DE166639C - - Google Patents

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DE166639C
DE166639C DENDAT166639D DE166639DA DE166639C DE 166639 C DE166639 C DE 166639C DE NDAT166639 D DENDAT166639 D DE NDAT166639D DE 166639D A DE166639D A DE 166639DA DE 166639 C DE166639 C DE 166639C
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DE
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ebonite
pressure
rubber
temperature
sulfur
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/06Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Verfahren bezweckt die Umwandlung von vulkanisiertem, nicht mehr gebrauchsfähigem Kautschuk und Ebonit in Gegenstände beliebiger Art aus Kautschuk und Ebonit, ohne daß die Eigenschaften dieser Körper verändert werden.
Es wird z. B. mit Ebonit in folgender Weise ausgeführt:
Die Ebonitstücke werden in kleine Körner
ίο gestoßen oder noch besser zu Pulver zerkleinert, was ein homogeneres Produkt ergibt. Dieses Ebonitpulver wird dann mit gepulvertem Schwefel in einer Menge von ι bis io Prozent gemischt. Die Menge des Schwefels ist nicht von großer Bedeutung und kann vergrößert werden, ohne der Beschaffenheit des Produkts zu schaden, namentlich dann, wenn das angewendete Ebonit nicht zuviel Schwefel enthält.
Diese Mischung wird in eine Form aus Metall, die vorzugsweise vorher auf eine Temperatur von 150 bis 200° erhitzt ist, gebracht und gleichzeitig mit Hilfe einer Presse einem sehr hohen Druck von ungefähr 500 Atmosphären ausgesetzt. Je höher der Druck .ist, desto besser ist das erhaltene Resultat; gewisse Ebonitarten geben jedoc'h schon ein ausgezeichnetes Resultat bei einem Druck von 100 Atmosphären und selbst bei noch geringerem Drucke.
Der Druck wird 1 bis 2 Minuten lang erhalten und kann auch ohne Nachteile noch länger ausgeübt werden. Wenn man die Temperatur vermittels eines beliebigen geeigneten Mittels zwischen 150 bis 20D0 bei gleichzeitigem Druck erhält, vermehrt man die Festigkeit des Produkts. Je nach der Beschaffenheit des angewendeten Ebonits und der des zu erhaltenden Produkts können Temperatur, Druck und Dauer _der Operation verändert werden.
Während dieser Operation macht der Schwefel die Oberfläche der Ebonitteilchen derart.weich, "daß sie durch den großen Druck vollkommen miteinander verbunden werden. Wenn man die Operation für beendet erachtet, kühlt man die Form ab und läßt den Druck aufhören Das aus der Form kommende Material sieht wie ein vollkommen homogener und fester Ebonitblock aus.
Um aus derartigem Ebonit Gegenstände zu erhalten, bringt man den Block in eine dem herzustellenden Gegenstand entsprechende Form und unterwirft ihn einer Temperatur von 150 bis 200° und genügendem Druck, ■ damit er genau die Gestalt der Form annimmt. Wenn der Druck beendigt ist, kühlt man die Form ab und entnimmt den Gegenstand, der die gewünschte Gestalt und alle Eigenschaften des gewöhnlichen Ebonits und selbst eine größere Homogenität als dieser besitzt, aus der Form.
Die Gegenstände können jedoch auch direkt in einer entsprechend ausgebildeten Form durch Anwendung des oben zur Herstellung des Ebonitblockes beschriebenen Verfahrens hergestellt werden; das Resultat ist aber besser, wenn man. in der vorher angegebenen Weise verfährt. Man kann auch den Zusatz des Schwefels zu dem gepulverten Ebonit unterlassen, aber das Produkt würde dann weniger widerstandsfähig sein.
Um biegsamen, vulkanisierten Kautschuk zu erhalten, verfährt man in derselben Weise wie mit dem Ebonit. Man zerkleinert daher den vulkanisierten Kautschuk vermittels beliebiger geeigneter Mittel so weit wie möglich, fügt ι bis 5 Prozent Schwefel zu und preßt die Masse, wie für das Ebonit angegeben, unter Zuhilfenahme eines Druckes von ungefähr 500 Atmosphären bei einer Temperatur von 150 bis 200°. Wie bei dem Ebonit kann auch hier Temperatur, Druck und Dauer der Operation in weiten Grenzen geändert werden. Damit der Kautschuk während des Zusammendrückens in den in der Form zur Verschiebung des Kolbens notwendigen Spielraum nicht eintritt, bedeckt man den oberen Teil des Kautschuks mit einer ungefähr 2 cm dicken Schicht gepulverter Kohle. Man unterhält den Druck und die Temperatur 2 bis 20. Minuten lang und mehr, je nach der Beschaffenheit des angewendeten Kautschuks und je nach dem gewünschten Produkt.
Zur Herstellung von Gegenständen preßt man das so erhaltene Material in Formen von geeigneter Gestalt, wie es oben beschrieben worden ist.
Man kann den vulkanisierten und biegsamen Kautschuk in Ebonit umwandeln, indem man ihn in kleine Stückchen zerteilt, die bei der gewöhnlichen Fabrikation des Ebonits notwendigen Materialien zufügt und die Mischung während der zur Vulkanisierung notwendigen Zeit auf einer Temperatur von ungefähr i8o° erhält. Diese Operation kann mit oder ohne Druck ausgeführt werden. Wenn der vulkanisierte Kautschuk in Ebonit umgewandelt ist, verfährt man mit derartigem Ebonit, wie es bereits oben bei der Fabrikation von Gegenständen beschrieben worden ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU ch:
    Verfahren zur Wiedergewinnung von vulkanisiertem Kautschuk und Ebonit, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk oder das Ebonit in kleine Stückchen oder in Körnerform übergeführt, erforderlichenfalls mit Schwefel versetzt und bei einer Temperatur, die 150 bis 2oo° erreichen kann, und einem Druck, der 100 bis 500 Atmosphären und mehr erreichen kann, komprimiert wird.
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