DE1665817A1 - Elektrischer Schalter,insbesondere Selbstschalter - Google Patents

Elektrischer Schalter,insbesondere Selbstschalter

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DE1665817A1 DE19661665817 DE1665817A DE1665817A1 DE 1665817 A1 DE1665817 A1 DE 1665817A1 DE 19661665817 DE19661665817 DE 19661665817 DE 1665817 A DE1665817 A DE 1665817A DE 1665817 A1 DE1665817 A1 DE 1665817A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/04Contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

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  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter, insbesondere Selbstschalter Elektrische Schalter einer bekannten Bauart besitzen einen Schalthebel als Träger des beweglichen Kontaktstückes. Dieser Schalthebel führt beim Einschalten eine Schwenkbewegung aus, die sich mit beträchtlicher Geschwindigkeit vollzieht. Die entsprechend große kinetische Energie des Schalthebels und der mit ihm verbundenen Teile wird beim Auftreffen des beweglichen Kontaktstückes auf dem zugehörigen feststehenden Kontaktstück nicht vernichtet, sondern zum Teil in potentielle Energie umgewandelt. Dadurch wird ein Prellvorgang eingeleitet, der bei fließendem Strom zum Verschweißen der Kontaktstücke führen kann.
  • Bei Kontaktanordnungen für die Schwachstromtechnik, wie sie z.B. in Relais verwendet werden, ist es bekannt, das bewegliche Kontaktstück hohl auszubilden und darin einen Körper oder eine andere Masse verschieblich anzuordnen (schweizerische Patentschrift 299 05ü). Bei der.Bewegung des Kontaktstückes entsteht Reibung zwischen dem Körper und der Wandung des Kontaktes, wodurch Prellungen der Kontaktstücke gedämpft werden.
  • Die Erfindung befa2t sich mit einem elektrischen Schalter, insbesondere Selbstschalter, der mit einem feststehenden und einem beweglichen, an einem Ende eines Schalthebels befestigten Kontaktstück versehen ist, das beim Einschalten durch eine Schwenkbewegung des Schalthebels um einen zwischen seinen Enden liegenden Drehpunkt an das feststehende Kontaktstück angelegt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Prellvorgang beim Einschalten möglichst abzukürzen oder ganz zu vermeiden und dadurch eine Beschädigung der Kontaktstücke oder deren Verschweißen zu verhindern. __ Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit dem Schalthebel an dessen dem beweglichen Kontaktstück gegenüberliegenden Ende ein Körper als zusätzliche Masse mit in der Ebene der Schwenkbewegung liegendem Spiel gekuppelt ist. Der Körper wird bei der Einschaltbewegung mitbewegt. Infolge des Spieles gegenüber dem Schalthebel kann sich der Körper im Augenblick der ersten Kontaktstückberührung noch in seiner bisherigen Richtung weiterbewegen, während das dem beweglichen Kontakts+ück gegenüberliegende Ende des Schalthebels seine Beweungsrichtung umkehrt. Infolgedessen treffen der Körrer und daz dem beweglichen Kontaktstück gegenüberliegende Ende des Schalthebels in einer bestimmten Zage mit entgegengesetzten Impulsen aufeinander. Dadurch werden die Prellbewegungen vermindert oder bei geeigneter Bemessung der Masse des mit dem Schalthebel gekuppelten Körpers und des Spieles ganz vermieden.
  • Das Spiel in der Kupplung des Körpers mit dem Schalthebel kann dadurch herbeigeführt sein, daß der Körper mit einer Ausnehmung versehen ist, in die ein mit dem Schalthebel verbundener Bolzen mit Spiel eingreift.
  • Die Anbringung des Körpers ist auf verschiedene Weise möglich. Beispielsweise kann der Körper mit der erwähnten Ausnehmung auf dem in den Schalthebel eingesetzten Bolzen gelagert sein.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung besteht darin, den Körper zylindrisch auszubilden und auf einer ebenen Unterlage anzubringen, auf der er rollen und/oder gleiten kann. Die Kupplung mit dem Schalthebel kann auch hierbei mittels eines in den Schalthebel eingesetzten Bolzens geschehen, der in eine zweckmäßig zentral angebrachte Ausnehmung des Körpers eingreift.
  • Weitere Möglichkeiten zur Anbringung des Körpers sind dessen pendelartige Lagerung an dem Schalthebel selbst oder an einem feststehenden Teil. Es hat sich ferner gezeigt, daß es sich günstig auswirkt, wenn der Schalthebel mit dem Körper über elastische Zwischenglieder gekuppelt ist. Es empfiehlt sich, hierfür Gummi oder einen anderen Werkstoff mit innerer Dämpfung zu verwenden. Derartige Zwischenglieder dämpfen die Stöße beim Zusammentreffen des Schalthebels und des Körpers.
  • Die Erfindung kann mit Vorteil bei Gleichstrom-Schnellschaltern angewendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile eines elektrischen Schalters.
  • Fig. 2 zeigt den unteren Teil des Schalthebels gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A.
  • Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Anbringung des Körpers am unteren Ende des Schalthebels in Fig. 1.
  • Fig. 4 ist ein Diagramm, in dem der Weg des Körpers und des unteren Endes des Schalthebels in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen ist In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 der Schalthebel bezeichnet, der das mit dem feststehenden Kontaktstück 2 zusammenwirkende bewegliche Kontaktstück 3 trägt. Der Schalthebel 1 trägt an seinem unteren Ende einen Bolzen 4, der in dem Langloch 5 des feststehenden Teiles 6 geführt ist. Wenn sich der Schalthebel 1 in der Ausschaltstellung befindet, liegt der Führungsbolzen 4, wie in Figo 1 dargestellt, am linken Ende des Langloches 5 an. Die üblicherweise vorhandene bewegliche Stromzuführung zu dem Schalthebel 1 ist in Fig.-1 zur Vereinfachung nicht dargestellt. An einem Bolzen 7 des Schalthebels 1 greift eine Feder 10 al, die mit ihrem anderen Ende an einem feststehenden Teil 11 befestigt ist. Die Feder 10 erzeugt den erforderlichen Kontaktdruck und dient auch zur Bewegung des Schalthebels 1 in die Ausschaltlage. Unterhalb des Bolzens 7 ist in den Schalthebel 1 ein weiterer Bolzen 12 eingesetzt, der als Gelenk für das aus den Hebeln 13 und 14 mit den weiteren Gelenkbolzen 15 und 16 gebildete Knie hebelsystem dient. Der Bolzen 16 stützt sich gegen das feststehende Teil 17 ab. Beim Einwirken einer Kraft in Richtung des Pfeiles 20 auf den Gelenkbolzen 15 wird der Gelenkbolzen 12 in Richtung des Pfeiles 21 bewegt.
  • Oberhalb des Bolzens 7 trägt der Schalthebel 1 einen Klinkenbolzen 22, der mit einem bei 23 gelagerten Klinkenhebel 24 zusammenwirkt. Der Klinkenhebel 24 wird durch eine Feder 25 gegen einen feststehenden Anschlag 26 gezogen. An dem der Klinkennase 27 des Klinkenhebels 24 abgewandtem Ende greift die schematisch dar-:estellte Auslöseeinrichtung 30 ein.
  • Am unteren Ende des Schalthebels 1 ist ein Körper angeordnet, der im Ausfüb.rungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 in zwei gleich große Teilkörper 33 und 33' unterteilt ist. Diese sind mittels eines Gelenkbolzens 32 und zweier Arme 31 und 31' an dem Schalthebel 1 pendelartig gelagert. Die Teilkörper 33 und 33' sind mit je einer zylindrischen Ausnehmung 34 bzw. 34' versehen, in die der Führungsbolzen 4 des Schalthebels 1 hineinragt. Da die Ausnehmungen 34 und 34' der Teilkörper 33 und 33' einen größeren Durchmesser besitzen als der Führungsbolzen 4, kann sich der Schalthebel 1 um ein gewisses Maß seitlich bewegen, ohne daß die Teilkörper 33 und 33' mitgenommen werden. Auf diese Weise ist die für die Erfindung wesentliche, mit Spiel versehene Kupplung der Teilkörper 33-und 33' mit dem Schalthebel 1 gewährleistet.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Spiel des Bolzens 4 in der Ausnehmung 34 hängt von der Größe des Schalters ab und liegt im Bereich einiger Millimeter. Ferner stehtin Fig. 1 der Schalthebel 1 in der Ausschaltlage senkrecht. Die Wirkungsweise wird jedoch nicht beeinträchtigt, wenn in der Ausschaltlage eine geringe Schrägstellung des Schalthebels 1 vorhanden ist.
  • Die Teilkörper 33 und 331 (Fig. 2) können jeweils für sich mittels der zugehörigen Arme 31 und 31' an dem Bolzen 32 schwenkbar gelagert sein. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß beide Arme 31 und 31' mit dem Bolzen 32 fest verbunden sind und der Bolzen 32 in dem Schalthebel 1-drehbar gelagert ist. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß der Führungsbolzen 4 in dem Schalthebel 1 mittels einer Buchse 35 befestigt ist, die aus Gummi oder einem anderen Werkstoff mit innerer Dämpfung besteht. Auf diese Weise ergibt sich eine elastische Kupplung des Schalthebels 1 mit den Teilkörpern 33 und 33t.
  • Wie die Fig. 2 ferner zeigt, ist das Teil 6 U-förmig ausgebildet und riiit zwei Langlöchern 5 und 51 versehen, durch die hindurch sich der Führungebolzen 4 erstreckt. Während in Fig. 2 die Schenkel des U-förmigen Teiles 6 zwischen dem Schalthebel 1 und den Teilkörpern 33 und 33' liegen, ist es auch möglich, den Führungsbolzen 4 an seinen äußeren Enden in Langlöchern zu führen.
  • Eine andere Anordnung mit zwei Teilkörpern ist in Fig. 3 dargestellt, in der nur. der Teilkörper 33 sichtbar ist. Der zylindrisch geformte Körper 33 liegt auf einer ebenen Fläche 39 auf, auf der er rollen und/oder gleiten kann. Dies hat den Vorteil, daß das Gewicht des Körpers 33 von der Unterlage aufgenommen wird. Es empfiehlt sich, die Fläche 39 horizontal anzuordnen. Eine geringe Neigung gegen die Horizontale ist jedoch nicht nachteilig.
  • In Fig. 3 ist der Führungsbolzen 4 des Schalthebels 1 wie in dem Beispiel gemäß Fig. 1 in dem Langloch 5 des feststehenden Teiles 6 geführt. Die Zage des Führungsbolzens 4 in dem Langloch entspricht dabei einer Zwischenstellung, die beim Einschalten durchlaufen wird. Ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise greift der Führungsbolzen 4 in die Ausnehmung 34 des Körpers 35 ein und kann darin die gestrichelt eingezeichneten Grenzlagen einnehmen. Bei rascher Mitnahme des Körpers 33 durch den Führungsbolzen 4 wird der Körper 33 nicht sofort zu rollen beginnen, sondern auf der Fläche 39 zunächst gleiten. Dies wirkt sich in vorteilhafter Weise als Reibungsdämpfung aus.
  • In dem Beispiel nach Figo 3 ist zusätzlich ein Anschlag 40 für den Körper 33 und entsprechend für den nicht sichtbaren Teilkc:@-per 331 vorhanden. Der Anschlag 44 ist so angeordnet, daß bei der Mitnahme der Teilkörper 33 und 33f durch den Führungsbolzen 4 die Teilkörper 33 und 331 gegen den Anschlag 40 laufen, wobei der Führungebolzen 4 am rechten Ende des Fangloches 5 anliegt4 Dur-----., die Einschaltung eines nachgiebigen Puffers 41 aus Gummi @,wi.vhen dem Anschlag 44 und dem Tragteil 42 ist dafür gesorgt, daß a@.of.@ beim Vorhandensein von Maßabweichungen der Körper 33 aufgehalten wird, wenn, der Führungsbolzen 4 am Ende des Langloches 5 anschlägt.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Schalters beschrieben. Zum Einschalten wird auf den Gelenkbolzen 15 über einen geeigneten Antrieb eine Kraft in Richtung des Pfeiles 20 ausgeübt, wodurch der Gelenkbolzen 12 in Richtung des Pfeiles 21 bewegt wird. Der Schalthebel 1 führt infolgedessen eine Schwenkbewegung aus, bei der zunächst das untere Ende des Schalthebels und nach Durchlaufen des Spieles auch die Teilkörper 33 und 33f in Richtung des Pfeiles 21 bewegt werden. Bei geeigneter Zage der Bolzen 7 und 12 zueinander und in bezug auf die Enden des Schalthebels 1 kann auch erreicht werden, daß sich der Schalthebel 1 zu Beginn der Einschaltbewegung annähernd parallel zu sich selbst in Richtung des Pfeiles 21 bewegt. Die Schwenk.-bewegurig oder Verschiebung des Schalthebels 1 dauert solange an, bis der Führungsbolzen 4 an dem rechten Ende des Langloches 5 zum Anliegen kommt. Die weitere Bewegung des Schalthebels 1 vollzieht sich als Schwenkbewegung mit dem Führungsbolzen 4 als Drehpunkt. Wenn das Kniehebelsystem mit den Hebeln 13 und 14 annähernd die Strecklage erreicht hat, erfaßt der Klinkenhebel 24 den Klinkenbolzen 22, der nun zum Drehpunkt wird. Beim anschließenden Durchdrücken des Kniehebelsystems über die Strecklage hinaus nach unten entfällt die Unterstützung des Gelenkbolzens 12, und der Schalthebel 1 führt unter dem Zug der Feder 10 eine Schwenkbewegung aus, in deren Verlauf sich das bewegliche Kontaktstück 3 und das feststehende Kontaktstück 2 berühren. Dabei wird der Führungsbolzen 4 wieder von dem rechten Ende des Langloches abgehoben, und die Teilkörper 33 und 33' werden mitgenommen.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 werden die Teilkörper 33 und. 33' durch den Anschlag 40 angehalten, wenn der Führungsbolzen 4 am rechten Ende des Langloches 5 zum Anliegen kommt. Da die Teilkörper 33 und 33' zuvor von dem Führungsbolzen 4- mitgenommen worden sind, liegt der Führungsbolzen 4 auf der rechten Seite der Ausnehmungen 34 und 34' an. Deshalb kann sich der Führungsbolzen 4 ohne Behinderung durch die Masse der Teilkörper 33 und 33' vom rechten Ende des Langloches 5 abheben und bis zur linken Seite der Ausnehmungen 34 und 34' bewegen, werd die Schwenkbewegung des Schalthebels um den Klinkenbolzen 22 einsetzt.
  • Die gleiche Wirkungsweise ist auch bei der per21elartigen Lagerung der Teilkörper 33 und 33' gemäß Fig. 1 durch-Einen sinngemäß angeordneten Anschlag erzielbar.
  • Bei der Berührung der Kontaktstücke 2 und 3 wird die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Schalthebels 1 stark gebremst. Dabei wird die kinetische Energie des Schalthebels 1 und der mit ihm verbundenen bewegten Teile in potentielle Energie der elastischen Verformung umgewandelt. Wenn dies vollständig geschehen ist, kommt der Schalthebel zum Stillstand. Sowohl die Kontaktstücke 2 und 3 als auch der Schalthebel 1 sind dabei elastisch verformt bzw, durchgebogen.
  • Beim vorübergehenden Stillstand des Führungsbolzens 4 können sich die Teilkörper 33 und 33' weiterbewegenp da die Ausnehmungen 34 und 34' einen größeren Durchmesser als der Führungsbolzen 4 besitzen. Wenn sich der Führungsbolzen 4 unter der Wirkung der in dem System gespeicherten potentiellen Energie wieder nach rechts in Bewegung setzt, treffen deshalb der Führungsbolzen 4 und die Teilkörper 33 und 33' mit den Ausnehmungen 34 und 34' in entgegengesetzter Richtung aufeinander. Wenn das Aufeinandertreffen geschieht, bevor das bewegliche Kontaktstück 3 von dem feststehenden Kontaktstück 2 abgehoben ist und die Masse der Teilkörper 33 und 33' entsprechend bemessen ist, so heben sich die Impulse des Schalthebels 1 und der Teilkörper 33 und 331 auf und eine Öffnung der Kontaktstücke unterbleibt. Falls die Masse kleiner ist und/oder das Aufeinandertreffen in einem späteren Zeitpunkt geschieht, so wird der Prellvorgang zumindest stark abgekürzt, da auch in diesem Fall ein wesentlicher Teil der Frellenergie aufgehoben wird.
  • In Fig. 4 ist der beschriebene Vorgang in einem Diagramm dargestellt, das den von dem Führungsbolzen 4 und den Teilkörpern 33 und 33' zurückgelegten Weg s in Abhängigkeit von der Zeit t zeigt. Die Null-Linie des Diagramms entspricht dabei der Zage des Führungsbolzens 4, die er einnimmt, wenn sich die Kontaktstücke 2 und 3 berühren. Im Zeitpunkt 0 befindet sich der Führungsbolzen 4 in der mit s1 bezeichneten Stellung. Im Zeitpunkt t1 setzt sich der Führungsbolzen 4 in Bewegung und erreicht im Zeitpunkt t2 die Zage s2, in der er am rechten Ende des Langloches 5 anliegt und in der er bis zum Zeitpunkt t3 verbleibt. Im Verlauf der anschließenden Schwenkbewegung, die nach dem Einrasten des Klinkenbolzens 22 hinter der Klinkennase 27 einsetzt, durchläuft der Führungsbolzen im Zeitpunkt t5 die statische Einschaltlage entsprechend der ersten Berührung der Kontaktstücke 2 und 3 und kommt im Zeitpunkt t6 zum Stillstand, in dem die größte elastische Verformung erreicht und die gesamte kinetische Energie in potentielle Energie umgewandelt ist. Der nach dem Zeitpunkt t5 gewöhnlich einsetzende Prellvorgang ist in Fig. 4 verkürzt dargestellt. Während der Zeiträume, in denen sich der Führungsbolzen 4 unterhalb der Null-Linie befindet, sind die-Kontakte geschlossen. Die durch Schraffur hervorgehobenen Kurventeile oberhalb der Null-Linie entsprechen einer Kontakttrennung.
  • Bis zum Zeitpunkt t3 bewegen sich der Führungsbolzen 4 und die Teilkörper 33 und 33' gemeinsam. Danach vollzieht sich die weitere Bewegung dieser Körper entsprechend der gestrichelten Kurve in Fig. 4. Nach dem Durchlaufen der Ausnehmung 34 nimmt der Führungsbolzen 4 die Teilkörper 33 und 33' vom Zeitpunkt t4 ab mit, so daß diese Teile die gleiche Geschwindigkeit haben. Während der Führungsbolzen 4 jedoch im Zeitpunkt t5 infolge der Berührung der Kontaktstücke 2 und 3 stark gebremst wird, bewegen sich die Teilkörper 33 und 33' weiter und treffen im Zeitpunkt t7 auf den zurückkehrenden Führungsbolzen 4. In diesem Augenblick befindet sich der Führungsbolzen 4 kurz vor dem Erreichen der statischen Einschaltlage, und der Kontaktdruck ist noch etwas größer als der statische Kontaktdruck. Ein nachträgliches Öffnen der Kontakte wird deshalb mit Sicherheit vermieden.
  • Der scharfe Knick der gestrichelten Kurve im Zeitpunkt t4 in Fig. 4 entspricht einer schlagartigen Mitnahme der Teilkörper 33 und 33' durch den Führungsbolzen 4. Um die damit verbundene Beanspruchung herabzusetzen, ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 der Führungsbolzen 4 in eine dämpfende Buchse 35 eingesetzt. Die Dämpfung des Stoßes bei der Mitnahme der Teilkörper 33 und 33'.ist in Fig. 4 so darstellbar, daß die gestrichelte Kurve im Zeitpunkt t4 statt eines Knickes eine mehr oder weniger ausgeprägte Rundung erhält.
  • Zum Ausschalten wird beispielsweise durch die Einrichtung 30 der Klinkenhebel 34 angehoben, bis die Klinkennase 27 von dem Klinkenbolzen 22 abgleitet. Die Feder 10 zieht nun den Schalthebel 1 in die Ausschaltlage, in der der Führungsbolzen 4 am linken Ende der Langlöcher 5 und 5' (Fig. 1) anliegt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Elektrischer Schalter, insbesondere Selbstschalter, mit einem feststehenden und einem beweglichen, an einem Ende eines Schalthebels befestigten Kontaktstück, das beim Einschalten durch eine Schwenkbewegung des Schalthebels um einen zwischen seinen Enden liegenden Drehpunkt an das feststehende Kontaktstück angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daB mit dem Schalthebe' (1) dessen dem beweglichen Kontaktstück (3) gegenüberliegenden Ende ein Körper (33) als zusätzliche lasse mit in der Ebene der Schwenkbewegung liegendem Spiel gekuppelt ist.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß der Körper (33) eine Ausnehmung (34) besitzt, in die eä mit dem Schalthebel (1) verbundener Polzen (4) mit Spiel eingreift.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) zylindrisch ausgebildet ist und auf einer ebenen Unterlage (39) aufliegt, auf der er rollt und/oder gleitet,
  4. 4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) an dem Schalthebel (1) pendelartig (31, 32) gelagert ist.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) an einem feststehenden Teil des Schalters pendelartig gelagert ist.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) über elastische Zwischenglieder (35) mit dem Schalthebel gekuppelt ist.
  7. 7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) beim Einschalten gegen einen Anschlag (40) geführt wird.
DE19661665817 1966-11-29 1966-11-29 Elektrischer Schalter, insbesondere Schnellschalter Expired DE1665817C3 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2499762A1 (fr) * 1981-02-11 1982-08-13 Merlin Gerin Disjoncteur electrique multipolaire a dispositif de limitation de courant perfectionne
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US8604374B2 (en) 2011-06-27 2013-12-10 Schneider Electric USA, Inc. Moveable contact closing energy transfer system for miniature circuit breakers

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