DE1660963C - Kettenstichnähmaschine mit einem eine ellipsenförmige Bewegung ausführenden Greifer - Google Patents

Kettenstichnähmaschine mit einem eine ellipsenförmige Bewegung ausführenden Greifer

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DE1660963C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans DipL-Ing. 6751 Alsenborn; Franz Ludwig 6750 Kaiserslautern Orth
Original Assignee
G.M.Pfaff Ag, 6750 Kaiserslautern
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenstichnähmaschine mit einem Greifer, der eine aus einer nadelfaden· schleifenerfassendün und »abwerfenden Bewegung sowie aus einer Nadelausweichbewegung zusammengesetzte ellipsenförmige Bewegung ausführt, und mit zwei im Getriebezug für die Nadelausweichbewegung des Greifers liegenden, miteinander In Antriebsverbindung stehenden Getriebegliedern, von denen das eine dem anderen eine hin- und hergehende Bewegung erteilt.
Der Zweck der Erfindung liegt in der Schaffung einer einfachen und nähtechnisch günstigen Konstruktion, die es der Näherin ermöglicht, zeitweise die Stichbildung zu unterbrechen.
Bei den bekannten derartigen Einrichtungen wird die Bewegungsbahn des Greifers so verlagert, daß die Greiferspitze die sich beim Aufwärtsgehen der Nadel bildende Fadenschlinge des Nadelfadens nicht erfaßt und auf diese Weise eine Stichbildung unterbleibt.
Diese Einrichtungen weisen den erheblichen Nachteil auf, daß der Nadelfaden bei fortschreitendein Vorschub des Werkstückes nicht nachgezogen wird und daß sich dabei das Nühgut hinter der Stichbildestelle infolge der auftretenden Spannung des Nadelfadens aufbauscht.
Zur Erreichung des obengenannten Zweckes liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, die Nadelausweichbewegung des Greifers zur Nahtunterbrechung unter Beibehaltung seiner nadelfadenschleifencrfassenden und -abwerfenden Bewegung auszuschalten.
liifindungsgemäß wird diese technische Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Getriebeglieder durch federnde Mittel in Antriebsverbindung gehalten werden und daß ein mit einer Rückstellfeder verbündenes Sperrglied vorgesehen ist, durch welches das hin- und hergehende Getriebegli^d in der Endstellung der Nadelauswcichbewegung feststellbar ist, in welcher der Greifer die nadelfadenschleifenerfassende Bewegung ausführt.
Dadurch wird der NaJJf.---' " . ' -"■'.■··...;<i der Ν"ί·Ί'Ί?ι·'^Γ'*<·μ·!···<· nc ■ ■ . j fcinsticn ;icr Nadel vom ureiier criaiH, entsprechend dem Vorschub des Werkstückes nachgezogen und wieder abgeworfen. Infolge der fehlenden Querbewe^ung des Greifers unterbleibt aber die Stichbildung. Da es allgemein bekannt ist, daß sich ein Kettenstich leicht aufzieht, muß man selbstverständlich die Naht zuvor auf geeignete Weise verriegeln.
Bei einer Kettenstichnähmaschine, bei welcher das hin- und herbewegte Getriebegüed eine mit einer Exzenterstange antriebsmüßig verbundene Schwinge ist, kann in vorteilhafter Weise an der Schwinge eine in der Mx/cntcrsuinge teleskopartig verschiebbar angeordnete Stange angelenkt sein, die durch Federn gegenüber der Exzenlerstange in einer bestimmten I.age gehalten wird und durch das als Sperrklinke ausgebildete Sperrglied feststellbar ist.
Zur Vermeidung von Beschädigungen der Exzenterstange beim Einrücken des Sperrgliedcs ist dieses zweckmäßigerweise über eine elastische Kupplung mit seiner Hetätigungswelie verbunden.
Ein Ausfiihruiiigsbcispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der unter der Slofftragplutte einer Nähmaschine angeordneten Triebwerksteile von vorn, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der in F i g. I dargestellten Anordnung, teilweise geschnitten.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, Ist unterhalb der Grundplatte I der Maschine eine untere Hauptwelle 2 S gelagert, die von der nicht dargestellten Armwelle der Maschine über einen Kettengurt 3 angetrieben wird. Auf der Hauptwelle 2 ist ein Zahnrad 4 befestigt, das mit einem auf einer parallel zur Hauptwelle 2 gelagerten weiteren Welle 5 befestigten Zahn-ίο rad 6 im Eingriff steht.
Die Welle 5 trägt einen Exzenter 7, den ein Stangenteil8 einer zweiteiligen Exzenterstange 9 umschließt. Das Stangenteil 8 ist mittels eines Stiftes 10 mit einem zweiten Stangenteil U der Exzenter-
stange 9 gelenkig verbunden. Das untere Ende des Stangenteiles 11 ist als Kugelpfanne ausgebildet, um das kugelförmige Ende eines mit einem Greiferträger 12 fest verbundenen Hebelarmes 13 aufzunehmen. Im Greiferträger 12 ist ein fadenführender Ketten-
ao stichgreifer 14 auswechselbar befestigt, der mit der in bekannter Weise angetriebenen Nadel 15 der Maschine zur Bildung von Doppelkettenstichen zusammenarbeitet.
Der Greiferträger 12 ist um einen Gelenkbolzen 16
in einem gabelartig ausgebildeten Ende 17 einer Schwinge 18 schwenkbar gelagert, an der ein Hebelarm 19 ausgebildet ist. Der Hebelarm 19 ist an einer Exzenterstange 25 über eine in ihr teleskopartig verschiebbar angeordnete Stange 24 angelenkt, wobei
die Exzenterstange 25 einen auf der Hauptwelle 2 befestigten Exzenter 21 umfaßt.
Die Schwinge 18 ist auf einem Lagerbolzen 22 schwenkbar angeordnet, welcher in einer unter der Grundplatte 1 vorgesehenen Wand 23 befestigt ist.
Die Stange 24 ist mit einem Querstift 26 versehen, der durch einen Längsschlitz 27 der Exzenterstange 25 raut. Durch Tellerfedern 28, die einenends über eine Zwischenscheibe 29 an dem Querstift 26 und anderenends über eine Zvisc^nscheibe 30 an einem
*■- dncr Ringnut 31 der Exzeiucts.^ig? 25 eingelasseln..ι Siuitit.iigsring 32 anliegen, vorder, uie t'.xücnicrstr"-25 und die Stange 24 kniitscnlüssigzusa:.Sinngehalten, und zwar derart, daß der Abstand des Mittelpunktes des Exzenters 21 vom Anlenkpunkt der Schwinge 18 an der Stange 24 am kleinsten ist. Die Tellerfedern 28 sind so stark dimensioniert und vorgespannt, daß sie durch die beim normalen Antrieb der Maschine an der Exzenterstange 25 bzw. an der Stange 24 auftretenden Bewegungskräfte nicht zusammengedrückt werden.
Die Stange 24 weist ein abgewinkeltes Hakenteil 33 auf, mit dem ein hakenförmiges Ende 34 eines Sperrgliedes 35 in Eingriff treten kann.
Das Sperrglied 35 ist auf einem Ende einer Welle 36 aufgesteckt, die in der Wand 23 und in einer zweiten Wand 37 unter der Grundplatte 1 gelagert ist. In der Welle 36 ist ein Stift 38 befestigt, der in einen Schlitz 39 des Sperrgliedes 35 ragt. Damit vermag dieses gegenüber der Welle 36 eine von den Enden des Schlitzes 39 begrenzte Eigenbewegung auszuführen.
Eine Drehfeder 40, die an ihrem einen Ende an dem Sperrglied 35 angreift und mit ihrem anderen Ende an einem auf der Welle 36 festgeschraubten Stellring 41 befestigt ist, drückt das Sperrglied 35 in seine in Fig. I dargestellte Endstellung in bezug auf den Stift 38.
Eine weitere Drehfeder 42, die einenends in der

Claims (3)

  1. 660
    Wand 23 und anderenends an einem auf der Wand 36 befestigten Stellring 43 angreift, verdreht die Welle 36 'bis zur Anlage eines auf der Welle 3ii festgeschraubten Hebels 44 an einen In eine Bahrung in der Wand 37 eingerückten Anschlagstift 45. Der Hebel 44 ist mit einem Gelenkzapfen 46 ausgestattet, an dem ein Gestänge 47 eines nicht dargestellten, von csem Fuß , der Näherin betätigbaren Tritthebels angreift.
    Beim Nühon führt der Kettenstichgreifer 14 (Fig. I und 2) eine aus einer Schwingbewegung um den Gelenkbogen 16 und einer Schwingbewegung um den Lagerbolzen 22 zusammengesetzte Bewegungsbahn aus. Die zum Erfassen und Abwerfen der Schlinge , des Nadelfadens notwendige Schwingbewegung er-Seite der Bahn der Nadel IS eusfUhrt, auf der sich das zum NHhgut führende Teil des Nadelfaden
    Kn' weiteren NBhvorgang wird nun bei jeder Stichbildunß die Nadelfadenschlinge vom Ketien-Sg eife?8|4 erfaßt, sowohl der Nadel· als auch der Greiferfaden entsprechend de« Staffvorschubes nachgezogen und danh der Nadelfaden vom Kettenstich-
    bis
    die
    Die Stichbildung wird damit "ojange untorbrochen.
    Sr
    feder 42 wieder in ihre Ruhelage bis des Hebels 44 an den Anechleptift 45
    hält der .Greifer 14 von der unteren' Hauptwelle 2 19 wird. Dabei schwenkt das h^™ m"
    über die Zahnräder 4 und 6, die Welle 5, den Exzen- Sperrglied« 35 aus aem Exzenteratanec
    ter7 und die Exzenterstange 9, von welcher der Si-nimahMlite 24 heraus, so daß die Kxzcnterstangc
    Greiferträger 12 ausgeschwungen wird. Zum Erzeugen von Nadelausweichbewegungen des Greifers 14 wird der Greiferträger 12 von der Hauptwelle 2 über ac den Exzenter 21, die Exzenterstange 25, die Stange 24 und die Schwinge 18 um den Lagerbolzen 22 ausgeschwungen, Das Zusammenwirken der beiden verschiedenen Bewegungskomponenten des Greifers 14 ergibt die bekannte, zur Erzeugung von Düppelketten as Stichen notwendige ellipsenförmige Greiferbahn.
    Zum Unterbrechen der Naht wird der obenerwähnte, nicht dargestellte Tritthebel betätigt. Dabei erfolgt Über das Gestänge 47 und den Hebel 44 eine Verdrehung der Welle 36 entgegen der Wirkung der Drehfeder 42. Hierbei wird das Sperrglied 35 verschwenkt, das sich mit seinem hakenförmigen Ende
    34 hinter das Hakenteil 33 der Stange 24 legt. Das Ende 34 des Sperrgliedes 35 kann aber nur in der tiefsten Stellung der Stange 24 hinter das Hakenteil 33 einrasten, während es in allen anderen Zwischen-'.Ιοίίπη,ν ;i» '!V! iiLsem anschlugt.
    In einem derartigen Fall wird der Drehimpuls durch Vorspannung der Drehfeder 40 so langt gc- »pcichcii, bis diejenige Stellung des HaK-neiles 33 rrr· i'.bt ist, in welcher das Ende 34 des Sperrgliedes
    35 einfixlL··! κ.«·:>
    N,':'.'-;>.j-;nt ■■*!. hakenförmige Ende 34 des ι'ί>.·ι. gliedes 35 die Stange 24 in ihrer tiefsten Stellung festhält, wird die vom Exzenter 21 auf die Exzenterstange 25 ausgeübte Schwingbewegung von den Tellerfedern 28 aufgenommen. Die Schwinge 18 wird dabei in derjenigen Endstellung in bezug auf die Nadelausweichbewegung des Kettensiichgreifers 14 gehalten, die dieser in dem Augenblick der Schlingenerfassung durch die Greiferspitze einnimmt. Der Vorgang der schlingenerfassenden und -abwerfenden Bewegung des Kettenstichgreifers 1-1 bleibt dabei erhalten, so daß dieser nunmehr nur eine Schwingbewegung in einer senkrechten Ebene auf derjenigen 33 der
    Stangciihälfte24 heraus, so daß die E wieder ihre Übertragungsfunktionen ausüben kann und die Stichbildung wieder einsetzt. Patentansprüche:
    1 Kettenstichnähmaschine mit einem Greifei. der eine aus einer nadel fadenschleifenerfassenden und -abwerfenden Bewegung sowie aus einer Nadelausweichbewegung zusammengesetzte elhpsenförmige Bewegung ausführt, und mit zwei im Getriebezug für die Nadelausweichbewegung des Greifers liegenden, miteinander in Antriebsverbindung stehenden Getriebegliedern, von denen das eine dem anderen eine hin- und hergehende Bewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Getriebegliedtr (18,20) durch federnde Mittel (28) in Antriebsverbindung gehalten werden und daß ein mit einer Rückstellfeder (42) verbundenes Sperrglied (35) vorgesehen ist durch welches das hin- und hergehende Getriebeglied (24) in der EndsHlur.g der Nadelausweiehbewegung icsn»u.;i· <r ··■■>·. '" —"1* ·-' lr Greifer (14) (·"? n/.flf^'nsch'if.-'^rtasst' Jc Bewegung ,■·■.<ür.rt.
  2. 2 Keiteasti^:.r.ühi..asi:h .* nach Anspruch I '•ei v.e1'^·· das hin ':iu !.-rHwegte GtUK .·-
    •lert ■■:··;.· n:i einer I: ■ unterstünde .:"tr«chsi:iaJig verbundene Schwinge ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (18) eine in der Exzenterstange (25) teleskopartig verschiebbar angeordnete Stange (24) angelenkt ist, die durch Federn (28) gegenüber der Exzenterstange (25) in einer bestimmten Lage gehalten wird und durch das als Sperrklinke ausgebildete Sperrglied (35) feststellbar ist.
  3. 3. Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (35) über eine elastische Kupplung (38 bis 40) mit einer Stellwelle (36) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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