DE1669788C - Desensibilisator fur synthetische or ganische Polymere, die Antimon oder Wis mutverbindungen enthalten - Google Patents

Desensibilisator fur synthetische or ganische Polymere, die Antimon oder Wis mutverbindungen enthalten

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DE1669788C
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Germany
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desensitizer
weight
synthetic organic
polymers containing
organic polymers
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English (en)
Inventor
Lewis B Dr Highland Park NJ Weisfeld (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carlisle Chemical Works Inc
Original Assignee
Carlisle Chemical Works Inc
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Description

Eine Stabiliiiierung hollfarbigor Kuneiharz« gegen ιηΜίΙβηηαΟίΜάη. der Mrtelfc abzufangen,
flie Einwirkung von Uoht, besonders von «ltravloletten Z\jeÄtzfiphe1ilbe4ol#PeYewendbiaMiSiabui8atoren
Strahlen, durch den Zusatz von sogenannten UV»Stabi· sind z.B. Resorolnmonobenioat, alkyliorte Benzotrl« lisatoren, z. B. bestimmten Benzopnenpnen wind Benzo». azole, Saltoylsluroester, wie phenyl· und anderweitig triazolen, ist unzureichend, wenn die Kunstharz· 8 substituierte Salicylate, substituierte Oxybenaophe-
rnischungen Wismut- oder Antimonverbindungen ent· none, 1,3-Dialkyl· oder Alkylarylketone usw.
halten; dies tritt besondere bei Verbindungen in Er- Synthetische organische Polymere, die ornndunn-
soheinung, die die Gruppen Bi-O-, Bi-S—, gemftß stabilisiert werden können, sind Halogenäthy-
Sb-O — oder Sb — S— enthalten, wobei außer-
enpolymerisate, bwondersPolyvlnylchlorid und Misch-
dem nooh Halogen direkt oder indirekt an das Metall- *o polymerisate des Vinylchlorids mit anderen urigesät-
atom gebunden sein kann. 5
Wismutverbindungen, wie ζ,-fB. Wismutoxyohloride,
igten, Verbindungen, Polyolefine, Polystyrol, ABS-tflsohpolymerisate, Polyester usw.
werden Kunstharzen hauptsächlich deswegen zugesetzt, um Irisierung oder Perlmutteffekte zu erzielen. . Beispiel 1 Antimonoxyde und andere Antimonverbindungen sind »5
als Feuerschutzmittel vorgeschlagen worden. Eine Ein Vinylplastisol der folgenden Zusammensetzung Reihe von organischen Antimonverbindungen sind wurde als Ausgangsmaterial benutzt: ausgezeichnete Stabilisierungsmittel gegen die Ver- Teile
färbung von Kunstharzen in der Wärme, konnten Polyvinylchlorid 100,0
aber bisher kaum benutzt werden, weil sie die Harze ao Dioctvlohthalat 34 O
lichtempfindlich machen epoxydiertes Sojaöl''.'.'.'.'.'.'.'.''.'.'.'.'.'. W
Kunstharzartikel oder Überzüge, diedie.genannten Wismutoxychlorid (BiOCI) 2,4 Verbindungen enthalten, verfärben sich oder werden Stearinsäure O 2
dunkel und bisher ist kein brauchbares Mittel zur Barium-Cadmiumlaurat".'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 1 !δ
Vermeidung dieser Erscheinung bekanntgeworden, as Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Proben dieser Mischung wurden S Minuten bei
die photosensibilisierende Wirkung der genannten 1650C mit 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Metallverbindungen durch Diaroylmethane aufge- Polyvinylchlorid, der folgenden Stabilisatoren verhoben wird. mahlen:
Dibenzoylmethane sind bereits als Lichtstabilisa- 30 j Dibenzoylmethan toren vorgeschlagen worden; ihre Wirkung in den ' . . '
üblichen Kunstharzen wird aber von anderen handeis- 2· Resorcinmonobenzoat,
üblichen UV-Stabilisatoren erheblich übertroffen, und 3. 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotnazol,
sie haben daher eine technische Bedeutung als De- 4. Benzoylaceton,
sensibilisatoren bislang nicht erlangt. 35 5. Äthylacetoacetat
Erfindungsgegenstand ist die Verwendung von be-
kannten Di^roylmethanen der allgemeinen Formel Die Mischungen wurden dann mit UV-Licht be
strahlt. Mischung 1 wurde nach 14 Stunden Belich-
— CHR — CO —)//\ tun8 8anz geringfügig dunkler, während alle anderen
ΠΙ 40 Mischungen schon nach 3 Stunden dunkler wsrr-r als
Ix y Mischung 1 nach 14 Stunden.
Eine Erhöhung des Dibeuzoylme'hanzusaüres verin der R Wasserstoff oder ein einwertiges Kohlen- besserte die Farbstabilität bis zu einem Zusatz von wasserstoffradikal ist und deren substituierten Den- 1,5 Gewichtsprozent, bei dem keine Farbänderung vaten als Desensibilisator, für synthetische organische 45 innerhalb von 14 Stunden beobachtet werden konnte. Polymere, die Antimon- oder Wismutverbindungen Im wesentlichen wurden dieselben Ergebnisse erhal-
enthalten. ten, wenn statt des Dibenzoylmethans 4-Methoxydi-
Dibenzoylmethane, die durch Halogen, Kohlen- benzoylmethan, 4,4'-Dimethoxydibenzoylmethan oder wasserstoffrest, Alkoxyd- oder Hydroxylgruppen in 3,4-(3',4')-Methylenbisoxydibenzoylmethan benutzt der 2- oder 2,2'- bzw. 4- oder 4,4'-Stellung substituiert 50 wurde. Die letztere Verbindung wurde als Beispiel sind, zeigen im wesentlichen dieselbe Wirkung wie das für ein Diaroylmethanderivat benutzt, in dem nicht eine Dibenzoylmethan selbst. Alkoxygruppe, sondern eine zweiwertige O — R — O—
Die Desensibilisatoren werden in Mengen von O1S Gruppe in Nachbarstellungen des Benzolrings gebis 5 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht bunden war. des Kunstharzes, vorzugsweise in Mengen von etwa 55 B e i s ρ i e 1 2
10 bis 100 Gewichtsprozent, berechnet auf das vorhandene Wismut oder Antimon, angewandt. Größere Eine Standardmischung (A) von 100 Gewichtsteilen Mengen können benutzt werden, verbessern aber Polyvinylchlorid, 2 Gewichtsteilen Antimon-tris-(isokaum die Wirkung. Die Metallverbindung ist im all- octylacetomercaptid) als Wärmestabilisator und 0,5 Gegemeinen im Künstharz auch in Mengen von O1S bis 6o wichtsteile Stearinsäure als Gleitmittel wurden durch 5 Gewichtsprozent, berechnet als Metallgehalt, vor- Vermählen von S Minuten bei 15O0C hergestellt und handen. ähnliche Mischungen (B) und (C) durch weitere Zu-
Es scheint, daß die Wirkung der Diaroylmethane sätze von 1 bzw. 2 Gewichtsteilen Dibenzoylmethan sich ganz spezifisch auf Gemische beschränkt, die in derselben Weise erhalten. Aus diesen drei Mischun-Wismut- oder Antimonverbindungen enthalten, und 6S gen wurden klare transparente Folien gepreßt und in es ist zweckmäßig, sie in solchen Kunstharzen zu- der Fluorescent-Sunlamp-Blacklamp, die in den SPE-sammen mit den üblichen UV-Stabilisatoren zu ver- Transactions, 4, Nr. 3, S. 229 (1964), beschrieben ist, wenden, d!e das Harz selbst schützen, ohne aber die belichtet. Die Ergebnisse waren folgende:
A) das Kunstharz mit der Antimonverbindung, aber ohne DibeiWQylmelihan, zeigte nach 23 Stunden Belichtung eine Gelbfärbung!
B) das Kunstharz mit 1,0 Gewiohtsteilen Dlbenzoyl· methan gegen dip Einwirkung der Antimonver· bindung zeigte denselben Gelbgrad wie Probe A erst nach einer Belichtung von mehr als SO Stun· den;
C) die Kunstharzmlsehung mit 2,0 Gewichtsteilen Dibenzoylmbthan zeigte selbst nach 100 Stünden Belichtung noch kinine Gelbfärbung.
Beispiel 3
2,5 Gewichtsteile Wismutylohlorld wurden in 100 Gewichtsteilen eines pigmeititfreien Acrylnitrllbutadien· atyrol-Mischpolymerlsats eingemahlen· um einen Perl· rautteffekt zu erhalten.
Die Mischung wurde in zwei gleiche Teile geteilt und der einen Hälfte 1,0 Gewichtsteile Dibenzoylmethan zugefügt.
Beide Mischungen wurden gleichzeitig in der im Beispiel 2 angegebenen Lampe belichtet. Die Mi·
»hung ohne Dihenzoy!methan soigte bereits nach
■it μ. ™K ■ *. Si 'Λ ' WL·^. λ lau « ^ Hk · tt
Stunden merkliche Dunkelf6rbungF während die durch, 4m Dltwnzoylmethan geschützte Portion die· selbe Vorfärbung erst nach 250 Stunden Belichtung zeigtet,
Ahnliehe Resultate wurden erhalten, wenn statt de» ABS'Polymerisatti Polyäthylen benutzt wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von bekannten Diaroylmethanen der allgemeinen Formel
    ^y.CO—CHR-CO-/ *
    in der R Wasserstoff oder ein einwertiges Kohlen· wasserstoffradikal ist und deren substituierten Derivaten in Mengen bis zu S Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, als Desensibilisator für synthetische organische Polymere, die Antimon· oder Wismutverbindungen enthalten.

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