DE1660550A1 - Heizvorrichtung fuer die Waermebehandlung von Garnen,insbesondere fuer Falschdrallvorrichtungen zur Behandlung von synthetischen Garnen - Google Patents

Description

Essen, den 20. März 1967 (28 428/K.le/th)

Patentanmeldung der Firma
3RNEST 3CRAGG & SONS LIMITED
P.O. Box No. l6,

Sunderland Street,

Macelesfield-Cheshire/England

Heizvorrichtung für die Wärmebehandlung von Garnen, insbesondere für Palschdrallvorrichtungen zur Behandlung von synthetischen Garnen.

Derartige Heizvorrichtungen für die vtfärmebehandlung von Garnen, insbesondere für Palschdrallvorrichtungen zur Behandlung von synthetischen Garnen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. In ihrem grundsätzlichen Aufbau bestehen derartige Heizvorrichtungen aus einer metallischen Trägerplatte aus gut wärmeleitendem Werkstoff, zumeist Kupfer, mit einer Kontaktauflage aus verschleißfesterem Werkstoff, zumeist Chrom oder Hartchrom. Tatsächlich

1-09826/16-5

benötigt man aufgrund dieser Wärmeleitung den gut wärmeleitenden Werkstoff, zumeist also Kupfer, um die meist über Heizspiralen elektrisch erzeugte Wärme an das Garn heranzubringen, welches im Kontakt über die Heizvorrichtung, geführt wird und durch Wärmeleitung erhitzt wird. Dabei muß die Trägerplatte regelmäßig auch eine solche Stärke aufweisen, daß ihre Wärmekapazität verhältnismäßig groß ist, sodaß die Wärmeabfuhr, die entsteht, _Ä weil das zu behandelnde Garn über die Heizvorrichtung " geführt wird, vergleichsweise klein ist. Gut wärmeleitende Werkstoffe wie Kupfer und dergl. besitzen jedoch regelmäßig nur geringe Festigkeit, insbesondere Verschleißfestigkeit, sodaß infolge des Wärmeüberganges durch Kontakt alsbald erschlelßerscheinungen in Form von unerwünschten Rillenbildungen und dergl. auftreten. Daher ist eine Kontaktauflage aus versehleißfesterem Werkstoff üblich und erforderlich. - Chromauflagen oder Hartchromauflagen, die man auf die metallische Trägerplatte aufbringt, werden regelmäßig mit Hilfe von Verchromungsbädern, d.h. elektrolytisch aufgebracht. Die Auflage ist daher nicht porenfrei. Das hat Nachteile, und zwar dringen It ... in die bereits durch S chub spannungen ir folge unterschiedlicher Wärmedehnung der Trägerplatte und der Kontaktauflage beanspruchte Zone über die Poren chemische Substanzen, mit denen.die zu behandelnden Garne ausgerüstet sind und die mit den Garnen auf die Kontaktauflage aufgetragen werden. Dabei handelt es sich vor allem um die in der Schmälze enthaltenen Fettsäuren. Das führt zu vorzeitigen Ablösungen der Kontaktauflage von der metallischen Trägerplatte, im Ergebnis also zu einer vorzeitigen Zerstörung.

109826/ 1654

BADORIGiNAL

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Heizvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu gestalten ist, damit vorzeitige Zerstörungen der Heizvorrichtung infolge Ablösung der Kontaktauflage von der metallischen Trägerplatte nicht mehr auftreten.

Die Erfindung betrifft daher eine Heizvorrichtung für die 'Wärmebehandlung von. Garnen, insbesondere für Falschdral!vorrichtungen zur Behandlung von synthetischen Garnen, bestehend aus einer metallischen Trägerplatte aus gut wärmeleitendem Werkstoff, insbesondere Kupfer, und einer Kontaktauflage aus verschleißfesterem Werkstoff, insbesondere eine Chromauflage.

Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die Auflage eine porenfreie (oder sehr porenarme) Abdeckungsschicht aufgebracht ist, welche gegenüber chemischen Einflüssen seitens der Schmälze unempfindlich ist«

Nach einem besonderen Vorschlag besteht die Abdeckungsschicht aus Nickel oder einer Nickellegierung.

Die vorerwähnten Nachteile treten bei dem bisher üblichen Aufbau einer derartigen Heizvorrichtung vor allem bei in Laufrichtung der Garne längsgerillten Ausbildungen auf, wie sie allgemein üblich sind. Dies rührt insbesondere daher, daß bei derart gerillten Platten die unterschiedliche Wärmedehnung der beiden Plattenschienten gerade in diesen Rillen zu besonders starken Spannungen führen kann. Überraschenderweise lassen sich jedoch diese Nachteile auch bei gerillten Platten durch die Erfindung einwandfrei vermeiden. ■

109826/1654 _a._n

BAD

Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieli.; anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung; und

Figur 2 einen Schnitt durch Figur 1 längs der Linie A-A.

φ Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung, d.h. insbesondere die durch nicht dargestellte Heizspiralen von unten her (Fig. 2) beheizbare Heizplatte K besteht aus einer "strelfenförmigen kupfernen Trägerplatte 1, auf welche eine Chromauflage 2 aufgetragen ist, die ihrerseits mit einer Abdeckungsschicht 3 aus Nickel oder einer NickeUeigerung überzogen ist. Die Trägerplatte 1 und damit auch die äußere Kontaktauflage j5 weist zur einwandfreien Führung der zu behandelnden Garne zwei Lfingsrillen Z auf.

Die beiden Auflagen 2 und 2, d.h. die poröse Chromschicht 2 und die porenfreie oder zumindest sehr porenarme Abdeckungsschicht 3 aus Nickel oder einer Nickel-Photiphor- ψ Legierung werden in möglichst gleichmäßiger "Stärke .von jeweils etwa 0,025 mm elektrolytisch aufgetragen. Zur Herstellung der Abdeckungsschicht 3 hat sich besonders das Kanigen-Verfahren, ein patentrechtlich geschütztes Verfahren, bewährt, bei welchem die Nickelschicht in " einem eine Nickeldispersion enthaltenden Elektrolysebad in äußerst gleichmäßiger Stärke niedergeschlagen wird.

Da die Abdeckungsschicht 3 aus Nickel oder einer geeigneten Nickellegierung praktisch porenfrei ist, können die in der Schmälze enthaltenen Fettsäuren nicht durch die

109 8 26/165/.

SAD ORlGJWAU

ΓοΓ-^r. eier Cbrotaschieht 2 bis zur .Grenzfläche 4 zwischen dieser Chromschiebt und der kupfernen Trügerplatte.1 ν or«J ringen und dort zerstörende Kontaktelemente bilden.

Die gleichmäßig die ChromaufTage überziehende Abdeckungssohicht Ji aus Nickel oder einer geeigneten Nickellegierung ergibt also einen ausgezeichneten Schutz gegenüber den schädlichen Einflüssen der in der Schmalze enthaltenen Fettsäuren, sodaß die bei den bisher üblichen Heizvorrichtungen beobachteten chemischen Zersetzungserscheinungen ni'S-'it auftreten können.

.-/onn aiACu in der vorstehenden Beschreibung die Auflage P und die Abdeckungsschicht Jj auf e-lektrolytischem Wege auf n.io Trügerplatte aufgetragen wurden, so ist ohne weiteres auch ein anderes Verfahren mcgLich, vorausgesetzt _} daß die Auflagen gleichmäßige Stärke besitzen, sod aß- keine zusätzlichen ..Spannungen infolge ungleichmäßiger Plattehstärke . auftreten können. Außerdem erscheint es möglich, statt s.-'n'.-r¹ 3 - i,3 mm starken Trägerplatte aus Kupfer eine üp-Jbhe aus nur etwa o_f ^lj mm starkem Kupferblech z.u verw.endoii. of,'iiU.i;ßljoh ließe :;ich Ghromauflare auc'a -lurch eine Auflage ■>υ:: «.-Inoxn //orkstoff oi'ijotzun, de.sGor.i >/^::-rmcd.Khnungskoeffi-/.iCTit zw")..'5Cf--"-τ- 'ion nor Tr^:.'i-:orplattt; unl dom der Abdeckung.s- -■-'.•i-joiit Ij.egt. ijadut-ch ^r₁"?'fco sich ο tu Warmedfshnungsaus- ;-_ Ί f.-: γ »i. γ.; ι Ice'; ι :-A <}<■_■?. Tr¹Hg ^rj/latte υ η-3 nor·, ilc Kuntn;· :t-tufl:l·;.

Ί Π 9 8 2 Π / 1 G δ A _βΑΛ

^ΒΛ0 ORIGINAL,

Claims (1)

A η ΰ ρ r "' '; h e #

1. Le iz vorrichtung für die -/flrrne behandlung von Ca men, insbesondere für Falschdrall vorrichtungen, zur Beliar.fj un;i," von synthetischen Garnen, bestellend aus einer metallischen Trägerplatte auj gut tfärmeleitendem werkstoff, instesondei"o Kupfer^ und einer Kor taktauf .H'-£e. aua ·/■::;-ucrileißfesterera Merkstoff, ihsboscndere eine Ghromau·'--lapje,_.dadurch r*;ekennzeIchnet, daß auf die Auflage ('-":) eine porenfroie (uüer sehr poreoiirme) AL-iltckuncsscMc-it (5) aufgebracht iüt, welche c^c^!--nüber ehe ml schon i>:."nflassen seitens der 'Schmillse unempfinclllch let.

ii. J.oizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AuGeckunf.svschieht (3) aua Nickel ;jder einer Nickellegierung besteht.

Patentan.'/alt T)r. V/. Andrejewski.

BAD ORIGINAL

1 0 9 8 2 6/1 G-5A