DE1667814B1 - Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der Kaliindustrie,insbesondere von Hartsalzen oder auch von Rueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der Kaliindustrie,insbesondere von Hartsalzen oder auch von RueckstaendenInfo
- Publication number
- DE1667814B1 DE1667814B1 DE19681667814 DE1667814A DE1667814B1 DE 1667814 B1 DE1667814 B1 DE 1667814B1 DE 19681667814 DE19681667814 DE 19681667814 DE 1667814 A DE1667814 A DE 1667814A DE 1667814 B1 DE1667814 B1 DE 1667814B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- kieserite
- salts
- separation
- conditioning agents
- residues
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C7/00—Separating solids from solids by electrostatic effect
- B03C7/003—Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/08—Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/40—Magnesium sulfates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Kieserit (MgSO4 · H2O) tritt in den natürlichen
Kalisalzlagerstätten vergesellschaftet mit Sylvin und Steinsalz als Begleit- oder Hauptmineral auf. Als
Hauptmineral kommt der Kieserit vorwiegend in den Hartsalzen vor.
Bei der Kaligewinnung gelangt der Kieserit mit dem Steinsalz in die Rückstände, so daß' die Kieseritgewinnung
aus kaliarmen Rückständen der Kalisalzfabrikation der in der Technik am häufigsten auftretende
Fall ist.
Für die Abtrennung des Kieserits aus Kalirückständen sind mehrere Verfahren bekannt. Es werden
beispielsweise Rohkieserite dadurch gereinigt, daß der Kieserit von den Begleitsubstanzen durch Schlämm-
und Filtrierverfahren getrennt wird.
Seit einiger Zeit wird auch die Kieseritgewinnung durch Schaumflotation betrieben. Bei diesem Verfahren
muß der gewonnene Kieserit sowie der Rückstand mit erheblichem Aufwand von der Salzsole
durch Filtrieren oder Zentrifugieren und das Produkt noch von der verbleibenden Restfeuchte durch Trocknen
befreit werden.
Durch das deutsche Patent 1 078 961 wird ein elektrostatisches Aufbereitungsverfahren für Kieserit
beschrieben. Nach diesem Verfahren wird das Aufbereitungsgut pro Tonne mit 100 bis 600 g, nach den
Beispielen mit 300 bis 600 g, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure behandelt und bei Temperaturen oberhalb 120° C
elektrostatisch getrennt.
Dieses Verfahren erfordert erhebliche Mengen einer teuren chemischen Verbindung und macht auch hohe
Trenntemperaturen erforderlich.
Bei diesem Verfahren muß auch eine bestimmte Reihenfolge in der Abtrennung der Stoffe eingehalten
werden. Die Anwesenheit von 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure verhindert eine nachfolgende elektrostatische
Abtrennung des Sylvins. Die Gewinnung beider Komponenten läßt sich nach diesem Verfahren
nur erreichen, wenn zuerst Sylvin mit Hilfe KCl-selektiver
Zusätze abgetrennt und dann erst Kieserit mittels der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure aus den Sylvinrückständen
gewinnbar wird. Diese Art der Konditionierung erfordert in allen Fällen hohe Mengen an
Konditionierungsmitteln. Ferner macht die doppelte und getrennte Konditionierung einen erheblichen
technischen Aufwand erforderlich, der die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in Frage stellen kann.
In der Auslegeschrift 1 261 453 wird ein elektrostatisches Verfahren beschrieben, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Aufbereitungsgut mit hochdispersen Wasseradsorptionsmitteln und Fettsäuren
behandelt wird und daß in der zum Erwärmen dienenden Luft eine relative Feuchte von vorzugsweise
3 bis 10% eingestellt wird. Die Trenntemperaturen betragen bei diesem Verfahren etwa 40 bis 8O0C.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der
Kaliindustrie, insbesondere von Hartsalzen oder Rückständen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Aufbereitungsgut mit aliphatischen, unverzweigten Fettsäuren der
Kettenlänge C3 bis C18, vorzugsweise C5 bis C12, oder
mit aromatischen Carbonsäuren oder mit Kombinationen aus aliphatischen und aromatischen Säuren
und gleichzeitig mit Ammoniumsalzen der niederen aliphatischen Fettsäuren, vorzugsweise Ammoniumformiat
und Ammoniumacetat, intensiv gemischt und anschließend mit Luft von 5 bis 40%, vorzugsweise
10 bis 30%, relativer Feuchte, elektrostatisch bei niedriger Trenntemperatur, insbesondere bei etwa 15
bis 4O0C, ein Kieseritkonzentrat von den übrigen Bestandteilen abgetrennt wird.
Durch das Verfahren nach der Erfindung entfallen die aufwendigen und kostspieligen Schlamm- und
Filtrierverfahren der naßmechanischen Arbeitsweise.
Gegenüber dem im deutschen Patent 1 078 961 vorgeschlagenen Verfahren werden erhebliche Kosten
für Konditionierungsmittel dadurch eingespart, daß nach dem Verfahren der Erfindung nur noch ein
Konditionierungsmittel eingesetzt wird. Es vereinfacht sich dadurch auch die Betriebsanlage erheblich,
wodurch eine weitere Kostenersparnis eintritt und erhöhte Betriebssicherheit erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß nach der Kieseritgewinnung Sylvin ohne Zusatz weiterer Konditionierungsmittel
aus Rohsalzen gewonnen werden kann. Dazu kommt der erhebliche Vorteil der wesentlich
geringeren Trenntemperaturen, wodurch erhebliche Einsparungen an Energiekosten erreicht werden.
Gegenüber dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 261 453 entfällt für das Verfahren der Erfindung
das teilweise teure Wasseradsorptionsmittel, und es wird eine weitere Temperaturabsenkung erreicht.
Die Trennung erfolgt nach dem Verfahren der Erfindung bei oder nahe bei Raumtemperatur.
Der Fortschritt des Verfahrens der Erfindung wird durch folgende Beispiele bestätigt.
Die Beispiele der Tabelle 1 betreffen die Kieseritgewinnung aus einem Kalirohsalz mit etwa 12% K2O
und etwa 28% Kieserit bei einer Trenntemperatur von 35°C, entsprechend 20% relativer Feuchte bei
7,5 g H2 O/m3 Luft absoluter Luftfeuchte, in einem
Platten-Freifallscheider. Nach einem einmaligen Durchgang werden folgende Ergebnisse erzielt:
Tabelle | a Konditionierungsmittel |
1 | s't | b Kieseritg Konzentrat |
ehalt, 0Z0 Rückstand |
C Kieseritausbeute O. Ό |
|
Vers. Nr. |
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure nach deutschem Patent 1 078 961 |
300 200 |
26,1 | 25,5 | 15,1 | ||
1 | Kieselsäure KS 404 | 150 150 150 100 |
26,6 17,5 19,9 |
24,1 30,7 28,4 |
14,8 | ||
·> | Fettsäure C5 bis C9 | 150 | 54,6 | 5,5 | |||
Fettsäure C5 bis C9 | |||||||
3 4 5 |
Salicylsäure | ||||||
Ammoniumacetat | 89,4 | ||||||
Fettsäure C5 bis C9 |
Fortsetzung
Vers.
Nr.
Nr.
Konditionierungsmittel
g/t
Kieseritgehalt, %
Konzentrat
Rückstand
Kieseritausbeute
Ammoniumformiat.
Fettsäure C4 bis C9.
Ammoniumacetat ..
Fettsäure C4 bis C9.
Ammoniumacetat ..
Salicylsäure
Ammoniumacetat ..
Benzoesäure
Ammoniumacetat ..
Abietinsäure
Ammoniumformiat.
Abietinsäure
Abietinsäure
Spalte a der Tabelle 1 zeigt das jeweils verwendete Konditionierungsmittel, Spalte b den Kieseritgehalt
in den Fraktionen und Spalte c die Kieseritausbeute.
Die Beispiele Nr. 5 bis 10 nach dem Verfahren der Erfindung zeigen ein um 20 bis 30% höheres Vorkonzentrat
als die Vergleichsbeispiele Nr. 1 bis 4. Die Kieseritausbeute liegt sogar um 70 bis 75% höher als
bei den Vergleichsbeispielen.
Die Beispiele in Tabelle 2 zeigen die Kieseritgewinnung aus einem Kalirohsalz mit 13,8% K2O
und 33,3% Kieserit bei Trenntemperaturen zwischen 15 und 40° C, entsprechend 10 bis 40% relativer
Feuchte in der Erwärmungsluft.
Das Rohsalz wurde mit 150 g/t Fettsäure C5 bis C9
und 150 g/t Ammoniumacetat behandelt. Nach einem einmaligen Durchgang durch den Freifallscheider
werden bereits folgende Ergebnisse erzielt:
35
40
45
In der letzten Spalte sind die Kieseritanteile wiedergegeben, worunter die Kieseritmenge bei einem
Scheiderdurchgang verstanden wird, die somit nicht mit der endgültigen Ausbeute einer kontinuierlichen
Arbeitsweise identisch ist. Dk im Mittelgut verbleibenden Kieseritanteile, die die Differenz zu 100% darstellen,
sind nicht aufgeführt.
Trenntem | Relative | Kieseritaehalt, | Rück | Kieseritanteile, | Rück | |
Vers. | peratur | Feuchte | stand | stand | ||
Nr. | C | O' 1O |
Konzen | 14,4 | Konzen | 8 |
15 | 40 | trat | 13,3 | trat | 8 | |
11 | 20 | 30 | 56,2 | 10,4 | 57 | 8 |
12 | 26 | 20 | 63,5 | 8,6 | 62 | 8 |
13 | 40 | 10 | 65,6 | 64 | ||
14 | 70,4 | 69 | ||||
100
150
100
150
100
150
100
150
100
150
150
100
150
100
150
100
150
100
150
43,7
53,5
55,1
50,6
43,7
53,5
55,1
50,6
43,7
7,5
5,3
5,0
6,1
5,3
5,0
6,1
7,5
88,3
90,0
90,4
89,0
88,3
90,0
90,4
89,0
88,3
Der technische Fortschritt des Verfahrens der Erfindung geht aus den Beispielen Nr. 11 bis 14 der
Tabelle 2 hervor. Die Trennung kann bei oder nahe bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn ein mit den beanspruchten Konditionierungsmitteln
behandeltes Ausgangsprodukt noch zusätzlich mit Wasseradsorptionsmitteln, wie z. B. mit Molekularsiebsubstanzen,
dispersen oder gekörnten Kieselsäuren behandelt wird. Es ist dann möglich, die relative
Feuchte in der Erwärmungsluft auf etwa 50% anzuheben, wodurch eine weitere Temperaturabsenkung
um etwa 5° C erreicht wird.
Die Trennung des Kieserit-Vorkonzentrates gelingt nach dem Verfahren der Erfindung dann besonders
gut, wenn dieses nicht nachkonditioniert wird.
Die Beispiele in Tabelle 3 zeigen die Kieseritgewinnung aus einem Kalirohsalz mit 13,3% K2O
und 26,1% Kieserit bei 300C Trenntemperatur, entsprechend
25% relativer Feuchte in der Erwärmungsluft, in einem Freifallscheider. Das Vorkonzentrat
wird ohne Nachkonditionierung nochmals getrennt.
Mit 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (Vers. Nr. 16) nach deutschem Patent 1 078 961 wird bei 25%
relativer Feuchte keine selektive Aufladung des Kieserits erzielt. Die Vergleichsbeispiele Nr. 15 mit Fettsäure
C5 bis C9. Nr. 17 mit Fettsäure und Ammoniumcarbonat
und Nr. 18 mit Fettsäure und wasserhaltiger Soda ergeben nur Kieseritkonzentrate mit 60 bis 63%
MgSO4 · H2O. Ammoniumcarbonat und Natriumcarbonat
üben noch keinen Einfluß auf das Trennverhalten des Kieserits aus. Das Nachkonzentrat
der Beispiele Nr. 19 bis 22 nach dem Verfahren der Erfindung zeigt einen um 25 bis 35% höheren Kieseritgehalt
als die Nachkonzentrate nach den Vergleichsbeispielen, wobei die Kieseritausbeute um 20 bis 40%
höher als bei den Vergleichsbeispielen liegt.
Vers. Nr. |
a Konditionierungsmittel |
g/t | b Vorkonzentrat |
C Kieserit, % Nachkonzentrat |
d Ausbeute % |
15 16 17 |
Fettsäure C5 bis C9 | 150 300 100 150 |
33,2 26,1 31,0 |
61,8 17,5 60,4 |
45,1 58,5 |
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure nach deutschem Patent 1 078 961 Ammoniumcarbonat |
|||||
Fettsäure C5 bis C9 |
I 667814
Fortsetzung
Konditionierungsmittel
b I c
Kieserit, %
Vorkonzentrat Nachkonzentrat
Vorkonzentrat Nachkonzentrat
Ausbeute
18 Natriumcarbonat
Fettsäure C5 bis C9
19 Ammoniumacetat
Fettsäure C5 bis C9
20 Ammoniumacetat
o-Kresotinsäure
Fettsäure C5 bis C9
21 Ammoniumacetat
Salicylsäure
Ammoniumformiat
Benzoesäure
Nach dem Verfahren der Erfindung kann also 20 Kieserit aus Hartsalzen ohne vorherige Abtrennung
des Sylvins oder aus deren Rückständen gewonnen werden. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
werden keine weiteren chemischen Konditionierungsmittel benötigt und lediglich noch etwa 100 g 25
Ammoniumformiat oder Ammoniumacetat pro Tonne Rückstand erforderlich.
Die Beispiele der Tabelle 4 betreffen die Kieseritgewinnung aus Hartsalzrückständen, die aus einer
elektrostatischen Rohsalztrennung stammen. Für die 30 Abtrennung des Kieserits wird das Ausgangsprodukt
mit 100 g Ammoniumacetat pro Tonne Rückstand behandelt. Die Trennung erfolgte bei 15 bis 40° C in
einem Platten-Freifallscheider.
Vers. Nr. |
Trenntemp. C |
Relat Feuc % |
23 | 40 | 10 |
24 | 20 | 30 |
25 | 15 | 40 |
produkt
Kieserit
Kieserit
70,4
63,5
56,2
63,5
56,2
Kieserit, % | Ausbeute |
Konzentrat | 85,7 |
95,0 | 86,9 |
93,8 | 90,1 |
92,7 |
35
40
45
Diese Beispiele zeigen, daß bereits in einer Trennstufe ein Kieseritkonzentrat mit 92,7 bis 95,0% bei
einer Ausbeute von 85,7 bis 90,1% erzielt wird. Die Kieseritausbeute wird dabei mit sinkender Trenn- 50
temperatur noch besser.
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der Kaliindustrie, insbesondere von 55
Hartsalzen oder auch von Rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf-
100
150
100
150
100
50
100
100
150
100
150
150
100
150
100
50
100
100
150
100
150
30,5
44,3
44,3
52,7
60,4
42,7
42,7
63,7
91,4
91,4
94,2
93,8
85,4
85,4
61,9
87,8
86,9
87,7
81,0
81,0
bereitungsgut mit an sich bekannten Konditionierungsmitteln, und zwar mit
a) aliphatischen, unverzweigten Fettsäuren der Kettenlänge C3 bis C18, vorzugsweise C5 bis
Q2, oder
b) mit aromatischen Carbonsäuren oder
c) mit Kombination aus aliphatischen und aromatischen Säuren und gleichzeitig mit
d) Ammoniumsalzen der niederen aliphatischen Fettsäuren, vorzugsweise Ammoniumformiat
und Ammoniumacetat,
intensiv vermischt und anschließend mit Luft von etwa 5 bis 40%. vorzugsweise 10 bis 30%- relativer
Feuchte, elektrostatisch bei niedriger Trenntemperatur, insbesondere bei etwa 15 bis etwa 4O0C,
ein Kieseritkonzentrat von den übrigen Bestandteilen abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Kieseritabtrennung ein
Sylvinkonzentrat ohne Zusatz weiterer Konditionierungsmittel abgetrennt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Scheiderdurchgang
ein Kieseritkonzentrat von etwa 40 bis etwa 70% abgetrennt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des
Aufbereitungsgutes zusätzlich zu den Konditionierungsmitteln a) oder b) oder c) und d) mit
Wasseradsorptionsmitteln, wie mit Molekularsiebsubstanzen oder dispersen oder gekörnten
Kieselsäuren oder deren Mischungen, erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniumsalze der
niederen aliphatischen Fettsäuren in Mengen von etwa 50 bis etwa 200 g je Tonne Aufbereitungsgut
angewendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0045680 | 1968-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667814B1 true DE1667814B1 (de) | 1970-07-09 |
Family
ID=7604595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681667814 Pending DE1667814B1 (de) | 1968-02-15 | 1968-02-15 | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der Kaliindustrie,insbesondere von Hartsalzen oder auch von Rueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1667814B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2033298A1 (en) * | 1969-02-06 | 1970-12-04 | Wintershall Ag | Electrostatic dressing of mineral mixtures |
EP1884287A2 (de) * | 2006-08-04 | 2008-02-06 | K+S Aktiengesellschaft | Verfahren zur Aufbereitung von Kieserit enthaltenden gemahlenen Kalirohsalzen |
EP2875869A1 (de) | 2013-11-20 | 2015-05-27 | K+S Aktiengesellschaft | Verfahren zur Aufbereitung von Lithiumsalzen aus Rohsalzen |
-
1968
- 1968-02-15 DE DE19681667814 patent/DE1667814B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2033298A1 (en) * | 1969-02-06 | 1970-12-04 | Wintershall Ag | Electrostatic dressing of mineral mixtures |
EP1884287A2 (de) * | 2006-08-04 | 2008-02-06 | K+S Aktiengesellschaft | Verfahren zur Aufbereitung von Kieserit enthaltenden gemahlenen Kalirohsalzen |
US7635822B2 (en) | 2006-08-04 | 2009-12-22 | K+S Aktiengesellschaft | Method for treating ground crude potassium salts that contain kieserite |
EP1884287A3 (de) * | 2006-08-04 | 2011-01-19 | K+S Aktiengesellschaft | Verfahren zur Aufbereitung von Kieserit enthaltenden gemahlenen Kalirohsalzen |
EP2875869A1 (de) | 2013-11-20 | 2015-05-27 | K+S Aktiengesellschaft | Verfahren zur Aufbereitung von Lithiumsalzen aus Rohsalzen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60219747T2 (de) | Verfahren zum Eliminieren von Spuren von Quecksilber in Gasen | |
DE3145006A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von gold aus anodenschlaemmen | |
DE1667814B1 (de) | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Rohsalzen der Kaliindustrie,insbesondere von Hartsalzen oder auch von Rueckstaenden | |
AT291300B (de) | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von kieseritischen Kalirohsalzen oder von Hartsalzrückständen der Kaliindustrie | |
DE1261453B (de) | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Mineralgemischen, insbesondere Salzmineralen oder Salzgemischen | |
DE1667814C (de) | Verfahren zur elektrostatischen Auf bereitung von Rohsalzen der Kalnndustrie insbesondere von Hartsalzen oder auch von Ruckstanden | |
EP0265598A1 (de) | Verfahren zur Entsalzung von Steinkohlenteeren und -pechen | |
DE2633468A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinem sio tief 2 | |
DE60112304T2 (de) | Verfahren zur erzeugung von phosphorsäure | |
DE2504487A1 (de) | Verfahren zur trennung und gewinnung von feststoff und klarer fluessiger phase aus dispersionen | |
DE2125286C3 (de) | ||
EP0133490B1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Fluorgehaltes einer Nassverfahrensphosphorsäure | |
DE1192639B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und AEthylen aus einem beim Kracken von Kohlen-wasserstoffen anfallenden Gasgemisch | |
DE3223366C2 (de) | ||
DE2052993C3 (de) | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung tonhaltiger Kalirohsalze | |
DE620401C (de) | Herstellung von Sulfitlauge | |
EP0266601B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Magnesiumsulfaten | |
DE3825434C1 (en) | Obtaining useful substances from crude kieseritic potassium salt - comprises grinding, adding conditioning agent, charging salt triboelectrically, sepg. salt electrostatically etc. | |
DE2139350A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von kabelabfaellen und anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1667673A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Extraktion von Fluorwasserstoff aus beliebigen Gasgemischen | |
DE1078961B (de) | Elektrostatische Abtrennung von Kieserit aus Rohsalzen und Rueckstaenden der Kaliindustrie | |
DE3626920A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung pyrochlorfuehrender verwitterungserze einer carbonatitischen lagerstaette | |
DE3415784C2 (de) | ||
DE534695C (de) | Enttonungsverfahren mit Zusatz von den Ton in Suspension bringenden Reagenzien | |
DE837910C (de) | Verfahren zur Gewinnung von OElen oder Fetten aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen durch Extraktion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |