DE1667643A1 - Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure - Google Patents
Kontaktverfahren zur Herstellung von SchwefelsaeureInfo
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Description
Nauohno-issledovatelsky inst, po udobrenijam
i insektofungitsidam im. prof.
Ya. V. üamoilova,
Ya. V. üamoilova,
Moskau/UdSSß, leninsky prospekt 55 7.Febr.1967
P 15 941
KOOTAXTVERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON
Di© Erfindung bezieht sich auf Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure.
Es ist bekannt ein Kontaktverfahren zur Herstellung
von Schwefelsäure, bei welchem der schwefelhaltige Rohstoff mit einer Beimengung von Selen abgeröstet wird· DsB dabei erhaltene
Röstgas wird mit Schwefelsäure mit einer konzentration
von 60 + 73% une einer Temperatur von 50 + 6U°ü, dann
mit Schwefelsäure mit einer Konzentration von 25 ♦ 35% und
einer Temperatur von 25-35°G gewaschen, im Naßelektrofiltern
gereinigt, getrocknet, das im Röstgas enthaltene Schwefeldi oxid zu Schwefeltrioxid oxydiert und das letztere zu Schwefelsäure
verarbeitet CA.G. Amelin "Herstellung von Schwefelsäure",
Verlag, Cnimija'1, Moskau-Leningrad 1964·;.
Beim Waschen des Röstgases mit Schwefelsäure kommt es
zur Ausscheidung von Selen aus dem Köstgas.
Der Nachteil des bekannten Verfahrens ist ein niedriger Ausscheidungsgrad von Selen aus dem Röstgas und Gewinnung von
Selenigschlamm mit einem geringen Selengehalt, was die Folge der iwehrstufigkeit des Selenausscheidungsprozesses von Selen
ist.
Bekannt ist auch ein Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure, öei welchem der schwefelhaltige Rohstoff
abgerostet, das in dem beim Abrösten erhaltenen Röstgas enthaltende
Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid oxydiert und das
letztere zu Schwefelsäure verarbeitet (A.G. Amelin "Herstel-
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Nauohno-issledovatelsky inst, po udo-
brenijam i insektofungitsidam im. prof. 1667643
Ya. V. Samoilova,
Moskau/UdSSR, Leninsky prospekt 55 7.Febr.196?
P 15 941
lung von Schwefelsäure", '/erlag "Chimija", Moskau-Leningrad
1964).
Dieses Verfahren weist gegenüber den vorher genannten
Verfahren den Vorteil auf, daß es kürzere Zeit in Anspruch nimmt (Wegfallen der Operation zum Waschen und Trocicnen des
nach dem Abrösten erhaltenen Röstgases)·
Jedoch war die Löglichkeit der Ausscheidung von Selen
^ bei dessen Vorliegen in dem Ausgangsrohstoff im genannten Verfahren nicht vorgesehen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Nachteile·
Der Jtiirfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein
Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure unter 7ar~
Wendung eines kurzen technologischen Schemas zu ea^rwickelns
durch welches jedoch die Ausscheidung von Selen vorgesehen und es möglich gemacht wird, den Ausscheidungsgrad von Selen
fc aus dem Röstgas zu erhöhen (ungefähr um 20-30%) ^nd Selenigschlamm
mit einem hohen Selengehalt zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Waschen des Röstgases mit Schwefelsäure nach der Oxydation
dee' Schwefeldioxids zu Schwefeltrioxid durchgeführt wird, indem
man dazu die Schwefelsäure mit einer Konzentration von 93 ♦ 98% und einer Temperatur von 190-260°C verwendet.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt und anhand
einer Zeichnung näher erläutert,in der das technologische
Schema des Kontaktverfahrens zur Herstellung von Schwwerelsäure
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Jauohno-ieeledorateleky inet, po udo- 1 R R 7 R l q
ι»· *· oaaollova,
Moekau/UdSSK, Lenineky pro.pekt 55 7.Febr.1967 -*»
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dargestellt ist, das in einer Sture durchgeführt wird.
Hach dem technologischen Schema eriolgt das Abrösten
des schwefelhaltigen Rohstoffes mit einer Beimengung von belen
in einem Ofen {in der Zeichnung nicht angedeutet) unter
anschließender Keinigung vom Staub des oeim Abrüsten erhalte»
nen Röstgases in den Elektrofütern '».
Das gereinigte röstgas mit einem Gehalt an Staub von <?Q mg/nm·^
wird bei einer Temperatur von 300 bis M-^O0C dem Kontaktapparat
2 zur Oxyaation von üchweieldioxid zu Schwefeltrioxid
zugeführt. Dann wird das Hostgas mit einer Temperatur von üüü ♦ 45U°u u«uit Apparat zur Ausscheidung von Selen 3 zugeführt
wo dieser mit Schwefelsäure mit einer Konzentration von 93 ♦ 98% und einer Temperatur von 190-260°C gewaschen wird.
Dabei löst sich das Selen in Schwefelsäure auf, aus welcher dieses nach dem bekannten Verfahren isoliert wird·
Das Waschen von Röstgas mit Schwefelsäure kann sowohl beim Druckluftmischen als auch bei der Zirkulation von Schwefeisäure
durchgeführt werden·
Nach der Trennung von Selen wird das Schwefeltrioxid
mit; den Schwefelsäuredämpfen mit einer Temperatur von 200 -270°C
dem Absorber 4 zur Verarbeitung zu Schwefelsäure zugeführt.
Im dem Absorber, der einen Turm mit Aufsatz darstellt, komt es zur Absorption von Schwefeltrioxid "nrt zur Kondensation
von Schwefelsäuredämpfen, wobei der Turm mit konzentrierter Schwefelsäure berieselt wird.
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brenijaa 1 inaektofungitaidtm la· prof· 1 RR7Rii ^
Yu · V · uaaolXoTeia
«oekau/UdSUH, Lenineky prospekt 55 7-Febr.1967
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Darüber hinaus kann die Verarbeitung von Schwefeltxi«
oxid zu Schwefelsäure im Absorber vorgenommen werden, der *
einen Turm mit gelochten Böden darstellt, wo es zur Absorption von Schwefeltrioxid und zur Kondensation der Schwefelsäuredämpfe
kommt, wobei dem Turm Wasser oder verdünnte Schwefelsäure sowohl von oben als auch über die Böden zugeführt
werden.
Das aus dem Absorber austretende Gas mit dem darin gebildeten liebel und Spritzern von Schwefelsäure wird dem Filter
5 zugeführt, wo es zur Reinigung des Gases vor Nebel und
Spritzern kommt, wonach diesee durch den Ventilator 6 in die Atmosphäre herausgeleitet wird.
Die in dem Absorber erhaltene Schwefelsäure mit einer
Konzentration von 92,5-95% wird über den Sammelbehälter 7 mittels
der Tauchpumpe ö zum Lagertank geleitet·
Die Herstellung von Schwefelsäure kann nach dem Kontaktverfahren
erfolgen, das in zwei Stufen durchgeführt wird (doppeltes Kontaktverfahren)· Die Trennung von Selen von dem Eöstgas
wird in der ersten Stufe nach der Oxydation von Schwefeldioxid
zu Schwefeltrioxid vorgenommen·
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Claims (1)
- ifauchno-i eel td orate leky inst, po udobrenljaa i inaaktofungiteidua ia. prof Yu. V. öaaoilova,Moekau/UdSBK, 2,«nlneky proepekt 55 7.Febr. 1967P 15 94116676^3PATENTANSPRUCH :Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure, bei welchem der schwefelhaltige Rohstoff mit einer Beimengung von Selen abgeröstet, das im beim Abrösten erhaltenen Röstgas enthaltende Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid oxydiert verarbeitet, wobei das Rostgas mit Schwefelsaure und das letztere zu Schwefelsäure gewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschen des Röstgases mit Schwefelsäure nach der Oxydation, von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid durchgeführt wird, wobei man dazu Schwefelsäure mit einer Konzentration von 93-9ö% und einer Temperatur von 190-2600O zwecks der Ausscheidung von Selen aus dem Röstgas verwendet.90988 1/1286Leerseite
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