DE166519C - - Google Patents

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DE166519C
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cylinder
shaft
pressure cylinder
pressure
eccentric
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bezweckt, bei Zylinderschnellpressen mit feststehendem Druckfundament den nach beendetem Druck in seine Anfangsstellung zurückkehrenden Druckzylinder selbsttätig anzuheben, um während seines Rücklaufes seine Berührung mit der Druckform zu verhindern.
Da solche Pressen meistens von Hand betrieben werden, also deshalb nur langsam arbeiten können, so ist es wünschenswert, ihre Bauart so auszubilden, daß eine tunlichst geringe Zahl von einzelnen Handgriffen zu ihrer Bedienung erforderlich ist, um hierdurch eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Einrichtungen, welche dem gleichen Zweck dienen, sind bereits bekannt geworden, so z. B. solche, bei welchen die exzentrisch ausgebildeten Zylinderlagerbuchsen durch einen über die ganze Breite des Zylinders reichenden Bügel verbunden sind. Durch Bewegung dieses Bügels in der Richtung des Zylinderumfanges werden die exzentrischen Lager-
S5 büchsen gedreht und hierdurch der Zylinder gehoben und gesenkt.
Bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung ist der Druckzylinder auch in bekannter Weise lose drehbar auf einer mit exzentrischen Zapfen versehenen Welle angebracht; die Hubbewegung des Zylinders wird jedoch dadurch bewirkt, daß die in den exzentrischen Zapfen gelagerte Druckzylinderwelle durch Gleiten eines an ihr befestigten Rollenhebels auf verstellbaren Führungen verdreht wird. Der die Drehung der Exzenterwelle bewirkende Rollenhebel ist zur Begrenzung der höchsten und tiefsten Zylinderstellung mit zwei Anschlägen versehen und außerdem mit einem Gegengewichte verbunden, welches das Heben sowie das Festhalten des Zylinders in / seiner oberen Stellung bewirkt, während die Sicherung der tiefsten Zylinderstellung durch dessen Zapfenreibung auf der Exzenterwelle geschieht. Der hierdurch erreichte technische Vorteil besteht in großer Einfachheit und Betriebssicherheit.
In den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung ist die Einrichtung in Verbindung mit einem über die Form hinrollenden Druckzylinder dargestellt, jedoch sind alle nicht zum Verständnisse der Erfindung notwendigen Teile in den Figuren weggelassen worden. Das in Fig. 5 im Querschnitt dargestellte Druckfundament D trägt bei 1 und 2 zwei Laufleisten, auf welchen sich der Druckzylinder C abrollt und welche den zur Aufnahme der Form F bestimmten Raum einschließen. Zwei außen neben den Laufleisten 1 und 2 befestigte Zahnstangen 3 und 4 stehen mit den am Druckzylinder C festsitzenden Zahnkränzen 5 und 6 im Eingriff, wodurch ein zwangläufiges Abrollen des Zylinders erfolgt, während jede Querbewegung desselben durch die in die ein-
gedrehten Rillen 7 und 8 eingreifenden Laufleisten ι und 2 verhindert wird. Das Abrollen des Druckzylinders erfolgt beispielsweise in der in Fig. 1 dargestellten Weise, indem ein auf einer Welle W sitzendes Zahnrad Z ebenfalls in eine der Zahnstangen 3 oder 4 eingreift, während die Welle W durch eine Handkurbel in Drehung, versetzt wird. Durch die Naben 9 und 10 des Druckzylinders C ist die Welle S (Fig. 5) hindurchgeführt, welche rechts und links in je einen exzentrischen Zapfen 11 und 12 endigt. Die Welle 5 bewegt sich lose in den Zylinderbohrungen bei 9 und 10 und steckt mit ihren exzentrischen Zapfen gleichfalls lose drehbar in zwei Seitenwänden 13 und 14, welche in den Fig. 1 und 2 in der Vorderansicht zu sehen sind. Diese bis zur Ebene des Druckfundamentes herabreichenden Seitenwände sind unten mit einer beliebigen Anzahl, beispielsweise drei Rollen 15 versehen, welche sich lose auf den Zapfen 16 drehen. Diese Rollen befinden sich zwischen je zwei mit dem Druckfundamente zweckmäßig aus einem Stück bestehenden Laufbahnen 17 und 18, deren senkrechte Entfernung voneinander ein wenig größer ist als der Durchmesser der Rollen 15. Die oberen Laufbahnen 18 sind in den Fig. 1 und 2 der Deutlichkeit halber nur durch eine punktierte Linie angedeutet.
Auf dem verlängerten exzentrischen Zap fen 11 der Welle 5 ist ein Hebel 19 befestigt, welcher in Fig. ι und 2 in der Vorderansicht zu sehen ist. Dieser Hebel ist mit einer Rolle 20, einem Gegengewicht 21 sowie zwei Anschlägen 22 und 23 versehen, welche, mit dem in der Seitenwand 13 festsitzenden Anschlage 24 zusammen arbeitend, die Schwingbewegungen des Hebels 19 und somit die Drehbewegungen der Welle S begrenzen. Diese Drehbewegung wird hervorgerufen durch Zusammenarbeiten der Rolle 20 mit zwei keilförmigen Führungen 25, 26 und 27, 28, von denen die erstere zweckmäßig mit dem Druckfundament D aus einem Stück besteht, die letztere hingegen verschiebbar angeordnet ist. Die von der Rolle 20 berührten Auflaufflächen 25 und 26 sind nach unten, die Flächen 27 und 28 hingegen nach oben gerichtet.
Die Stellung des Hebels 19, 20, 21 zur Welle S ist nun derart, daß bei der durch die Führung 26 gegebenen tiefsten Stellung der Rolle 20 die beiden Mittellinien der Exzenterwelle in der in Fig. 4 vergrößert dargestellten Weise senkrecht übereinander liegen und daß der Schwerpunkt des Gewichtes 21 sich in dieser Lage ebenfalls senkrecht über diesen beiden Mittellinien befindet. Diese Stellung wird durch Anliegen des Anschlages 22 an 24 begrenzt und bildet zugleich diejenige Lage des Zylinders, in welcher der Druck erfolgt. Wie aus der in den Fig. 2, 4 und 5 ersichtlichen Stellung der Exzenterwelle S hervorgeht, hat also der Zylinder hierbei seine tiefste Stellung. Durch die entsprechende Drehung der Welle S ist der Druckzylinder mit seinen Rillen 7 und 8 fest auf die Laufleisten 1 und 2 aufgepreßt worden. Infolge der exzentrischen Lagerung der Welle S werden bei der in Fig. 4 gezeichneten Stellung derselben auch die Wände 13 und 14 angehoben und die Rollen 15 in feste Berührung mit den oberen Laufbahnen 18 gebracht.
Die Arbeit der Vorrichtung spielt sich in folgender Weise ab: Hat der Zylinder die Stellung nach Fig. 2 eingenommen und den zu bedruckenden Bogen empfangen, so wird er in der Pfeilrichtung gedreht, um sich auf der festliegenden Druckform abzuwälzen. Die Rolle 20 kommt hierbei alsbald außer Berührung mit der zur Bahn 17 parallelen Führung 26, der Hebel 19, 20, 21 behält aber seine Stellung, da die bei dieser Umdrehungsrichtung zwischen . dem Zylinder C und der Welle S in den Naben 9 und 10 auftretende Reibung der letzteren eine Drehung zu' erteilen bestrebt ist, welche aber durch das Zusammenliegen der Anschläge 22 und 24 verhindert wird. Wie oben ausgeführt, rollen sich die Rollen 15 während des Druck Vorganges auf den oberen Laufbahnen 18 ab, bis die Rolle 20 auf die schräge Auflaufbahn 27 auftritt, was erst dann geschieht, wenn der eigentliche Druck beendet ist. Bei weiterer Fortbewegung des Zylinders in der bisherigen Richtung wird durch Entlanggleiten der Rolle 20 auf der schrägen Fläche 27 die Welle S gedreht, und hierdurch werden zunächst die Seitenwände 13 und 14 nach unten bewegt, bis die Rollen 15 auf der unteren Laufbahn 17 aufliegen. Bei weiterer Drehung der Exzenterwelle S hebt sich der Druckzylinder, wobei das Gewicht 21 eine wirksame Unterstützung bildet. Ist die Rolle 20 auf der wagerechten Fläche 28 angelangt, so ist die Drehung der Exzenterwelle beendet, was wiederum durch Zusammenliegen der Anschläge 24 und 23 be- no grenzt wird. In Fig. 3 ist die jetzige Stellung der Exzentermittellinien gegeneinander in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Von hier ab beginnt die Rückwärtsbewegung des Zylinders in der aus Fig. I ersichtlichen Pfeilrichtung. In ähnlicher Weise, wie vorhin , wird jetzt beim Rückwärtsgange des Zylinders eine Drehung der Welle S1 dadurch verhindert, daß die jetzt in entgegengesetzter Richtung, wie vorher, zwischen dem Zylinder C und der Welle S auftretende Reibung der letzteren ein Drehmoment erteilt, welches
durch die Anschläge 23 und 24 aufgenommen wird, welche ihrerseits außerdem noch durch das jetzt wirksame Moment des Gewichtes 21 fest zusammengehalten werden.
Der Zylinder ist also während seines ganzen Rücklaufes angehoben und die Rollen 15 rollen sich auf den unteren Laufbahnen 17 ab, bis die Rolle 20 die nach unten gekehrte schräge Fläche bei 25 trifft und das Spiel mit Drehung der Exzenterwelle S in die Stellung (Fig. 4) wieder aufs neue beginnt.
Wie bereits bemerkt, wird die Führung 27, 28 zweckmäßig verstellbar angebracht, woraus sich der weitere Vorteil ergibt, daß bei kleinen Formaten das Heben und die Rückwärtsbewegung des Druckzylinders beginnen kann, sobald der Druck beendet ist. Weiterhin erhellt aus der Beschreibung, daß der Zylinder, dessen Weg durch geeignete Anschläge begrenzt werden kann, nur vorwärts und rückwärts gedreht zu werden braucht, um jederzeit selbsttätig die erforderliche gehobene und gesenkte Stellung zu erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Heben und Senken des Druckzylinders an Zylinderschnellpressen mit feststehendem Druckfundament, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise den Druckzylinder (C) lose drehbar tragende und mittels exzentrischer Zapfen (11, 12) gelagerte Druckzylinderwelle (S) an den Hubenden durch Gleiten eines an ihr befestigten Rollenhebels (19, 20) auf keilförmigen, dem jeweiligen Druckformat entsprechend verstellbaren Führungsstegen (25, 26 und 27, 28) und unter Mitwirkung eines mit dem Rollenhebel (19, 20) verbundenen Gegengewichts (21) gehoben bezw. gesenkt wird, wobei ihre Bewegung durch Anschlagknaggen (22, 23) am Rollenhebel (19, 20) begrenzt und ihre Stellung einerseits durch die Lagerreibung des sich drehenden Druckzylinders, andererseits durch das Gegengewicht (21) gesichert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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