DE166212C - - Google Patents

Description

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XOSEKTICHtS

PATENTAMT.

KLASSE

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Argand-Gaslampe, welche ohne Anwendung eines Glühstrumpfes nicht nur wie andere bekannte Argand-Lampen eine Flamme liefert, die eine äußere Ähnlichkeit der Form und Helligkeit nach mit dem gewöhnlichen Gasglühlicht aufweist, sondern die dem letzteren nach Ansicht des Erfinders bei gleicher Flammengröße an Leuchtkraft überlegen ist.

In der Zeichnung ist ein Querschnitt im Aufriß durch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Das Gas tritt durch ein Ansatzstück a in den Brenner ein, welcher von einem äußeren Mantel b umgeben ist, in den die Luft durch unten vorgesehene öffnungen c Zutritt hat.

Mit dem Ansatzstück ist eine Schlange d verschraubt, welche in ein oben durchbrochenes Rohr e endigt; über dieses ist ein zweites Rohr/ gestülpt, das den Rundbrenner g trägt. Der Mantel b endigt in die Zylindergalerie h, mit der er durch Stufenteller ikl zusammenhängt, in denen Lufteintrittsöffnungen mn 0 vorgesehen sind.

Auf den Teller / ist eine Kalotte ρ und auf den Teller k eine Kalotte q aufgesetzt; der oberste Teller i trägt die Glocke r, in welche der Schornstein eingesetzt ist, der an seinem unteren Ende eine Schale t trägt, welche die Flamme in die äußere Form zieht, die der Glühlichterscheinung entspricht.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Das Gas tritt unten aus der Hauptleitung in das Ansatzstück α und zieht durch die Schlange d in das Rohr e, stößt beim Austritt aus e gegen die Bodenplatte des Rohres/ und wird nunmehr zwischen den beiden Rohren nach dem Brenner g zur Flamme geleitet. Diese wird durch die Kalotten j> und q erstens bezüglich der äußeren Form beeinflußt und zweitens in ihrem blauen Teil verdeckt.

Zum Zwecke einer vollkommenen Verbrennung tritt die Luft nicht nur schon von unten durch die Öffnungen c zum Brenner, sondern insbesondere auch noch durch die öffnungen m, η und ο in den Stufentellern ikl zur Flamme. Diese wird durch die zwischen den Kalotten und dem Brenner, sowie die zwischen den Kalotten und der Glocke eintretende Luft, welche einer sehr starken Vorwärmung unterliegt, unterstützt durch die Löcher in den Kalotten, zusammengezogen und verdichtet, so daß ein intensiv weißes Licht ohne Anwendung eines Strumpfes erzielt wird.

Von besonderer Wichtigkeit aber für die ganze Konstruktion ist die Vorrichtung einer Schlange bezw. eines Zickzackrohres, wodurch die notwendige Gasdruckverminderung erzielt wird, und die Anordnung der beiden Rohre e und /, durch die das Gas hindurchtreten muß, ehe es zur Verbrennung kommt, wodurch eine erhebliche Vorwärmung des Gases

erzielt wird, weil diese Rohre in die Flamme hineinragen.

Die neue technische Wirkung der Lampe wird durch die Vereinigung der verschiedenen an sich und zum Teil auch in anderer Kombination miteinander bereits bekannten Teile bedingt. Es genügt, eine Anordnung zu ändern oder wegzulassen, um die Gesamtwirkung wesentlich zu beeinträchtigen.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Gaslampe zur Erzeugung einer gasglühlichtähnlichen Flamme, gekennzeichnet durch eine Gasdruckverminderungsschlange oder ein Zickzackrohr, ein Vorwärmedoppelrohr und einen mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Stufenteller mit doppelten Kalotten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.