DE1670047A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Acylaethionsaeureimiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Acylaethionsaeureimiden

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DE1670047A1
DE1670047A1 DE19661670047 DE1670047A DE1670047A1 DE 1670047 A1 DE1670047 A1 DE 1670047A1 DE 19661670047 DE19661670047 DE 19661670047 DE 1670047 A DE1670047 A DE 1670047A DE 1670047 A1 DE1670047 A1 DE 1670047A1
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hydrogen atom
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aliphatic
araliphatic
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D291/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen, oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D291/02Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen, oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D291/06Six-membered rings
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

BADISUHJS'AJSiinu- «. K AG
16700A7
Unser Zeichen: O0Z1, 24 076 Bk/Hi Ludwigshafen am Rhein, 19. 1. 1966
Verfahren zur Herstellung von N-Acyläthionsäureimiden
Es wurde gefunden, daß man die bisher in der Literatur nicht beschriebenen N-Acyläthionsäureimide der allgemeinen Formel
v/orin R-. ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R2 für ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder die Gruppe
SO
steht, in der R1 die angegebene Bedeutung hat und R, einen Phenylenrest oder einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bezeichnet, vorteilhaft erhält, wenn man Carbylsulfate der all-
- 2 - ' l/ 009844/1847
- 2 - O.Z. 24 076
gemeinen Formel'
0,
SO2-O-CH-R1
SO2 CH2
(II),
in der R.. die angegebene Bedeutung hat, mit Nitrilen der Formel RrCN, in der R. ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder die Gruppe -R^-CN bezeichnet, in der R~ die angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, umsetzt.,
Nach diesem Verfahren lassen sich eine Reihe neuer Verbindungen herstellen. Ein wesentliches Merkmal der nach der Erfindung hergestellten N-Acyläthionsäureimide ist ihre leichte Spaltbarkeit in Carbonsäureamide und ^i, ß-ungesättigte Sulfonsäuren durch Behandeln mit Alkali, Beispielsweise wird N-Acryläthionsäureimid durch Natronlauge in Acrylamid und Natriumvinylsulfonat zerlegt.
In den bevorzugten Verbindungen der Formel IT bedeutet R- ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest von 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, Octyl, Decyl. Man stellt die Carbylsulfate nach bekannten Methoden durch Umsetzen von 2 Mol Schwefeltrioxyd mit 1 Mol eines^-Olefins her. Besondere Bedeutung hat das aus Äthylen hergestellte Oarbylsulfat,
Als Nitrile eignen sich vorzugsweise solche, die einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder Arylrest von bis
009844/1847 " 3 "
- 3 - O.Z. 24 076
:;u 16 Kehlenstoff ateisfiii haben, wie einen Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Tsopropyl-, Isopropenyl-, Dodecyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Fenzyl-, Phenyl- oder Naphthylresto Die Kohlenwasserstoffreste körnen Cubstituenten haben, die unter den Reaktionebedingungen ir.ert sind, wie Halogenatome, Ester-, Nitro- oder über Athertriicken gebundene Gruppen. Die Umsetzung gelingt auch mit Cyanwasserstoff*
Fa ist ferner möglich, Nitrile zu verwenden, bei denen die Nitrilfruppe ?.veimal im Molekül vorkommt * Der Reaktion zugängliche Verbindungen rind beispielsweise: Acetonitril, Propionitril, Butyro- -uiirll, Laurf ylritril, Acrylnitril, Methacrylnitril, Oleylnitril, Cyclohexylcyanid, 0yclchexen-(1)-ylcyanid, Phenylacetonitril, r'imtsäurer»itril, Pennonitril, Bernsteinsäuredinitril, Adipodinitril, Korksäuredinitril, Terephthalsäuredinitril.
: weckmäßig setzt man das Carbylsulfat mit dem Kitril in äquivalenten Kengen um, d. h. ein Mol Carbylsulfat je Äquivalent Nitrile Et? ist auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem Überschuß von vorzugsweise big zu 20 MoI^ einzusetzen,,
Im allgemeinen verläuft die Reaktion bei Temperaturen von 0 bis 1?e°C. Vorteilhaft arbeitet man bei 30 bis 1000C.
Bei der Verwendung von festen Nitrilen ist es von Vorteil, die Ur-.setzune; in einem Lösungsmittel durchzuführen. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Chlorkohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff und Chlorbensol, oder Äther, wie Tetrahydrofuran; oder Dioxan, ferner Nitrcbensolc Wenn flüssige Nitrile
0098ΔΛ/1847 .-— .
4 ·
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eingesetzt werden, ist es auch möglich, einen Überschuß an Nitril als Lösungsmittel zu verwenden.
Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise durch, indem man in einem Rührgefäß ein Nitril, gegebenenfalls in einem lösungsmittel gelöst, vorlegt und dazu eine äquivalente Menge, vorzugsweise flüssiges Carbylsulfat, zudosiert. Gewöhnlich ist die Umsetzung unter den angegebenen Reaktionsbedingungen nach 6 bis 8 Stunden beendet» Anschließend wird gegebenenfalls das Lösungsmittel abdestilliert. Als Rückstand erhält man das N-Acyläthionsäureimid als einen langsam kristallisierenden Sirup.
H-Acyläthionsäureimide, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, sind wertvolle Zwischenprodukte für Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die in folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
In einem Rührgefäß Werden zu 82 Teilen Acetonitril 376 Teile flüssiges Carbylsulfat im Verlauf einer Stunde zudosiert. Man hält das Reaktionsgemisch etwa 4 bis 5 Stunden bei 40 bis 5O0C. Es entsteht ein viskoser Sirup des Acetyläthionsäureimids, der beim Stehen allmählich kristallisiert. Das sehr hygroskopische Reaktionsprodukt hat eine Jodzahl nach der RSH-Additionsmethode von 199. Die Ausbeute beträgt 98 $ der Theorie.
- 5 009844/1847
- 5 - O.Z. 24 076
Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden zu 106 Teilen Acrylnitril im Verlauf einer Stunde 376 Teile flüssiges Carbylsulfat zudosierte Man erhitzt das Reaktionsgemisch 6 Stunden auf etwa 50 · bis 600C, Nach dem Abkühlen kristallisiert das Acryläthionsäureimido Das sehr hygroskopische Reaktionsprodukt hat eine Jodzahl nach der RSH-Additionsmethode von 200«, Die Ausbeute beträgt
95 # der Theorie»
009844/1847 . - 6 -

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von N-Acyläthionsäureimiden der allgemeinen Formel
    O η
    r2-c-n;
    !O2-O-CH-R1
    H,
    (D,
    worin R- ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und Rp für ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder die Gruppe
    SO2-O-CH-R1
    )ρ CHo
    steht, in der R1 die angegebene Bedeutung hat und R, einen Phenylenrest oder einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbylsulfate der allgemeinen Formel
    o:
    3O2-O-CH-R1
    CH,
    (II),
    in der R1 die angegebene Bedeutung hat, mit Nitrilen der Formel
    009844/1847
    - 7 - O.Z. 24 076
    R.-CN, in der R. ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder die Gruppe -Ei-CN bezeichnet, in der R-? die angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, umsetzte.
    BADISCIIE ANILIN- & SODA-FABRIK A(J
    00984Λ/1847
DE19661670047 1966-01-20 1966-01-20 Verfahren zur Herstellung von N-Acylaethionsaeureimiden Pending DE1670047A1 (de)

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US3461121A (en) 1969-08-12
FR1508645A (fr) 1968-01-05
BE692934A (de) 1967-07-20
NL6700813A (de) 1967-07-21
GB1170683A (en) 1969-11-12

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