DE1667760A1 - Chrysotil-Asbest,Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents

Chrysotil-Asbest,Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

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DE1667760A1 DE1967U0014286 DEU0014286A DE1667760A1 DE 1667760 A1 DE1667760 A1 DE 1667760A1 DE 1967U0014286 DE1967U0014286 DE 1967U0014286 DE U0014286 A DEU0014286 A DE U0014286A DE 1667760 A1 DE1667760 A1 DE 1667760A1
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    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials
    • C04B20/1077Cements, e.g. waterglass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
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Description

y, Oktober 1967 Gsy/Pi.
UNION CARBIDE CORPORATION, New York 17» N.T. (V.St.A.)
Chryeotil-Asbest, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
Die Erfindung betrifft einen besonders behandelten Chrysotil-Asbest und seine Verwendung als Verdickungs- und Füllmittel für Polyesterharze.
Chrysotil-Asbest in natürlichen Zustand ist ein wasserhaltige· Magnesiumsilikat von geschichteter Struktur, bei welche» die äußere Oberfläche aus Brucit, d.h. Magnesiumhydroxyd, besteht. In Berührung mit polaren Flüssigkeiten hat Asbest eine starke positive Ladung und zieht Ionen an. Sr kann also sub Entfernen von oberflächenaktiven Stoffen aus Flüssigkeiten verwendet -. werden. Aa-best in natürlichem Zustand ist auch sehr wirksam als Ausflockungsmittel für Minerale wie Titandioxyd und Tone.
Natürlicher Chrysotil-Asbest kann aber nicht als Verdickungsmittel für Polyester verwendet werden, weil die Ladung seiner Oberfläche das nicht zuläßt.
Ein Ziel der Erfindung 1st ein besonder· behandelter Asbest, der als ausgezeichnetes und wirtschaftlich verwendbares Verdlkkungsund Füllmittel für Polyesterharze verwendet werden kann. Die Erfindung betrifft ferner ein neues Verfahren zur Herstellung eines solchen Asbestes. Beim Zusatz des erfindungsgemäßen Asbeetes wird die Viskosität von härtbaren Polyesterharzen erhöht.
Die Zeichnung zeigt vergleichsweise die Vorteile des erfindungsgemäßen Materials als Verdickungsmittel für härtbare Polyesterharze.
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Erfindung betrifft einen Chryeotil-Asbest Mit einer Oberflächenschicht von Siliailusadioxyd. Diese Oberfläohenochleht ist vorzugsweise niedergeschlagon. Mit besonderem Erfolg· betrifft die Erfindung einen aufgeschlagenen Chrysotil-Asbest.
Das orfindungsgarnfeEb Material ist gekeanzeichnet durch ein Reflex!onevermögen von etwa 82 oder mehr xm Vergleich au einem Reflexionsvermögen \ron etwa 76 für natürlichen Aebest. Es kann als ausgezeichnetea Verdickungsmittel für Polyesterharz© verwendet werden, und verbessert auch die Steifigkeit von Gegenständen aus gehärtetem Polyesterharzen, die das erf indvtagsgetnäße Material enthalten.
Nach einer Ausfuiirungsform der Erfindung verwendet man als Ausgangsstoff aufgeschlagenen Chrysotil-Asbest. Bei diesem sind die einzelnem natürlich vorkommenden Faserbündel su Einzelfasern aufgetrennt, so daß dlo Ka up tin enge des Asbestos in Fora von Einzelfasern vorliegt. Dieser Asbest wird dann Bit Wasser aufgeechleatmt, wobei die Aufschleomung zwecknauigexweise 0,5 bis k Gew.36, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.^ Asbest enthält. Dann gibt sau eine konzentrierte Lösung von Natriumsulfat zu, zwecknttßigerweise in solchen Mengen, daß auf 100 Teile Aebsst etwa 12 Gew.»Teile Siliaiuudioxyd entfallon. Anschließend neutralisiert man die AufschlGrumung, so d&ß sie einen pH-Wert von etwa 9.5 oder weniger hat. Essigsäure kann mit gutem Erfolge zum Neutralisieren verwendet werden. Unter diesen Umständen, d.h. bei einen pH-Wert von •twa 9,5 oder weniger, wird ein Siliaiiumdioxyd enthaltendes Gel niedergeschlagen. Dieses Gel haftet an den aufg· β chi ernten Asbest* und überzieht die einzelnen Fasern. Schließlich trennt aan den
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Asbest durch Abfiltern, Abschleudern oder dergleichen von der Lösung ab und trocknet, wobei ein Filterkuchen entsteht. Dieser Filterkuchen ist gekennzeichnet durch einen höheren Yelßgrad,-als ihn unbehandelter Asbest hat.
Der Filterkuchen kann schließlich wieder verkleinert werden, so daß Ma ein Material τοη etwa denselben Abmessungen erhält, wie das Attsgangsaaterial. In diesesi Zustand hat der erfindungsge-■M0 behandelte Asbest eine negative Ladung der Oberfläche und kann als Zusatz für härtbare Polyesterharze verwendet werden. Das Gemisch von Polyesterharz und erfindungegeaäßeai Asbest hat eine erhöhte Viskosität, eine lange Lagerfähigkeit und eine starke Thixotrople· -
Die nachstehenden Beispiele erläutern einige AusfUhrungsfornen der Erfindung.
Beispiel I
Als Ausgangssaterial wurde ein kurzfaseriger Chrysotil-Asbest aus CoalInga, Californien, verwendet. Der Asbest hatte eine spezifische Oberfläche von 60 bis 80 «2/g, einen Magnetit-Gehalt von 0,04 bis 0,5 £und ein Reflexionsvermögen von 72 bis 78 *.
Die speslfiscbe Oberfläche wird nach de« BET-Verfahren bestimmt.
Der Gehalt an Magnetit wird durch eine psrmeametrische Vorrichtung nach ASTM D-1118-57 gemessen« Da aber die untere Nachweisgrenze der ASTM-Vorrichtung bei nur etwa 0,20 Jl Magnetit liegt, wurde die ASTM-Vorrichtung verbessert hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit, üb eine untere Grenze zur Erkennung von 0,005 %
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Magnetit zu messen, und der Bereich so eingerichtet, um 0,10 $
Magnetit im mittleren Teil der Skala des Instruments zu messen.
Zur Erzielung dos höheren Meßbereiches und der höheren Empfindlichkeit wurde d&a ASTM-Verfahren so abgeändert, daß die Phasen-, wechsel des erzeugten Stromes gecseea&n wurden, und nicht di·
Wechsel der Spannung.
Das Reflexionsvermögen wird nach dem TAPPI-Verfahren T-4»52-m-58 ^ bestimmt und bezogen auf Magnesiumoxid mit einem Reflexionsvermögen von 100 ^.
Der hier beschriebene Chrysotil-Asbest wurde in einer Menge von etwa 1 Gew.$ in Wasser aufgeschlemmt« Diese Aufschwemmung, 25 g Asbest in 2,5 1 Wasser, nurde in eine große Mischvorrichtung
(Waring Blender, Model No. CB-U) eingeführt. Man ließ den Mischer mit «einer höchsten Geschwindigkeit etwa 3 Minuten lang laufen. Nach dieser Vorbehandlung gab man «ine 1-molare Lösung von
Natriumsilikat in einer Menge von 50 ml stufenweise zu, wobei
die Aufschlämmung mit einen mechanischen Rührer langsam gerührt ^ wurde. Die Aufschlemmung enthielt danach etwa 3 £ SiO„. Anschließend gab man langsam 78 ml 1-molare Essigsäure zu, wobei die Lösung neutralisiert wurde und «inen pH-Wert von etwa 9,5
erhielt. Bei Erreichung dieses pH-Wertes wurde kieselsäurehaltig·· Material ausgelernt . da· praktisch vollständig von den aufge-•chleanten Asbestfasern adsorbiert wurde. Die so behandelten
Aeb*etf»»#rn hatten in Mmmmmr ein· negativ· Ladung, wttarend unb·- han<l»l.t«r Asbest »ine stark positiv« Ladung hat.
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Anschließend wurde die Aufscbleiamung abfiltdert0 Dor erhalten· Filterkuchen hatte in £ötr?cr etem Zustand ©in Reflexionsvermögen von mehr als 32 verglichen mit hinein Reflexionsvermögen von etwa. 76 von unbehandeltens Asbest.
Nach einen etwa k-stündigen Trocknen bei t10°C wurde der Filterkuchen in trockenem Zustand in eine kleine Zerkleinerungsvorrichtung (Waring Blendor Modell No. LB-I) gebracht und dort bei hoher Geschwindigkeit behandelt. Die Zerkleinerungsvorrichtung wurde mit 5 bis 6 g Asbest beschickt. Nach dein Zerkleinern hatte das Material dieselbe Teilchengröße, wie der als Ausg&ngso-aterial verwendete Ästest.
Beispiel II
8 g des nach Beispiel I hergestellten Materials, die 2 Stunden lang bei 111O0C getrocknet waren, wurden mit einem härtbaren Polyesterharz (Para Plax P hj) gemischt, dem etwa 50 ml monotaeres Styrol zugegeben waren. Die Mischung hatte bei Raumtweperatuj eine Viskosität von etwa 5OO Centipoiso. Die Gesamtmenge des Harses und des monomeren Styrols betxg 400 ml. Der Asbest wurde in das Harz durch Mischen in einoai Q.V Ho*o-Mixer Modell 1-S während einer Minute eingearbeitet.
Di· Viskosität eier Mischung wurde bei Raumtemperatur mit einem Broolcf ield LVT Viscosimeter gemessen. Die gemessenen Viskositäten sind in der Tabelle I enthalten.
Beispiel III
8 C «nbehandelten kuraf aserigen Asbestes wurden vorgetrocknet und nach dem Verfahren des Beispiels II in Harz einjrearbeitet. Die
ViekositÄten «1er Mischung sind in der Tabelle I enthalten.
209816/1tOS
Batspiel IV
8 S colloidalee Siliziumdioxyd (Cab-o-JSi.l), das handelsüblich $1& VerdicKunigsjaittel für Polyesterharze vei-wendet wird, wurde nach dem Beispiel XX in eiu Harz eingearbeitet, Die Viskoeitätea der Mischung sind in der Tabelle X enthalten.
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Tab·!!· I
Viskosität nach Brookfield U/Min Viskosität
in Csntipois·
#
Spindel
U/Min.
Β·1·ρ1·1 Viskosität
in Csntipois·
*
Spindsl
12 6 750 4 60
1. srfindungs-
genäfle Mischung
18 500 k 12 970 2 30
2. Mischung mit
unbehandeltea
Asbest
1 075 Z 12 1 800 3 60
3» Mischung nit
Siliziumdioxyd
3 850 2
D«r Ausdruck "Spind·!" ssigt, an v«lch«r Skala abgelesen warden ist·
Die nachstehende Tabelle II seigt vettere ViekosittLtswerteo Die Mischungen wurden nach den Beispielen I, II und III hergestellt.
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Zusätze sun
Harz ,
(Polyesterharz
+ Styrol)
zugesetzte 1.5
1,5
Tabelle II ü/Min Spindel
kein Zusatz 2,0
2,0
Viskositäten nach Brookfield 6 2
erfindungegeKäeer
Zusatz Siliziun-
dioxyd
2.5
2,5
Menge Viskosität
Centipoieen
Temperatur 6
6
3
2
«rfindungegemäßer
Zusatz Siliziuta-
dioxyd
3,0
3.0
J»5Q 25 ' 6
6
k
k
P erfindunfagemäßer
Zusatz SiliaEium-
dioxyd
8800
3300
25
25
6
6
k
k
(O
Do
♦-*
0>
Zusatz Silizium-
dioxyd
230Θ0
8000
25
25
6 k
k
"S·
O
* 69000
135ΟΟ
25
25
> 9OOOO
225ΟΟ
25
25
Außer den beschriebenen Laboratorium ever suchen wurden auch Versuche in größerem Maßstäbe durchgeführt, wobei jeweils 10 bis 12,5 kg Asbest anstelle von 25 g verwendet wurden o Das Verfahren entsprach dem in den Beispielen beschriebenen, alt der Ausnahme, dad die Aufschwemmung schon vor der Zugabe von Natriuesilikat neutralisiert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle. III enthalten O
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- '2 - 166776Q
Die graphische Darstellung zeigt vergleichsweise die Unterschiede in den Viskositäten von Mischungen, die einmal behandelten Asbest nach Beispiel X, unbehandelten Asbest nach Beispiel III und Siliziumdioxyd nach Beispiel IV enthielten. Die Darstellung zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verdickungsmittel.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wurden die Verfahren der Beispiele I und II wiederholt, «it der Ausnahme, daß 1. 10 g Asbest mit dem Harz und dem Styrol gemischt wurden, anstelle von 8 g nach BoiqAel II, 2.,daß das Mischen 3 Minuten und nicht eine Minute lang durchgeführt wurde, und 3., daß die Menge des Natriumsilikate so geändert wurde, daß die Wirksamkeit dieser Änderungen im Endprodukt festgestellt werden konnte.
Die Brookfield-Viskositäten bei 25°Ct bei 6 Umdrehungen je Minute und bei Verwendung von Spindeln 2 bis 4 sind in der Tabelle IV enthalten.
Tabelle IV Natriumsilikat Viskosität Teile SiO2 Je 100 Teile Asbest Centipoisen
0,5 1750
1,2 3000
2,5 60OO
3.7 8000
7.5 40000
12,5 60000
25,0 80000
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Die Tabelle XV und andere Untersuhungon haben gezeigt, daß ein· solch© Menge von Natriuniail. at in Form oiner Lösung oder in anderer Fora zugesetzt worden muH, daß wonigstens O, 5 Teile SiO2 auf 100 Teile Asbest in der Aufschwemmung entfallen. Vorzugsweise sollen wenigstens 6 Teile SiO.,, insbesondere 6 bis 25 Teile SiO2 auf 100 Teile Asbest entfallen.
Zum Erzielen oiner guten Verdickung soll da» erfindungsgemMße Material in einer Menge von wenigstens 0,5 Gew.$,bezogen auf das m Harz, zugesetzt werden. Geeignete Bereichs liegen zwischen 0,5 und 3 /&> vorzugsweise C, 5 und 2 f>.
Weitere Versuche wurden durchgeführt, bei welchen jeweils 1,0 g Asbest in destilliertem Wasser aufgeschlwwnt verwendet wurden. Zum Vergleich wurde eine Aufschieoaung verwendet, der 1 Natriuesilikat zugegeben war (i). Bs wurden Versuche auch mit solchen Aufs chi omtnungen durchgeführt, bei welchen die Aufschiebung nicht neutralisiert war. Di· Ergebnisse sind in der Tabelle"V enthalten.
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Versuch
Vergleichsversucll
Behandlung
T g Asbest aufgeschleust in 100 ml Wasser
Tabelle V
Sie
SiO2 auf
pH-Wert Na2SiO2 SIo2 Gramm Liter im
Milllmole äquivalente Fl!trat
0,0
Ladung der Oberfläche nach dem Auswaschen bis zu einem neutralen pH-Wsrt:
Zusatz von 0,12 g Si0? *le 12'1 NatriunasilxRat Na SiO- zugege-
0,12
0,99
7 0,21
ro
ο
u>
Zusatz voa 0,12 g SiO2 als Natriumeilikat Na0SiO,. zugegemit Neutrali- beö, anschliefiend sation mit Eeeigsäure neutralisiert
0,12
0,50
0,070
Oi* Tab·!le V »igt, dad bei der Zugab· von Natriumsilikat au
•in«r wäOrigen Aufschlämmung von Asbest nur dann genügend· Mengen
Kieselsäure sur Erhaltung einer negativen»Aufladung der Oberfläche niedergeschlagen werden, wenn san die Aufschiearning bis auf einen pH-Wert von 9,5 neutralisiert. Auf de« Asbest Müssen wenigstens
k Gew.-Teile SiO Je 100 Gew.-Teile Asbest niedergeschlagen sein, üb ein negativ aufgeladenes Material zu erhalten, mit welche« man die Viskosität von Polyesterharzen erfolgreich erhöhen kann.
Anstelle von Natriumsilikat.können natürlich auch andere Stoffe
verwendet werden, die zur Abscheidung eines Gels von Siliziumoxyd führen, z.B. SiCl2. und Kieselsäure. Anstelle von Essigsäure kann
«an sum Neutralisieren auch anorganische Säuren wie Salzsäure,
Salpetersäure und Schwefelsäure oder organische Säuren wie Ameisensäure , Propionsäure und Buttersäure verwenden.
Kit Hilfe des erfindungsgemäOen Materials können alle Polyesterharze verdickt werden, zu denen man sonst übliche Füllstoffe zugibt. Ungesättigte vernetzbare Polyesterharze, die bei Raumtemperatur flüssig sind und bei welchen beim Aushärten eine Vernetzung stattfindet, ohne daß hierbei Nebenprodukte entstehen, kennen mit dem erfindungsgemäfien Asbest leicht verdickt werden. Die ausgehärteten Endprodukte sind als Polyesterharze, Kompaktharze und als solche Harze bekannt, die sich unter niedrigem Druck in Schichtform
bringen lassen.
Polyesterharze mit den erfindungsgemäBen Zusätzen können in üblicher Welse geformt, gespritzt, aufgesprüht und mit Pinseln aufgetragen werden. Die ausgehärteten Harze mit erfindungsgeoäJBen Zusätzen habe eine erhöhte Festigkeit (flexural modulus) und andere
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verbesserte Eigenschaften, unter anderes eine stärker ausgeprägt· Thixotropie·
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Claims (1)

1. CfcrTSotil-Asbest alt einer Oberflächenschicht v«a Slliciuex. diexyd,
2. Cfcry»ot11·Asbest nach.\Anspruoh 1 in aufgeschlagene* Zustände.
3« Verfahren aur H«r»t«llmtf von Chryeotil-Aebeet nach Aaipmoit 1, od*r 2, dadurch e«lcenns«icha«t, d*£ aan ·1η·η, β·£·1>·η·η-fall· aufgeschlagenen Chryaotil-Aebest in Vaaeer auf«chi«mat, der Aufechlesaaung einen Stoff sueetst, der Siliciueklioxyd' abscheiden kann, den pH-Vert des Geaiache» mf etva 9,5 oder darunter bringt und den so behandelten Asbest von der vH6-rigen Lifsung trennt.
k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daft aan als Silioiuadioxyd abscheidenden Stoff Matriuasilicat verwendet .
5· Verwendung von Chrysetil-Asbest nach Anspruch 1.oder 2 sub Verdicken von Polyesterharzen.
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Leersei te
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