DE1192639B - Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und AEthylen aus einem beim Kracken von Kohlen-wasserstoffen anfallenden Gasgemisch - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und AEthylen aus einem beim Kracken von Kohlen-wasserstoffen anfallenden GasgemischInfo
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DEUTSCHES
PATENTAMT
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
1192 639
E20084IVb/12o
22. Oktober 1960
13. Mai 1965
E20084IVb/12o
22. Oktober 1960
13. Mai 1965
Die gleichzeitige Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus Gasgemischen ist bekanntlich deswegen
schwierig, weil es gefährlich ist, mit solchen Mischungen bei Temperaturen und Drücken zu arbeiten, wie
sie üblicherweise bei wirksamen Gastrennungsverfahren angewandt werden. Diese Gefahren ergeben sich
daraus, daß Acetylen im Gegensatz zu anderen Gasen bei Drücken von mehr als etwa 1,5 Atmosphären
derart instabil ist, daß es zu Explosionen neigt. Während Acetylen in mit anderen Gasen verdünntem
gasförmigem Zustand bei verhältnismäßig hohen Drücken sicher gehandhabt werden kann, besteht
eine Explosionsgefahr in Konzentrierungsvorrichtungen für Acetylen, wenn diese bei hohen Drücken
arbeiten. Um diese Gefahren zu vermeiden, werden solche Vorrichtungen gewöhnlich bei niedrigeren
Drücken betrieben, wodurch die räumlichen Dimensionen der Vorrichtung und die erforderlichen
Lösungsmittelmengen zunehmen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus Gasmischungen werden
die beiden Gase mittels eines selektiven Lösungsmittels aus dem Gasgemisch extrahiert, worauf sie
aus dem Lösungsmittel in Form einer gasförmigen Acetylen-Äthylen-Mischung ausgetrieben werden.
Aus dieser Mischung wird das Acetylen dann mit Hilfe eines selektiven Lösungsmittels extrahiert und
abgetrennt. Da bei diesem Verfahren gasförmiges Acetylen verarbeitet wird, treten die geschilderten
Nachteile ein.
Zur Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus einem Gasgemisch ist es weiterhin bekannt, das Gasgemisch
auf eine Temperatur von etwa —80° C abzukühlen, aus dem Gasgemisch Acetylen, Äthylen
und Methan mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel herauszuwaschen, aus dem beladenen Lösungsmittel
durch Erhitzen zunächst das Methan und dann eine Acetylen-Äthylen-Mischung auszutreiben und
letztere durch Fraktionieren aufzuarbeiten.
Zur Durchführung dieses Verfahrens sind große Energiemengen notwendig. Weiterhin erfordert die
Aufarbeitung der gasförmigen Acethylen-Äthylen-Mischung infolge des instabilen Charakters des
Acetylene, wie bereits gesagt, besondere Sicherheitsvorkehrungen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Gewinnung von acetylenfreiem Äthylen aus einem
niedere aliphatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemisch wird zunächst eine gasförmige Acetylen-Äthylen-Äthan-Mischung
hergestellt, aus der das Acetylen mittels eines Lösungsmittels, insbesondere Aceton, ausgewaschen wird, worauf die erhaltene
Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und
Äthylen aus einem beim Kracken von Kohlenwasserstoffen anfallenden Gasgemisch
Äthylen aus einem beim Kracken von Kohlenwasserstoffen anfallenden Gasgemisch
Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels,
Patentanwälte, Stuttgart 1, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
George Alfred Akin, Kingsport, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Dezember 1959
(862 084)
V. St. v. Amerika vom 28. Dezember 1959
(862 084)
Äthylen-Äthan-Mischung rektifiziert wird. Auch bei diesem Verfahren werden somit gasförmige Acetylengemische
verarbeitet.
Es ist weiterhin bekannt, aus einer Lösung von Äthan und Äthylen in einem gesättigten Kohlenwasserstoff,
z. B. n-Heptan, das Äthylen mit einem für Äthylen selektiven Lösungsmittel, z. B. Acetonitril,
abzutrennen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zur Trennung eines Äthylen-Acetylen-Gemisches.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und Äthylen
aus einem beim Kracken von Kohlenwasserstoffen anfallenden Gasgemisch zu entwickeln, durch das
die bei der Verarbeitung von Acetylen in der Gasphase auftretenden Gefahren beseitigt werden.
Die gestellte Aufgabe wurde bei einem Verfahren, bei dem aus einem beim Kracken von Kohlenwasserstoffen
anfallenden Gasgemisch Acetylen und Äthylen bei tiefer Temperatur von einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
absorbiert werden dadurch gelöst, daß man das beladene Kohlenwasserstofflösungsmittel
mit einem der üblichen für Acetylen selektiven, mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel nicht
mischbaren Lösungsmittel behandelt und die getrennten Lösungen in bekannter Weise aufarbeitet.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden somit Acetylen und Äthylen aus den sie enthaltenden Gas-
509 569/371
mischungen durch Absorption und Gegenstromextraktion abgetrennt, wobei gefährliche Acetylenkonzentrationen
in der Gasphase bei gleichzeitiger Isolierung von Acetylen und Äthylen aus gasförmigen
Mischungen vermieden werden. Außerdem werden gegenüber den bekannten, Absorptions- und Desorptionsstufen
aufweisenden Verfahren durch Wegfall derartiger Stufen beträchtliche Kosten eingespart.
Nach dem Verfahren der Erfindung verarbeitbare Gasgemische können beispielsweise die in der USA.-Patentschrift
2 790 838 beschriebene Zusammensetzung haben.
Die bei der Absorption in dem flüssigen Kohlenwasserstofflösungsmittel
angewandten Temperaturen können zwischen etwa — 70° C bis etwa Umgebungstemperatur,
vorzugsweise aber tiefer als diese d. h. bei etwa —15 bis — 300C liegen, da die zur Absorption
des Acetylens und des Äthylens erforderliche Kohlenwasserstofflösungsmittelmenge bei steigender
Temperatur größer wird. Niedrige Temperatüren werden außerdem deswegen bevorzugt, weil
die dann erforderliche geringe Lösungsmittelmenge ihrerseits die benötigte Extraktionsmittelmenge vermindert.
Man kann jedoch auch bei höheren Temperaturen arbeiten, weil gegebenenfalls der Gefrierpunkt
des verwendeten Lösungsmittels in Betracht gezogen werden muß. Die Verwendung tieferer
Temperaturen macht es erforderlich, das in den Extraktionsturm eingeführte Gas zu trocknen, um zu
verhindern, daß etwa vorhandenes Wasser ausfriert und den Absorptionsturm verstopft. Solches Wasser
kann beispielsweise von der Verwendung wäßrigen Monoäthanolamins zum Entziehen des Kohlendioxyds
aus dem Gasstrom herrühren, wie es bei einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
verwendet wird.
Es hat sich gezeigt, daß ausgezeichnete Ergebnisse bei Drücken oberhalb Atmosphärendruck, beispielsweise
bei etwa 5 bis 15 Atmosphären, erhalten werden. Höhere Drücke werden deshalb vorzugsweise
angewandt, weil dadurch die benötigten Lösungsund Extraktionsmittelmengen vermindert werden.
Als Kohlenwasserstofflösungsmittel können beliebige mit dem für den Entzug des Acetylens verwendeten
Extraktionsmittel unter den angewandten Bedingungen nicht mischbare Kohlenwasserstoffe
verwendet werden. Geeignete Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Hexan, Cyclohexan, Decan, Dodecan
und Kerosin. Es ist jedoch zu beachten, daß Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Kerosin und
Dodecan bei niedrigen Temperaturen gefrieren oder sehr viskos werden und deshalb nur bei höheren
Temperaturen verwendet werden sollten. Um die zur Absorption des Acetylens und Äthylens aus dem
Gasgemisch erforderliche Menge des Kohlenwasser-Stofflösungsmittels zu vermindern, kann dem Absorptionsturm,
gemeinsam mit diesem, eine kleine Menge des selektiven Lösungsmittels, wie Dimethylformamid,
zugeführt werden.
Zur Extraktion des Acetylens ist jedes unter den angewandten Bedingungen mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel
nicht mischbare selektive Lösungsmittel für Acetylen geeignet. Geeignete selektive
Lösungsmittel sind beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Diäthylformamid. Bei Ver-Wendung
von z. B. Diäthylformamid und Hexan kann es zur Erzielung der Nichtmischbarkeit nötig
sein, dem selektiven Lösungsmittel eine kleine Menge Wasser zuzusetzen. Wird das Verfahren kontinuierlich
längere Zeit durchgeführt, kann es zweckmäßig sein, sowohl das Exraktionsmittel als auch das
Lösungsmittel zu reinigen.
Vor der Verarbeitung der Gasgemische werden diese zweckmäßig durch eine Abschreckvorrichtung
und einen Absorptionsturm geführt. In der Abschreckvorrichtung werden teerartige Bestandteile
und andere unerwünschte Komponenten entfernt, die dazu neigen, die Isolierung von Acetylen und Äthylen
zu erschweren. Im Absorptionsturm werden Kohlenwasserstoffe mit drei und mehr Kohlenstoffatomen
entfernt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern
Ein durch Kracken von Kohlenwasserstoffen erhaltenes Gasgemisch, das 10% Äthylen, 10% Acetylen
und 8% Kohlendioxyd enthielt, wurde, nachdem schwerere Kohlenwasserstoffe durch eine Vorreinigung
abgetrennt wurden, durch einen Absorptionsturm geschickt, der bei einer Temperatur von
etwa — 20° C und unter einem Druck von etwa 7 Atmosphären gehalten wurde. Als Lösungsmittel
wurde Hexan verwendet. Dieses wurde in den oberen Teil des Absorptionsturmes in einer Menge von
etwa 94,61 pro 2,832 ms Gasgemisch, gemessen bei
Normalbedingungen, eingeführt. Von dem Lösungsmittel wurden fast das gesamte Kohlendioxyd, Acetylen
und Äthylen absorbiert. Weiterhin lösten sich auch andere Gase, wie Methan, Kohlenmonoxyd und
Wasserstoff, in dem Lösungsmittel. Vom unteren Ende des Absorptionsturmes wurde das Lösungsmittel
der Mitte eines Extraktionsturmes zugeführt, in dessen oberen Teil 37,85 1 Dimethylformamid eingespeist
wurden. Diese Menge Selektivlösungsmittel reichte aus, um fast das gesamte Kohlendioxyd und
das Acetylen aus der Hexanlösung zu extrahieren. Um eine Verunreinigung des Dimethylformamidstromes
mit Äthylen und anderen Gasen, wie Methan, zu verhindern, wurde eine kleine Menge
(etwa 221) Hexan in das untere Ende des Extraktionsturmes eingeführt. Der vom Boden des Extraktionsturmes
abgezogene Strom, der das Kohlendioxyd, Acetylen und mit Hexan gesättigtes Dimethylformamid
enthielt, wurde nun durch eine Fraktionierkolonne geschickt, die unter einem Druck
von 1,2 Atmosphären stand und in der das Kohlendioxyd entfernt wurde, sowie anschließend in eine
letzte Kolonne, in der das Acetylen abgetrennt wurde. Da in diesem Falle der Feuchtigkeitsdruck in
den beiden Gasströmen nicht unerwünscht ist, wurden diese mit Wasser und einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
gewaschen, um die darin enthaltenen Spuren von Dimethylformamid und Hexan zurückzugewinnen.
Der Hexanstrom vom oberen Ende des Extraktionsturmes wurde in eine Fraktionierkolonne
geführt, in der die gasförmigen Verunreinigungen, wie Methan, Kohlenmonoxyd und Wasserstoff, durch
Erwärmen bei etwa Atmosphärendruck abgetrieben wurden. Vom unteren Ende dieser Kolonne wurde
der Hexanstrom in eine weitere Kolonne eingeführt, in der das Äthylen abgetrennt wurde.
Ein abgeschrecktes, komprimiertes Gasgemisch aus einer Krackanlage, das etwa 6% Äthylen, 4%
Acetylen und 5% Kohlendioxyd enthielt, wurde zunächst bei einem Druck von etwa 10 Atmosphären
und einer Temperatur von 2° C durch eine Absorptionskolonne geschickt, in der Kohlenwasserstoffe
mit drei und mehr Kohlenstoffatomen abgetrennt wurden. Es wurden etwa 301 einer Kerosinfraktion
pro 2,832 m3 Gas, unter Normalbedingungen gemessen, verwendet. Um den Verlust nennenswerter
Acetylen- und Äthylenmengen zu vermindern, wurden der Druck auf das die Kolonne verlassende
Kerosin-Kohlenwasserstoff-Gemisch vermindert und die abgezogenen Gase in den Krackgasstrom vor
dem Kompressor zurückgeführt. Die Kohlenwasserstoffe mit drei und mehr Kohlenstoffatomen wurden
dann mittels Dampf aus dem Kerosin ausgetrieben, wodurch das Kerosin nach dem Abkühlen von
neuem verwendbar war.
Das Kohlendioxyd wurde aus dem Krackgas in bekannter Weise mittels einer Monoäthanolaminlösung
entfernt. Das erhaltene kohlendioxydfreie ao Gasgemisch wurde dann mit Hilfe von adsorbierendem
Ton getrocknet, worauf der Taupunkt auf etwa —40° C herabgesetzt wurde. Das auf diese Weise
vorgetrocknete Gasgemisch wurde nun auf —30° C abgekühlt und in eine Absorptionskolonne geführt,
die mit ebenfalls auf etwa —30° C gekühltem Hexan beschickt wurde. Es wurden etwa 45,51 Hexan pro
2,832 m8 Gasgemisch angewandt. Daraufhin wurde das Acetylen aus dem Hexangemisch in einer Extraktionskolonne
mit kontinuierlichem Gegenstrombetrieb extrahiert. Der das Acetylen, Äthylen und
einige gasförmige Verunreinigungen enthaltende Hexangasstrom wurde an einer Stelle eben unterhalb
der Mitte der Kolonne eingeführt und gegen einen von oben nach unten fließenden Strom von etwa
2,651 kalten Dimethylformamids aufwärts strömen gelassen. Die Dimethylformamidmenge reichte aus,
um nahezu das gesamte Acetylen aus dem Hexanstrom zu extrahieren. Um eine Verunreinigung des
Acetylene mit geringen Mengen Äthylen und anderen gasförmigen Verunreinigungen zu verhindern, wurde
in den unteren Teil der Extraktionskolonne, wie im Beispiel 1, eine kleine Menge Hexan (etwa 3,7851)
eingespeist. Der die Extraktionskolonne verlassende Hexanstrom wurde dann durch Fraktionieren zerlegt,
wobei zunächst gasförmige Verunreinigungen entfernt wurden und dann Äthylen in einem verhältnismäßig
reinen Zustand erhalten wurde. Aus dem Dimethylformamidstrom wurde dann das Acetylen
abgetrennt, worauf die Lösungsmittel zur neuen Verwendung im Kreislauf zur Verfügung standen.
Ein Verlust an Äthylen kann in dem am Kopf der Kolonne abgezogenen Gasstrom dadurch vermieden
werden, daß man eine kleine Menge Kohlenwasserstofflösungsmittel von oben zuführt. Weiter können
das Kohlenwasserstofflösungsmittel und das Extraktionsmittel im Kreislauf zu den Verarbeitungszonen
zurückgeführt werden, nachdem das Äthylen bzw. das Acetylen abgetrennt wurden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. Wenn man
die Extraktionskolonne im Beispiel 1 mit einer kleinen Menge Dimethylformamid (z. B. 5,671) beschickt,
ist es möglich, das Kohlendioxyd in dem am Kopf der Kolonne abgezogenen Strom des Kohlenwasserstofflösungsmittels
zu belassen. Bei dieser Verfahrensweise wird das Kohlendioxyd aus diesem Strom durch ein Lösungsmittel für Kohlendioxyd,
z. B. wäßriges Monoäthanolamin, entfernt, oder aus dem gasförmigen Äthylenstrom auf ähnliche Weise,
nachdem beide Gase aus dem Lösungsmittel abgetrieben wurden.
Es ist auch möglich, als Extraktionsmittel für Acetylen und Kohlendioxyd eine Lösung eines Absorptionsmittels
für Kohlendioxyd, wie Monoäthanolamin, in Dimethylformamid zu verwenden. Bei dieser Verfahrensweise benötigt man nur etwa 7,571
dieser Lösung in der Extraktionskolonne. Auch läßt sich eine Verminderung der benötigten Hexanmenge,
die in den unteren Teil der Kolonne eingespeist wird, auf etwa 7,571 erreichen, ohne daß die Reinheit
der Verfalirensprodukte darunter leidet. Aus der Dimethylformamidlösung wird dann zunächst das
Acetylen ausgetrieben und dann bei verhältnismäßig hohen Temperaturen das Kohlendioxyd.
Wird bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren das Kohlendioxyd aus dem Gasstrom vor der
Behandlung mit Hexan entfernt, ist die Extraktion besonders einfach durchführbar. Es ist dann nur erforderlich,
etwa 5,61 Dimethylformamid und frisches Hexan in die Extraktionskolonne einzuführen. Acetylen
und Äthylen lassen sich dann leicht aus den beiden diese Extraktionskolonne verlassenden Strömen
abtrennen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus einem beim Kracken von Kohlenwasserstoffen anfallenden Gasgemisch durch Absorption dieser Bestandteile in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel bei tiefer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man das beladene Kohlenwasserstofflösungsmittel mit einem der üblichen für Acetylen selektiven, mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel nicht mischbaren Lösungsmittel behandelt und die getrennten Lösungen in bekannter Weise aufarbeitet.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2736756, 1938 991;
Ind. Eng. Chemistry, Vol. 47 [1955], Nr. 4, S. 850.509 569/371 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US862084A US3016985A (en) | 1959-12-28 | 1959-12-28 | Method of recovery of acetylene and ethylene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1192639B true DE1192639B (de) | 1965-05-13 |
Family
ID=25337608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE20084A Pending DE1192639B (de) | 1959-12-28 | 1960-10-22 | Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und AEthylen aus einem beim Kracken von Kohlen-wasserstoffen anfallenden Gasgemisch |
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---|---|
US (1) | US3016985A (de) |
DE (1) | DE1192639B (de) |
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1959
- 1959-12-28 US US862084A patent/US3016985A/en not_active Expired - Lifetime
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1960
- 1960-10-22 DE DEE20084A patent/DE1192639B/de active Pending
- 1960-12-23 GB GB44325/60A patent/GB963744A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3016985A (en) | 1962-01-16 |
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