DE1667127A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten und Stueckigmachen von druckplastischem,feinteiligem Gut auf einem Walzwerk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten und Stueckigmachen von druckplastischem,feinteiligem Gut auf einem Walzwerk

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DE1667127A1
DE1667127A1 DE19671667127 DE1667127A DE1667127A1 DE 1667127 A1 DE1667127 A1 DE 1667127A1 DE 19671667127 DE19671667127 DE 19671667127 DE 1667127 A DE1667127 A DE 1667127A DE 1667127 A1 DE1667127 A1 DE 1667127A1
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DE
Germany
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rolling mill
belts
plastic
rollers
compacting
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Application number
DE19671667127
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English (en)
Inventor
Helmut Dr-Ing Siegert
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/22Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by pressing in moulds or between rollers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten und Stückigmachen von druckpla@tischem, feinteiligem Gut auf einem Walzwerk Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Verdichten und Stückigmachen von druckplastischem, feinteiligem Gut auf einem Walzwerk.
  • Es ist an sich bekannt, Walzwerke für den bezeichneten Zweck zu verwenden. Ein Walzwerk zum Verdichten von Salzen ist unter anderem in der deutschen Patentschrift ... (Pat.Anm.K 54 122 IVa/121) beschrieben. Auf derartigen Walzwerken werden vorzugsweise trockene Salze unter hohem PreBdruck zu SchAlpen sehr hoher Festigkeit verarbeitet. Die hohe Verformungsarbeit wird dabei in Wärme umgesetzt. Zur Vermeidung einer unzulässigen Erwärmung der Walzen werden diese mit Wasser gekühlt.
  • Xenn Salze mit hbherem Feuchtigkeitsgehalt verarbeitet werden sollen, liegt der Preßdruck und damit die Wärmeentwicklung wesentlich niedriger, jedoch sind die Walzenoberflächen durch Korrosion gefährdet, auch ist die Adhäsion so groß, daß das Gut auf den Walzen haften bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, nach dom druokplastisches, feinteiligea Gut auch bei Vorhandensein von Feuchtigkeit zu SchUlpen mit ausreichender Festigkeit verarbeitet werden kann, ohne daß die Walzen sich stark erwärmen, duroh Korrosion angegriffen werden oder Anbackungen aufweisen. Das Verfahren soll auch Anwendung finden zum Verdichten von Gemischen verachiedener Stoffe, wie beispielsweise in der Kunstdungerindustrie oder von Stoffen, bei deren Verarbeitung unter höheren DrUcken chemische Reaktionen eintreten.
  • Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß das Gut zwischen zwei endlosen Bändern durch den Walzenspalt geführt wird. In Ausgestaltung des Lösungsgedankens ist vorgesehen, eines der Bander 80 ZU führen, daB es als Pörderband in an sich bekannter Weise wirkt und das zu verarbeitende Gut dem Walzenspalt zuführt. Weiterhin ist vorgesehen, das Gut zwischen den Bändern nacheinander mehrere Walzenspalte durchlaufen zu lassen. Während sich das Gut auf einem Band oder auch zwischen zwei Bändern, d. h. vor oder hinter dem Walzenspalt bzw. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzenspalten befindet, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Wärme und/oder Feuchtigkeit zugeführt oder entzogen werden.
  • Hach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Verdichtung in einer oder mehreren Stufen zwischen den Walzen, wobei eine Art Versehweißung der Kornoberflächen eintritt, die zur Bildung von Schtilpen ausreichender Festigkeit führt. Zur weiteren Erhöhung der Sohülpenfestigkeit wurde vorgesehen, das Gut nach dem Preßvorgang abzulagern. Hierbei tritt die sogenannte Salzbrüokenbildung, d. h. der Ubergang der freien Feuchtigkeit in das Kristallwasseraystem sin, was eine beträchtliche Verfestigung der SohUlpen zur Folge hat und diese zur weiteren Verarbeitung su Granulaten besser geeignet macht.
  • Walzwerke zur Durchführung des Verfahrens sollen erfindungsgemäß durch zwei endlose, die Walzen umschlingende Bander und Rollen zur Spannung und Führung der Bänder gekennzeichnet sein. Vorrichtungen an sich bekannter beliebiger Art zur Erwärmung, KUhlung oder Befeuchtung des vor und/oder hinter einem Walzenspalt auf einem Band befindlichen Gutes können in Ausgestaltung der ER-findung im Bereich der Bänder angebracht werden. Da der Preßvorgang bei verhältnismäßig niedrigen Drücken vor sich geht, können außer Stahl-oder Metallbändern auch solche aus Gummi, Kunststoff oder einer Kombination geeigneter Stoffe Verwendung finden.
  • Die Bander unterbinden eine direkte Berührung des Gutes mit den Walzen und schützen diese so vor Korrosion. Die bei der Verdichtung freiwerdende Wärme wird zum Teil von den Bändern aufgenommen und während ihres Umlaufes wieder abgegeben. Die Erwärmung der Walzen hält sich dabei in geringen Grenzen, so daß eine besondere Kühlung nicht notwendig ist. Schülpen, die infolge Ad-@ häsion an einem Band haften, werden am Walzwerksauslauf oder im Bereich der Spann- oder Führungsrollen infolge Anderung der BandkrUmmung, bei elastomerem Bandmaterial auch infolge elastischer Verformung der Bandoberfläche, abgeworfen. Besondere Abstreifer, wie bei Feuchtwalzverfahren üblich, werden nicht benUtigt.
  • In den Zeichnungen werden Beispiele für erfindungsgemäße Walzwerke in schematischer Darstellung gezeigt.
  • Fig. 1 zeigt ein Walzwerk mit einem Walzspalt Fig. 2 zeigt ein Walzwerk mit zwei Walzenspalten.
  • Gleiche Bestandteile tragen in beiden Zeichnungen gleiche Bezugsziffern. Das zu verarbeitende Gut wird mittels einer Aufgabevorrichtung 1 dem Walzenspalt zugeführt oder mittels einer ähnlichen Aufgabevorrichtung 2 auf eines der Bänder 3, 4 aufgegeben. Bei Aufgabe auf ein Band kann in bekannter Weise eine genaue Dosierung und gleichmäßige ZufUhrung des Gutes erzielt werden. Mittel zur Befeuchtung 5, Erwärmung 6 oder Kiihlung 7 können im Bereich der Bander 3, 4 angebracht werden. Gemäß Fig. 1 fallen die Schülpen 9 ab, nachdem das Gut den Spalt zwischen dem Walzenpaar 9, 10 passiert hat. An den Bander 3, 4 haftengebliebenes Schülpen werden im Bereich der Spannrollen 11 infolge starker Xnderung der BandkrUmmung abgeworfen. Vorzugsweise wird ein Stetigförderer 12 vorgesehen, der die Schülpen zur Zwischenlagerung bringt oder ein ausreichendes Fassungsvermögen hat, um die Schülpen während ihrer Durchlaufzeit auszuhärten. Bei ihrem Umlauf werden die Bänder 3, 4 über Führungsrollen 13 geführt. Gemäß Fig. 2 durchlauft das Gut zwischen den Bändern 3, 4 zwei Walzenspalte zwischen den Walzenpaaren 14, 15 und 16, 17. Es können auch mehr als zwei Walzenpaare vorgesehen werden, wobei sich in jedem Fall die Spaltdicke stufenweise vermindert..
  • Vorteilhaft ist bei den erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen, im Gegensatz zu bekannten Granulier-und Pelletisiervorgängen, die kontinuierliche Arbeitsweise. Weiter ist von großer Bedeutung, daß die Walzen weder durch Korrosion noch durch Eroaion beansprucht werden, also nicht aus hochwertigem Material bestehen müssen. Bei der Auswahl des Bandmaterials gibt es weitaus mehr und günstigere Möglichkeiten, wobei unter vielen anderen auf kunststoffbeschichtete Stahldraht-oder Glasfasergute hingewisen sei. Solche Gurte können wegen ihrer strukturierten Oberfläche den Walzeneinzug verbessern, so daß mit kleinerem Walzendurohmesser gearbeitet werden kann. Die unter Umstanden größere Adhäsion zwischen Band und Gut ist ohne Nachteil in Kauf zu nehmen, da anhaftende Schülpen und Gutteilchen durch entsprechende Wahl der Walzen-und Rollendurchmesser und deren sinngemäße Anordnung, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, sicher abgeworfen werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich durch die Auagestaltung eines der Bander 3, 4 als Förderband. Das auf dem Band befindliche Gut kann auf einfache Weise, z. B. durch Befeuchtung, Bestrahlung oder Belüftung behandelt oder auch zur Nachhärtung zwischongelagert werden.
  • Die erzeugten Schülpen sind von gleichmäßiger Dicke und Festigkeit und fUr die Zerkleinerung auf gleichmäßige Körnungen sehr gut geeignet.

Claims (8)

  1. PatentansprEche 1. Verfahren zum Verdichten und Stückigmachen von druckplastischem, feinverteiltem Gut auf einem Walzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zwischen zwei endlosen Bander durch den Walzenspalt geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gut auf einem der Bänder liegend dem Walzenspalt zugefffhrt wird.
  3. 3o Verfahren nach einem der Anaprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zwischen den Bändern mehrere Walzenspalte nacheinander durchläuft.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß deg auf einem Band befindlichen Gut, vor oder/ und nach Durchlauf durch den Walzenspalt, Wärme und/oder Feuchtigkeit zugefthrt oder entzogen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nach dem Preßvorgang durch Ablagerung weiter verfestigt wird.
  6. 6. Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet duroh zwei endlose, die Walzen (9, 10, 14, 15, 16, 17) umschlingende Länder (3, 4) und Rollen (11, 13) zur Spannung und Führung der Bander.
  7. 7. Walzwerk nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel (5, 6,7) an sich bekannter, beleiebiger Art zur Erwärmung, Kühlung oder Befeuchtung des vor und/oder hinter einem Walzenspalt auf einem Band (3) befindlichen Gutes.
  8. 8. Walzwerk nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekennzeichnet durch endlose Bäder (3, 4) aus Gummi, Kunststoff, Stahl, Metal oder einer Kombination dieser Stoffe.
    L e e rs e i t e
DE19671667127 1967-06-08 1967-06-08 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten und Stueckigmachen von druckplastischem,feinteiligem Gut auf einem Walzwerk Pending DE1667127A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0204256A2 (de) * 1985-06-05 1986-12-10 Societe Des Produits Nestle S.A. Agglomerationsverfahren und Vorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0204256A2 (de) * 1985-06-05 1986-12-10 Societe Des Produits Nestle S.A. Agglomerationsverfahren und Vorrichtung
EP0204256A3 (en) * 1985-06-05 1988-11-30 Societe Des Produits Nestle S.A. Agglomeration method and apparatus

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