DE1668448A1 - Verfahren zur Herstellung von Sauerstoff und Schwefel enthaltenden Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Sauerstoff und Schwefel enthaltenden VerbindungenInfo
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Description
Monaanto Company
IJorth Lindbergh Boulevard, St.Louie, Missouri/ U. 3. A.
IJorth Lindbergh Boulevard, St.Louie, Missouri/ U. 3. A.
"Verfahren zur Herstellung von Sauerstoff und Sohwefel
enthaltenden Verbindungen"
Diese Erfindung betrifft" ein neubi Verfahren--zur Herstellt·
lung von Sauerstoff und Sohwefel enthaltenden Verbindungen, wobei es die Reaktion einer Plüör enthaltenden, organischen
Verbindung iait einer-1Ietallverbindung in öegen-■vart
eines dipolaren, aprotoniiahen, nachfolgend als apro
tisoh bezeichneten Löaungaiiittel^i beinhaltet.
Case 0-2314 -2-
1β·840/17»Τ
BAD
Eine der klassischen Reaktionen nach dem Stand der Technik
ist die Üllmann-Reaktion, wobei ein Kupferkatalysator zur
Katalysierung der Reaktion zwischen einem Metallsalz oder einer Hydroxyverbindung, wie Phenol und einer Jodo-, Chloro-
oder Bromo-enthaltenden Verbindung verwendet wird. Es wird
im allgemeinen zur Vergrößerung der Ausbeuten vorgezogen, daß das Jodo-, Chloro- oder Bromoatom durch irgendeine andere
Gruppe, wi'e eine Nitrogruppe, aktiviert wird, die entweder
in ortho- oder para-Stellung mit dem Halogen steht. Das Vorhandensein der aktivierenden Gruppe ■- aktiviert das
Halogen" gegenüber dem Angriff duroh das verdrängende, ersetzende
Mittel, wie einem Phenation. Im allgemeinen sind di· Ausbeuten, bei Verwendung der Ollmann-Reaktion größer,
wenn ein Bromoatom gegenüber einem Chloroatom verwendet wird, wobei jedoch die Geschwindigkeiten der Chloro-und Bromo-Substitution
nicht so wesentlich verschieden sind, daß ein Bromoatom in bevorzugter Weise gegenüber einem Chloroqtom
umgesetzt wird, wenn beide Atome in demselben oder unterschiedlichen Ausgangsmaterialien vorhanden eind. Zusätzlich ·
iet die Üllmann-Reaktion im allgemeinen nicht anwendbar,
wenn Bihydroxy-aromatische Verbindungen als Ausgangsmaterialien
verwendet werden. So setzt sich eine Verbindung, wie Resorcin, nicht in bedeutender Weise mit einer Jodo-,
Chloro- oder Bromo enthaltenden Verbindung um. Zusätzlioh
sind die Reaktionsgeschwindigkeiten, so wie bereite oben festgestellt, der Chloro- und Bromoatome nicht ausrei-
tomo/m?
u unterschiedlich, während die .Reaktionsgeschwindigkeit
eines JiTuoroatoms in einer Ullmann-lieaktion beträchtlich geringer
ist als die eines Bromo- oder (JhI or ο atoms.
.Die Probleme, die nach den Lehren der Verfahren nach dem
btand der i'echnik auftreten, sind im allgemeinen (a) geringe
Ausbeuten, (b) verunreinigte Produkte, (c) die Notwendigkeit der Verwendung aktivierter Gruppen zur Aktivierung des
Halogens und (d) das Fehlen von üelektivität zum i^rhalten
einer bevorzugten Reaktion von einem Jodo-, Bromo- oder Cnloroatom gegenüber einem anderen der beiden Halogene, die
bei demselben Keaktionspartner oder bei unterschiedlichen
κeaktionspartnern in dem gleichen Verfahrensystem vorhanden
sein können.
Zusätzliche Probleme, die sich aus den geringen Ausbeuten ergeben, bestehen darin, daii große hengen an Ausgangsmaterialien
von dem Produkt abgetrennt werden müssen, was als Folge zusätalicne und kostspielige Verfahrensstufen zur
Keiniiiung und Abtrennung des Endprodukts notwendig macnt.
Mese zusätzlichen Verfahrensstufen können zusätzlich sogar
noch drastischer die Ausbeuten senken, weil ein "Teil des iiiliäprodukts ungewonnen bleibt und wänrend der Gewinnungsstufen des Produkts verworfen wird.
Wie ob leicht aus der Verwendung eines Katalysators in einem gegebenen Verfahren zu erkennen ist, bestehen die Probleme
10 9 8 4 0/1737 -^-
BAD ORIGINAL
(a) der verunreinigten Produkte und (Ta) der Nebenreakt.ionen.
Nebenreaktionen sind besonders ausgeprägt, wenn ein 'Katalysatorsystem verwendet wird, weil ein Katalysator viele
Reaktionen, zusätzlich eu der beabsichtigten Reaktion,
von der erwartet .wird, daß sie durchgeführt wird, katalysieren kann. Es müssen daher ein Katalysator und eine umfangreiche
Zahl von Nebenreaktionsprodukten, die als Ergebnis der Verwendung eines Katalysators hergestellt werden, aus
dem Endprodukt entfernt werden, wodurch zusätzliche und schwierige Verfahrensstufen notwendig werden.
Die Schwierigkeit, die im Hinblick auf die Verwendung von aktivierenden
Gruppen zur Aktivierung eines Jodo, Chloro oder Brofiatoms auftritt, besteht darin, daß nur Verbindungen hergestellt
werden können, die diese aktivierenden Gruppen enthalten. Es kann daher eine ganze Gruppe von Verbindungen aufgrund
der Tatsache nicht hergestellt werden, daß sie keine aktivierende Gruppe enthalten. Darüberhinaus führt die Verwendung
einer Aktivierungagruppe zu einer zusätzlich reaktionsfähigen
Stelle, die unter Bildung zusätzlicher Nebenreaktionen reagieren kann, wodurch die Fähigkeit ein einziges,
gegebenes Produkt mit guter Ausbeute herzustellen nichtig gemacht wird.
Eines der größten Probleme bei den Verfahren nach dem Stand der Technik ist das Fehlen von Selektivität, d.h.daß Atome
wie Chlorο und Bromo mit ungefähr der gleichen Geschwindig-
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BAD GRiGLNAL
keit reagieren. Wenn daher ein Chloro- und Bromoatom in dein-;
selben PLeaicbionspartner oder den untersciiiedlichen rieaktionspartnern
in dem gleichen Verfahrensystem vorhanden sind, würden die Chloro- und Bromoatome mit ungefähr derselben Gescnwindigkeit
mit, beispielsweise, einem Phenation in Gegenwart eines Kupferkatalysators reagieren. Wo ungefähr dieselbe
.Reaktionsgeschwindigkeit zwischen den Chloro- und Bromoatomen besteht, wird es extrem schwierig, eine ausschließlich
Bromo- oder Chloro-enthaltende Verbindung herzustellen,
In vielen fällen ist es wünschenswert Produkte herzustellen,
die ausschließlich ein Jodo-, Bromo- oder Chloroatom ader Atome enthalten. Dies ist besonders wichtig, weil
Jodo-, Bromo- und Chloro-enthaltende Verbindungen weitgehend
unterschiedliche physikalische Eigenschaften wie Schmelzpunkt , Siedepunkt, Viskosität, flammpunkt, Brennpunkt und
Dichte haben. Diese unterschiedlichen Eigenschaften machen bestimmte Halogenverbindungen besonders wertvoll wie zum
Verleihen von Feuerresistenz bei Gemischen mit anderen Verbindungen.
Es ist daher aus der Beschreibung der oben, erläuterten Verbindungen leicht zu ersehen, daß die Verfahren
nach dem Stand der Technik nicht die gewünschte Selektivität haben, um solche Halogen-enthaltende Verbindungen herzustellen,
wenn beispielsweise ein Chloro- und Broraoatom in demselben Reaktionspartner oder unterschiedlichen Reaktionspartnern in demselben Verfahrensystem vorhanden sind, daß
das oben angegebene Halogen reagieren wird.
-6- ι
109840/1737 ι
Zusätzlich offenbart das Verfahren nach dem iitarid der 'i'echnik,
daß zur Herstellung eines Gemischs von Verbindungen, wobei das Gemisch eine oder mehr Ohioroverbindungen und
eine oder mehr iSromoverbindungen und/oder (Jhloro- und Jrorno-
in
atome substituiert derselben Verbindung enthalt, das Gemisch
getrennt durch getrennte Verfahren hergestellt werden muli. Es werden daher, nach der Herstellung der einzelnen
Verbindungen durch getrennte Verfahren, die Verbindungen ihrerseits zusammengemischt, wobei das Mischen eine
zusätzliche ütufe bei der Herstellung einer gegebenen Zubereitung
darstellt. Es ist daher icein Verfahren nach dem Stand der Technik verfügbar zur Herstellung solcher Gemische
von Verbindungen, wobei die bezeichneten Gemische nach einem Einstufenverfahren hergestellt werden. Es ist
daher das Verfahren nach dem btand der Technik nicht geeignet, in einer einzigen btufe die oben angegebenen Gemische
von Verbindungen herzustellen, weil Halogene wie Bromo und Chloro mit annähernd derselben Geschwindigkeit reagieren.
Es gibt daher auch keine Möglichkeit, die obigen Gemische selektiv herzustellen.
Eb wurde nunmehr gefunden, daß infolge der hohen Reaktivität
eines Fluoroatoms im Vergleich zu anderen Halogenen, Sauerstoff- und Bchwefel-enthaltende Verbindungen in guten
Ausbeuten hergestellt werden können. Zusätzlich können wegen der hohen Reaktionsfähigkeit eines Fluoroatoms, Ohloro-
-7-
109040/1737
und Bromo substituierte Sauerstoff und Schwefel enthaltende
Verbindungen und Gemische dieser Verbindungen selektiv in einem einzigen Verfahren hergestellt werden, oder es kann
ein Gemisch von Chloro und Bromo substituierten Sauerstoff und Schwefel enthaltenden Verbindungen, zusammen mit nioht
Bromo und Chloro enthaltenden Saueratoff-und Schwefelverbindungen in einem einzigen Verfahren hergestellt werden. Zusätzlich
wurde gefunden, daß Dihydroxyverbindungen, wie Resorcin, mit Fluoro enthaltenden Verbindungen unter Bildung
von Sauerstoff und Schwefel enthaltenden Verbindungen mit guten Ausbeuten umgesetzt werden können.
So können Sauerstoff und Schwefel enthaltende Verbindungen, halogenierte Derivate derselben und Gemische von halogenierten
und nicht-halogenierten Derivaten derselben hergestellt
werden durch Umsetzen von
(A) einer Fluoro enthaltenden Verbindung, dargestellt durch
die Formel
E(F)n
worin R eine Kohlenwasserstoff enthaltende Gruppe, F ein reaktionsfähiges Fluoroatom, η eine ganze Zahl mit einem
Wert von wenigstens 1 ist, mit
(B) einer Metallverbindung, dargestellt duroh die Formel
lb
* worin H ein Alkali- und/oder ein Erdalkalimetall, X Sauer—
-8-
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stoff und/oder Schwefel, Z Aryl- und/oder eine heterocyclische
Gruppe ist, wobei die heterocyclische. Gruppe von 3 bis 10 Atome hat, die gegebenenfalls durch von 1 bis 4
Heteroatome wie Sauerstoff, stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind, b eine Zahl mit einem Wert von wenigstens 1 , c eine Zahl mit einem Wert von 1 bis zu dem Produkt
von b mal der Wertigkeit von. M ist, vorausgesetzt, daß"
wenn M ein Alkalimetall ist, c einen Wert von 1 hat, d eine
ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 1 ist, vorausgesetzt daß wenn X Schwefel istj d einen Wert von Λ und wenn d = 0
ist, M ein Alkalimetall ist
in Gegenwart von
(0) einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel.
Bei Durchführung dieses Verfahrens kann die durch (A) dargestellte
Fluorfyerbindung, die durch (B) dargestellte Metallverbindung
und das durch (0) dargestellte dipolare aprotische Lösungsmittel in unabhängiger Reihenfolge zugegeben
werden, wobei keine Kritikalität hinsichtlich der Reihenfolge der Zugabe von (A), (B) oder (C) besteht. Bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Temperatur, die hier so erläutert ist, daß sie entweder
eine konstante oder eine veränderliche Temperatur oder beides umfaßt, für eine Zeitdauer beibehalten die ausreicht,
die Reaktion von (A) und (B) im Lösungsmittel (G) zu bewirken* Das Verfahren kann bei atmosphärischem Druck
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durchgeführt werden, oder es kann ein über- oder unter atmosphärischer
Druck verwendet werden in Abhängigkeit von αen besonderen Keaktionspartnern und dem verwendeten Lösungsmittel,
iiei der Durchführung des erfindungsgemäroen Verfahrens
wird die i'eniperatur im allgemeinen im Bereich von
ungefähr 500G bis ungefähr 35^° G gehalten, obgleich die
i'emperatur im wesentlichen nur durch den Zerfall eines Heaküionspartners,
Lösungsmittels oder durch das Fehlen der reaktion von (A) und (ß) eingeschränkt wii'd. pie Zeit, während
welcher die Reaktion durchgeführt wird, kann über einen weiten Bereich wechseln" und ist abhängig von den besonderen
Ausgangsreaktionspartnern, die durch (A) und (B) dargestellt werden, und eine solche zur Verwendung vorgesehene Zeit ist
die Zeit, bei der. das gewünschte Produkt hergestellt wird. r.s sind viele Faktoren bei der Bestimmung der Zeit und Temperaturbedingungen
bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens abzuwägen. ü,s kann daher vorteilhaft sein, in
gewissem üusmaß eine höhere Ausbeutev zur Erhöhung der Selektivität
der Reaktion von (A) und (B) zu beschränken, d.h. die lielektivitüb der Reaktion eines reaktionsfähigen Fluoroatoms
mit einer durch (B) dargestellten Verbindung zu erhöhen, wenn andere Halogene, d.h. Jodo, Bromo und Ohloro in
(A), (B) oder beiden vorhanden sind.
Weil die Durchführung des Verfahrens die Verwendung eines bbuls (0) beinhaltet, wird das Lösungsmittel im
--10-
1098 A0/173 7
- ίο -
allgemeinen von dem durcn Keaktion von (λ) und C^) hergestellten
Produkt entfernt. Jodocü kann us in manchen H
abhängig, beispielsweise von den physikalischen ^i _,eu» c haf
ten des Lösungsmittels gunstig sein, das .ünavex^luaruugemisch
au verwenden, d.h. das iteaicbioiisprodukt von {λ) iiad
(u) und das dipolare apx'o bische Lusun-smitco^. vj) als flüs
sige . Zusammensetzung, lö kann daher dao Losun^suibtel üüiu
manche zusätzliche Eigenschaft in uombirtation miu deu rrodukt
(A) und (ß), unter aerstelluny eitler flüsoi.';en Zubereibun=.:·,
sciiax'xeu, die eine besonj.ex^o Vex'wendbar^eib v;ie
als v«'ärmeübortra^uni;s"i'lüssigköi"ü hat. Zusätzlicn Kanu aao
Lösungsmittel teilv/eise oaer vollständig entfernt werden
in Abhängigkeit von der .Reinheit und dex1 gev.ünscnten ^ndverwendung
des Produkts. 00 kann beispielsweise, wora-i ein
Phosphoramidat wie N-ivietn^l-iN-butyl-i\i' -metn/l-K' -butyl-u"-methyl-iNlr-butylphosphortriainidat
als dipolar es aprotisches Lösungsmittel vexnvendet wird, ein solches Phosphoramidat
selbst ein Bisclimittel sein für aie durch das Ums et a on von
(A) und (B) hergestellte Verbindung wie zum Beispiel, wenn ein J- bis 5-^ing Polyphenyläther nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wird# und ein solches Gemisch
von dipolarem aprotischen Lösungsmittel und Produkt kann als hydraulische Flüssigkeit oder als «'/ärmeübertragungsflüssigkeit
Br auenbar ice it aufweiset!.
Im hinblick auf diü he bauverbindung (U), die. in dem erfindungsgemäßen
Verfahren vox^wendet wird, kann eine solrfu-
109840/1737 ~n
BAD ORIGINAL
Uetallverbindung dem Verfahrens syst em zugegeben werden oder
sie kann wahlweise in situ in dem Verfahrenssystem hergestellt
werden. So kann beispielsweise die Metallverbindung (B) in dem aprotischen Lösungsmittel (C) duroh Mischen hergestellt
werden, zum Beispiel eines Metallhydroxids mit einer Phenolverbindung zur. Herstellung eines Metallphenats.
Typische Beispiele von M sind Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Magnesium, Calcium und Barium.
Die reaktionsfähige, Fluoro enthaltende, durch (A) dargestellte
Verbindung wird als eine Verbindung erläutert, die wenigstens ein reaktionsfähiges Fluoroatom enthält. Die Bezeichnung
"reaktionsfähiges Fluoroatom" wird zur Kennzeichnung
des Fluoroatoms verwendet, welches in die Reaktion bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eintritt. Es
können daher weniger als die Gesamtzahl der Fluoroatome, die in einem gegebenen Molekül vorhanden sind, mit (B) zur Herstellung
eines gegebenen Produkts reagieren. R umfaßt Kohlenwasserstoff
enthaltende Gruppen, die zusätzlich zu Wasserstoff und Kohlenstoff Elemente, wie Halogene, enthalten,
wobei Halogene hier so erläutert werden, daß sie ebenso Jod, Brom und Chlor, wie Fluor, umfassen, wenn Fluor an
der Reaktion mit (B) nicht teilnimmt. Das reaktionsfähige Fluoroatom oder -atome haben sich als hoch reaktionsfähig gezeigt,
wenn sie mit der Verbindung (B) in Anwesenheit von (C)
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109840/1737.
umgesetzt werden. Das hohe Maß an Reaktionsfähigkeit und
demgemäß Selektivität führt zu einem Verfahren, wobei Jodo-, Bromo- und Chlorverbindungen in einem Einstufenverfahren
herg stellt werden können. Zusätzlich schafft das hohe Maß an Reaktionsfähigkeit des reaktionsfähigen Fluoroatoms
ein Verfahren, wobei ein Gemisch, das eine halogenierte und eine nicht-halogenierte Verbindung enthält, unter Verwendung
eines einzigen Verfahrens hergestellt werden kann. So kann beispielsweise ein 3-» 4- oder 5-Ring unsubstituierter
Polyphenyläther zur gleichen Zeit wie eine Verbindung,
wie m-bis(m-Bromophenoxy)-benzol hergestellt werden.
Es ist daher nur notwendig wenigstens zwei unterschiedliche ' Reaktionapartner, die durch (A) dargestellt werden, zur
Herstellung eines Gemische von Verbindungen zu verwenden, wobei das Gemisch unterschiedliche, physikalische Eigenschaften
gegenüber den einzelnen Verbindungen, die in dem Gemisch enthalten sind, haben kann.
Die durch R dargestellten Kohlenwasserstoff enthaltenden Gruppen können sein: Aryl, wobei Aryl hier so erläutert
wird, daß es mono-, di- und mehrkernige, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Phenyl, Naphthyl und Anthryl umfaßt; Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl und einen Kohlenstoff enthaltenden heterocyclischen
Ring, der von 3 bis 10 Kohlenstoffatome ent-'
hält, welche gegebenenfalls durch von 1 bis 4 Heteroatome wie Sauerstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind.
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Die Bezeichnungen "Aryl", "Alkyl", "Cycloalkyl" und "heterocyclische
Gruppe" v/erden hier so erläutert, daii sie solcne Gruppen umfassen, die ebenso nicht substituiert wie
substituiert sindo typische Beispiele von Substituenten,
die mit den voraus bezeichneten Gruppen verbunden sein können, sind Halogen, Aryloxy-, Aryl, Alkaryl, Aralkyl, Alkoxy,
Polyaryloxy, Haloaryl, Arylmercapto, Polyarylmercapto, HaIoarylmercapto,
Hydroxyl, Haloalkyl, Haloaryloxy und ähnliche. Indessen können auch andere Elemente als Kohlenstoff und
Wasserstoff, wie beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff,
ijcnwefel und Halogen, vorhanden sein, wobei die Elemente
ihrerseits die gesamte oder einen 2eil einer Gruppe bilden
können, die mit dem Kohlenwasserstoff substituiert oder mit zwei oder mehr Kohlenwasserstoffgruppen verbunden sein kann.
Im allgemeinen wird die Kohlenwasserstoff-enthaltende Gruppe bis zu ungefähr 15 Elemente pro reaktionsfähiges Fluoroatom
und bevorzugter im allgemeinen bis zu ungefähr 10 Elemente pro reaktionsfähiges Fluoroatom enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders anwendbar bei
einem Verfahren, bei welchem die Kohlenwasserstoff-enthaltende Gruppe des Ausgangsreaktionspartners (A) als obere
Grenze der Zahl der Kohlenstoffatome pro reaktionsfähiges
uTuoroabom bis zu ungefähr 4-d Kohleristoffabonie und bevorzugter,
wenn die Kohlenwassorstoff-üuchalfcende Gruppe bis
zu luigefiinr 30 Kohlenstoffatome pro reaktionsfiuige^i B'luoro-
109840/1737 ~14"
BAD ORIGINAL
-H-
at om enthält.
Während das Verfahren am günstigsten anwendbar ist bei durch (A) dargestellten Reaktionspartnern, worin die Kohlenwasserstoff
enthaltende Gruppe die voraus beschriebene Bedeutung hat, umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren ebenso
Verfahren, wobei der Ausgangsreaktionspartner (A) eine
Zahl von Kohlenstoffatomen und Elementen enthält, welche über die oben angegebenen hinausgeht.
So kann, abhängig von dem Produkt, dessen Herstellung beabsichtigt
ist, eine durch (A) dargestellte Verbindung eine Anzahl von Kohlenstoffatomen und Elementen in beträchtlichem
Überschuß über die obige Grenze enthalten. Als Beispiel für einen durch (A) dargestellten Reaktionspartner,
der eine beträchtliche Anzahl von Kohlenstoffatomen über die bevorzugte, obere Grenze enthält, dient das Polymerisat,
da.3 durch Polymerisation beispielsweise von m-Difluorobenzol
mit Kaliumresoroinat erhalten wurde. Ea kann daher ein Polymerisat hergestellt werden, welches ein oder mehrere
endständige fluoroatome enthält, wobei das Polymerisat
eine beachtlich große Zahl von Kohlenstoffatomen als die
bevorzugten oberen Grenzen hat. Dieses Polymerisat, kann seinerseits weiter zur Herstellung, sogar von einer Verbindung
höheren Molekulargewichts, umgesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor,
109840/1737
dab Materialien mit einer Zahl von Kohlenstoffatomen im überschuss zu der bevorzugten oberen Grenze mit einer durch
(B) dargestellten Verbindung umgesetzt werden können,und eine solche Reaktion in Gegenwart von (C) wird in das erfindungsgemäße
Verfahren eingeschlossen.
Typische Beispiele von R, wenn der R-Rest Aryl ist, sind:
Phenyl, Mono- und Polychlorophenyl, Mono- und Polybromophenyl, XyIyI, Xylylen, Mesityl, Äthylphenyl, Äthylphenylen,
n-Propylphenyl, n-Butylphenyl, tert-ButylphenylenjAmylphenyl,
JJiisopropylphenyl, Oaprylphenylen, Octylphenyl, Nonylphenyl,
Decylphenyl, Laurylphenyl, Laurylphenylen, Tridecylphenyl,
Hexadecylphenyl, ütearylphenyl, Wachsphenyl, Methylphenylen,
Hydroxyphenylen, Hydroxyphenyl, Meth;y !hydroxyphenyl, Methylhydroxyphenylen,
Butoxyphenyl, Lauroxyphenyl, Lauroxyphenylen,
Methylmethoxyphenyl, A" thylmethoxyphenyl, Äthylchlorophenyl,
Isopropylchlorophenylen, Phen^lmercaptophenyl, i'nenoxj'phenyl, Phenantnryl, Anthryl, Wethylisopropylphenanthryl,
Ühloronaphthyl, Benzohydryl, Biphenylyl und Bipnenylen.
Typische Beispiele von 'aromatischen durch (A) dargestellte Verbindungen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbar
sind, sind: aromatische Halogenide, wie Mono- und Difluoronapnthaline,
Mono- und Difluorobenzophenone, Fluorobenzyl-iiulogenide,
Halobenzylfluoride, i'luorobenzothioxole,
-1b-
109840/1737 bad original
yiuorobenzothiazole, IPluorobenzol, ο-, m- und p-Difluorobenzol,
i-Chloro-2-fluorobenzol, i-Chloro-^-fluorobenzol, 1-Chloro-4-f
luorobenzol,' 1-Bromo-3-fluorobenzol, i-Bromo-2-fluorobenzol,
1-Bromo-4-fluorobenzol, 1~Jodo-3-£luorobenzol,
1 -Chlor 0-3,5-diftior ob enzol, 1-Chlor o-2,5-difluorobenzol,
1,3>5-Srifluorobenzol, 1-Bromo-3,5-difluorobenzol, 1-Brorao-2,3-difluorobenzol,
1-Jodo-2,4-difluorobenzol, '1-Jodo-3,5-difluorobenzol
und ähnliche j Sulfide wie 1-Fluoro-4-phenylmercaptobenzol,
1-Fluoro-3-phenylmeroaptobenzol, 1-Fluoro-4-phenylmercaptobenzol,
1-ChlO2?o-2-phen,ylmercapto-4-f luorobenzol,
1-Bromo-2-phenylmercapto-4-fluorobenzol, 1-Jodo-2-phenylmercapto-4-fluorobenaol,
1-Chloro-2-fluoro-3-phenylmeroaptobenzol,
1-Bromo-2-fluoro-S-phenylmercaptobenzol,
1t3t5~Trichloro-2-(3j5~dichlorophenylmercapto)-4-fluorobenzol
2l4-Dibromo-3-(2,4-dibromophenylmercapto)-1-fluorobenzol,
1-Fluoro-2-phenylmercäpto-3-"fluorobenzol, 3-Phenylmercapto-3'"-(m-fluorophenylmercapto)-diphenylsulfid,
1-Fluoro-2-(3-bromophenylraercapto)-4-»bromobenzol,
1 -Fluor o-2-( 3-d odophenylmercapto)-4-,jodobenBol,
1-Phenylmercapto-3-(in-f luorophenylmercapto)-benzol;
Äther wie 4-Fluorodiphenyläther,
2-Fluorodiphenyläther, 3-Fluorodiphenyläther, 3-(p-Fluorophenoxy)-diphenyläther,
3-(o-Fluorophenoxy)-diphenyläther,
3-(m-Fluorophenoxy)-diphenyläther, 3-fhenoxy-3'-(m-fluorophenoxy)-diphenyläther,
3-Chloro-3'-(p-fluorophenoxy)-diphenyläther,
4-(o-Fluorophenoxy)-diphenyläther, 1-Chloro-2-phenoxyphenoxy-4-f
luorobenzol, 1-Bromo-3-phenoxyphenyl-2~
109840/1737 "1?"
ORIGINAL INSPECTED
fluorobenzol, i-Jodo-2-phenoxyphenyl-iijTfluoroberizol, 1-Chloro-2-fluoro-3~phenoxyphenylbenzol,
1-jiromo-2-fluoro-4-phenoxyphenylbenzol,
1,3,5-irichloro-2-.(3,5-<Ü chlor ophenoxyphenyl)-4-fluorobenzol,
2,4-Mbromo-3-(2,4-dibromophenoxyphenyl)-1-f
luorobenzol, 1-Fluor o-2-phenoxyphenyl-3--f luorobenzol,
1-Bromo-2-(3-bromophenoxyphenyl)-4-fluorobenzol
und 1 - Jodo-2- ( 3-J odophenoxypueriyl) -4-f luor obenzol.
Typische Beispiele von Halothiophenen, die in dem Verfahren
dieser Erfindung verwendet werden können, sind: 2-Ghloro-4-fIuorothiophen,
3-Bromo-4-fluorothiophen, 2,3,4-,5-f-Petrafluorothiophen,
3j4-,5-'l'i"ifluorothiophen, 2,5-Difluorothiophen,
2,3,4-Tribromo-5-fluorothiophen, 2-Jodo-5-fluorothiophen,
3»4— Difluorothiophen und 2,3|4~Trichloro-5-fluoro—
thiophen.
Zusätzliche Beispiele von durch R dargestellte Kohlenwasserstoff -enthalt enden Gruppen sind: Alkyl wie Methyl, Äthyl,
Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Octadecyl;
■cycloaliphatische wie Gyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Mono- und Polymethylcyclohexyl, Mono- und Polyisopropylcyclohexyl
und ähnliche; Oxy-enthaltende aliphatisch^-,
cycloaliphatische- und aromatische Üeste, wie Alkoxy-substituierte
Alkylreste, Gycloalkoxy-aubstituierte Alkylreste, Aroxy-substituierte Alkylreste, Aroxy-substituiertes Cyclohexyl,
Carboalkoxycycloalkylreste und ähnliche.
109ÖA0/1737
Die durch. (B) dargestellten Metallverbindungen umfassen sowohl
anorganische Verbindungen und Verbindungen, worin Z Aryl oder eine heterocyclische Gruppe ist. Die anorganischen
Verbindungen werden auf Alkalimetallderivate von Sauerstoff eingeschränkt, wobei typische Beispiele derselben
Natriumoxid, Lithiumoxid, Kaliumoxid sind. Die durch (B) repräsentierten Metallverbindungen haben, wenn c einen Wert
von 1 hat, als verknüpfendes Atom zwischen der durch Z dargestellten Gruppe und dem Metall M, Sauerstoff und Schwefel.
Es wird vorgezogen in dem erfindung3gemäßen Verfahren als
durch M dargestelltes Metall, ein Alkalimetall zu verwenden. Dabei wurde im allgemeinen gefunden, daß die bei Verwendung
eines duroh M dargestellten Alkalimetalls erhältlichen Ausbeuten höher sind als bei den entsprechenden Erdalkalimetallen.
Jedoch sind die durch U dargestellten Erdalkalimetalle bei der Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens
wirksam und sind in den Bereichen dieser Erfindung einbezogen.
Der Kohlenwasserstoffanteil des durch (B) repräsentierten Reaktionspartners, d.h. Z, kann Aryl oder eine heterocyclische
Gruppe sein, wobei die hier erläuterte A^yI- und heterocyclische
Gruppe solche Gruppen umfaßt, die sowohl nichtsubstituiert als auch substituiert sind. Typische Beispiele
von Arylgruppen sind die, wie 3ie oben erläutert wurden, d.h. Arylgruppen, die durch R dargestellt werden.
109840/1737
Daher sind die Beispiele der oben angegebenen Arylgruppen .
in gleicher Weise anwendbar auf solche Arylgruppen, wie sie durch Z dargestellt werden. Zusätzlich zu den oben erläuterten
Arylgruppen, wie Phenyl, Naphthyl und Anthryl und die entsprechenden Alkylderivate derselben kommen als
zusätzliche Beispiele von Arylverbindungen halogeniertes
Phenyl, ο-, m- und p-Trifluoromethylphenyl, o-, m- und p-2,2,2-Trifluoroäthylphenyl,
o-, m- und p-J,3,3-Trifluoropropylphenyl,
o-, m- und p-4-,4-,4~Tri£luorobutylphenyl,
Alkylhydroxyphenyl, Alkylchlodphenyl, Alkylcyanophenyl,
Butyleyanonaphthyl, Cyclohexylphenyl, Phenoxyphenyl, tert-Butylphenoxyphenyl,
Aminophenyl, o-, m— und p-Phenoxyphenyl
und ähnliche.
Typische Beispiele von heterocyclischen Gruppen sind:
]?uryl, Thionyl, Piperidyl, Pyrryl, Thiazolyl, Thiadiazolyl,
Pyrazinyl, Pyridyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Pyrimidinyl oder ein Benzderivat derselben wie Benzisoxazolyl,
Benzimidazolyl, Benzofuranyl, Benzothiazolyl, Benzotriazolyl,
Benzoxazolyl, Benzothienyl, Indazolyl oder Isoindazolyl.
Typische Beispiele von Metallverbindungen, die durch (B) dargestellt werden, sind Metallphenat, Metallresorcinat,
Hetallfluorophenat, Metall o-, m- und p~Phenoxyphenat,
Metall o-, m- und p-(m-]?luorophenoxy)-phenat und Metall m-
-20-
109840/1737
(m-Phenoxyphenoxy) -pheniit ·
Typische Beispiele von nicht substituierten und substituierten
Aroxy- und oxyheteroeyeIisehen Gruppen, von welchen
die durch (B) dargestellten Metallverbindungen herrühren können, sind: Phenol, o-, m- und p-Oresol, Cyanophenol,
Guaiacol, Saligenin, Thymol, ο-, m- und p-Hydroxyacetophenon,
ο-, m- und p-Hydroxydiphenyl, o-, m- und p-Üyclohexy!phenol,
Katechol, Resorcinol, Pyrogallol, οτ, m- und
p-Aminophenol, α- und ß-Naphthol, 8-Octyl-ß-naphthol, 6-Dodecyl-oc-naphthol,
3,4-Dimethyl-5~hexylphenol, n-Decylphenol,
Acetophenol, Nonylphenol, Alkaryl-substituierte Phenolej Alkylresorcinol, Octylkatechol, l'hiophen-3-ol,
2,3'-Chinoxalindiol, Triisobutylpyrogallol, 2-Pyridinol,
2,6-Di-sek-butyl-p-aminophenolt 4-N,K-Dibutylaminomethyl-2j6-di-sek-butylphenol,
o-, m- und p-Phenoxyphenole, o-,
m- und p- f(o-, m- und p-Phenoxyphenoxy)J-phenole, Hydroxychinoline,
wie 2-Hydroxychinolin, 3-Hydroxychinolin, 6-Hydroxyehinolin,
7-Hydroxychinolin, 8-Hydroxychinolin und
Hydrochinolin und die entsprechenden Thioderivate, d.h. wenn OH durch SH ersetzt wird.
durch (0) dargestellte dipolare aprotische Lösungsmittel ist, wie hier erläutert, ein Lösungsmittel, das nicht
leicht als Protonenakzeptor oder Donator dient, wenn es als Lösungsmittel in dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
109840/1737
den besonderen Verfahrensbedingungen verwendet werden soll,
v/ie sie bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet v/erden. So kann beispielsweise die Zeit,
die Temperatur, der Druck und das Molverhältriis der Reaktionspartner
so eingestellt werden, daß die Aufnahme oder Abgabe eines Protons duichdaa Lösungsmittel—molekül .be- : schränkt
wird. Zusätzlich kann das dipolare aprotische Lösungsmittel Öubstituenten enthalten, die mit diesem in
einer solchen Menge verbunden sind, daß die Substituenten
die Wirksamkeit des dipolaren aprotischen Lösungsmittels nicht vollständig aufheben. Typische Beispiele der durch
(G) dargestellten dipolaren aprotisohen Lösungsmittel sind Lösungsmittel, die durch das Vorhandensein von wenigstens
einer Gruppe von
QQX
ti Il Il
0-,
0 QQ
ι it ι Aa
-G-C-C-, - C=N1 -P-, -S-,
! und/oder Gemischen derselben gekennzeichnet werden, worin
: P ein Phosphor-enthaltender Rest, S ein Schwefel-enthalten- '
der Rest ist, vorausgesetzt daß wenigstens ein Phosphor- "
. und ein Schwefelatom mit dem Stickstoffatom verbunden ist»
109840/1717
ORIGINAL INSPECTED
und X ein Element wie Sauerstoff und/oder Schwefel ist,
unter der Voraussetzung, daß nicht mehr als ein Wasserstoffatom, verbunden mit jedem Stickstoffatom, vorhanden sein
kann.
In den üirfindungsbereich wird einbezogen, daij mehr als eine
Verbindung, die durch das Vorhandensein der oben angegebenen dipolareh Gruppen gekennzeichnet ist, zusammen gemischt
warden können unter Bildung eines dipolaren aprotischen Lösungsmittels. Zusätzlich kann eine Verbindung
mehr als eine der oben angegebenen dipolaren Gruppen innerhalb der gleichen Verbindung enthalten, und solche Verbindungen
werden in die Bezeichnung dipolares aprotisches Lösungsmittel eingeschlossen. Typische Beispiele eines
durch das Vorhandenseih von wenigstens einer "^M -C-Gruppe
gekennzeichneten Lösungsmittels sind Amide, wie tertiäre und sekundäre Amide, wie beispielsweise: Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Diäthylacetamid, Dimethylpropionamid,
Diraethylbutyramid, Biisopropylacetamid, Dimethylcaproamid»
Dimethyllauramid, Dimethylpalmitamid, Dimethylatearamid,
Dioyclohexylformamid, Dicyclohexylacetamid,
Möthyläthylfoimamid, Methylootadecylacetamid und ähnliche;
cyolische Amide wie Gaprolaotam, N-Methyl-4-methyI-2-pyrsolidoi*,
li*Methyl-3|4-diätiiylpyrroIidon, N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-rAthyl-2-pyrrolidon, N-Propyl-2-pyrrolidon,
N-Octyl-2-pyrrolidon, N-Oetadecyl-2-pyrrolidon, H-Methyl-
109640/1737
ORiGsMAi- 7^lri-G i ED
2-piperidonf N-Metliylphthalimidinpyrrolidoiimethylacetamid,
Äthylformamidf Cyolohexy !acetamid, Cyolohexylf ormamid,
Methylatearamid, llethylpalmitamid, Methyllauramid, Methylcaproamid»
Isopropylacetamid,. N-Methylbutyrainid, Methylpropionamid,
Äthyliden-bis-3-(2-pyrrolidon) und ähnliche.
Typische Beispiele von dipolaren, aprotischen Lösungsmitteln,
die durch das Vorhandensein von wenigstens einer^N - P-Gruppe
in dem Lösungsmittel gekennzeichnet sind, sind Amide einer Phosphorsäure, wobei die Amide von Phosphorsäuren,
Y/ie Phosphon- und Phosphinsäuren, Phosphorsäure (phosphoric
acid),(Phosphorus acid)phosphorsäure und phosphonigen Säuren
herrühren können. Typische Beispiele von Amiden einer Säure von Phosphor sind P,P-Dijnethyl-N,H~dimethylphosphinamid,
Pentamethylphosphondiamid, P-Äthyl-N, IJ, N *, H * -t etramet
hylphosphond iamid t H, N' -T et ramet hyl-P-phenylplios phoniges Amid,
P-Butyl-Ν,Η,Τί1 ,Nf-tetramethylphosphonamid, Tetramethylphosphordiamid,
P-Methyl-K,N,NfJT1 -tetraäthylphosphonamid,
PjP-Diäthyl-NjK-dimethylphosphinamid, N,ITf-Tetramet
hyl-P-äthylphosphoniges-Amid, Pkenylmethyl-N,N-dimethylphosphoroamidat,
P^enylmethyl-N,H-di-n-butylphosphoroamidatj
Gemische von Phenyl-m-creayl-NjH-dimethylphoaphoroamidat
und Phenyl-p-oresyl-N^-dimethylphosphoroaaidatj
Gemische von m-Cresyl-p-cresyl-NjH-dimethylphosphoroamidat,
di-m-Gresyl-HjlI-dimethylphosphoroamidat und di-p-<Jreayl-II,
IJ-d imethylphosphoroamidat j d i-m-Bromophenyl-N-methyl-N-n-
bütl -24-
109840/1737
phosphoramidat, Phenyl-N,Ii-di-n-butyl-ft',N'-di-n-butylphosphordiamidat,
Phenyl-N,N-dimethyl-Nf , W -· -dimethylphosphordiamidat,
m-Bromophenyl-N-methyl-N-n-butyl-N'-methyl-H
· -n-butylphosphordiamidat, p-Bromophenyl-N-methyl-jtf-isobutyl-N'
-methyl-ϊΐ' -isoamylphosphordiamidat, N-Metny1-N-butyl-N·-methyl-N'-butyl-N"-methyl-N"-butylphosphortriamidat,
K-Methyl-N-butyl-N' ,Ν''-tetrametliylpliosphortriamidat,
N-Di-n-propyl-N'. ,N"-tetrametliylphospiiortriainidat, N,N' iDetra-n-propyl-W'-diraethylphosphortiriamidat
und Ν,Ν',Ν"-Hexamethylpb.0
spiiortr iamidat.
Typische Beispiele von dipolaren aprotischen Lösungsmitteln,
die durch das Vorhandensein der Formel ^ .K — S gekennzeichnet
sind, sind Amide der Schwefelsäuren, wobei die Amide herrühren können von Schwefelsäuren, wie öulfonsäure, SuI-finsäure,
Schwefelsäure und schwefeligerSäure. Typische Beispiele solcher Amide Tetramethylsulfamid, Tetramethylschwefeliges
Amid, Ν,Ν-Diäthylbenzolsulfonamid, N,N-Dibutylbenzolsulfinamid,
Tetraäthylsulfamid, Tetraäthylschwefeliges Amid, Ν,Ν-Dimethylbenzolsulfonamid und N,N-Dirnethylbenzolsulfinamid.
, Eine andere Gruppe von dipolaren aprotischen Lösungsmitteln
sind gekennzeichnet durch das Vorhandensein von - P -,
|, — ff —und - S - in dem Lösungsmittelmolekül. Typische Beispiele
der Oxide von Stickstoff, Phosphor und Schwefel -sind
109840/1737
1668A48
Pyridfcn IJ-oxid, Phosphinoxide, wie Triäthylphosphinoxid,
Triphenylphosphinoxid; Schwefeloxide, d.h. bulfoxide, wie
Dimethylsulfoxid, Diäthylsulfoxid, 'Diphenylsulfoxid, iithylmethylsulfoxid,
o-(Phenylsulfinyl)-N,N-dimethylanilin.
Typische Beispiele von dipolaren aprotischen Lösungsmitteln,
die durch C=1N in dem Lösungfeinittel-inolekül dargestellt
werden sind Nitrile, wie Hexannitril, Dodecandinitril, 2— Nonyldecandinitril, Acetnitril, Butylcyanid, Benzylcyanid,
2-Naphthylcyanid, Nicotinonitril, öuocinonitril,' Isophthalonitril,
5-fyrimidencarbonitril, 1,^-Oyolohexandicarbonitril,
N,H-I)imethyl-2-aininopropiQnitril, 4-Morpholinacetonitril,
4-Pyridenpropionitril und 2-Cyano-N,'N-o*imethylacetamid.
Zusätzliche dipolare aprotische Lösungsmittel, die durch
-S- gekennzeichnet sind, sind SuIione, wie Diäthylsulfon«
ti :
0
Diphenylsulfon, Hexylphenylsulfon,' 1-Naphthylphenylsulfoa
Diphenylsulfon, Hexylphenylsulfon,' 1-Naphthylphenylsulfoa
und Tetrahydro-1,1-dioxythiophen. ■
Typische Beispiele dipolarer aprotischer Lösungsmittel, die^ >
0 '■ [
durch das Vorhandensein von -C-O- C-gekennzeichnet sind, j
sind Ketone, wobei Beispiele sind: Acetophenon, Propiophenon,,
Butyrophenon, Pelargonophenon, Capriphenon, Hendecanophenon,ι
I Acetonaphthon, Capronaphthon, Arachidophenon, Stearonaph— .
thon, Benzoin, Methyl-2-naphthylketon, Benzophenon, 4,4·-
bis(Di-methylamin)-benzophenon, 4-Wethylbenzophenon, 4,4·-
109840/1737
Dimethylb enz ophenon, 2-, 3- und 4~Dimethylaminob enz ophenon,
4,4'-Dicyanobenzopheno.n, 1-Naphthylketon, 4-Methyl-1-Haphthyl
1-naphthylketon, 4-Methoxy-1-naphthyl 1-naphthylketon,
4-Dimethylamin-i-naphthyl 1-naphthylketon, 1-Naphthylphenylketon,
!Purfurylketon, Methylfurfurylketon,
Phenylfurfurylketon, 1-Naphthylfurfurylketon.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart
des durch (O) dargestellten dipolaren aprotischen Lösungsmittels und einem zusätzlichen Lösungsmittel durchgeführt
werden, was nicht im Bereich des Reaktionspartners (0) klassenmäßig festgelegt wird. So ist es im Bereich dieser
Erfindung vorgesehen, daß andere Lösungsmittel,wie aromatische oder aliphatische Lösungsmittel, zusammen mit
einem durch (C) dargestellten Lösungsmittel in einer solchen Konzentration verwendet werden können, daß sie die
Wirksamkeit des dipolaren aprotischen Lösungsmittels nicht vollkommen zunichte macht.
t Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können
s Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoff-enthaltende Verbindungen
hergesieXltwerden. Typische Beispiele von Verbindungen,
die hergestellt werden können, sind: Polyphenyläther,
P-olyphenylthioäther, gemischte Polyphenylätherthioäther,
Phenoxybiphenyle, Phenylmercaptobiphenyle und gemischte
Phenoxyphenylmercaptobiphenyle. Es wurde gefunden,
I -27-
; 109840/1737
daß solche Verbindungen und Gemische von Verbindungen viele Anwendungen, besonders als funktionelle Flüssigkeiten, gefunden
haben. Funktionelle Flüssigkeiten werden als elektronische Kühlmittel, Atomreaktorkühlmittel, Diffus^ionspumpenflüssigkeiten,
^Schmiermittel, üenetzungsflüssigkeiten,
Unterlagen für Fette*, Kraftübertragungs- und hydraulische Flüssigkeiten, Wärmeübertragungsflüssigkeiten,
V/ärmepumpenflüssigkeiten, Flüssigkeiten für Kühlungsanlagen
und als Filtermedien für Klimaanlagen verwendet. Wegen der großen Vielzahl von Anwendungen und der wechselnden Bedingungen,
unter welchen funktionelle Flüssigkeiten verwendet werden, wechseln die in einer guten funktioneilen
Flüssigkeit als notwendig erachteten gewünschten Eigenschaften mit der besonderen Anwendung, in welcher sie verwendet
v/erden soll, wobei jede einzelne Anwendung eine funktionelle Flüssigkeit mit einer spezifischen Gruppe von
iiigenschaften erfordert. Aus dem Vorausgehend, hat die Verwendung
von funktionellen Flüssigkeiten als hydraulische Flüssigkeiten, besonders als hydraulische Flüssigkeiten
für Flugzeuge, Düsenmaschinenschmiermittel und Wärmeübertraguiigsflüssigkeiten,
wahrscheinlich den schwierigsten Änv.'üiiaungsbereich mit sich gebracht. So darf eine funktionelle
Flüssigkeit in so hoher Waise wie nur möglich nicht entflammbar sein und sie muß ausreichend nicht-entflammbar
sein, um den Flugzeuganforderungen hinsichtlich Feuerresistenz zu genügen.
-28-
109840/1737 „1MM
Einige Beispiele von Verbindungen und Gemische von Verbindungen, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt .werden können, werden durch die nachfolgende
Formel dargestellt
in welcher A, A^, Ap und k-, jedes ein Ohalkogen einer Atomzahl
von 8 bis 16 ist, X, X,,, Xp, X, und X^ jedes Wasserstoff,
Alkyl, Haloalkyl, Halogen, Phenyl, Alkaryl, Hydroxyl, Alkoxy, Aralk,yl und/oder substituiertes AralkylTistj w, y
und ζ ganze Zahlen sind, wobei jede einen Wert von 0 bis 8 hSff; c eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 4-; d eine
ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 5 und e «ine ganze Zahl=
mit einem Wert von O bis 1 ist, vorausgesetzt, daß wenn e=O
ist, y einen Wert von 1 bis 2 haben kann. Typische Beispiele solcher Grundmaterialien eind 2- bis 7-Ring o-, m- und
p-Polyphenyläther und Gemische derselben, Polyphenylthio-
109840/1737
-29-ORlGiNAL INSPECTED
äther und Gemische derselben, gemischte Polyphenyläther—
Thioätherverbindungen, in welchen wenigstens einer der durch A, A,,, A2 und A, dargestellten Cahlkogene im Hinblick
auf irgendeinen der anderen Ohalkogene verschieden ist, Phenoxybiphenyle, Phenylmercaptobiphenyle, gemischte Phenoxyphenylmercaptobiphenyle
und Gemische derselben.
Typische Beispiele von substituierten Polyphenyläthern sind: die bis(Phenoxyphenyl)-äther, zum Beispiel bis(m-Phenoxyphenyl)-äther;
die bis(Phenoxyphenoxy)-benzole,. zum Beispiel
m-bis(m-Phenoxyphenoxy)-benzol, m-bis(p-Pherioxyphenoxy)-benzol,
o-bis(o-Phenoxyphenoxy)-benzol; die bis(Pnenoxyphenoxyphenyl)-äther,
zum Beispiel bis[m-(m-Phenoxyphenoxy)-phenyl]-äther,
bis fp-(p-Phenoxyphenoxy)-phenylJ-äther, m-
£(m-Pnenoxyphenoxy).(o-phenoxyphenoxy)J-äther und die bis-(i^henoxypheiioxyphenoxy)-benzole,
zum Beispiel m-bis[m-(mi^nenoxypüenoxy)-phenoxy!-benzol,
p-bis[p-(m-Phenoxyphenoxy)-piienoxyj-benzol,
m-bisj[m-(p-Phenoxyphenoxy)-ptienoxyJ-benzol
und 1 ,^»^-l'riphenoxybenzol.
Beispiele von substituierten Polyphenyläthern sind: 1-(p-Metnylphenoxy)-4-phenoxybenzol,
2,4-Diphenocy-1-metnylbenzol,
bisfp-(p-iiethylphenoxy)-phenylj-äth3r, oisTp-(ptert-Butylphenoxy)-phenyl]-äther
und Gemisciie derselben.
Typische Beispiele von Phenoxybipheny!verbindungen, d.n.
109840/1737
wenn e einen Wert von O hat und A, A^., A^ und K7, Sauerstoff
sind, sind: 3,3'-Diphenoxybiphenyl, 3,2'-Diphenoxybiphenyl,
3 >4-' -Diphenoxybiphenyl, 3 »4— Diphenoxybiphenyl,
o-, m- und p-±Jnenoxybiphenyl und Tri- und Tetra-substituierte
Phenoxybiphenyle.
Typisciie Beispiele von Polyphenylthioäthern, d.h. wenn A,
ky,, Ap und A7, Schwefel sind und e einen Wert von 1 hat,
sind: o-bis(Phenylmercapto)-benzol, m-bis(Phenylmercapto)-benzol,
bis(m-Phenylmercaptophenyl)-sulfid, m-PhBiiylmercaptophenyl-p-phenylmercaptophenylsulfid,
die tris(Phenylmercapto)-benzole, wie 1,2,4-tris(Phenylinercapto)-benzol, mbis(m-Phenylmercaptopüenylinercapto)-benzol,
bisLm-(m-Phenylmercaptophenylmex*capto)-phenylJ-sulfid,
m-(m—Gnlorophenylmercapto)-m-piienylmereaptobenzol,
ni-Ghlorodipjaenylsulfid,
bis(o-Phenylmercaptophenyl)-sulfid, 1,2,3-tris
(j^hen^lmercapto)-benzol, o-bis(o-Phenylmercaptophenylmercapto)-benzol,
m-bisCp-Phenylmercaptophenylmercapto)-benzol
und Gemische derselben.
Typische Beispiels von Phenylmercaptobiphenylen , d.h, wo
e einen Wert von J hat und A, A^, A^ und A-, Scnv/efel sind,
sind: 3)3'-bis(iJL9nylfflercapto)-bipheriyl, o-, m- und p-Phanylinercaptobipnenyl,
3,4-Phenylinercaptobipnenyl, 2,3-"bis(Plienylrnercapto)-biphenyl,
$-(m-Ohlorophexil/lmercapto)-3'-phenylmercaptobipnanyl
und Gemische derselben.
10 9 8 /} 0 / 1 ? i 7
Typische Beispiele von gemischten Polyphenyläther—Thioäthern,
d.h. wo e einen Wert von1 und wenigstens einer dar durch A, A,,, A2 und A, dargestellten Chalkogene im Hinblick
auf irgendein anderes Ohalkogen verschieden ist, sind;, 1-i3heri^lmercapto-2,3-bis-(phenoxy)-benzol, 2-Phenylmercapto-4'-pnenoxydiphenylsulfid,
2-Phenoxy-3'-phenylmercaptodiphenylsulfid,
2,2'-bis(Phenylmercaptο)-diphenyläther, 3,4'-bi
ε (m-l'olylmer capt ο )-diphenyläther, 313'-bis(XyIylmercapto)-diphenyläther,
3,4-l-bis(m-Isopropylphenylmercapto)-diphenyläther,
3»4'-bis(p-tert-Butylphenylmercaptο)-diphenyläther,
3 > 3'-bis(m-Ohlorophenylmercapto)-dipheiiyläther, 313'-bis
(m-l'rifluoromethylphenylmercapto)-dipnenyläther, 5,4'-bis
(m-Perfluorobutylphenylmercaptο)-diphenyläther, 2-(mllolyloxy)-2'-phenylmercaptodiphenylsulfid,
m-PherijlmercaptodioJic-i^.läther,
3,~j>'-bis(Phenyliiiercapto)-diphenyläther, 3,5'-bis(Pneuoxy)-diphenylsulfid,
3-±'henoxj-3'-phen^lmei'captodipheujisulfid,
3"-Phen;> lmercapto-3' —pnenoxydiphenyläther,
y,4 x -bis (Pheiij' lmercapto)-diphenylätner, m-bis (in-Phenylmercaptophenoxy)-benzol,
3-Phenylmercapto-3' -(m-Phenyliuercaptophenylmercapto)-diphenyläther
und Gemische derselben.
'typische Beispiele von gemischtem Phenoxy—Thiopnenoxybiphenyl,
d.h. v/o e einen Wert von O hat und eines der durch A, A^, Aq und A^ dargestellten Ghalkogene im Hinblick auf i
irgendein anderes Ohalkogen verschieden ist, sind: Phenylinercaptophenoxybiphenyl,
Phenylmei'captoijhenyl, Pnenoxy-
-32-
1098AO/1737
BAD ORi
- 'JcL —
piienoxybiphenyl und Gemische derselben.
Dem weiteren Verständnis dieser .ari'iiidun;■: dienen axe nacn
folgenden, niclit einschränkenden
In einen lüindbodenkolben, ausgestattet mit einem i-i
icüiiler,werden 16,5 B (^*125 üol) ivaliumpkuiiat und 40 ml
i,-ketnj'lp,yrrolidon eingebracnt. Daß -^eaktionssjstem wurde
mit btickstoxf gespült und 5,7 S (^»^5 ^ol) m-iJiriuo3?obeuzol
bei ungefähr 95 C zugegeben, .uie i'emperatur wurde
auf 211°ü erhöht und für eine Zeitdauer von ungefähr 5
otunden "beibehalten. Das Keajitionssj-stem lieij man darm
Zimmertemperatur erreichen und 40 ml ,jasser wurden dann zubegeben.
Das iteaKtionsprodukt vmrde mit '^O ml üenzol e^truhiert
und nach entfernen des lienzollösungsrnittels zeigte
die Analyse eine bcj^ige Ausbeute von bis(m-i^henoxy)-benzol.
In einen Rundboden^colben, ausgestattet mit Küciviluijkühler,
wurden unter otickstoff 28,2 g (u,3 ιίοΙ) Phenol, 19»3 g
(0,3 Hol) Kaliumh^droxid und 110 ml ii-heth;ylpyrrolidon eingebracht.
Die 'temperatur wurde aui' 2100C erhöht und uiigefänr
10,5 ml ii-aetnylpyrroliäon und Wasser wurden von der
Reaktion zur Mitrernung von v/asser abgestreift. Die i'empera-
109840/1737
BAD ORIGINAL
- oo -
tür v/urde auf '/ύ°ΰ verringert und m-Mfluorobenzol (0,3 hol)
dem rieaktionskolben zugegeben. Me Temperatur wurde auf
1d$°ö wäiirend einer Zeitdauer von 7 stunden erhöht und während
dieser Zeitdauex· wux'den weitere 20 ml IJ-hethylpyrrolidon
dam iieaktionssystem zugegeben. Me l'emperatur v/urde
auf Zimmertemperatur herabgesetzt und 150 ml Wasser wurden
au^e.ieueu. Das lieakbionsprodukt wurde mit Äther extrahiert
una nacn Analyse erhielt man 60>& ^-i'luorodiphenyläther und
9>j bis(m-i'nenoxy)-benzol.
Beispiel ο
In einon geeigneten lieaktionskolben wurden 60 ml li-h ethylpyrrolidon,
100 ml (υ,Oy Hol) rnetnanoliscxies iialiumresorcinat
oiiijiODracht. uaci; entfernen des hethanols vmrden 1ö,Ög
(O,u9ö hol) u-i?'luoroaipnenyläther dem xieaktionskolben zusaninexi
niit 2^ ml :.-iiO"ö:iylpyx#rolidori zugegeben. Me x'emperatur
wurde aui" 20?' 0 ernönt und die keaktion fax· eine ioitdauer
von Zu stunden fortgesetzt. Das xieaktionsgemiscn v/urae
gekühlt und 100 ml Wasser zugegeben. Das iieaktionsprodukt
v/urde mit 40 ml Ueuzol extraüiert und das Produkt zeigte
Analyse eine 77,4-pige umwandlung zu bis-m-(m--.t'henoxy-
Me naciifolgeado l'abelle I erliiutert zusätzliche ieiupi
des erfindungsgemäßen Yex-faiirens. Die in den nachfolgenden
Beispielen verwendeten Temperaturen lagen im allgemeinen
—34-BAD
ORIGINAL
im Bereich von uri^efllür 1>O°G bis un^efünr 24Ü°0. Das in
den voraus geilenden Beispielen verwendete Verfahren, v/ie die Extraktion der rleakcionsprodukte und das .entfernen aer
Lösungsmittel vjar ähnlich dem Verfahren, das in den nachfolgenden
Beispielen verwendet wurde. Zusätzlicn vmrdea die Heaktionsprodukte unter Verwendung der Gas/FlüöLir>.eit-Ohromatographie
mit nachfolgender Infrarotanalyse iaentifiziert.
1098 40/1737 Bad
Be
EC?)
"Uv; ωη lau--;djc
!ι ο aktionspart. Reaktionspartner
!ι ο aktionspart. Reaktionspartner
dij.olares aprot.
"ol. Lösungsmittel
VoriiHlt. aiu.S'.'.ii— Lu3uiijs-Α.:
Β tfir.Gru .^,ο :.:ittel
usbeute
T)j.butylacetamid
Yerbindun,-
Kaliuaphenat 1:1
Ei-Difluorobenzol Kaliuraresorcinat 1:1
—Kj Xi
m-Difluorobenzol Hatriumthiophenat 1:1 -C
cc 7
1 '
12
13
14
Natrium-p-fluoro- ITätrium-p-fluoroth.ioph.enat
thiophenat
4,4T-Difluoro-
biphenyl Kaliumphenat
Kalium-2-carboxym-T)ifluorobenzol
thiophenat
Ilexylfluorid Kaliumphenat
3-?luorodi-
phen/l^ther
Natriumoxid
m-Difluorobenzol Calciumphenat
4,4'-Difluoro-
4,4'-Difluoro-
biphenyl
Kaliumphenat
ΐΓι-Difluorobenzol Kaliumphenat
-ΟΝΟ
-οπ-ο
1:2 -CN: 1:2 -C
O 1:1 -CE
O 2:1 -CH
1:1
1:3 -S-O
1:1 -S-ti O p/rrolidon
W-Methylpyrrol id on
N-Methylpyrrolidon
H-Methylpyrrolidon
II-IvIe thy 1-pyrrolidon
H-Methylpyrrolidon
Il-ulethylpyrrolidon
N-Methylpyrrolidon
42 3-AriinoiipiienylLther
Polychenylu-.ther" (durohschn.
17 HW un^e^hr 730) CO
1/4 bis(m-Phenylmercaptο)-benzol
β Polyphenylthioütherpolymerisat
(A)4,4t-I'iphenoxybiphenyl
S (B)4-Phenoxy-4f-fluorobiphenyl
bis-m-(o-CarboxffOhenvl-30
mercapt ο;-benzol'
30 Hexylplieiiy lilt her
5 ra-bis (m-Phenoxy) -diphenyläther
3-Fluorodiphenyläther-bis-96
(m-phenoxy;-benzol
Dimethylsulfoxid 3 4,4'-bis-Phenoxybiphenyl
Tetrahydro-1,1-dioxythiophen
(A) 3-PluorodiphenylÄther .!>.
(S) m-bis(phenoxy)-benzol . 75 co
m-Difluorobenzol | B | BIoI. | :1 | dipolares aprot. lösungsmittel |
jharak- Lösungs- .Gruppe mittel |
zeit Stdn. |
Au1S beute Verbindung Jo |
|
A | 4,4'-Difluoro- biphenyl |
Reakt ionspartner | Verhä A:B |
:2 | It. c t er. |
Pyridin-N-oxid | 21 | (A) 3-Fluorodiphenyläther (B) m-bis(Phenoxy)-benzol 66 |
Beisp. R(F) Hr. R eakt i ons part. |
phenyläther | Kaliumphenat | 1 | :1 | O -ί |
y Diphenyl- ^ acetamid |
12 | (A) 4-Fluoro-4'-phenoxybiphenyl (B) 4,4'-bis(Phenoxy)-biphenyl |
15 | 3-Fluorodi- phenylather |
Kaliumphenat | 1 | :1 | ο Il η |
Benzophenon | 30 | m-bis(Phenoxy)-benzol |
16 | Kaliumphenat | 1 | υ ti -σ |
H ^ Acetanilid |
33 | m-bis(Phenoxy)-benzol | ||
17 | Kaliumphenat | 1 | ο | |||||
18 |
ο co
CD
CD OO
OO
Die nachfolgende Tabelle II erläutert den hohen Grad von Keaktionsvermogen des reaktionsfähigen IPluoroatoms und die
Selektivität die erhalten wird, wenn andere Halogene, andere als Pluoro, bei demselben Reaktionspartner oder bei
unterschiedlichen Reaktionspartnern in demselben Verfahrensystem vorhanden sind. Man folgte dem Verfahren der Beispiele
1 bis 4 im Hinblick auf -die Extraktion des Endprodukts
und das nachfolgende Entfernen der Lösungsmittel in den folgenden Beispielen. Zusätzlich wurden die Reaktionsprodukte
unter Verwendung der Gas/Flüssigkeit-Chromatographie
mit nachfolgender Infrarotanalyse identifiziert. Die
Bezeichnung reaktionsfähige Selektivität von F zu Gl oder Br, wie sie in den Beispielen 21 bis 25 verwendet wird,
wurde bestimmt durch Teilen der Gewichtsprozente an Ausbeute des nicht PIuorο-enthaltenden Produkts durch die entsprechenden
Gewichtsprozent der Ausbeute des Fluoro-enthaltenden
Produkts. Die Bezeichnung "entsprechende Produkte", die bei den Beispielen 21 bis 25 verwendet wird bedeutet,
die beiden Reaktionspartner die wie folgt erhalten werden: (1) das Produkt, welches erhalten wird, wenn das Fluoroatoni
des Ideaktionspartners (A) ausschließlich mit dem lieakfcionspartner (B) reagiert und (2) das Produkt das eraalten
wird, wenn das Chlorο- oder Bromoatom des Reaktionspar
tutu's (A) ausschließlich mit dem Reaktionspartner (±>)
■o- icii-u. liahor v/ird das entsprechende durcii (1) dargestuli-"
·. ..::·■ vakt ät\z.: Gosamt-ünloro- oder ßroiuo-^:-- .·:·..kI-:.^..u:; ϊγ~■.·"■■..-,^
1 0 9 fl /, υ / i 7 ? 7
sein, das durch die Reaktion von (A) und (B) hergestellt \ würde, während das durch (2) dargestellte entsprechende
Produkt das Gesamt-Fluoro-enthaltende Produkt ist, das
durch die Reaktion von (A) und (B) sich ergeben würde. Der einzige Unterschied zwischen den entsprechenden Produkten
besteht daher darin, daß bei (1) und (2) im Falle von (1) ein Chloro- oder Bromoatom durch an einem entsprechenden
Produkt substituiert sein würde, während bei (2) ein lluoroatom einem entsprechenden Produkt substituiert sein würde.
0 ü/ 17 37
ε Δ L / O V 8 6 O L
Beisp_j_
A R(HaI)
[X(Z)d]
d]c
KoI. dipolar. Heakt
Verhält.aprot. Zeit,
Durchschn.
.Reakt. entsprechende
Temp. Produkte 0C oder Produkt
relativ Selektiv. Ausbeute v.F zu 1° oder Br
3-Fluoroehloro-P, Cl benzol Hatriumphenat
N-Methyl-•1:1 pyrrolidon '31
(A) m-Chlorodiphenyläther
(B) m-Fluorodi-
phenyläther
(AJ 3-Chloro-3'-trifluoromethyldiphenylather
(B) ----(AJ t3-Chloro-3'-tri-
87 0,3
290
P, Cl
Kalium-m-
3-Fluorochloro- trifluormethylbenzol
" phenat
IT-Methyl-1:1 pyrrolidon
<1.,2 V60
Ft Cl
Kalium-m-3-Pluorochlorotrifluoromethyl-
benzol
phenat
1:1 Pyrrolidon 24
fluoromethyldiiheny
lather
B) <0,6
(A) 3-Bromodiphenyl- lT~
>100
3-Bromofluoro-P, Br benzol Kaliumphenat
I-Methyl-1:1 pyrrolidon 23
äther
(B) 3-PIuOrOdiphenyl-
(B) 3-PIuOrOdiphenyl-
äther
in- (m-Phenoxy-)
Fluorodiphenyl- Kalium-mäther
chlorophenat
N-Methyl-1:1 pyrrolidon 32
(AJ in (mPhenoxy
phenoxy)-chlorobenzol __<^
(A) bis(m-Phenoxy)-benzol
(AJ bis(m-Phenoxy)-benzol
(AJ bis(m-Phenoxy)-
P
m-Difluorobenzol Kaliumphenat
N-Methyl-1:2,5 pyrrolidon 5
H-Methyl-1:2,5 pyrrolidon 5
N-Methyl-
80
Br
nTDibromobenzol Kaliumphenat
Cl
m-Diohlorobenzol Kaliumphenat 1:2,5 pyrrolidon 5 200 benzol
Br
Bromobenzol
Kaliumphenat
N-Methyl-1:1
pyrrolidon
(A) Diphenyläther
""■ tv "■ *
Wie durch die Tabellen I und II erläutert, kann das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Verbindungen durchgeführt werden. Im besonderen erläutert
die Tabelle II in wirksamer Weise die nicht erwartete Reaktivität des Fluoroatoms gegenüber den anderen Halogenen
wie CHloro und Bromo. Im besonderen, wie durch die reaktionsfähige
Selektivität von Fluoro gegenüber Ohloro und Bromo erläutert, reagiert das Fluoroatom bevorzugt gegenüber
den anderen beiden Halogenen. Es erläutern daher die Selektivitätszahlen von 25 bis 290, daß Halogen-enthaltende,
Verbindungen, wie Bromo- und Chlor-enthaltende Verbindungen,
hergestellt werden können unter Verwendung eines durch (A) dargestellten reaktionsfähigen Fluororeaktionspartners. Ee
schafft daher diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung halogenierter Verbindungen mit hohen*Ausbeuten in einem
Einetufenverfahren·
Zusätzlich erläutert die Tabelle XI den hohen Grad von
Reaktivität dee Fluoroatο»» besonders bei den Beispielen 26
bis 30, wobei die Auebeuten bei Verwendung der reaktionsfähigen
Fluoroverbindung das 12- bis 20-fache größer sind als das entsprechende Chloro- oder Bromoderivat. Es ist daher
Böglich, zum Beispiel swei durch (A) dargestellte Ausgangsreektionspartner
zu verwenden, wobei der eine, beispielsweise eine oder mehrere Chloro- oder Bromoatome enthält
und einen zweiten Reaktionspartner, der keinXhloro-
109840/1737
1668U8
oder Bromoatom enthält, zur Herstellung eines Gemische von
Verbindungen, worin eine der Verbindungen wenigstens ein Bromo- oder Ciiloroatom enthält. Daher kann, wie dies leicht
aus der Tabelle II zu den Beispielen 21 und 27 zu ersehen ist, ein Gemisch von Verbindungen, das m-Chlorodiphenyläther
Und bis-m-Phenoxybenzol umfaßt, hergestellt werden,"
wenn die Ausgangsreaktionspartner, wie i-Fluorochlorobenzol
und m-Difluorobenzol, bei der Durchfünrung des erfindungs- ,
gemäßen Verfahrens verwendet werden. Ein unerwartet hoher Grad von Beaktivität und damit Selektivität eines Fluoroatoms
schafft ein Verfahren, um in einer ütufe eine vollständige
Auswahl von Verbindungen und Gemischen von Verbindungen zu schaffen, die in vielen Bereichen Anwendung
finden. So können viele Verbindungen hergestellt werden, einschließlich Polypnenyläther, Polyfthenylthioäther, ge-*
mischte Polyphenyläther—Thioäther, Phenoxybiphenyle, Phenyl
mercaptobiphenyle und gemischte Phenoxyphenylmercaptobiphenyle
und Gemische der obigen Verbindungen mit halogenierten Derivaten derselben wie Brom- und Chlor-substituierten
Derivaten.
Während nun diese Erfindung im Hinbliek auf verschiedene
spezifische Beispiele und Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es klar, daß die Erfindung hierdurch nicht eingeschränkt
wird und daß sie im Bereich der nachfolgenden Ansprüche in verschiedener Weise verwirklicht werden kann«
-42-109840/1737
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt das Umaetzen von(A) einer Fluor^ enthaltenden Verbindung, dargestellt durch die FormelRCP)nworin R eine Kohlenwasserstoff enthaltende Gruppe, η eine ganze Zahl mit einem Wert von wenigstens 1 ist , mit(B) einer iietallverbindung, dargestellt duroh die FormelMb[x(z)d]cworin M ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall, X Sauerstoff und/oder Schwefel, Z Aryl und/oder eine heterocyclische Gruppe i3t, wobei die heterocyclische Gruppe von 5 bis 10 Kohlenstoff atome enthält, die gegebenenfalls duroh von 1 bi· 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel, unterbrochen sind, b eine ganze Zahl mit einem Wert von wenigstens 1, c % eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bi3 zu dem Produkt von b mal der Valenz von M ist unter der Voraussetzung, daß wenn H ein Alkalimetall ist, c einen Wert von 1 hat, d eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 1 ist, vorausgesetzt, daß Ttewi X Schwefel ist, d einen Wert von 1 hat und wenn d = 0 ist, M ein Alkalimetall ist in Gegenwart von -43-10Ö84Q/t737IC) einem dipolaren aprotonischen Lösungsmittel.2. Verfahren gemäss Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß M ein Alkalimetall ist, c einen Wert von 1 und d einen Wert von 1 hat.3. Verfahren gemäss Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß R eine Kohlenwasserstoff enthaltende Gruppe mit von 1 bis 5 carbocyclischen Ringen aus Phenyl- und/oder Phenylenringen ist, die gegebenenfalls durch von 0 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff und/oder Schwefel verbunden sind und η eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis ungefähr 6 ist.4.. Verfahren gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß Z eine Phenyl« und/oder substituierte Phenylgruppe ist, wobei die Substituenten Halogen, Phenylmercapto, Phenoxy und/oder ein Substituent mit von 2 bis 5 carbocyclischen Ringen, die gegebenenfalls durch 0 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff und/oder Schwefel, verbundene Phenyl- und/oder Phenylenringe sind, darstellen.5. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß CC) ein dipolares aprotonisches Lösungsmittel mit wenigstens einer der nachstehenden Gruppen im Lösungsmittelmolekül ist- 44109840/1737ο ο χN«C~, S - N^ S ^NO 0 0 0C-C-C-, ~C«H, -P-, -S-, -N-worin P ein Phosphor enthaltender Rest, S ein Schwefel enthaltender Rest ist, unter der Voraussetzung, daß wenigstens ein Phosphor- und ein Schwefelatom mit dem Stickstoffatom verbunden ist, und X Sauerstoff und/oder Schwefel ist.6. Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß M ein Alkalimetall ist, c einen Wert von 1 und d einen Wert von 1 hat.7. Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß R eine Kohlenwasserstoff enthaltende Gruppe ist mit von bis 5 carbocyclischen Ringen von Phenyl- und/oder Phenylenrlngen, die gegebenenfalls durch von 0 bis 4 Heteroatome von Sauerstoff und/oder Schwefel verbunden sind und η eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis ungefähr 6 ist.8. Verfahren gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß u eine Phenyl- und/oder substituierte Phenylgruppe ist, wobei die Substituenten Halogen, Phenylmercapto, Phenoxy- 45 -109840/1737~ 45 -ein
und/oder/Substituent mit von 2 bis 5 carbocyclischen Ringen,die gegebenenfalls durch von O bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff und/oder Schwefel, verbundene Phenyl- und/oder Phenylringe sind, darsteilen„9. Verfahren gemäss Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die charakterisierende Gruppe ausgewählt wird vonOQ 0v ^n H Il ♦IJ-P, ^N « C «, « S " und/oder -S -,worin P ein Phosphor enthaltender Rest, S ein Schwefel enthaltender Rest ist, unter der Voraussetzung, daß wenigstens ein Phosphor- und ein Schwefelatom mit dem Stickstoffatom verbunden sind, und X Sauerstoff und/oder Schwefel ist.10. Verfahren gemäss Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet,daß das dipolare aprotonische Lösungsmittel Dialkylsulfoxide, Arylalkylsulfoxide, Diarylsulfoxide und/oder eine Kohlenstoff enthaltende heterocyclische Verbindung enthält, die im heterocyclischen Ring die Gruppe - S «, enthält und der heterocyclische Ring von 3 bis 10 Atome hat.11. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß .- 46 -109840/1737daa dipolare, aprotonische Lösungsmittel, das eine -S-0 Gruppe enthält, eineDialkylsulfone, Diarylsulfone, Alkylarylaulfone und/oder eine Kohlenstoff enthaltende, heterocyclische Verbindung ist, die im heterocyclischen Ring eine0
n
-S- Gruppe enthält, wobei der heterocyclische Ring von 30
bis 10 Kohlenstoffatome hat.12. Verfahren gemäß Anspruch 9 Aadurch gekennzeichnet, daß daa dipolare, aprotonische Lcteungsmittel, das eine^N - C Gruppe enthält, ein Ν,Ν-Dialkylalkylamid, N,N-Dialkylarylamid, Η,Ν-Dialkylformamid und/oder eine Kohlenstoff enthaltende, heterocyclische Verbindung ist, die im heterocyclisehen Ring eine^N -C- Gruppe enthält, wobei der heterocyclische Ring von 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält.13. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß das dipolare, aprotonische Lösungsmittel, das eine^N - P -Gruppe enthält, ein Mono-, Bi- und/ode-r Triamid einer Säure von Phosphor ist.H. Verfahren gemäß Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß das dipolare, aprotonische Lösungsmittel ein Dialkylaulfoxid ist, Worin jede Alkylgruppe von 1 bia 8 Kohlenstoffatone enthält.*
15. Verfahren gemäß Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet,-47-109840/1737daß dae dipolare, aprotonische Löaungamittel ein 1,1-Dioxytetrahydrothiophen.16. Verfahren gemäß Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das dipolare, aprotonieohe Löaungamittel ein N,N-Dialkylalkylamid ist, worin jede -Alkylgruppe von 1 bia 12 Kohlenstoff atome enthält und eine N-Alkyl-Kohlenstoff enthaltende heterocyclische Verbindung von 4 bis 8 Atome im Ring hat.17. Verfahren gemäß Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, da£ die heterocyclische Verbindung N-Alkylpyrrolidon ist, worin die Alkylgruppe von 1 bis 10 Kohlenstoff atome enthält.18. Verfahren gemäß Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß daa dipolare, aprotonische Lösungsmittel ein Diamidat und/ oder ein Triamidat ist.19. Verfahren gemäß Anspruch 1Θ dadurch gekennzeichnet, daß daa Triamidat H,N,H'»N«,N",H"-Hexaalkylphoephortriami^t ist, worin jede Alkylgruppe von 1 bis 10 Kohlenstoffatomeenthält.20. Verfahren gemäß Anspruch. 9 dadurch gekennzeichnet t daJB einen Wert von 1 bis 2 hat, X Sauerstoff und/oder Solunif·! ist und* b einen Wert von 1 bis 2 hat.• -48-109840/173721. Verfahren gemäß Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, daß R und Z jeweils eine Arylgruppe sind, die von 1 bis 4· carbocyclische Ringe enthält, nämlich. Phenyl und/oder Phenylen, wobei die carbocyclischen Ringe gegebenenfalls durch 1 bis 3 Heteroatome, nämlich Sauerstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind.10984Q/1737
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