DE1669467A1 - Verfahren zur Behandlung von zusammengesetzten Acrylfasern - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von zusammengesetzten AcrylfasernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sub Bntepannen
von zusammengesetzten Aorylh*rsfaeern und inebe-•ondere
ein Verfahren zur Durchführung einer entspannenden Wärmebehandlung einer eueammengeeetaten Aory 1-jMWwtfaa er,
die aus AoryllMUMpolyneriaaten mit verschiedene» thermlsonen
Verhalten besteht« welche in exzentrischer oder laainarer Zuordnung Über die Länge der Faser hin angeordnet
sind, dadurch gekennseichnet, daS die Faser in
angefeuchtetem Zustand in einem heiBen organischen Medium,
worin die Paeer nicht löslich und das alt Wasser nicht mischbar ist, in der Wärme entspannt wird, wodurch gleichseitig
in der Paser eine gleichmäßige dreidimensionale Splralkräuselung entwickelt wird.
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Es iat bekannt, daß bei zusammengesetzten AcryltoeMfasera
eine dreidimensionale Spiralkräueelung gebildet wird, wenn
dieee in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung untersogen wordene Ke ist weiterhin bekannt, daß eine Wäriaebe
handlung vrn entspannten synthetischen Fasern in heißen
Wasser, Druokdanpf, geschmolzenen Salzenp geschmolzenen
Metallen u, dergl, durchgeführt werden kann. Wenn diese
Wärmebehandlung jedoch in heißen lasser durchgeführt wird,
so 1st es unmöglich, bei Atmosphärendruck eine Temperatur
oberhalb 10O0C iu verwenden. Es wird deshalb keine ausreichende
Entspannungswirkung erreicht» wenn eine synthetische Acryl k »«faser in entspannten Zustand in heißem Wasser bei
Atmosphärenbedingungen einer Wärmebehandlung unterworfen wird9 und demzufolge sind die physikalischen Eigenschaften
der Faser, insbesondere die Knotenfestigkeit oder die Ausfaserungsbostündigkeit,
ziemlich schlecht» Außerdem 1st es nicht möglich, im Falle einer zusammengesetzten Aorylfe·**-
faser eine ausreichend entwickelte dreidimensional· Spiralkräuselung
au erzeugen.
Im Fall einer kontinuierlichen entspannenden Wärme
behandlung mit unter Druck stehendem Wasserdampf ist es notwendig, druckdichte Einrichtungen an der FaserοinfUhrungsund FaserausfUhrungsione der Wärmebehandlungvorrichtung
vorzusehen t wie beispielsweise aus der USA-Patentschrift
5 041 863 hervorgeht«, Diesbezüglich sind verschiedene Verschlag« gemacht worden, es hat sich jedoch gezeigt, dafl
909848/1112
BAD ORIGINAL
insbesondere dann, wenn dee gekräuselt· Faserbündel kontinuierlich
an der Auslaßzene der Vorrichtung abgezogen wird9
der zwischen den flruokdiohten Einrichtungen und dem Faserbündel erzeugte Reibungswiderstand einen teilweieen Verlust
der dreidimensionalen Spiralkräueelung hervorruft, die dursh
die entepannende Y/ärmebehandlung entwickelt worden ist, mit
den Ergebnis, daß ee unmöglich ist, in den fertigen Fasern
eine gleichmäßige dreidimensionale Spiralkräuselung au erhalten»
Es ist auch vorgeschlagen worden, eine entspannende Wärmebehandlung unter Verwendung eines geschmolzenen Metalles
sowie unter Verwendung eines geschmolzenen falzes durehzuftihren»
Bei diesen Methoden wird jedoch die entspannende Wärmtbehandlung durchgeführt, indem die Faser durch eine
geschmolzene Masse aus Metall oder Salz geführt wi demzufolge haben beide Methoden nicht nur die Neigung, eine
ausgedehnte Schädigung der Faser hervorzurufen„ sondern erlauben
wegen der hohen Viskosität der geschmolzenen Masse auoh nicht die volle Entwicklung einer dreidimensionalen
Kräuselunge
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines vtr~
besserten Verfahrens, mittels dem eine zusammengesetzte Acrylharz faser nicht nur entspannt, sondern auoh gleichseitig
mit einer stabilisierten,, gleichmäßigen dreidimensionalen
909848/1112 BAD original.
Dieses Ziel wird erfindungBgemäß durch ein Verfahren erreicht,
gemäß dem nan zwei verschiedene zusammengesetzte Acryl- . harzfasern, worin die Polymerisate exzentrisch oder in
laminarer Zuordnung über die Länge der Faser hin angeordnet sind, verbunden spinnt, die zusammengesetzte Faser
verstreckt und dann die Faser einer Fntspannungibehandlung
. in der Wärme unterwirft, das daduroh gekennzeichnet ist,
daß die Entspannungsbehandlung in der Warne durch Eintauchen
der Faser in solchem Zustand, daß sie mindestens 20 j>
Wasser enthält, bezogen auf das Trockengewicht der Faser, in ein organisches Heizmedium9 das bei einer Temperatur von
mindestens 1050C gehalten wird, durchgeführt wird.
Da die zusammengesetzten Acrylhftrefasern der vorliegenden
Art und ihre Herstellung im allgemeinen (Spinnen, Verstrecken
Uc derglc) dem Fachmann bekannt sind und kein neues Merk
" mal der vorliegenden Erfindung darstellen; ist diesbezüglich keine detaillierte Erläuterung «rforderlioh, ausgenonnen
bezüglich der speziellen Wärmeentspannungsbehandlung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Der springend·
Punkt bei der erfindungsgemäßen Entspannungebehandlung in
der Wärme ist, daß der Wassergehalt der Faser, die in das organische Erhitzungsmedium eingetaucht werden soll, mindestens
20 i» cdar mehr ausmacht, bezogen auf da« Trockengewicht
"4" 909848/1112
BAD°*IGINAL
der Paser» Liegt der Wassergehalt der Paser unter 20 %■,-so
kann die dreidimensionale Kräuselung bei der Entopannungabehandlung
in der Wärme in den: Erhitzungamedium
nicht in befriedigendem Ma3 entwickelt werden.
Wenn auch hinsichtlich dea Wassergehalts keine kritische
Obergrense vorhanden ist, so beträgt er gewöhnlich bis zu
400 %) bezogen auf das Trockengewicht der Faser*
Sie Temperatur dee organischen Erhitzungemediums, worin
die WUrneentspannungsbehandlung durchgeführt wird«, muß
mindestens 105 C betragen. Bei Temperaturen unterhalb 105 let «s nicht möglich, eine befriedigende Entspannung«^
wirkung zu erreichen» außerdem ist es nicht möglich» die
gewünschte dreidimensionale Spiralkräueelung au entwickeln. Wenn die Temperatur des organischen Erhitzungsmedlums
suninmt, so wird demgemäß die Wirkung der entspannenden Behandlung erhöht und gleichzeitig die dreidimensionale
Kräuselung in größerem Ausmaß entwickelts
die behandelte Faser wird jedoch beträchtlich verfärbt, wenn übermäßig hohe Temperaturen angewendet werden„ Aus. diesem
Zweck liegt der bevorzugte Temperaturbereich für die Behandlung mit einem organischen Erhitzungemedium bei 105 bis
1500C.
Wenn auch die ZeIt9 die erforderlich 1st« bis sowohl eine
befriedigende Entspannungsv/irkung als au3h eine volle Ent*
' 5 ' 909 848/1112 BAD OfilGJNAL
wicklung der dreidimensionalen Kräuselung in dom organischen
Erhitzungsaedium erreicht ist, etwas mit der Temperatur des
organischen F.rhitaungBffiodivms und dem Wassergehalt der Faser
variierte ao lieg5. sie jedosh gewöhnlich bei 30 Sekunden biß
3 Minutenο
Das urfinäungsgeaäß verwende is organische Erhitaungs
mediun muß eine flüssige organioche Verbindung sein, die synthetische Acrylhawsfasera bei Temperaturen oberhalb
105cC nicht löst und die mit Wasser nicht mischbar iat„
Auf diese Weise wird in einem mit Wasser unmistjhbaren
organischen Erhitsungsmedivjn das in der Faser enthaltene
Wasser schnell in Dampf verwandelt, was eine thermische Schrumpfung dor Faser hervorruft, während sie weichgeraacht
wird» Außerdem wird durch die Verdampfung des Wassers eine Auffaserung des Faserbündel«! in Einzelfäden hervorgerufen,
wodurch die Haftung zwischen den einzelnen Fäden geschwächt und demzufolge die Entwicklung der gewünschten
dreidimensionalen Spiralkräuseiung erleichtert wird.
Wenn demgegenüber ein mit Wasser mischbares organisches Erhitzungsmedium verwendet wird, löst sich das in der
Faser enthaltene Wasser selbst in dem organischen Medium auf, wenn die Faser darin eingetaucht wird9 mit dem Ergebnis9
daU die Menge an Wasserdampf«, der um die Faser ' erum
erzeugt wird, verringert wird. Diese Verminderung der
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Wasserdampfmenge echmälert nicht nur die weiohmaohende Wirkung
des Dampfes auf die Faserf sondern bringt auch eine beträchtlich· Verringerung des oben erwähnten Auffaserungseffekts
mit sich. Im Ergebnis ist die dreidimenßionale Spiralkräuselung
beträchtlich verschlechterte
Zu typischen Beispielen für die oben erwähnten, erfindung·-
gemäß verwendbaren organischen Verbindungen gehören Mineralöle, Pflanzenöle, Silikonöle u. dergl. mit einem Siedepunkt
von mindestens 1050C bei Atmoephärendruck, die jedoch, um
das Erfordernis zu erfüllen, daß sie bei hohen Temperaturen cheraisoh stabil sind und daß die dreidimensionale
Spiralkräuselung leichter entwickelt werden kann, notwendigerweise
eine ausreichend niedrige Viskosität besitaen
sollen. Diesbezüglich sind flüssiges Paraffin, Kerosin, Spindelöl u, derglβ beeonders bevorzugte Mineralöle.
Bevoreugte Beispiele für Pflancenöle sind Baumwolleamenöl,
Kokosnußtfl, Sojabohnenöl und Brdnuföl.
BIe erfindungagemäß au behandelnde susammengesetste
Acrylharsfaser kann entweder durch Trockenspinnen oder
durch Naßspinnen hergestellt worden sein und die Erfindung kann unabhängig davon Anwendung finden, ob die Paser
in Form von Fäden oder als Kabel vorliegt. Die vorliegende Erfindung ist auch unabhängig davon anwendbar, ob die
Parser aue einem Keiß Naß-Verstreckrerfahren staaait und
909848/1112 ^00R1GiNAL
demzufolge mindestens 20 H Wasser, bezogen auf das Trockengewicht
der Faser ρ enthält,, oder ob eo sich um eine unentspannte,
zusammengesetzte Faser handelt; die mit mindestens . 20 i» Wasser durch Besprengen mit Wasser oder duroh Leiten
durch ein Wasserbad versehen worden ist.
Zu AcryÜwHfrpslynerieaten, die zusammengesetzte Fasern
bilden, gehören nicht nur Polyacrylnitril, sondern auch Aorylnitril -Mischpolymerisate, die mindestens 80 GeW0-Jt
Aorylnitril enthalten, und sie umfassen auch eine Mischung von swei oder mehreren dieser Polymerisate. Zu Komonomeren
für die Mischpolymerisation sit Aorylnitril sur Bildung der Mischpolymerisate gehören Methylaorylat, Äthylacrylat,
Butylacrylat t Ootylacrylat, Methexyäthylacrylat, Phenylacrylat,
Cyolohexylaorylat, Dim β thy lamj.no äthylacrylat und
die entsprechenden Methacrylate, alkylsubstituierte Produkte
und etiqkstoffsubstituierte Produkte von Acrylamiden und
Methaorylamiden, ungesättigte Ketone, wie Methylvinylketon, Phenylvinylketons Methylisepropeny!keton xu dergl,,
Vinyloarbonsäureester, wie Vinylformiat, Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat u. dergl„,
Ester von Äthylen-a- und -fl-carbonsäuren, wie von Fumarsäure,
Citraconsäure, Mesaconsäure, Aeonsäure u. dergl.,
N-Alkyl-maleinimid, H-Vinylcarbazol t N-Vinylsucoininiid,
!i-Vinylphthaliraid, VinylätherP N-Methylolaorylamid, Vinylpyridines
wie 2-Vinylpyridin,. 4-Vinylpyridin und 2-Methyl-5-
8 -
9098*8/1112
8AD ORIGINAL
vinylpyridin,, Styrol und seine alkylsubetituierten
Derivate, Allylalkohol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vlnylidencyanide, ungesättigte organische Sulfonsäuren»
wie Allylaulfonsäuret Methallyleulfoneaure, Allyloxyäthyl~
aulfonsäure, iäeth&llyloxyiithyl-aulf onsäure, Allylthioäthyl 3ulfonsäure,.
Allylthiopropanol-aulfoneäure, Iaopropenylbensolsulfonaäure,
Vinylbrombenzol-sulfoneHure,, Vinylfluorbenzolsulfonaäure,
Styrolsulfonaäure. Methyletyrolsulfonaäure u.
dergl ,, aowie ihre wasserlöslichen Salza, ä
Wie oben bereit· erläutert, wird die erflndungegemäfie Warmeentepannungebehandlung
naoh dem Spinnen und Verstrecken der susammenffeeetzten Paver durchgeführt. Sai Verstrecken der
«usammengesetaten Faser kann in bekannter Weise durchgeführt
werden* So wird die gequollene gelartige eusanmengesetzte
Faser, wenn sie aua dem Koagulationsbad auftaucht, mit Wasser gewaschen,und dann um das 3- bis 20-fache der
ursprünglichen Länge verstreckt, wobei die Faser den in der Praxis gezeigten Grad an Festigkeit und Dehnung annimmt.
Das Verstrecken kann in einem Schritt durchgeführt werden, es ist jedoch durch Ausnutzen des Vorteile der
Kaltveretreokbarkeit der ungestreckten Faser möglioh, die
Faser ura daß 1,1 bis 4-fache in dem Tfaechwaaserbad bei
Raumtemperatur zu verstrecken und dann die Faser in der
Hitze ssu ver β trecken, so daß das Oeeamtauemaß der Ver-Streckung
da« 3~ bis 20-fache der anfänglichen Lunge beträgt.
309843/1112 BAD
Ee iet auch möglich, eine HeioverStreckung der Faser in
mehreren Schritten durchzuführen Die HeißverStreckung
kann auch in Dampf bei 100 bis Ur0°(i durchgeführt werden ο
Die folgenden Beispiele solion die Erfindung veranschaulichen,,
jedoch nicht beschränken Alle Teile und ?»-Angaben
isind gewichtabezogen.,, wenn nichts anderes angegeben?
Beispiel Ί
Ein Mischpolymerisat, daß aue 91 T»iltn Acrylnitril, 9 Tellen
Methylacrylat und O95 Teilen Natriuamethallylsulfonat
beetehtrund ein weiteres Mischpolymerisat, das aus 86,5 Teilen
Acrylnitril, 11,5 Teilen Methylacrylat und 0t5 Teilen Natriumaethallylsulfonat
besteht, werden jeweils in 49^igen
wässrigen Natriumthicyanatlösungen zur Herstellung von
Spinnlösungen gelöst, die jeweils 10 % der Mischpolymerisate
enthalten» Mittels zweier Einheiten der Zumeßpumpe
und der Vorrichtung gemäß USA Patent 3 182 106 werden gleiche
Mengen der Spinnlösungen konjugiert durch eine Spinndüse mit 60 Austrittsöffnungen von jeweils 0f09 mm Durchmesser
in eine 8jCige wässrige Lösung von Natriumthiocyunat extrudiert
und das sich ergebende Kabel von ausatnaengeeetaten
Fäden wird nach dem Wasohen in siedendem Wasser auf das
10-fache der ursprünglichen Länge verstreekt und anschließend
getrocknet Die Fäden werden dann kontinuierlich durch ein Wasserbad mit 400C geleitet-, wodurch die Fäden Feuchtigkeit
-'. 10 -
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Ϊ669467
erhalten« Der Wasoergehalt der Fäden wird durch Abquetsoh-~
weisen eingestellt, wie .in Tabelle I gegeigt0 Die 3 Fadenproben
werden jeweils ohne Spannung 1 Minute lang in flüssige Paraffinbader getaucht, die auf 105^C, 1100C
und 1250C erwärmt sind, um die Probe einer entspannenden
Wärmebehandlung zu unterwerfen,-, wobei in den Fäden ein·
dreidimensionale Spiralkräuselung erzeugt wird. Die Fäden werden aittele eines Drahtnetzfördergeräte, auf den ele
trocknen gelassen werden9 kontinuierlich ausgeschöpft.
Dann werden die Fäden in eine wässrige Lösung einee grenzflächenaktiven
Mittels eingetaucht, um das flüssige Paraffin zu entfernen« und nach dem Waschen mit Wasser und nach
Schmälzen werden die Fäden getrocknet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellto
Andererseits wird zu Vergleichezwecken eine Fadenprobe in d«r obigen Weise behandelt« ohne daß auf die Fäden Feuchtigkeit aufgebracht worden ist Ebenfalls zum Vergleich wird
eine Probe 15 Minuten in siedendem Wasser anstelle von
flüssigem Paraffin behandelt« Eine weitere Probe wird in flüssigem Paraffin mit 1000C behandelt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I gezeigt, wobei die Kräuselungehäufigkeit
und der Kräuselungsindex wie folgt gesessen werden»
Kräuselung»«- Die Pttden werden alt 2 mg pro den. belastet
häufigkeit:
und es wird die Anzahl Kräuselungen pro 25 an
11 -
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geaählt. Der Wert ist ein Durchschnitt von
20 Tests.
Kräuselungeindex: Der Faden wird mit 2 ng pro den. belastet
Kräuselungeindex: Der Faden wird mit 2 ng pro den. belastet
und es wird die Länge a gemessen. Dann wird der Faden mit 50 mg pro den. belastet und es wird
nach 30 Sekunden die Länge b genessen. Der
Krliuselungsindex wird nach folgender Formel
berechnet;
^j-S. x 100
Fadens.
-12 .
009040/1112
CD O O OO
Erhitzunge- T«βp. Ieuohtigmediuffl
C keitege--
halt )
festig- dehnung häufigkeit Index d. Kräuaelungen keit (^)
(g/den)
flÜBBiges Paraffin |
100 | 25 | 1,42 | 3,3 | 12,3 | 28,7 | schlecht |
R | 105 | 25 | 1,88 | 5,3 | " 15,5 | 33,8 | gut |
H | 125 | 0 | 1,71 | 4f0 | 9,6 | 14,3 | schlecht |
Il | 125 | 20 | 2,10 | 9,2 | 15,6 | 32,7 | gut |
Il | 125 | 25 | 2,08 | 7,9 | 16,6 | 41,6 | Il |
It | 125 | 50 | 2,21 | 8,A | 17,5 | 44S6 | Il |
Il | 125 | 100 | 2,40 | 10,5 | 20,4 | 38,9 | n |
η | 125 | 200 | 2,35 | 11,3 | 20,8 | 37,1 | H |
N | 125 | 400 | 2,30 | H,7 | 17,8 | 39,1 | N |
Waneer | Sied·- temp* |
- | 1,68 | 6,7 | 13,7 | 30,3 | schlecht |
cn cn co
JH
Aue Tabelle I is'i ersieht lieh „ daß die nach dem erfindungs ·
gemäßen Verfahren behandelten Proben sehr befriedigende
Eigenechaften besitzen, während die rhne Imprägnierung
mit Wasser vor der entspannenden Wärmebehandlung behandelte Probe,, die in siedendem Wasser behandelte Probe und die
in flüeeigem Paraffin mit 1000C behandelte Probe den erfindungsgemäß
behandelten Proben hineich'lieh der Entwicklung der dreidimensionalen Kräuselung und auch bezüglich
Knotenfestigkeit und Knotendehnung beträchtlich unterlegen sind. Außerdem mangelt es ihnen an gleichmäßiger'dreidimensionaler
Krauselungο
Die in gleicher Weis· wie in Beispiel 1 hergestellten, rerstreokten
und getrockneten susanaengesetiten Fäden werden
kontinuierlich duroh ein Wasserbad mit 45°C geführt und
dann aittele Abquet'sohwalzen auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 50 i» gebraoht. Die feuchten Fäden τ erden in entspannten
Zustand in ein Baunwollsamenölbad alt 125°C 1 Minute lang
eingetaucht, um eine Wärneentspannungsbehandlung duroh«u~
führen und gleichseitig Spiralkräuselungen au entwickeln.
Die Fäden werden kontinuierlich mit einem Drahtnetzfördergerät, auf dem sie trocknen gelassen '«erden, ausgeschöpft«
Dann werden die Fäden in eine wässrige Lösung eines grenzflächenaktiven Mittels eingetaucht, um das öl zu entfernen,
- 14 ·-
909848/1 1 12
-β*
mit Wasser gewa8chenp geschmälzt und schließlich getrocknete
Die Ergebnisse sind in l'abelle II gezeigt,
Tempo Feuöhtifl- Kneten« Knoten- Krause=
C keltsge« feetig~ dehnung lungehalt.
* keit (#) häufig-(g/den)
keit
50
2,30 11,3 20,5
Krause lungeindex
40,0
GleiohmäSig keit der Kräuselung
fut
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wird wiederholt mit der Ausnahse,
daß Silikonöl (Toshiba Silioon· Oil TS 951-(20O),
ein Produkt der Tokyo Shlbaura El·οtrie Co., Ltd.r Japan)
verwendet wird» Die Ergebnisse geigt Tabelle III.
Tempο reuohtig- Knoten- Knoten- Kräuseon
keitsge- festig- dehnung lunge-0
halt, i keit (Ji) hSu!ig~
(g/den) keit
125
50
2,43
Krttaee-
9»6 Ί6,«
43,2
gut
~ T5
909841/1112
Claims (6)
1r Verfahren zum Behandeln von zusammengesetzten Acrylbassfasern,
die in Form zusammengesetzter Acrylherefasern
duroh Extrudieren von zwei oder mehreren Aorylhewmisohpolyaerlsatkomponenten
mit verschiedenem thermischen Verhalten hergestellt worden sind, wobei in den zusammengesetzten
Aorylfeassfasern die Komponenten Über die Faserlänge hin in
exzentrisoher oder laminarer Zuordnung angeordnet sind und
die zusammengesetzten Fasern verstreckt worden sind» dadurch
gekenneeichnet, daß man die vorstreckten Fasern, während «ie
einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 20 %t bezogen auf
das Trockengewicht der Fasern, aufweisen, in ein flüssiges organisches Medium eintaucht, das die Fasern bei einer Temperatur
von mindestens 105°C nicht löst und mit Hasser unmieohbar
ist, wodurch die Fasern nioht nur einer entspannenden Wärmebehandlung unterworfen werden, sondern gleichzeitig
die Entwicklung einer dreidimensionalen Spiralkräuselung lh den Federn hervorgerufen wird*
2. 'Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige organische Medium ein Mineralöl ist.
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■>*
|AD ORIGINAL
3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da8 das Mineralöl flüssiges Paraffin ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flUasige organische Medium ein pflanzliches öl ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daS da» pflanzliche öl Baumwollsaatöl ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafl das flüssige organische Medium Sililconöl ist:
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |