DE1669464A1 - Verfahren zur Herstellung von synthetischen Polyacrylfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischen PolyacrylfasernInfo
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Description
Verfahren aur Herstellung von synthetischen Polyacrylfasera
Priorität? Japan vom 27* August 1966 Nr. 56606/66
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Fasern aus Acrylnitrilpolymerisäten
durch wässriges Naßverspinnen.
Aus der US-Patentschrift 2 9S4- 912 ist die Herstellung von
Fasern aus Acrylnitrilfädon mit verbesserten Eigenschaften, wie z. B. gleichmäßiger und verbesserter Anfärbbarkeit,
verbesserter Abriebfestigkeit, Griffigkeit, geringerer Neigung zum Auffasern usw. bekannt durch Naßverepinnen
eines Acrylnitrilpolymerisats in Fäden, die gedehnt und dann untor bestimmten Bedingungen in bezug auf Temperatur
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und Feuchtigkeit getrocknet werden, bis praktisch das
gesamte Vaseer von dem Faden entfernt ist und dessen Struktur zusammenbricht.
Aus der britischen Patentschrift 776 670 ist außerdem bekannt, Acryl fasern herzustellen mit verbesserter Knotenfestigkeit
durch Naßverspinnen eines Acrylnitrilpolymerisats in Fäden, die gedehnt und dann getrocknet und verdichtet
werden, bis der Vassergehalt in dem Faden auf 9 bis 60 Gev.%,
bezögen auf das Gesamtgewicht des Fadens, vermindert ist, mit nachfolgender Relaxation bei 105° C.
Zur Gewinnung von acrylhaltigen synthetischen Fasern durch Naßverspinnen ist es also üblich, eine Entspannung der Acrylfacern
herbeizuführen, nachdem sie versponnen, mit Vaseer gewaschen, gedehnt und getrocknet wurden. Venn nach einer
derartigen Methode gequollene Gelfasern, die nach dem die Orientierung erforderlichen Strecken erhalten werden, zur
Entspannung direkt erhitzt werden, entglasen sie und es war daher nur möglich, sie zu erhitzen und zu relaxieren, nachdem
die Fasern praktisch vollständig getrocknet worden waren.
Im allgemeinen steigt jedoch in synthetischen Acrylfasern bei Zunahme des Gehalts an Acrylnitril die Glasübergangstemperatur
und deshalb wird die thermische Beweglichkeit der Faaermoleküle bis zu einem gewissen Grade unterdrückt.
Demzufolge werden die Fasern, falls der Gehalt an Acrylnitril in den Fasern hoch ist, nachdem, sie versponnen, mit
V/asser gewaschen, gedehnt und dann einmal getrocknet wurden, bei der Schrumpfungs-, der Erhitzungs- und EntspannungB-behandlung
so stark reduziert, daß es. schwierig ist, einen zufriedenstellenden Entspannungseffekt zu erzielen. Bo wird
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ζ· Β·, wie in Fig· 3 gezeigt wird, die
in den Trocknungs- «und Hitzeentspannungsbehandlungen, bzw.
die sogenannt ο Verfahrene schrumpfung, so merklich vermindert, daß keine zufriedenstellende Knotonfcstigkeit oder
Dehnungeeigenschaft erziolt wird. Außerdem wird im Falle,
daß die Temperatur der Hitzeentspannung et) ehandlung erhöht wird, um diese Nachteile auszuschalten, die Weiße der gebildeten Fasern so stark vermindert und die Anfärbegeschwindigktit so stark erhöht, daß ungleichmäßiges Anfärben in
Färbeschritt erfolgt.
Aus der US-Patentschrift 2 74-3 994 iet außerdem bekannt,
einen geforaten Artikel aus einem Acrylnitrilpolymerisat herzustellen durch Herstellung einer Lösung eines Mischpolymerisate, dae aus mindestens 80 Qev.% Acrylnitril und
höchstens 20 Gew.£ eines monoolefiniechen Honomers besteht,
das Bit Acrylnitril Bie^polyaerisierbar ist, die Lösung
in ein Coaguliemedium zu extrudern, im einen coagulierten
geformten Artikel herzusteilen, der dann zur Molekülorientierung bei einer Temperatur von 100° C oder weniger innerhalb 15 Sekunden gestreckt und dann entspannt wird, mit
nachfolgender Eristallisation durch Hitzebehandlung des Artikels bei einer Temperatur von mindestens 100° C für
mindestens 15 Sekunden. Fach diesem Verfahren wird jedoch
die Relaxation bei einer so hohen Temperatur von mindestens 100° C durchgeführt und keine besonderen Überlegungen in
bezug auf das Trocknen nach der Entspannung angestellt« Die gebildeten Fasern sind dahdr nicht auereichend verdichtet
und enthalten eine beträchtliche Zahl von Foren. Außerdem besitzt das Verfahren insofern einen Nachteil, daß, da die
Entspannung bei so hoher Temperatur durchgeführt wird, eine
j&itfärbung in den gebildeten Fasern erfolgt, so daß die
Weiße sehr gering ist.
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Demzufolge ist es das hauptsächliche Ziel der vorliegenden
Erfindung« ausreichend entspannte und verdichtete acrylhaltige synthetische Fasern durch ein HaBverspinnungsverfahren aus einem Acrjlnitrilhomopolymerisat oder -niechpolymerisat eu erhalten, das adndestens 91 Gew.% Acrylnitril
enthält. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von acryl ha It igen synthetischen Fasern mit
hohen Weißegehalt t indem man die JEntepannungebehandlung hei
eimer verhältnismäßig niedrigen Temperatur durchfuhrt.
Ein weiteres Siel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von acrylhaltigen synthetischen Misers mit verbeeeerten physikalischen Eigenschaften.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von acrylhaltigen synthetischen lasern mit verhältnismäßig niedriger Anfärberatc und hoher gleichmäßiger Anfärbbarkeit.
Weitere Ziele der Erfindung gehen «us der folgenden Beschroihung hervor, wobei teilweise auf die beigefügten Zeichnungen
Besug genommen wird:
Fig. 1 stellt eine Kurve von Temperatur- und Feuchtigkeit*-
bedingungen dar, die angewandt werden, um Gelfasern sum Zwecke des Yerdichtens erfindungsgemäß tu trocknen;
Fig. 2 gibt eine Kurve wieder, die die Beziehung zwischen
Torfahrensschrumpfung und Acrylnitrilgehalt in dem
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Fasern zeigt; und
Fig. 5 iüt eine Kurve ähnlich Fig· 2, jedoch im Hinblick auf
Fasern, die nach bekannten Methoden hergestellt sind.
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Kurz gesagt werden die oben aufgerührten Ziele vorliegender
Erfindung dadurch erreicht, daß man eine Lösung eines Acrylnitrilhomopolymerisata oder -mischpolymerisate, dae mindestens 91 Gew.% Acrylnitril enthält, gelöst in einer konzentrierten wässrigen Lösung eines Thiocyanate, hergestellt,
die Lösung in ein wässriges Coagulierungsbad von niedriger
Temperatur zur Bildung von Paser verspinnt, die so gebildeten Fäden mit Wasser wäscht, die Fäden hit ze streckt, um
gequollene Gelfasern zu erhalten, die mindestens 40 Gew.%
Wasser enthalten, die Gelfasern in einem nassen Medium
(heißes Wasser oder Dampf) von einer. Temperatur von 60 bis 100° C entspannt, und dann die entspannten Fasern in einer
Atmosphäre unter weiter unten definierten, aufeinander abgestimmten Bedingungen von Temperatur und Feuchtigkeit
trocknet und verdichtet.
Aufgrund der Feststellung, daß beim laßverspinnen von acrylhaltigen synthetischen Fasern die Acrylnitrilboaopolyzaerisato oder die Acrylnitrilmischpolyaerisato das endgültige
Faserprodukt durch Eintritt dee Zustande von gequollenen Greifasern werden» wurde gefunden, daß, wenn die Haß-Hitze«
entspannungsbehandlung mit gequollenen Gelfasern au« einem Acrylnitri!homopolymerisat oder einem Acrylnitrilmischpolymerisat, das mindestens 91 % Acrylnitril enthält, durchgeführt wird, es möglich ist, den Fasern bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur von 60 bis 100° C, ohne sie su
entglasen, eine ausreichende Schrumpfung zu verleihen· Es kann angenommen werden, daß dieses Phänomen durch die Tatsache verursacht wird, daß die gequollenen Gelfasern durch
oine große Menge an Quellmittel oder Wasser plastifiziert
werden und demzufolge die scheinbare Glasübergangetemperatur beträchtlich erniedrigt wird. Wenn diese entspannten Fasern
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weiter getrocknet werden in heißer Luft unter Einhaltung
der in Fig. 1 gezeigten kontrollierten Feuchtigkeit sbedingungen,
werden kompakte oder verdichtete Fasern erhalten. Wenn dieoe Behandlung, wie in Fig. 2 gezeigt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird, wird die
Verfahrens schrumpfung ffer Fasern großer als die Verfahreneschrumpfung
nach der bekannten Methode (nach de» Dehnen entspannt und getrocknet), wie in Fig· 3 gezeigt· So wird
nach den erfindungsgemäßen Verfahren, falls der Acrylnitrilgehalt
in dem Polymerisat größer als etwa 91 Gew.% ist,
die Verfahrensschrumpfung merklich größer und ein größerer
Relaxierungseffekt, der nach dem bekannten Verfahren nicht
erzielt wird, wird erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun näher beschrieben werden.
Sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten
Polymerisate sind Acrylnitrilhomopolymerisate und Acrylnitrilmischpolymorisate, die mindestens 91 Gcw.%
Acrylnitril und mindestens eine monomere Verbindung enthalten, die mit Acrylnitril mischpolymerisierbar ist. Diese
Polymerisate und Mischpolymerisate können nach einer der üblichen bekannten Methoden gewonnen werden. Gevünachtenfalls
kann ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Polymerisate verwendet werden. Als Beispiele für monomere
Verbindungen, die mit Acrylnitril mischpolymerisierbar sind, können genannt werden ftethylacrylat, Äthylacrylat,
Butylacrylat, Octylacrylat, Methoxyäthylacrylat, Phenylacrylat,
Cyclohexylacrylat und Dimethylaminoäthylaerylat;,
die entsprochenden Ester von Methacrylsäure, Acrylamide und Methacrylamide und deren alkyl substituierten Produkte
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und stickstoff substituierte Produktes ungesättigte Carbonsäuren wie Acrylsäure, Hethacryl säure und Xtaconsaurei
ungesättigte Ketone wie Kethylviaylketon, Fhenylvinylketon
und Hethylisopropenylketon} Vinylcarboxylate vie Vinylformiat, Viaylaoetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylthiolact«t IUBd Yiaylbeneoati Seter von Äthylen-tSjß-carbonsäuren vie Ksleiasturei Fuaars&ure, Citraconsäure, Hesacon*
säure und AniconsUuret 1-Alkylauleiniaid; M-Tinylcartiasol;
Ä-Vinyleuooinimidi I-Vinylphthaliaid·, Vinylfttherj H-Methyl-Aidt Vinylpyridine wie 3-Vinylpyridl η, 4-Vinylp7ridin
y und 2-11ethyl-5-vinylpyridin; Styrol und dessen alkyl substituierte Produkte} Allylalkohol! Vinylchlorid; Vinylidenchlorid und Vinyl id tncyanid; ungesättigte organische Sulfonsäuren, vie Allyleulfoneäure, llethaliylsulfoneäure, Allyloxy&thylsulfonaäure, Methallyloxyäthyleulfonsäure, Allylthioäthyisulfoasäure, AUyltAlopropanolsulfonsäure, Isopropenylbensoleuironsäui ^ Vinylbroabensoleulfonsäure, Vinylfluorbenaolsul fonsäure, Vii.jlÄethylbeneolBulfoneäur·, Styrol-
, sulfonsäure und Methylstyrolei, foneäurG und deren vasserlÖBlichen SaIse.
Bin lösungsmittel, das sub Lösen solcher Acrylnitrilpoly-■eriaste sur Herstellung einer 8pinnl6sune verwendet werden
kenn« stellt eine konzentrierte wäesrige Lösung eines
niiocyanats dar· Oblicherweiee betrigt die Konsentmtion
an Thiocyenat 42 bis 55
Sie errindungsgeaSfi verwendeten !Thiocyanate sind Thiocyanate
von Alkalimetallen vie Lithiü&thiocyanat, Hatriumthiocyanet
und xäliunthiocyanat und Antonolumthiocyanat· Sie können
allein odor als Gemische verwendet werden· Weiterhin können
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Thiocyanate von Erdalkalimetallen wie ζ. Β. Calciumthiocyanat und Bariuathiocyanat ohne weiteres zugesetzt werden.
Die Konzentration des Polymerisate in der Spinnlösung rariiert in Abhängigkeit vom Molekulargewicht dee eu"
verwendenden Polymerisats, beträgt jedoch im allgemeinen
8 biß 15 Gew.£. Die Spinnlösung kann direkt durch Lösungspolymerisation erhalten werden· Die in einen solchen Falle
erforderlichen Bedingungen sind genau die gleichen wie oben w beschrieben. Die Spinnlösung wird entlüftet und in üblicher
Weise filtriert und wird dann in die Spinnvorrichtung beför-• derb· · ·
Die obige Spinnlösung wird in ein Coagulierbad bei niedriger
Temperatur von -5 bis 20° Q versponnen, das aus Wasser oder
einer verdünnten wässrigen Lösung eines Thiocyanate (0 bis 25 % Konzentration) besteht, wie es für das wässrige Haßverspinnen von Acryl fasern wohl bekannt ist· Die das Coagulierbad verlassenden gequollenen Gelfasern werden dann gut
mit Wasser in einem Wasserwaechbad gewaschen. Durch das
Waschen mit Wasser wird das restliche Thiocyanat und Verun-. reinigung en entfernt· Dann werden die Fasern auf das 3- bis
20-fache der ursprünglichen Länge in heißem Wasser über 800C
gestreckt, um orientiert zu werden, so daß die Eigenschaften der Fasern auf die praktisch erforderlichen Bereiche für
Festigkeit und Dehnung verbessert werden. Dieses Hitsestrekken kann in einem einzigen Verfahrens schritt durchgeführt
werden. Es ist jedoch auch möglich, die Fasern leicht zu
dehnen (z. B. auf das 1,1- bis 4-fache) bei Nor aal temperatur
in einem Wasserbad unter Ausnützung der Kaltstreckbarkeit,
und dann dieselben heiß zu dehnen, so daß die Gesaatdehnung das 3- bis 20-fache beträgt. Es ist auch möglich, die Fasern
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in mehreren Schritten zu strecken, indem man die Hitzedehnung
in verschiedene Stufen unterteilt. Ee ist auch möglich, sie während des Dampferhitζena bei 100 bis .140° C
zu dehnen. Auf alle Fälle wird das Strecken auf das etwa 5- bis 20-fache der ursprünglichen Länge bewirkt.
Bas wichtige Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht im
Entspannen der so gestreckten und orientierten gequollenen Gelfasern durch Erhitzen derselben mit heißem Wasser oder
Dampf in nicht-gespannten Zustand, so daß die Dehnung und Knotenfestigkeit erhöht und gleichzeitig die fasern homogenisiert werden und dadurch eine hohe gleichmäßige Anfärbbarkeit
bekommen.
Die gestreckten und orientierten gequollenen Gelfasern, die unter feuchten, heißen Bedingungen entspannt werden sollen,
sollen niemals getrocknet worden sein und einen Vassergehalt iron mindestens 40 % aufweisen» Es besteht keine obere Grenze
für den Vassergehalt, doch beträgt er üblicherweise bis zu otwa 400 %.
Venn der Vassergehalt in den gestreckten und orientierten gequollenen Gelfasern weniger als 40 % beträgt, nimmt die
Plastifizierbarkeit mit Vasser ab und die scheinbare Glas-Übergangstemperatur
erhöht sich, so daß der Effekt der Saß-Hitzeentspannungsbehandlung
nicht voll erreicht wird, die Fasern durch die nachfolgende 5?rocknungsbehandlung nicht
vollkommen verdichtet werden und entglaste Fasern die Folge
sind·
000811/USS W)OWGWAL
Das Medium, in dem die Naß-HitreentspanmingBbehandiung
ausgeführt werden soll, ist heißes Wasser oder Dampf. Die
Temperatur liegt im Bereich von 60 bis 100° C. Ua die
Wirkung der Kaß-Hitzeentepejouungsbehandlung voll su erzielen,
ist es vorteilhaft, die Behandlung 5 bis 15 Hinuten durchzuführen.
Falls die Behandlungetemperatur weniger als 60° C beträgt, können die Fasern nicht ausreichend entspannt werden und
Fasern mit hoher Knotenfestigkeit und Dehnungseigenschaften können nicht erhalten werden, wohingegen, wenn die
Behandlungstempsratur 100° C Übersteigt, die gequollenen
Gelfasern entfärbt und die gebildeten Fasern gelb werden. Außerdem hängt die Färbegeschwindigkeit von der Haß-Hitzeentspannungstemperatur
ab. Venn daher die Haß-Hitzeentspannungstemperatur
zu hoch gewählt wird, wird die Färberate merklich erhöht und das gleichmäßige Anfärben wire schwierig«
Die naß-hitzeentspannten gequollenen Gelfasern werden dann
getrocknet, um unter speziellen Bedingungen verdichtet zu werden, so daß die für* Textil fasern erforderlichen Charakterika
verliehen werden. Die Fasern werden daher in heißer Luft getrocknet unter den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, die durch die Linie H-I-J-K definiert sind,
wobei die Funkte H, I, J und X folgenden Werttai entsprechen (vgl. Fig. 1):
Trockenwärmegrad (9C) Naßwäraegrad
H 135 65
I 90 65
J 90 85
E 135 90
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Sie Fasern werden solange getrocknet, bis praktisch dae
gesamte Wasser von der Faser entfernt ist und deren Struktur «usammenbricht.
Wenn die Fasern außerhalb des obigen Feuchtigkeits-Tenperaturbereichs getrocknet werden, können die oben erwähnten naßnitseentspannten gequollenen Gelfasern nicht kompakt oder
dicht geeaoht werden und die Ziele der vorliegenden Erfindung werden nicht erreicht.
Gemäß vorliegender Erfindung bedeuten gequollene Gelfasern
Bit einem Vassergehalt von nicht weniger als AO % gequollene
Gelfasern, die praktisch keiner Trocknung unterworfen wurden·
Wenn solche gequollene Gelfasern sofort naß-hitzeentspannt
werden, hat dies den Vorteil, daß ein Trocknungsschritt ausgelassen werden kann im Vergleich mit den bekannten Methoden.'
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden die folgenden
Beispiele gegeben. Xn den Beispielen sind die Prozent- und
Toilongaben, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht bezogen.
Die Weiße der in diesen Beispielen genannten Fasern wurde in der Weise bestirnt, daß nan die Fasern in derselben Richtung anordnete und deren Reflektionsraten für licht der Wellenlängen 4-33» 553 und 595 Φ auf der Basis einer Magnesit«^·
oxydplatte Bit einem Spektralphotometer bestimmte unter
Verwendung der folgenden Formel:
553
009811/1466 BAD OBlGlNAL
Der Färbegrad der Fasern wurde beetiamt durch Färben der
Fasern in einem Bad aus Sumiacryl Orange JE (Handelemarke
der Sumitomo Chenical Co·, Ltd., Osaka/Japan) in einer
Menge von M- %, bezogen auf das Gewicht der Faser (im folgenden abgekürzt als "owf"), 3 % owf Essigsäure, ein Bad-Verhältnis von 1/100« ,eine Färbebadteaperatur von 90° C,
und eine Färbezeit von 60 Hinuten, und !fassung der Färb-. stofferechöpfungsgesehwiadigkeit. J· höher dieser Wert,
UBso höher ist der Färbegrad»
Ein Mischpolymerisat (Viskosität Ιη] ■ 1,4, geaieeeen in
einer Dimethylformaaidlösune bei 30° C), das aus 91 %
Acrylnitril und 9 % Hethylacrylat besteht, wurde In einer
wässrigen Lösung von 46 % Fatriuathiocyanat gelöst, üb
eine Spinnlösung Bit einer HischpolTmerisatkonsentration
von 11 % herzustellen. Diese Spinnlösung wurde in ein Spinnbad versponnen, das aus einer wässrigen Lösung von 12 %
HatriuBthiocyanat von -3° C bestand, durch eine Spinndüse
mit £>0 Auetrittsöffnungen von eines Durchmesser von 0,09 nm,
üb Fäden su bilden. Die Fäden wurden dann gut Bit Wasser
gewaschen, indem sie durch ein Vaseerwaschbad geführt wurden, in des wasserwaschbad auf das 2,5-facho ihrer Länge
gestreckt, weiter gestreckt um das 4-fach ihrer Länge in
siedendem Wasser bei etwa 100° C, und die gestreckten Fäden (Wassergehalt 96 %) wurden sofort naß-hitEeentspannt
15 Hinuten in nicht-gespannten Zustand unter den in tabelle I
gezeigten Bedingungen. Die so naß-hitxeentspannten gequollenen Gelfasern wurden dann in einer Atmosphäre bei eine«
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Trockenwärmegrad von 110° C und einem Naßwäraegrad von getrocknet« Bio Eigenschaften der gebildeten Faßern sind
in Tabelle Z wiedergegeben. Zu Vergleichszwecken sind in Tabelle II auch die Eigenschaften von Pasern gezeigt, die
nach einer bekannten Methode hergestellt wurden, nämlich von Fasern, dio gewonnen wurden durch einmaliges Trocknen
der gequollenen Gel fasern, nachdem diese versponnen, mit Wasser gewaschen und in gleicher Weise wie oben beschrieben
gestreckt wurden, unter den Bedingungen eines Trockenwänaegrads
von 110° C und eines Haßwämegrads von 75° C,
und die anschließend naß-hitzeontspannt wurden in einen
nichtgespannten Zustand.
BAD
^ oostn/uet
St, Haß-Hitze- Terdichtunga- Tarfah-
entspan- trocknungs- rens- Denier Festig- Dehnung Knoten- Knoten- Faser- Färbe- Entglanungabedin-bediaranpen
schrum- keit ' festig- dehnung weiße grad sung Brocken-Baß- pfung keit der
wärme- warme- Faser -
(0C)
Ϊ 6 0 0 | PAO Oft | 1 |
60
heißes Wasser |
110 |
111/1 |
2?
> * |
2 |
70
heißes Wasser |
110 |
m
m |
3 |
60
heißes Wasser |
110 | |
90
heißes Wasser |
110 | |||
5 |
100
heißes Wasser |
110 | ||
6 |
105
gesättig ter Dampf |
110 | ||
7 |
105
gesättig ter Dampf |
110 | ||
8 |
115
gesättig ter Dampf |
110 |
75 20,3 2,45 4,52 25,0 2,10 13,1 1,1 8,9 nicht
entgOpct
75 24,5 2,59
75 26,8 2,80 4,16
75 28,9 3,03 3,81
75 31,2 5,12 3,42
75 3*,Q 3,15 3,40
60 32,0 3,13 3,20
75 38,2 3,21 3,08 32,0 2,80 20,8 1,1 8,9 nicht
entglast
25,7 1,1 9,0 nicht
33, | 3 | 3 | 2,92 |
40, | 3, | 0 | 3,16 |
45,6 | Λ | 2,98 | |
49, | 2,89 | ||
46, | 2,78 | ||
51, | 2,84 |
1,1 10,0 nicht
entglast
38,4 1,2 14,0 nicht
entglast
39.8 1,9 15,0 nicht
entglast
38.9 1,4 16,0 entglast
40,6 2,5 26,4 nicht
entglast
Ir. Verdicntungetrock- VaB-Bltse- Verfahrens*» Denier festigkeit Dehnung Knoten- Knoten-
^^ j W Mt^w- achruuspfung TeStIg- dehnung
»«eebedim- keit
Wärmegrad
- 9 110 75 80 18,8 2,49 4,50 29,8 1,62 11,1
C ' heißes '
-* Wasser ^
w
ι
m 10 110 75 105 · 20,6 2,52 4,31 32,6 2,24 19,0
Seaättigter DanqpX
Vie Tabelle I und II zeigt, können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Fasern mit einer ausreichenden Knotenfestigkeit
und Dehnung erhalten werden, selbst wenn eine vergleichsweise niedrigere Temperatur als nach den bekannten Verfahren für die Naß-Hitzeentspannung angewandt wurde· Außerdem
wurde, wie in den Versuchsnummern 6 und 8 gezeigt wird, im Falle einer hohen Entspannungetecperatur der Weißegehalt der
Fasern vermindert und ,der Färbegrad erhöht. Außerdem können
die Fasern, wie in Versuch Kr· 7 gezeigt wird, nicht kompakt oder dicht gemacht werden« wenn die Verdichtungs-Trocknungsbedingungen außerhalb des Bereiches der Tabelle I liegen.
Ein Acrylnitri !homopolymerisat (Viskosität D]3 «2,1, gemessen in einer Dimethylformamidlösung bei 30° C) wurde unter
denselbon Bedingungen wie in Beispiel 1 versponnen· Die gebildeten Fasern wurden auf das 2,5-fache ihrer Lange in einem
Vaeserwaschbad gestreckt, und weiter gestreckt um das 4—fache
in siedendem Wasser bei etwa 100° C. Die gestreckten Fäden
(Wassergehalt 170 %) wurden sofort naß-hitieentspannt 5 Hinuten in einen nicht-gespannten Zustand unter den in Tabelle III
angegebenen Bedingungen und wurden dann sum Verdichten in einer Atmosphäre bei einem TrockenwRreegrad von 110° C und
einem laßwärmegxwd von 80° C getrocknet. Die Charakteristika
der gebildeten Fasern sind in Tabelle III wiedergegeben.
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entspan- reue- Denier Festig- Sehnung Knoten- Knoten-
nungsbedin- schrum- keit festig- dehnung
gungen pfung . keit
80 28,8 2,91 4,97 35,5 3,90 30,7
heißes
Wasser
90 29,3 3,01 4,84 38,7 3,82 31,8
heißes
Wasser
100 31,6 3,19 4,82 42,6 ' 3,75 33,2 heißes
Wasser
105 33,1 3,20 4,41 45,2 3,70 34,4 gesättigter Dampf
115 34,8 3,24 4,21 42,3 3,55 35,0 gesättigter Dampf
Jedes der folgenden Acrylnitrilaiecbpolymerieate (»it einer
Viskosität i.r\\ · 1,8, gemessen in einer Dimethylformamid·
lorning bei 30° C), die Acrylnitril und Methylacrylat in den
in Tabelle IV angegebenen Verhältnissen enthielten, wurden versponnen und die gebildeten Fasern vurden in analoger Weise
wie in Beispiel 1 mit Wasser gewaschen und gestreckt. Die Fäden wurden sofort naß-hitzeentepannt 5 Minuten in einen
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nicht-gestreckten Zustand. Die entspannten gequollenen Gelfasern wurden dann getrocknet in einer Atmosphäre mit
einem Trockenwärmegrad von 110° C und einem Maßwäreegrad
von 75° C. Die Eigenschaften der gebildeten Fasern sind
in !Tabelle IY wiedergegeben. Zu Vergleichszwecken sind in Tabelle V die Eigenschaften von Fasern zusammengefaßt,
die nach einor bekannt en Methode hergestellt wurden, d.h. daß diese Fasern, nachdem sie in gleicher Weise wie oben
beschrieben versponnen, mit VfaBser gewaschen, gestreckt
und orientiert worden waren, einmal in einer Atmosphäre mit einem Trockenwärmegrad von 110° C und einem Naßwärmegrad von 75° C getrocknet und dann in einen nicht-gestreckten Zustand naß-hitζeentspannt wurden·
009811/U66
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009811/1466 BAD
■ Polymerisat- Haß-Hitze- Vcrfah-
susanmen- entspan- rene- Denier Festig- Dehnung Xnoten- Knoten-, eetsung nungsbedin-sehruB- keit lestigkeit dehnung
Acryl- Methyl- gungen pfung
nitril acrjlat
ο '
S 100 0 140 27,2 3,62 2,89 28,7 1,55 12,9
» gesättig-
-* ter Dampf - t
^ 98 2 140 23,8 3,03 4,30 28,0 2,24 14,4 g
J! gesattig-
m
ter Dsjqpf
ψ 96 4 140 23,0 3,30 4,52 32,6 2,56 17,5
geeättig*
ter
6 ™> 25,7 3,34 4r75 34,8 3,31 23,6
gesättigter Dampf
f92 8 110 21,8 2,86 5,02 30,6 2,88 16,6
gesättig- -*·
fter Daapf CP
CD O CO
r^ cd
Die Ergebnisse lassen erkennen, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Anwendung einer niedrigeren !Dem» peratur als nach der bekannten Methode für das Haß-Hitzeentepannen,
Fasern von zufriedenstellender Qualität erhalten werden. Insbesondere in den Fällen, wo der Acrylnitrilgehalt
hoch ist, werden Fasereigenschaften gefunden, die nach der bekannten Methode niemals erhalten werden können·
Ein Acrylnitrilmischpolymerieat (Viskosität £v$ ■ 1,8 in
Dimethylformamid bei 30° C), das aus 9Ί % Acrylnitril und
9 % Vinylidenchlorid besteht, wurde in einer 52 %igen
wässrigen Lösung von Natriumthiocyanat gelöst, um eine Spinnlösung mit einem Polymerisatgehalt von 10 % herzustellen.
Die Spinnlösung wurde in ein Coagulierbad aus 12 % wässriger Lösung von Natriumthiocyanat "bei -3° C durch
eine Spinndüse mit 50 Austrittsöffnungen von 0,09 mm Durchmesser
extrudert, um Fasern zu bilden· Die Fäden wurden in einem Wasserbad mit Wasser gewaschen und auf das 2-fache
ihrer Länge in diesem Wasserbad gestreckt. Dann wurden die Fäden weiter gestreckt auf das 5-fache ihrer Länge in siedendem
Wasser von 100° C. Unmittelbar danach wurden die (
gestreckten Fäden (Wassergehalt 176 %) dor Haß-Hitseentapannungsbehandlung
in einen nicht-gestreckten Zustand 15 Hinuten in heißem Vaeeer von 80° C unterworfen Di· gebildeten
relaxierten gequollenen Golfasern wurden dann 15 Minuten
in einer Atmosphäre mit einem Trockenwäraegrad von 1100C
und einem Naßwärmegrad von 75° C getrocknet· Die Eigenschaften der so erhaltenen Fasern sind in Tabelle VI wiedergjtgebent
009811/1466 bad
Verfahreneechrumpfung
festig- dehnung
keit (d) (g/d) (%) (g/d) (#)
30,0
3,65
3,91
42,6 2,93
31,2
Zu Vergleichsswecken wurden ähnliche Fasern in üblicher und bekannter Weise hergestellt, d. h; daß die gequollenen
Gelfasern, nachdca sie in der oben beschriebenen Weise versponnen, ait Wasser gewaschen und gestreckt worden waren,
in einer Atmosphäre von einer Srockentenperatur von 1D° C
und einer Haßtemperatur von 75° G getrocknet und dann der
Naß-Hitzeentspannung in einen nicht-gespannten Zustand mit
Dampf bei 143° C unterworfen wurden· Die Eigenschaften der
entstandenen Fasern sind in Tabelle VII wiedergegeben.
Verfahrens- Denier Festigkeit Dehnung Knoten- Knotenschrumpfung festig- dehnung
22,5
3,26
4,01
27,4 1,66
Bin Acrylnitrilaiachpolymerieat (Viskosität Ζη] - 1,4 in
Dlaethylfomaaid bei 30° C), das aus 91 % Acrylnitril,
4 % Methylacrylat und 5 % Vinylidenchlorid besteht, wurde
009811/1466
OBiQiHAL
in analogor Weise wie in Beispiel 4 versponnen, mit Wasser
gewaschen und gestreckt. Unmittelbar nach dem Strecken wurden die Fasern (Wassergehalt 140 %) der Ha£-Hitζeentspannung in einen nicht-gestreckten Zustand 15 Minuten in
heißem Wasser von 05° C unterworfen und die so entspannten gequollenen Gelfasern wurden dann 13 Hinuten in einer
Atmosphäre mit einem Trockenwärmegrad von 110° C und einem Htßwarmegrad von 75° C getrocknet. Die Eigenschaften der
gebildeten Fasern sind in Tabelle VIII wiedergegeben:
Verfahrens- Denier Festigkeit Dehnung Knoten- Knoten-BChruapfung - festig- dehnung
keit (*) (d) (g/d) (%) (g/d)
<*)
31,1 3,65 3,35 41,4 2,86 35,6
Zu Vergleichszwecken wurden ähnliche Fasern in üblicher
und bekannter.Weise hergestellt» Das heißt, daß die gequollenen Gelfasern, nachdem sie in oben beschriebener
Weise versponnen, mit Wasser gewaschen und gestreckt wurden, in einer Atmosphäre mit einem Trockenwärmegrad von
110° C und einem Haßwärmegrad von 75° C getrocknet und dann mit Dampf von 143° C der Naß-HitEeentspannuag in einen
entspannten Zustand unterworfen wurden. Die Eigenschaften
der gebildeten Fasern sind in Tabelle IX wiedergegeben·
Verfahrene- Denier Festig- Dehnung Knotenfestig- Knotenschrumpfung
keit keit dehnung (») (d) (g/d) (*) (g/d) (»)
* 24,7 3,01 3,76 34,8 2,20 19,5
009811/1468
BAD ORIGINAL
Ein Acrylnitrilmischpolymerisat (Viskosität iy\l « 1,8 in
Dimethylformamid bei 30° C), das aue 91 % Acrylnitril,
6 % Hethylacrylat und 3 % Diäthylaminoäthyl-methacrylat
besteht, wurde in einer 46 $igen wässrigen Lösung von Hatriumthiocyanat gelöet, um eine Spinnlösung mit einem
Polyaerieatgehalt von 11 % herzustellen. Die Spinnlösung
wurde in analoger Weise wie in Beispiel 4 beschrieben versponnen, mit Wasser gewaschen und gestreckt. Unmittelbar nach dem Strecken wurden die Gelfasern (Wassergehalt 121 %) der Naß-Hitseentspannungsbehandlung in einen
nicht-gestreckten Zustand 15 Hinuten in siedendem Wasser
von etwa 100° C unterworfen und dann 15 Hinuten in einer Atmosphäre mit einem Trockenwärmegrad von 115° C und einem
Haßwärmegrad von 75° C getrocknet· Die Eigenschaften der erhaltenen Fasern sind in Tabelle Z wiedergegeben.
Verfahrens- Denier Festigkeit Dehnung Knoten- Knoten»
schrumpfung festigkeit dehnung
w (d) (g/d) (%) (g/dT
<*)
30,1 3,12 3,24 40,3 2,76 37,0
Zu Vergloicnezvecken wurden ähnliche Fasern in üblicher
und bekannter Weise hergestellt· Das beißt, daß die gequollenen Gelfasern, nachdem sie in oben beschriebener
Weise versponnen, mit Wasser gewaschen und gastreckt worden waren, in einer Atmosphäre mit einem Trockenwärmegrad
009811/1466
SAD ORIGINAL
von 110° C und einem Naßwaimegrad von 75° C getrocknet
und dann der Faß-Hit ze ent epannungeb ehandlung in entspanntem Zustand in siedendem Wasser von etwa 100° C unterworfen wurden· Die Eigenschaften der entstandenen Fasern
sind in Tabelle XI wiedergegeben.
Verfahrene- Denier Festigkeit Dehnung Knoten- Xnotenschruapfung festigkeit dehnung
21,0 2,89 3,51 29.8 -1,57 8,8
BAD £09811/1466
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Fasern aus einem Acryl·«
nitrilpolymerisat durch Verspinnen einer Lösung dos in einer konzentrierten wässrigen ThiocyanatlÖeung gelösten
Polymerisats in einem wässrigen Coagulierbad unter Bildung von Fasern und anschließendem Vaechen mit Wasser
) und Strecken der Fasern, dadurch gekennzeichnet,
daß man die nach dem Strecken erhaltenen gequollenen Gelfaeern, die mindestens 40 Gew.% Wasser enthalten,
einer Naß-Hitzeentspannungsbehandlung in einen entspannten Zustand in heißem Wasser oder Dampf von 60
bis 100° C unterwirft und dann in einer Atmosphäre unter aufeinander abgestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, wie sie durch die in Fig. i wiedergegebene
Linie H-I-J-K definiert sind, trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ale Thiocyanat mindestens eiiw der
. Verbindungen Hatriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat,
ί I Calciumthiocyanat oder Ammoniumthiocyanat verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»
daß man als Acrylnitrilpolymerisat ein Homopolymerisat
von Acrylnitril verwendet.
009811/1466
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß nan ale Acrylnitrilpolymerisat ein Miechpolyaerieat ait mindestens 9/1 Gew.% Acrylnitril verwendet, wobei dio zu 100 % fehlende Beetmenge aua aindeetena
einen Mit Acrylnitril oiechpolyaerleierbaren Monomer
besteht.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß man ale Monomer Hethylacrylat, Vinylacetat,
Allyleulfoneäure, Vinylidenchlorid oder Diäthylaminoäthyl
methacrylat verwendet.
6. Verfahren nach Ancpruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß man die Haß*Hitzerelaxation 5 bis 15 Minuten
lang durchführt·
009811/U66
Leerseite
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Family Applications (1)
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US3862288A (en) * | 1971-08-12 | 1975-01-21 | Continental Can Co | Creep stabilization of plastic articles |
GB1408175A (en) * | 1971-11-20 | 1975-10-01 | Mitsubishi Rayon Co | Acrylic fibrous material and sheet made therefrom and process for manufacturing same |
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DE3926169A1 (de) * | 1989-08-08 | 1991-02-14 | Basf Ag | Verfahren zur verbesserung der wasseraufnahmekapazitaet von vernetzten, wasserquellbaren polymeren |
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US3101245A (en) * | 1960-08-18 | 1963-08-20 | American Cyanamid Co | Production of polyacrylonitrile fibers |
BE622058A (de) * | 1961-12-18 |
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- 1967-08-26 ES ES344498A patent/ES344498A1/es not_active Expired
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ES344498A1 (es) | 1968-12-16 |
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