DE1667760C3 - Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest - Google Patents

Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest

Info

Publication number
DE1667760C3
DE1667760C3 DE1667760A DEU0014286A DE1667760C3 DE 1667760 C3 DE1667760 C3 DE 1667760C3 DE 1667760 A DE1667760 A DE 1667760A DE U0014286 A DEU0014286 A DE U0014286A DE 1667760 C3 DE1667760 C3 DE 1667760C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
asbestos
silicon dioxide
slurry
coated
silica
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1667760A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1667760B2 (de
DE1667760A1 (de
Inventor
Stephen Ontario Chwastiak (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1667760A1 publication Critical patent/DE1667760A1/de
Publication of DE1667760B2 publication Critical patent/DE1667760B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1667760C3 publication Critical patent/DE1667760C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials
    • C04B20/1077Cements, e.g. waterglass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/10Silicon-containing compounds
    • C08K7/12Asbestos

Description

Die Erfindung betrifft mit Siliciumdioxid überzogenen Chrysotilasbest, erhalten-durch Z ~,gabe von Natriumsilikat zu einem in Wasser arfgeschlämmten Chrysotilasbest, Absenken des pH-Wtrtes -ier Aufschlämmung mittels einer Säure, Abtrennen der mit Siliciumdioxid-Gel überzogenen Asbestfasern und anschließende Trocknung, sowie seine Verwendung zur Verdickung von Polyesterharzen.
Chrysotilasbest ist in natürlichem Zustand ein wasserhaltiges Magnesiumsilikat von geschichteter Struktur, bei welchem die äußere Oberfläche aus Brück, d. h. Magnesiumhydroxid, besteht In Berührung mit polaren Flüssigkeiten weist Asbest eine starke positive Ladung auf und zieht Ionen an. Er kann also zum Entfernen von oberflächenaktiven Stoffen aus Flüssigkeiten verwendet werden. Asbest in natürlichem Zustand ist auch sehr wirksam als Ausflockungsmittel für Minerale wie Titandioxid und Tone.
Natürlicher Chrysotilasbest kann aber nicht als Verdickungsmittel für Polyesterharze verwendet werden, weil die Ladung seiner Oberfläche das nicht zuläßt.
Aus der US-PS 28 85 366 ist eine Asbestfaser mit einem Durchmesser von 41 πιμ bekannt, die einen 21 ιτιμ dicken Überzug aus S1O2 aufweist Asbest, der mit einer so dicken Schicht aus S1O2 umhüllt ist, verhält sich bei der Verwendung als Verdickungsmittel wie ein ganz aus SiO2 bestehendes Material.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen besonders behandelten Asbest, der als ausgezeichnetes und wirtschaftlich verwendbares Verdiekungs» und Füllmil· tel für Polyesterharze verwendet werden kann, bereitzustellen, indem Chrysotilasbestfasern mit einem dünnen Siliciumdioxidüberzug derart versehen werden, daß die ursprünglichen Eigenschaften des Chrysotilasbestes nicht völlig verdeckt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß aufgeschlagener Chrysotilasbest in Wasser bis zu einem Feststoff gehalt von 0,5 bis 4 Gew.-% aufgeschlämmt wird, der Aufschlämmung soviel Natriumsilicat zugesetzt wird, bis die Aufschlämmung auf 100 Gewichtsteile Asbest wenigstens 4, vorzugsweise 6 bis 25 Gewichtsteile Siliciumdioxid enthält, anschließend der pH-Wert der Aufschlämmung auf 9,5 oder weniger abgesenkt wird und die mit dem ausgefällten Siliciumdioxid-Gel überzogenen Asbestfasern abgetrennt und getrocknet werden.
Die Zeichnung zeigt vergleichsweise die Vorteile des erfindungsgemäßen Materials als Verdickungsmittel für härtbare Polyesterharze.
Das erfindungsgemäße Material ist gekennzeichnet durch ein Reflexionsvermögen von etwa 82 oder mehr
U im Vergleich zu einem Reflexionsvermögen von etwa 76 für natürlichen Asbest
Nach einer Ausführungsform der Erfindung verwendet man als Ausgangsstoff aufgeschlagenen Chrysotilasbest Bei diesem sind die einzelnen, natürlich vorkom- menden Faserbündel zu Einzelfasern aufgetrennt, so daß die Hauptmenge des Asbestes in Form von Einzelfasern vorliegt Dieser Asbest wird dann mit Wasser aufgeschlämmt, wobei die Aufschlämmung zweckmäßigerweise 0,5 bis 4Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.-% Asbest enthält Dann gibt man eine konzentrierte Lösung von Natriumsilikat zu, zweckmäßigerweise in solchen Mengen, daß auf 100 Teile Asbest etwa 12 Gew.-Teile Siliciumdioxid entfallen. Anschließend neutralisiert man die Aufschiemmung, so daß sie einen pH-Wert von etwa 9,5 oder weniger hat Essigsäure kann mit gutem Erfolg zum Neutralisieren verwendet werden. Unter diesen Umständen, d. h. bei einem pH-Wert von etwa 9,5 oder weniger, wird ein Siliciumdioxid enthaltendes Gel niedergeschlagen. Die ses Gel haftet an dem aufgeschlemmten Asbest und überzieht die einzelnen Fasern. Schließlich trennt man den Asbest durch Abfiltern, Abschleudern oder dergleichen von der Lösung ab und trocknet, wobei ein Filterkuchen entsteht Dieser Filterkuchen ist gekenn zeichnet durch einen höheren Weißgrad als ihn unbehandelter Asbest hat
Der Filterkuchen kann schließlich wieder zerkleinert werden, so daß man ein Material von etwa denselben Abmessungen erhält wie das Ausgangsmaterial. In diesem Zustand hat der erfindungsgemäß behandelte Asbest eine negative Oberflächenladung und kann als Zusatz zu härtbaren Polyesterharzen verwendet werden. Das Gemisch von Polyesterharz und erfindungsgemäßem Asbest ha*, eine erhöhte Viskosität, eine lange
'() Lagerfähigkeit und eine starke Thixotropic
Die nachstehenden Beispiele erläutern einige Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiel I
Als Ausgarigsmaterial wurde ein kurzfaseriger Chrysotilasbest verwendet. Der Asbest hat eine spezifische Oberfläche von 60 bis 80 mVg, einen Magnetit-Gehalt von 0,04 bis 0,5% und ein Reflexionsvermögen von 72 bis 78%.
Das Reflexionsvermögen wird nach dem TAPPI-Verfahren T-452-m-58 bestimmt und auf Magnesiumoxid h'» mit einem Reflexionsvermögen von 100% bezogen.
Der hier beschriebene Chrysotilasbest wird in einer Menge von etwa I Gew.-% in Wasser aufgeschlemmt. Diese Aufschiemmung, 25 g Asbest in 2,51 Wasser,
wurde in eine große Mischvorrichtung eingeführt. Man ließ den Mischer etwa 3 Minuten lang mit seiner höchsten Geschwindigkeit laufen. Nach dieser Vorbehandlung gab man eine 1-molare Lösung von Natriumsilikat in einer Menge von 50 ml stufenweise zu, wobei die Aufschlemmung mit einem mechanischen Rührer langsam gerührt wurde. Die Aufschlemmung enthielt danach etwa 3 g SiO2. Anschließend gab man langsam 78 ml 1-molare Essigsäure zu, wobei die Lösung neutralisiert wurde und einen pH-Wert von etwa 9,5 erhielt Bei Erreichung dieses pH-Wertes wurde kieselsäurehaltiges Material ausgefällt, das praktisch vollständig von den aufgeschlemmten Asbestfasern adsorbiert wurde. Die so behandelten Asbestfasern hatten in Wasser eine negative Ladung, während unbehandelter Asbest eine starke positive Ladung hat
Anschließend wurde die Aufschlemmung abfiltriert Der erhaltene Filterkuchen hatte in getrocknetem Zustand ein Reflexionsvermögen von mehr als 82 verglichen mit einem Reflexionsvermögen von etwa 76 von unbehandeltem Asbest
Nach einem etwa 4stündigen Trocknen bei 110° C wurde der Filterkuchen in trockenem Zustand in eine kleine Zerkleinerungsvorrichtung gebracht und dort bei hoher Geschwindigkeit behandelt Die Zerkleinerungsvorrichtung wurde mit 5 bis 6 g Asbest beschickt Nach dem Zerkleinern hatte das Material dieselbe Teilchengröße, wie der als Ausgangsmaterial verwendete Asbest
Beispiel H
8 g des nach Beispiel I hergestellten Materials, die 2 Stunden lang bei 100°C getrocknet waren, wurden mit einem härtbaren Polyesterharz gemischt, dem etwa 50 ml monomeres Styrol zugegeben waren. Die Mischung hatte bei Raumtemperatur eine Viskosität von etwa 500 Centipoise. Die Gesamtmenge des Harzes und des monomeren Styrols betrug 400 mL Der Asbest wurde in das Harz durch Mischen in einem Mixer während einer Minute eingearbeitet
Die Viskosität der Mischung wurde bei Raumtemperatur gemessen. Die gemessenen Viskositäten sind in der Tabelle I enthalten.
Beispiel IH
8 g unbehandelten kurzfaserigen Asbestes wurden vorgetrocknet und nach dem Verfahren des Beispiels II in Harz eingearbeitet Die Viskositäten der Mischung sind in der Tabelle I enthalten.
Beispiel IV
8 g colloidales Siliciumdioxid, das handelsüblich als Verdickungsmittel für Polyesterharze verwendet wird, wurde nach dem Beispiel II in ein Harz eingearbeitet Die Viskositäten der Mischung sind in der Tabelle I enthalten.
Tabelle I
Viskosität
Beispiel
Viskosität Spindel*) U/Min, in Centipoise
Viskosität Spindel*) U/Min, in Centipoise
1. Erfindungsgemäße Mischung
2. Mischung mit unbehandeltem Asbest
3. Mischung mit Siliciumdioxid
*) Der Ausdruck »Spindel« zeigt, an welcher Skala abgelesen worden itt.
18 500 4 12 6750 4 60
1075 2 12 970 2 30
3 850 2 12 1800 3 60
Die nachstehende Tabelle II zeigt weitere Viskositätswerte. Die Mischungen wurden nach den Beipielen I, II und II hergestellt.
Tabelle II Zugesetzte Menge
Gew.-%
Viskosität
Centipoise
Temperatur
C
U/Min. Spindel
Viskositäten 450 25 6 2
Zusätze zum Harz
(Polyesterharz + Styrol)
1,5
1,5
8 800
3 300
25
25
6
6
3
2
Kein Zusatz 2,0
2,0
23 000
8000
25
25
6
6
4
4
Silixiumdioxid 2,5
2,5
69 000
13 500
25
25
6
6
4
4
Siliciumdioxid 3,0
3.0
> 90 000
22 500
25
25
6 4
4
Siliciumdioxid
Siliciumdioxid
Außer den beschriebenen Laboratoriumsversuchen wurden auch Versuche in größerem Maßstabe durchgeführt, wobei jeweils 10 bis 12,5 kg Asbest anstelle von 25 g verwendet wurden. Das Verfahren entsprach dem in den Beispielen beschriebenen, mit der Ausnahme, dal die Aufschwemmung schon vor der Zugabe voi Natriumsilikat neutralisiert wurde. Die Ergebnisse sine in der Tabelle III enthalten.
Tabelle III
Viskosität
Zusätze /um Harz
(Polyesterharz + Styrol
Unbehandelter Asbest
F.rfindungsgemüß
behandelter Asbest
Siliciunuiioxvd
Zugesetzte Viskosität Temperatur U/
Mengen
Gew.-"·., C'cntipnisc (
0,5 545 25 30
1.0 690 25 30
1,5 835 25 30
2.0 965 25 30
3,0 I 660 25 30
0,5 880 25 30
1.0 2 360 25 30
1.5 5 600 25 30
2.0 10 200 25 30
3,0 - -
0,5 455 25 30
1.0 I 230 25 30
1.5 I XO(I 25 30
2.0 2 4(K) 25 30
3.0 5 400 25 30
Spindel
Die graphische Darstellung zeigt die Unterschiede zwischen den Viskositäten von Mischungen, die einmal behandelten Asbest nach Beispiel I, unbehandelten Asbest nach Beispiel III und Siliciumdioxid nach Beispiel IV enthielten. Die Darstellung zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verdickungsmittel.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wurden die Verfahren der Beispiele I und Il wiederholt, mit den Ausnahmen, daß 1.) 10 g Asbest mit dem Harz und dem Styrol gemischt wurden anstelle von 8 g nach Beispiel Il 2.) daß das Mischen 3 Minuten und nicht eine Minute lang durchgeführt wurde, und 3.) daß die Menge de: Natriumsilikats so geändert wurde, daß die Wirksamkei dieser Änderungen im Endprodukt festgestellt werder konnte.
Die Viskositäten bei 25°C, bei 6 Umdrehungen je Minute und bei Verwendung von Spindeln 2 bis 4 sind ir derTabelle IV enthalten.
Tabelle IV
Natriumsilikat Viskosität
reilc SiO2Je 100 Teile Asbest Centipoise
0.5 1 750
1.2 3000
2.5 6000
3.7 8000
7.5 40000
12.5 60 000
25.0 80 000
Die Tabelle IV und andere Untersuchungen haben gezeigt, daß eine solche Menge von Natriumsiiikat in Form einer Lösung oder in anderer Form zugesetzt werden muß, daß wenigstens 0,5 Teile S1O2 auf 100 Teile Asbest in der Aufschlemmung entfallen. Vorzugsweise sollen wenigstens 6 Teile S1O2, insbesondere 6 bis 25 Teile SiO2 auf 100 Teile Asbest entfallen.
Um eine gute Verdickung zu erzielen, soll das erfindungsgemäße Material in einer Menge von wenigstens 0,5 Gew.-% bezogen auf das Harz zugesetzt werden. Geeignete Bereiche liegen zwischen 0,5 und 3°/t
t>n vorzugsweise 0,5 und 2%.
Weitere Versuche wurden durchgeführt, bei welcher jeweils 1,0 g Asbest in destilliertem Wasser aufge schlemmt verwendet wurden. Zum Vergleich wurde eine Aufschlemmung verwendet, der 1 Natriumsilikai
fa5 zugegeben war (IV Es wurden Versuche auch mi: solchen Aufschlemmungen durchgeführt, bei welchendie Aufschlemmung nicht neutralisiert war. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V enthalten.
16 57 760
hineile V
Dehandlung
/ iis.il/·.·
pll Wi-ri N.i SiO SiO;
MiIIi- (ir.mim tunk1 ;iqim,ili-tili·
μ SiO- ti· SiI Ii aul ilein I lter int Wirst
I i!lr;il
Ι.ικΙιιημ der OhiTlliiclie η.!ih ili'tii \ iiswiK-hsi-n bis zu einem πιίιΙιμΙ'ΊΙ pH-Wert
Ve rgle ic hsversuch
Zusiit/ von
Niiiriumsilikat
/usat/. von
Natriumsilikat
1 g Asbest iiul- l).2
geschlemmt in
100 ml Wasser
0.12 g SiO; als 12.!
Na-SiOi zugegeben
0,12 g SiO. als l).5
Na-SiOi zugegeben,
anschließend mit
Essigsäure neutralisiert
0.0
-0,005 (I
Die Tabelle V zeigt, daß bei der Zugabe von Natriumsilikat zu einer wäßrigen Aufschlemmung von Asbest nur dann genügende Mengen Kieselsäure zur Erhaltung einer negativen Ladung der Oberfläche niedergeschlagen werden, wenn man die Aufschlemmung bis auf einen pH-Wert von 9,5 neutralisiert. Auf dem Asbest müssen wenigstens 4 Gew.-Teile SiO? je 1OO Gew.-Teile Asbest niedergeschlagen sein, um ein negativ aufgeladenes Material zu erhalten, mit welchem :ian die Viskosität von Polyesterharzen erfolgreich erhöhen kann.
Anstelle von Natriumsilikat können natürlich auch andere Stoffe verwendet werden, die zur Abscheidung eines Gels von Siliziumoxyd führen, z. B. SiCL und Kieselsäure. Anstelle von Essigsäure kann man zum Neutralisieren auch anorganische Säuren wie Salzsäure. Salpetersäure und Schwefelsäure oder organische Säuren wie Ameisensaure, Propionsäure und Buttersäure verwenden.
0,12 0,1W 1.7 0.21 +
0.12 0.50 58 0.070
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Materials können alle Polyesterharze verdickt werden, zu denen man sonst übliche Füllstoffe zugibt. Ungesättigte vernetzbare Polyesterharze, die bei Raumtemperatur flussig sind und bei welchen beim Aushärten eine Vernetzung stattfindet, ohne daß hierbei Nebenprodukte entstehen, können mit dem erfindungsgemäßen Asbest leicht verdickt werden. Die ausgehärteten Endprodukte sind als Polyesterharze, Kompaktharze und als solche Harze bekannt, die sich unter niedrigem Druck in Schichtform bringen lassen.
Polyesterharze mit den erfindungsgemäßen Zusätzen können in üblicher Weise geformt, gespritzt, aufgesprüht und mit Pinseln aufgetragen werden. Die ausgehärteten Harze mit erfindungsgemäßen Zusätzen haben eine erhöhte Festigkeit und andere verbesserte Eigenschaften, unter anderem eine stärker ausgeprägte Thixotropic.
I lid/U 1 Hlall

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest, erhalten durch Zugabe von Natriumsilikat μ einem in Wasser aufgeschlämmten Chrysotilasbest, Absenken des pH-Wertes der Aufschlämmung mittels einer Säure, Abtrennen der mit Siliciumdioxid-Gel überzogenen Asbestfasern und anschließender Trocknung, dadurch gekennzeichnet, daß aufgeschlagener Chrysotilasbest in Wasser bis zu einem Feststoffgehalt von 0,5 bis 4 Gew.-% aufgeschlämmt wird, der Aufschlämmung soviel Natriumsilicat zugesetzt wird, bis die Aufschlämmung auf 100 Gewichtsteile Asbest wenigstens 4, vorzugsweise 6 bis 25 Gewichtsteile Siliciumdioxid enthält, anschließend der pH-Wert der Aufschlämmung auf 9,5 oder weniger abgesenkt wird, und die mit dem ausgefällten Siliciumdioxid-Gel überzogenen Asbestfasern abgetrennt und getrocknet werden.
  2. 2. Verwendung der mit Siliciumdioxid überzogenen Asbestfasern nach Anspruch 1 zur Verdickung von Polyesterharzen.
DE1667760A 1966-10-24 1967-10-05 Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest Expired DE1667760C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US58911666A 1966-10-24 1966-10-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1667760A1 DE1667760A1 (de) 1972-04-13
DE1667760B2 DE1667760B2 (de) 1980-02-07
DE1667760C3 true DE1667760C3 (de) 1980-10-09

Family

ID=24356663

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1667760A Expired DE1667760C3 (de) 1966-10-24 1967-10-05 Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3471438A (de)
JP (1) JPS4928109B1 (de)
DE (1) DE1667760C3 (de)
GB (1) GB1197603A (de)
SE (1) SE332622B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4183814A (en) * 1978-01-03 1980-01-15 Union Carbide Corporation Asbestos composition having organo-silane coating
FR2755684B1 (fr) * 1996-11-14 1999-01-08 Univ Lille Sciences Tech Procede de traitement de materiaux fibreux mineraux a risques toxiques

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2885366A (en) * 1956-06-28 1959-05-05 Du Pont Product comprising a skin of dense, hydrated amorphous silica bound upon a core of another solid material and process of making same
US3278479A (en) * 1962-03-16 1966-10-11 Minerals & Chem Philipp Corp Clay coated with ethoxylated amide and polyester resins containing the same

Also Published As

Publication number Publication date
US3471438A (en) 1969-10-07
DE1667760B2 (de) 1980-02-07
SE332622B (de) 1971-02-15
GB1197603A (en) 1970-07-08
JPS4928109B1 (de) 1974-07-23
DE1667760A1 (de) 1972-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2523682C2 (de)
DE1123460B (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Dispersionen von kristalliner Cellulose
DE4105345A1 (de) Verfahren zur herstellung von feinteiligem titandioxid und feinteiliges titandioxid
DE2111990A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Titandioxydpigmenten und Titandioxydpigment
DE833701C (de) Fuellstoff fuer Kautschuk und andere plastische Stoffe
DE2733734A1 (de) Verfahren zur behandlung anorganischer oxidpigmente
DE1198950B (de) Verfahren zur Verbesserung der Glanzhaltung und Kreidungsresistenz von Rutil-Pigmenten
DE2342036A1 (de) Verfahren zur herstellung von silikaxerogelen
DE2342713C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure
DE1667443C2 (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Papierfüllstoffe auf Basis von organisch modifizierten Silikaten
DE1667760C3 (de) Mit Siliciumdioxid überzogener Chrysotilasbest
DE2012017A1 (de) Verfahren zur Behandlung von pigmentärem Titandioxyd
DE1467348B2 (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalem, wenigstens teilweise kristallinein Zirkonium- oder Hafniumoxyd
DE666530C (de) Herstellung zusammengesetzter Pigmente
DE1048889B (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeurefuellstoffen
DE2730009C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Abwasserschlämmen
DE1592409B1 (de) Verfahren zur Hydroklassierung von Titandioxid-Pigmenten in waessriger Suspension
DE958021C (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Produkte mit grosser aktiver Oberflaeche aus natuerlichen Silicaten
DE924470C (de) Verwendung von Titandioxyd in Lacken, insbesondere Einbrennlacken
DE1567875C3 (de) Verfahren zur Herstellung von beständigen wäßrigen Dispersionen von fein verteiltem Chrysotilasbest
DE1717185B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Titandioxidpigmente sowie seine Verwendung
DE2008108A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von fein verteiltem, silikathaltigem Material
US2299120A (en) Production of titanium pigments
DE2005226C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Faserasbest mit verbesserten anwendungstechnischen Eigenschaften
DE1023165B (de) Verfahren zur Verbesserung der Dispergierbarkeit von in Wasser oder waessrigen Medien schwer dispergierbaren Titandioxydpigmenten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)