DE16700C - Neuerungen an Rauhmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Rauhmaschinen

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DE16700C
DE16700C DENDAT16700D DE16700DA DE16700C DE 16700 C DE16700 C DE 16700C DE NDAT16700 D DENDAT16700 D DE NDAT16700D DE 16700D A DE16700D A DE 16700DA DE 16700 C DE16700 C DE 16700C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat zum Gegenstande:
1. die verschiedenen Bewegungen einer Rauhmaschine bei einem oder mehreren Tambouren und das beliebige Aus- und Einrücken einzelner Bewegungen mittelst einer gemeinsamen Antriebswelle zu betreiben;
2. die Einrichtung, bei continuirlichem Tuchgang die Tamboure einzeln oder mehrfach aufser oder in Betrieb zu setzen;
3. den Betrieb des Tuchgangs einzurichten, um während des Rauhens den Gang der Waare schneller und langsamer zu bewirken;
4. einen oder mehrere Tamboure während des Rauhens hin- und herchangiren zu lassen;
5. bei Anwendung einer Ausputzwalze für die Rauhkarden oder metallenen Kratzen den Tuchgang so zu leiten, dafs die Rauhhaare zu Boden fallen;
6. für Metallkratzen eine continuirliche Schleifwalze anzubringen;
7. durch centrale und eigenthümliche Stellvorrichtung die Waare an den Tambour ab- und zuzustellen;
8. bei zwei oder mehr Tambouren die Waare gleichzeitig auf der Links- und Rechtsseite zu rauhen;
9. Fassung und Lagerung rotirender Karden;
10. Ersatz der rotirenden, natürlichen Karden durch Kratzenbeschlag;
11. Verwendung dieser rotirenden Karden zu Rund- und Querrauhapparaten.
In Blatt I sind Fig. 1 und 3 Seitenansichten, Fig. 2 die Frontansicht einer Rauhmaschine. Durchschnitte verschiedener An- >Blatt III zeigt rotirende Karden in Rwendung und Ausführung. ;
ebt
Zu i. Blatt I. In dem Gestelle A sind zwei Tamboure B1 Bn', eine Vorgelegswelle C, die Zug-, Leit-, und Stellwellen Z und L I und die zwei Ausputzwalzen P gelagert.
Die Vorgelegswelle C hat zum Antrieb Fest- und Losscheibe SS, betreibt durch die Scheiben S1 Sn die beiden Tamboure B1Bn', durch die Scheibe Sm die Zugwelle Z und mit Scheiben SIV die Ausputzbürsten P.
Diese Vorgelegswelle C kann an allen Rauh-, maschinen angebracht werden, auch innerhalb oder aufserhalb der Maschine, auf dem Boden oder an der Decke gelagert sein, auch kann die Transmissionswelle ähnlich dazu eingerichtet sein.
Zu 2. Eine mittelst Vorgelegswelle C getriebene Rauhmaschine ermöglicht am bequemsten, während des Ganges der Maschine den Rauhtambour aufser Betrieb zu setzen, um dessen Rauhkarden zu wechseln oder zu reinigen; zu diesem Zweck ist auf der Achse des Tambours Bn die Losscheibe S11 mit konischer Frictionsscheibe M versehen, welche durch Schneckenwelle k und den mit Schneckenradverzahnung versehenen Hebel h an die Losscheibe SI! angedrückt wird und damit den Tambour in und aufser Bewegung setzt; dasselbe wird auch durch Fest- und Losscheibe und jedes beliebige Ausrückzeug erreicht.
Die Scheibe S1 treibt den mit rotirenden Karden belegten Tambour B1 continuirlich, der Tambour B1 kann aber auch die Einrichtung zum Ausrücken wie Bn erhalten.
Arbeitet ein Tambour continuirlich, wie B!, so kann auch die Vorgelegswelle C wegfallen
und B1 dient zum Betrieb der Maschine als Vorgelegswelle für Tambour B11.
Es können auch, wie Blatt II, Fig. 6b zeigt, die Antriebsscheiben S1 Sn mit dem Rade R1 lose auf der Tambourwelle B1 laufen; das Rad R1 treibt das lose auf der Tambourwelle Bn sitzende Radi?77, und Tambour .S7 und Tambour ^77 sind mit festsitzendem konischen ScheibenmufF M versehen, so dafs durch Andrücken der losen Räder R1 R11 an die Muffen M mittelst der Schrauben u die Tamboure B1 B11 beliebig in Bewegung gesetzt werden; die Räder R1R11 könnten auch Riemscheiben sein.
In dieser verschiedenen oder auch in anderer ähnlichen Weise lassen sich, Fig. 7 und 11, drei, vier und mehr Tamboure ein- und ausrücken, während der Tuchgang continuirlich fortläuft, welcher von der Vorgelegswelle, Fig. 1, durch Scheibe S111 oder Stufenwirtel J, Fig. 9, oder von dem continuirlich laufenden Tambour B1 oder von den lose laufenden Scheiben S oder Rädern R1Rn, Fig. 6b, continuirlich getrieben wird; der Trieb kann auch durch Schnuren, Ketten oder Räder bewirkt werden.
Zu 3. Für Waaren, welche wenig Rauherei bedürfen, ist es von Vortheil, aufser der Ab- und Zustellung der Waare an den Tambour, auch die Geschwindigkeit des Tuchganges schnell und bequem verändern und regeln zu können, weshalb zum Betrieb der Zugwelle Z auch die Vorgelegswelle C oder der Tambour B1 anstatt der Scheibe Sm, Stufenwirtel J, verwendet werden, wie Fig. 9 und 10, Blatt II, darstellen, auf welchen Stufenwirteln sich der Riemen während des Ganges der Maschine verlegen läfst, um den Gang des Tuches schneller oder langsamer erfolgen zu lassen.
Zu 4. Die auf den Rauhtambour aufgelegten Kardendisteln sind so verschieden in Gröfse, Form und Festigkeit ihres hakenförmigen Zahnes, dafs es für ein gleichmäfsiges Rauhen erwünscht ist, den Rauhtambour während des Rauhens hin- und herchangiren zu lassen, wozu die Anwendung der Vorgelegswelle C auch sich vortheilhaft eignet, wie Blatt II, Fig. 9, zeigt, wo der Tambour B zum Changiren eingerichtet ist, durch die in bekannter Weise angebrachte Schnecke S, Schneckenrad r, Excenterbolzen c und am Gestelle A lagernden Zugarm z; dies kann auch ohne Vorgelegswelle ausgeführt sein.
Zu 5. Den Tambour während des Rauhens auszuputzen und rein zu erhalten, ist von Nutzen; um aber dabei die Rauhhaare gut und sicher abzulagern, mufs die Ausputzbürste P, Fig. i bis 10, unterhalb des Tambours arbeiten, und verlangt diese Anordnung daher einen veränderten Tuchgang, wie dies Fig. 1, 2 und 3, Blatt I, und Fig. 4, 5, 6, 8, 9 und 10, Blatt II, zeigen; bei Fig. 1, 3, 5 und 6 ist noch Rücksicht genommen auf freien Platz am Tambour zwischen der Bürste P und der Zugwelle Z (mit ζ angedeutet) zum Kardenwechsel bei Stillstand oder während des Ganges des Tuches.
Die Ausputzbürste P wird in Fig. 1 bis 3, 4, 5, 9 und 10 von der Vorgelegswelle C getrieben, in Fig. 6 und 8 von den Tambouren.
Zu 6. Beim Rauhen mit Metallkratzen ist aufserdem eine Schleifwalze W, Fig. 8, am Tambour angebracht, um die Kratzen stets in gleicher richtiger Schärfe zu erhalten; diese Schleifwalze W wird von der Ausputzbürste P durch Riemen oder Schnuren getrieben.
Zu 7. Eine einfache und zweckdienliche Ab- und Zustellung des Tuches am Tambour ist ausgeführt durch die zum Tambour centrale Stellung der Stellwalzen /, Fig. 1 bis 4, 6, 7, 10 und 11. Um die Lager oder Achsen des Tambours drehen sich die Arme q, Fig. 1 bis 3, in welchen die Stellwellen / lagern; die Arme haben ein Stück Kreisverzahnung R, worin zwei auf einer Stellwelle e befindliche Triebräder / eingreifen; die Stellwelle e wird durch Schnecke η und Schneckenrad m bewegt.
Fig. ι zeigt die Stellwellen // aus einander und das Tuch von dem Tambour abgestellt.
Fig. 3 zeigt den Anstrich des Tuches bei zusammengestellten Wellen //.
Die Fig. 4 bis 11 zeigen die Stellwellen // in verschiedener Lage.
Diese Einrichtung kann auch mit einer feststehenden Welle / und einer verstellbaren Stellwelle / für jeden Anstrich ausgeführt sein; auch können die Stellwellen / durch Riegel oder gespannte Schienen ersetzt werden.
Für besondere Fälle bei Verstreichmaschinen und leichter Rauherei ist es auch nützlich, eine Welle oder einen Riegel / für mehrfachen Anstrich so zu lagern, dafs sie geeigneten Anstrich gewähren und nicht central verstellt zu werden brauchen, wohl aber eine radiale Stellung erhalten, um die Anstriche zu justiren, wie Fig. 7 für drei Anstriche und Fig. 8 für zwei Anstriche an jedem Tambour zeigt.
Die zum Tambour centrale Stellung der Leitwellen // hat die Eigenthümlichkeit, dafs bei Ab- und Zustellen der Waare an den Tambour die Länge und Spannuug des Tuches^ innerhalb der Maschine sich nicht verändert; .dieselbe Eigenthümlichkeit hat auch die Abstellung mittelst zweier Wellen //, Fig. 5 und 12, Blatt II.
In Fig. ι, 2 und 3 geht das Tuch in der Richtung des Pfeiles von der Leitwelle Z1 und der getriebenen Zugwelle oder dem Breithalter Z1 zu dem Tambour B1, über die Stellwellen /1, getriebenen Leitwellen oder Breithalter Zn Zm .zu dem Tambour i?77, über die Stellwellen// zur Zugwelle ZIV; die getriebene Welle Zv hebt das Tuch und führt es dem Tafelapparat f ztf, von welchem dasselbe auf die Transportwellen 0 gelegt wird.
Die Transportwellen ο können auch durch Lattentuch ersetzt sein, wie Fig. ii darstellt.
Die Zugwellen Z1 bis Zv werden durch Riemen mittelst der Scheibe S1", der Räder R1 Ru EmRIvmxa der Kettenräder K und Kette E getrieben.
Die Kette umgreift auch ein Kettenrad Kn, wodurch mit Hülfe von innen verzahnten Rädern und Excenterbetrieb die Transportwellen und Kette E1 entsprechend langsam getrieben werden.
Das Tuch kann auch unter, vor oder hinter der Maschine oder zwischen den Tambouren gelagert sein.
Zu 8. Die G essner'sehe Doppelrauhmaschine konnte auf Waaren, wo die Rechtsund Linksseite wenig gerauht werden soll, nicht vortheilhaft benutzt werden; man hat dies bisher besser auf Maschinen mit einem Tambour gethan; deshalb ist der Tuchgang an Doppelrauhmaschinen dahin abgeändert, dafs ein Tambour die Linksseite, der andere Tambour die Rechtsseite rauht. Die Waare, Blatt II, Fig. 7, ist mit der Linksseite an den Tambour B1 und mit der Rechtsseite an die beiden Tamboure B11 Bm geleitet.
Bei Weglassung des Tambours Bm entsteht eine zweitambourige Maschine, wo Tambour B1 die Links - und Bu die Rechtsseite rauht; ebenso können vier und mehr Tamboure in Anwendung kommen.
Die Tamboure können dabei anders gelagert sein, verschiedene Anstriche haben, mit beliebiger Abstellung.
Diese drei Tamboure der Fig. 7 können auch sämmtlich auf der Rechtsseite die Waare rauhen, wenn an Tambour B1 dementsprechend das Tuch geleitet wird.
Es würde zu vieler Skizzen bedürfen, um alle die verschiedenen unwesentlichen Ausführungen darzustellen, wie sich die Neuerungen an Rauhmaschinen anbringen lassen; es sind daher auf Blatt II nur einige derselben gezeigt, in Fig. 4 eine Maschine mit zwei Tambouren B1 Bn mit je vier Anstrichen mit centraler Abstellung.
Bei sehr leichten Waaren ist es vortheilhaft, zwischen den vier Anstrichen noch eine Zugwalze oder einen getriebenen Breithalter zu lagern, wie dieselben oberhalb des Tambours B1 punktirt mit Zv, bei Tambour Bn unter Hinzufügung von zwei Leitwellen // mit Zv angedeutet sind (mit zwei Ausputzbürsten P unterhalb der Tamboure, einer Zustreichbürste Bv, Führung des Tuches oberhalb der Maschine; die Tuchablagerung zum Tafeln eingerichtet, 'Betrieb durch Vorgelegswelle C).
Fig. 5 stellt eine ähnliche Maschine dar mit zwei Anstrichen; die Abstellung geschieht mittelst zweier verstellbaren Wellen //. Vom Tambour B1 ist die Waare abgestellt, an den Tambour B11 angestellt. Die Anordnung besitzt zwei Kardenausputzbürsten P und zwei Zugstreichbürsten B5 für die Links- und Rechtsseite der Waare; die Tuchablagerung ist hinter der Maschine auf eine Tresse T.
Fig. 6 a und 6 b zeigen zwei über einander liegende, während des Tuchganges aus- und einrückbare Tamboure mit drei Anstrichen, central verstellbar, mit zwei Ausputzbürsten P; die Tuchablagerung in einen Kasten T.
Fig. 7 zeigt eine Maschine mit drei Tambouren mit drei Anstrichen, radial stellbar, zum Rauhen der Links- und Rechtsseite eingerichtet.
Fig. 8 zeigt zwei Tamboure, mit Metallkratzen belegt, mit zwei verstellbaren Anstrichen, mit zwei Ausputzbürsten P, durch Räder R1 R* R3 R1 getrieben, und zwei continuirlich wirkende Schleifwalzen W, durch Riemen von den Bürsten/* getrieben, welcher Betrieb auch in anderer Weise erfolgen kann, einen Querstreichapparat mit Kratzenband q, durch konische Räder R1 R2 getrieben.
Fig. 9 zeigt die Frontansicht, Fig. 10 die Seitenansicht einer Rauhmaschine mit einem Tambour, mit vier central verstellbaren Anstrichen, mit Ausputzbürste P, Zustreichbürste oder Kardentambour Bit mit Vorgelegswelle C, Betrieb des Tuchganges mit Stufenwirtel J1 der auch vom Tambour aus geschehen kann, den Tambour zum Hin- undHerchangiren eingerichtet; die Maschine kann auch ohne Vorgelegswelle und ohne Changiren des Tambours ausgeführt werden.
Fig. 11 zeigt eine Maschine mit vier Tambouren, je mit drei central verstellbaren Anstrichen, mit Vorgelegswelle C, in der Mitte gelagert, Tamboure B1 BIV durch Riemen, B" Bm durch Räder getrieben, die Tamboure bei fortgesetztem Tuchgang zum Aus- und Einrücken eingerichtet; Tuchlagerung oberhalb der Tamboure auf ein laufendes Lattentuch 0.
Fig. 12 zeigt eine bisher gebräuchliche Maschine mit zwei Tambouren, mit je zwei Anstrichen unterhalb der Tamboure, zwei Ausputzbürsten, oberhalb lagernd, mit den neuen Einrichtungen versehen, der Vorgelegswelle C, an der Decke angebracht; der Tuchgang continuirlich mittelst der Scheiben Snl, der Räder R1 bis RIV, die Tamboure zum besonderen Aus- und Einrücken während des Ganges der Maschine mittelst der Scheiben S1 Sn und Fest- und Losscheiben Sm SIV auf den Tambouren B1 B ".
Die Ab- und Zustellung der Waaren an den Tambouren mittelst zweier Wellen //, wie bei Fig. 5·
Zu 9. Blatt III. Rotirende Karden sind schon längere Zeit in Anwendung; dabei haben sich verschiedene Mängel gezeigt, die in folgender Weise beseitigt werden sollen.
Das Besetzen der Karden auf den Tambour zeigen Fig. 1 und 2; es geschieht in den verschiedenen Ausführungen abcd efg h i schrau-
bengangförmig, wie dies der abgewickelte Gang von x-x darstellt; die Kardenreihen können längs der Tambourachse in gerader oder schiefer Richtung gestellt sein.
•-.Fig. τ, a b zeigen Kardenbesätze in schiefer, c bis i in gerader Richtung, die Besätze α b eg zeigen Besätze, wo eine Reihe nach rechts und eine Reihe nach links schräg gestellt ist, in c und/ sind die eine Hälfte nach links und die andere nach rechts, schräg gestellt, wobei die sämmtlichen Karden ausbreitend auf die Waare wirken, jedoch den Nachtheil haben, dafs das rotirende Rauhen für jede Halbseite der Waare nur nach einer Seite geschieht; es sind nun beide Vortheile durch die Besätze dhi vereinigt, wo eine Reihe links und eine Reihe rechts, und zwei Reihen die Hälfte nach links und die Hälfte nach rechts rotiren, so dafs unter vier Kardenreihen sich immer eine Hälfte mit drei Reihen nach links, die andere Hälfte mit drei Reihen nach rechts darstellen.
Der Besatz der Karden bildet noch einen zweiten, je nach der Stellung der Karden verschiedenen, mehrgängigen Schraubengang, wie dies aus Fig. ι und 2 in allen Darstellungen von α bis i ersichtlich ist.
Das Lagern und Halten der rotirenden Karden zeigt Fig. 3, 4, S, 6 und 7.
Fig. 3 zeigt die Karden a, auf Drähte gesteckt, die Karden b auf Hülsen, welche sich auf Spindeln drehen; Draht und Hülsen haben Hauben c, welche geeignet sind, die Karden unter Schonung des Kopfes zu halten.
Die Lagerböckchen d, gleich denen in Fig. 5, dienen zweien Karden zum Lager und können auch mehrfach unter sich verbunden gegossen werden. Die Lagerung und der Verschlufs der Stifte durch hintere Feder war bisher mangelhaft, deshalb ist der Verschlufs von der Seite eingerichtet, welcher vollkommen sicher ist und eine beliebig lange Lagerung der Stifte zuläfst. Seitlich am Lager sitzt eine Feder/, an welcher der Finger i (ein gebogenes Plättchen) Verschlufs bewirkt, der Finger i umgreift das Lagersäulchen und verschliefst daher um so sicherer.
Fig. 6 I, II und III zeigen die Federn/ und Finger i in einer anderen Richtung angebracht.
Fig. 4 zeigt den Verschlufs seitlich mit aufgeschlitztem Lager.
Fig. 7 zeigt einen Verschlufs für feststehende Drähte mit rotirenden Kardenhülsen.
Fig. 8,8 a und 8 b zeigen die rotirenden Karden an einem Stab angebracht, welcher auf den Tambour gelegt und befestigt wird; in Fig. 8a ist der Stab aus hohlen Eisenstäben zusammengesetzt, welche auch massiv sein können; in die Stäbe werden schiefstehende Drähte m eingeschraubt, worauf die Kardenhülse b sich dreht.
Fig. 8b zeigt einen Stab, oben aus Rinneneisen mit Lagern η versehen, unten zwei Flacheisenstäbe 0, mit halben Lagern η versehen; der eine Stab ο läfst sich abnehmen, um die Karden aus- und einzusetzen.
Zu 10. Die natürlichen Karden sind durch Kratzenbeschlag ersetzt. Fig. 9 zeigt auf einer Metallhülse I einen Kern II mit geeignetem Kratzenbeschlag III bezogen; der Kern II kann auch ohne Hülse fest auf dem Stift V sitzen und kann in Material und Form verschieden ausgeführt sein.
Zu 11. Die rotirenden Karden und Kratzen, am Rund- und Querrauhapparat verwendet, geben einen ganz neuen Rauheffect. Fig. 10a und lob zeigen die rotirenden Karden in einer Speichenscheibe des Scheibenpostirapparates eingesetzt, wobei die Karde auf beiden Seiten frei liegt und durch die Ausputzbürste/ oder ein laufendes Band stets rein gehalten werden kann; die Karden können in verschiedenen Winkeln bis zur radialen Stellung in der Scheibe gelagert sein.
Fig. ioc zeigt eine gröfsere Scheibe mit rotirenden Karden schneckengangförmig besetzt, was auch ringförmig geschehen kann.
Fig. 11 a und 11 b zeigen die rotirenden Karden in einer laufenden Kette, deren Lager auf den Kettenbolzen beweglich sind; zu gleichem Zweck lassen sich die Lagerböckchen d für die Karden auf einem laufenden Band oder Riemen befestigen.
Fig. 12a und 12b zeigen die rotirenden Karden in einem Rahmen gelagert, welcher durch Excenter oder mittelst Hebels an der Waare hin- und hergeführt wird; auch hier lassen sich die Lagerböckchen d auf eine entsprechende Fläche oder Stab aufschrauben.
Die Neuerungen lassen sich an älteren in Gebrauch befindlichen Maschinen anbringen, und ist es namentlich die Anordnung der Vorgelegswelle C, wie sie Fig. 12 an einer in Gebrauch befindlichen Doppelrauhmaschine darstellt, wodurch es ermöglicht wird, alle anderen, Neuerungen leicht und passend anzubringen.

Claims (1)

  1. PATENT-AnSPRÜCHE:
    ι. Die verschiedenen Bewegungen einer Rauhmaschine bei einem oder mehreren Tambouren und das beliebige Ein- und Ausrücken einzelner Bewegungen mittelst einer gemeinsamen Antriebswelle C zu betreiben, wie dies Blatt I, Fig. 1, 2 und 3, Blatt II, Fig. 4, 5, 9, 10, 11 und 12 zeigen.
    2. Die Einrichtung, bei zwei oder mehreren Tambouren B mit ein- oder mehrfachem Anstrich und continuirlichem Tuchgang die Tamboure einzeln oder mehrfach aufser oder in Betrieb zu setzen, Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 11 und 12, Blatt I und II.
    3. Den Betrieb des Tuchgangs einzurichten, um während des Rauhens den Gang der Waare wechseln zu können, ihn schneller
    oder langsamer gehen zu lassen, durch Stufenwirtel J, Fig. 9 und 10, Blatt II.
    4. Einen oder mehrere Tamboure B während des Rauhens hin- und herchangiren zu lassen, Fig. 9 und 10, Blatt II.
    5. Bei Anwendung einer Ausputzwalze P für die Rauhkarden oder metallenen Kratzen den Tuchgang so zu leiten, däfs die Rauhhaare zu Boden fallen, Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9 und 10, Blatt I und II.
    6. Für metallene Kratzen eine continuirliche Schleifwalze W anzubringen, Fig. 8, Blatt II.
    7. Durch eigenthümliche Stellvorrichtung mittelst einer oder zwei verstellbaren Wellen oder Riegel / die Waare an den
    10.
    11.
    Tambour B ab- und zuzustellen, ohne dabei das Tuch in seiner Länge und Spannung zu verändern, Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 11 und 12, Blatt I und II. Bei zwei und mehr Tambouren B die Waare gleichzeitig auf der Links- und Rechtsseite zu rauhen, Fig. 7, Blatt II,
    Fassung und Lagerung rotirender Karden, wie durch Fig. 3 bis 8, Blatt III, dargestellt. Ersatz der rotirenden natürlichen Karden durch Walzen mit Kratzenbeschlag, Fig. 9, Blatt III.
    Verwendung der rotirenden Karden und Kratzen zu Rund- und Querrauhapparaten, Fig. 10, 11 und 12, Blatt III.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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