen, sind sie hinsichtlich
des Chemotherapeutischen Indexes den Verbindung IXX
und IV1 erheblich überlegen.
00 98 49/19 83 „__^
■" '.- " " ' BAD' ORiQINAL
Beiapiel 1
Diacetyl-mono-(O-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-mono-(3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazon)
30,9 g (0,1 Mol) Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-mono-oxim-chlorhydrat
werden in 150 ecm Äthanol
suspendiert und soviel Wasser zugesetzt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Zu dieser Lösung wird eine Lösung
von 20,2 g (0,1 Mol) 3-I'yrrolidinopropylthiosemicarbazid
in I50 ecm Äthanol und 22 ecm wässrige konz. Salzsäure zugesetzt
und die Reaktionsmischung 3 Stunden am Dampfbad
zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Lösung unter Rühren durch Zutropfen von verdünntem Ammoniak auf
pH 7»5 eingestellt. Das auskristallisierte Produkt wird ausgesaugt, mit Wasser, kaltem Äthanol und Äther gewaschen
und am Dampfbad getrocknet.
Man erhält 31,5 g ■ 71% der Theorie Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-mono~(3-pyrrolidinopropylthioseaicarbazon)
als gelbliches kristallines Pulver vom Schmelzpunkt 1520C. Das Produkt kann aus Äthanol umkristallisiert
werden.
C19II38N3S2 (Mol.-Gew. kk2)
Ber.: 25,3 S N 14,5 % S
Gef.: 25,3 % N H,5 % S
Ber.: 25,3 S N 14,5 % S
Gef.: 25,3 % N H,5 % S
Das als Ausgangsstoff verwendete Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-mono-oxim-chlorhydrat
wurde dargestellt durch Umsetzung von 10,1 g (0,1 Mol) isonitrosomethyläthylketon
(Schmp. 760C) gelöst in k0 ecm Äthanol und
19,0 g (0,1 Mol) 2-Diäthylaminoäthylthiosemicarbazid (Schmp.
85-870C) gelöst in 60 ecm Äthanol und 10 ecm wässriger konz.
Salzsäure bei Raumtemperatur. Das gewünschte Produkt scheidet sich aus der Lösung bald kristallin ab, wird abgesaugt, mit
kaltem Ätlutaol und Äther gewaschen und am Dampfbad getrocknet.
009849/1933
Han erhält 27,8 g = 90 % der Theorie Diacetyl-mono-( 2-dia"
thylaminoathylthiosemicarbazon) -raono-oxim-chlorhydrat
als gelbliches kristallines Pulver vom Schmelzpunkt 211 C
unter Zersetzung.
Die durch Lösen in Wasser und /ersetzen mit verdünntem
Ammoniak ausgeschiedene Base hat einen Schmelzpunkt von
I9'i C unter Zersetzung.
Das als Ausgangsstoff verwendete üiacetyl-inono-( 2-diii thylaminoäthylthioseruiccirbazon)-mono-oxim
kann auch durcli c-instündiges Kochen einer Lösung von 11,5 S (Oi 1 Mol Diacctylmono-hydrazon—mono-oxim
(Schmp. Ι4θ C) in 5^ ecm Äthanol
und 15,8 g (0,1 Mol) 2-Diäthylaininoäthylsenföl hergestellt
werden. Nach Abkühlen der Reaktionslösung und Zugabe von etwas Cyclohexan kristallisiert die Verbindung aus, wird abgesaugt,
mit kaltem -vthanol und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 2^,5 g = 79 % der Theorie (Schmp. 192°C).
Durch Umsetzung von '32,2 g (0,1 Mol) Diacetyl-mono-(3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazoni-mono-oxim-chlorhydrat
und 19i0 g (0tl Mol) Diäthylaminoäthylthiosemicarbazid unter
gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhält man nach analoger Aufarbeitung des Ansatzes 33 g ^ 75 Γ'ό der
Theorie Diacetyl-mono-(D-diäthylaminoäthyl-thiosemicarbazon)-mono-(j-pyrrolidinopropylthiosemicarbazon).
Die Substanz vom Schmelzpunkt 15'i C war identisch mit der nach Beispiel 1 hergestellten
Verbindung.
Das als Ausgangsstoff verwendete Diacetyl-mono-(3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazon)-mono-oxim-chlorhydrat
wurde durch Umsetzung von 10,1 g (0,1 Mol) Isonitrosomethyläthylketon und
20,2 κ (0,1 Mol) l-^yrrolidinopropylthioseinicarbazid (zähes Öl)
\D ORIGINAL
009849/1963
- Ik - Fw 500't
wie in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise dargestellt.
Man erhält 21,2 g - 66 % der Theorie als gelbliches
kristallines Pulver von Schmelzpunkt l87°C unter Zersetzung.
Die durch Lösen in Wasser und Versetzen mit verdünntem Ammoniak
ausgeschiedene Base hat einen Schmelzpunkt von 167-168°C.
Das als Ausgangsstoff verwendete Diacetyl-iBono-( 3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazon)-mono-oxim
kann auch durch oinstündiges Kochen einer Lösung von 11,5 g (0,1 Mol) Diacetylmono-hydrazon-nono-oxim
und 17»0 g (O1I Mol) 3-1'yrrolidinopropyl-senföl
wie in Beispiel 1 angegeben herstellt werden. Ausbeute: 23,5 g =· 73 ?» der Theorie, Schmelzpunkt 1670C.
27.2 g (0,1 Mol) Diacetyl-»ono-i2-diäthylafflinoäthylthiosemicarbazon)-mono-hydrazon
werden in 8O ecm Äthanol durch Erwärmen
gelöst und 17*0 g (0,1 Mol) 3-Pyrrolidinopropyl-senfÖl
zugegeben und das ganze 3 Stunden am Dampfbad unter Bückfluß
erhitzt. Die Reaktionslösung wird unter vermindertem Druck
auf 1/3 des Gesamtvolumens eingedampft und das Endprodukt durch Zugabe von Äther zur Abscheidung gebracht. Es wird abgesaugt,
aus Äthanol umkristalllsiert, abgesaugt, mit kaltem
Äthanol und Äther gewaschen und am Dampfbad getrocknet. Man erhält 35 g =» 79 % der Theorie Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)
-mono-( 3-pyrrolidinoprox)ylthio»
seuiicarbazon) . D1Ie Substanz vom Schmelzpunkt 15O0C war identisch
mit der nach Beispiel 1 dargestellten Verbindung.
Das als Ausgangsstoff verwendete Diacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)-taono-hydrazon
x<rurde dargestellt durch langsames Zutropfen (ca. 1 Stunde) einer Lösung von
15.3 £ ('0,1 Mol) 2-Diäthylaniinoäthyl-senföl (Kp2mm 70-?20C)
in 25 ecm Äthanol zu einer siedenden Lösung von 11,% ε (O1I Mol)
- 15 - Fvr ^
Diacetyl-dihydrazon (Schtnp. 16^°C) in I50 ecm Äthanol.
Ist alles eingetragen, wird noch I5 Minuten unter Rückfluß
gekocht, abgekühlt und von kleinen Anteilen ausfallender
His-Verbindunr abgesaugt. Das Filtrat wird unter vermindertem
Druck auf l/k de» Gesamtvolumens eingedampft und das gewünschte
Produkt durch Zugabe von Äther zur Abscheidung gebracht.
Es wird abgesaugt, aus Benzol umkristallisiert, abgesaugt,
mit kaltem Äthanol und Äther gewaschen und im Exsikkator getrocknet. Man erhält 20 g » 73 % der Theorie
Diacetyl-mono-(Z-diäthylaminoiithylthiosemlcarbazon)-monohydrason
als felbliches Kriatallpulver Vota Schmelzpunkt
Das als Ausgangsstoff verwendete» Üiacetyl-mono-(2-diäthylaminoäthyIthiosemicarbazon.)
-snono-hydrazon kann auch durch * »
U-stündiges Kochen einer Lösung von 11,5 g (0,1 Mol) IJiecetyl-mono-hydrazon-mono-oxim
in 50 ecm Äthanol und 19,0 g
(0,1 Mol) Z-DiäthylaminoäthylthioeeMicarbaeid in 70 ecm
Äthanol und 22 ecm wässriger konto Salzsäure hergeatGilt
werden. Nach Abkühlen der Ueaktionslösung wird durch
portionsweise Zugabe von verdünnte» Ammoniak bis pH 7,5
die Verbindung ausgeschieden, abgesaugt, mit Wasser, kaltem
Äthanol und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute 70 %
der Theorie, Schmelzpunkt 130-1320C.
Durch Umsetzuu}: von 28,^ g (0,1 Mol) Üiacetyl-mono-i 3-pyrrolidinopropylthiosemicarbazonj-mono-hydrazon
und 15,8 g (0,1 Mol) 2-üiäthylaminoäthyl-senföl unter gleichen Bedingungen, wie in
Beispiel 3 beschrieben, erhält man nach analoger Aufarbeitungε·
weise 37 g = 84 % der Theorie Diacetyl -mono- (2-diäthylajninoäthylthiosemicarbasBon)
-mono-( 3—pyrrolidinopropylthiosemicarbazon)
vom Schmelzpunkt 149-15I0C.
Das ffiis Ausgangsstoff verwendete Diacetyl-mono-»C3-pyrrolidino-
009849/T963
propylthioseeicarbazon) -»ono-hydrazon wurde durch Umsetzung
von 17,0 g (0.1 Mol) 3-Pyrrolidinopropyl-senföl ί &PlmJn 87-90oci
und 11,4 g (O1I Mol) Diacetyl-dihydrazon trie in Beispiel 1 beschriebenen Veise dargestellt. Man erhält 22 g * 76 % der
Theorie ale gelbliches Kristallpulver vom Schmelzpunkt 127-12C C.
Das als Ausgangsstoff verwendete Diacetyl -mono-i 3-pyrrolidinopropylthioseinicarbaston) -mono-hydrazon kann auch durch 2-stündigea
Kochen einer Lüsung von 11,5 g (0,1 Hol) Diacetyl-mono-hydrazon-■ono-oxim und 20,2 g (0,1 Mol) 3-Pyrrolidinopropylthiosemiearbazid
wie in Beispiel 1 angegeben hergestellt werden. Ausbeute 67 %
A der Theofte, Schmelzpunkt 126-127°C.
Baispi·! 5
Oiac«tyl-aono-(2-piperidinoätbylthiosealcarbaBoa)»aono-(3-pyrrolidinopropylthloswaicarbaEon) -
28,2 g (0,1 Mol) 0iac«tyl-aono-(3-pyrrolidlnopropyl- j
thiosemicarbaxon)-Bono-hydrazon und 17,0 g (O1I Mol)
2-Piperidlnoäthyl-senföl (IpleB 84-86°C) werden unter gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 3 und k beschrieben umgesetzt und
isoliert.
P Itan erhält 35 g » 77 % der Theorie Diacetyl-mono-(2-piperidinoäthylthioseeicarbazon)-inono-( 3-pyrrolidinopropylthioeeinicarbazon) in Form von gC"i^licnen Kristallen vom Zersetzungs-»
punkt 22^-2250C.
C20H38N3S3 (Hol.-Gew. k%k\
Ber-: 2%,7 % N 14 , 1 JS S '
Gef.: 2^,6 % S 14,3 £ S<
Durch Lösen der Base in der 4o-fachen Menge Äthanol und Zusatz
von äquimolaren Mengen (2 Mol auf 1 Mol Dase) wässrig konz.
009849/1963
1Ö7C873 - 17 - "ν :~r>~-
Salzsäure erhält Dan In fast quantitativ-!· Ausbsuti άΛ ζ
üichlorhydrat als hellgelbes kriatallines Pulver vom Zersetzungspunkt 211 C.
üichlorhydrat als hellgelbes kriatallines Pulver vom Zersetzungspunkt 211 C.
009849/1983 /l8
Claims (1)
1570673
Patentanspruch
Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten BiS-thiosemicarbazones!
der Formel I
CH, N-NH-CS-NH-CII,-.,
3
Y
- \
m
CH ^ N-NIi-^o-JfH-CIi2-CIi00
worin R eine Diaethylaminc- oder Piperidino-Gruppe bedeutet,
dadurch gekennzeichnet., da^ uan.
a> ein Mono-thioseaicarbazon der Formel II
CH X-NII-C=I-NIi-CH-CH^-R
(II)
CH N H-OII mit de« Thioseiaicarbazid der Formel III
(III)
^ oder das Hoj&o-Thioseaicarbazon. der Formel IV
CII, ^-NH-CS-NH-CH-CH0-CH0-Nh (17)
&
Λ.
i \ J
1V'
-OH J
mit einem Tbioseoicarbazid der Formel V
H0N-NH-CS-HH-CK0-CH0-R (V)
gegebenenfalls in Gegenwart von Sättreis urasetzt oder
b) ein Morao-Tbioseeicarbazo» der P©reel VI
009849/1963 /i9
- 19 - Fm 500%
CII, Ji-NH-CS-NII-CH -CH_-H (VI)
3^ 2 2
CM- ^
3 ~
mit- dem Senföl der formel VIZ
UEieetrt oder das Mono-lhioseiBicarbazor der f orael VIII
CII, /N-NH-CS-NU-CH_-Cn_-CHo-Nin (VIII)
CH_ ^Ii-NH2
einen Senföl der Por··! IX
S-C-N-CH2-CH2-R (IX)
uaaetzt, wobei R dl· obige Bedeutung besitzt, und
gegebenenfalls aus erhaltenen Salzen die Basen in üblicher Welse freisetrt oder erhaltene Basen mit Sauren behandelt.
V(S
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