DE1659677U - Kugelschreiber mit fluessiger tintenfuellung. - Google Patents
Kugelschreiber mit fluessiger tintenfuellung.Info
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Description
E. KIPP HAMBURG T1 d. 7» Hai 19 53
_. . . r—ι—ι ι—ι α ι ιλ ^m λ ^-\u glockenqiesserwalla—·*
DFpl.-lng. FR. BAUMBACH fernsprecher: aa 47 or
L Hamburg Uns .Zeichen: 25/71 3/Eo.
Firma Riepe-¥erk in Hamburg-Altona.
Kugelschreiber mit flüssiger Sintenfüllung.
Die gebräuchliche Befestigung der Schreibkugel bei » Kugelschreibern sieht eine Kugelfassung vor, die in einer
X- "■
I kugelförmigen Ausnehmung ihrer Spitze die Kugel derart hält,
x daß sie beim Ziehen der Schrift züge eine Rollbewegung aus-
~ führen kann, in deren Verlauf sie die Tinte aus der Tinten-
I zuführung durch Adhäsion aufnimmt und auf die Schreibfläche
Z "^
§ abgibt. Die Festhaltung der Kugel in ihrer Fassung xvird
Z ■ .
s durch einen Formschluß herbeigeführt, und zisar durch eine
= solche Gestaltuns: der die Kugel umschließenden Wandteile
I ~.
I der Fassung, daß sich diese um einer, geringen Betrag kragen-
§ förmig ubeT den größten Kugeikreis hinaus erstrecken und
I nach dem Einlegen der Kugel so eng: v,d.e möglich an diese an-
gedrückt worden sind*
Solange die Hand des Schreibenden den Schaft des Kugelschreibers
verhältnismäßig steil über die Schreibfläche führt, genügt diese Lagerung der Schreibkugel den an. sie au
stellenden Anforderungen auch hinsichtlich einer dauerhaften Befestigung in der Kugelfassung. Wird aber dem Schaft eines
Kugelschreibers der bisher üblichen Ausführung beim Schrei-
— 2 —
ben eine stärker geneigte Lage zur Schreibfläche gegeben,
wie sie in zahlreichen Fällen der zur Gewohnheit gewordenen Eandhaltung des Schreibenden entspricht, so findet nicht nur
das beabsichtigte Abrollen der Kugel, sondern daneben ein Gleiten des die Kugel umschließenden Randes der Kugelfassung
über die Schreibfläche statt, und zwar infolge des individuell verschieden starken Aufdrückens des Schreibenden unter mehr
oder weniger großer Reibung. Diese Reibung, die mit dem Grundgedanken
des Kugelschreibers in Widerspruch steht, führt denn
auch meistens schon nach kurzer Zeit eine so starke Abnutzung des Randteiles der Kugelfassung herbei, daß der Formschluß
zwischen ihr und der Kugel beseitigt und diese nicht mehr in der Fassung gehalten wird, sondern sich aus ihr löst. Dies
tritt unter den besonderen konstruktiven Bedingungen eines Kugelschreibers verhältnismäßig schnell ei'n; einerseits... tragen
hierzu die äußerst geringen Abmessungen bei, for die als kennzeichnendes
Maß der übliche Durchmesser der Kugel mit 0,7 mm genannt sei, und andererseits erfordert die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber der flüssigen Tinte als Material für die Kugelfassung ein korrosionssicheres Metall, z.B. Gold, das verhältnismäßig
weich ist und daher einer entsprechend starken Abnutzung durch die oben erwähnte Reibung beim Schreiben unterliegt,
außerdem aber nur eine geringe mechanische Festigkeit besitzt, so daß sich unter dem infolge der Schräghaltung des
Kugelschreibers einseitig wirkenden Drucke de.r Kugel gegen
den Rand ihrer Fassung dieser aufbiegt, worin aine -.ve it ere
Ursache für das Lösen der Kugel aus der Fassung liegt·
Die Erfindung "bezweckt, einen Kugelschreiber für flüssige linte zu schaffen, der der Hand des Schreibenden
eine ziemlich stark geneigte Haltung des Schaftes bei störungsfreier
Ausführung der S-ehriftzijge gestattet, ohne daß
jedoch die Lebensdauer des Kugelschreibers- aus den obenerwähnten
Gründen beeinträchtigt \«rLrd.
Ss sind bereits Kugelschreiber bekannt, bei 6.en.ea die
Lagerung der Schreibkugel in dem Zopfe der Schreibspitze
selbst unmittelbar angeordnet ist, und zwar in einer hohlkugelförmigen Fassung, deren Äquatorebene nicht wie üblich
rechtwinklig, sondern spitzwinklig zur Längsachse des
Sclireibschaftes verläuft. Diese Ausbildung hat· den Nachteil,
daß die eine große Sorgfalt erfordernde Herstellung der Kugelfassung
unter einem bestimmten Winkel zu jener Längsachse ausgeführt werden muß und daß die Kugel selbst auf einem Seile
ihres Umfanges hur sehr knapp gefaßt und dadurch ihr Sitz
unsicher wird. Zieht man aber - wie bei einer anderen bekannten Ausführung - die schräg zur Schreiberlängsachse angeordnete
Kugelfassung kraterartig aus der Schreiberspitze hervor,
so weist die Kugelfassung sehr schwache und damit leicht zerbrechliche Wandungen auf, deren Herstellung außerdem aus
diesem Grunde sowie auch im Hinblick auf die Schräglage die Schwierigkeiten, die infolge der äußerst geringen Abmessungen
bei der Fertigung der Kugelschreiber ohnehin vorliaacl3i
sind, noch erheblich steigert,- Bei einem weiteren be-
-4-· ■ . . J
kannten Kugelschreiber ist in den Kopf des Schaftes eine
aus seiner abgeschrägten Spitze heraustretende Kugelfassung
eingesetzt, die eine Fortsetzung des Tintenvorratsbehälters bildet. Die Spitze dieser an sich zylindrischen Kugelfassung
besteht aus einem Kegelstumpf mit zur Sehreiberachse
geneigter Längsachse, so daß sich ein unsymmetrisches, schwierig herzustellendes Gebilde ergibt.
Demgegenüber schlägt die Erfindung einen Kugelschreiber mit geneigter Schreibkugelf aasung vor, bei dem sowohl
die Spitze des Schreiberschaftes als auch die eigentliche
Kugelfassung und ihr Träger völlig rotationssymmetrisch gestaltet sind und für die geneigte Anordnung der Schreibkugel
lediglich eine unter entsprechendem Winkel verlaufende Schrägbohrung in der Spitze erforderlich ist. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Schreibkugelfassung aus einem an sich bekannten geraden zylindrischen Röhrchen
besteht und dieses unter einem solchen Winkel zur Schreiberschaftachse in die Schreiberspitze eingesetzt ist,
daß bei einer Schräglage der Schreiberschaftachse, die der üblichen Schräghaltung in der Hand des Schreibenden entspricht,
die Achse des Kugelröhrchens nur so weit von der Senkrechten abweicht, daß die Halterung der Kugel beim Schreiben
keinen übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt ist oder
ihr die Kugel haltender Rand die Schreibfläche nicht berührt. Damit werden die oben aufgeführten Anforderungen an einen
mit flüssiger Tinte zu füllenden Kugelschreiber für schräge
Haltung in der Hand des Schreibenden erfüllt· Die Ausbildung
nach der Erfindung beseitigt ferner in einfacher Weise die
konstruktiven und fertigungstechnischen Nachteile der "bekannten
Ausführungen und verlegt gleichwohl die Lage der Schreibkugel
so weit vor die Schreiberspitze, daß der Schreibende beim Ausführen der Sehriftzüge den Bewegungen der Kugel mit
den Blicken folgen kann, ohne daran durch die Schräghaltung des Schreiberschaftes gehindert zu sein. Erforderlichenfalls
kann der Kopf der Schreiberspitze mit einer ebenen oder dachförmigen,
den Blick auf die Schriftzüge noch mehr freigebenden
Abflachung oder auch mit einer sonstigen, die richtige Haltung des Kugelschreibers erkennbar machenden Markierung
versehen werden. Ferner erstreckt sich die Erfindung auf die den veränderten konstruktiven Verhältnissen Rechnung tragende
Sewährleistung der ständigen Zufuhr flüssiger Tinte zu
der Schreibkug-el, und zwar dadurch, daß der an einem an sich
bekannten Fallgewichte befestigte, in der Tintenzuführang
hin- und herbewegliche Draht an seinem. Vorderende umgebogen
ist, daß er in die zur Kugelspitze führende Bohrung der geneigt
in den Kopf der Sehraiberspitze eingesetzten Kugelfassung
hineinreicht ·
Der Erfindungsgegenstand ist im nachstehenden anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das auf der Zeichnung in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt durch die
Spitze eines Kugelschreibers veranschaulicht ist.
Die Spitze besteht aus dem Gewindeansatz 1 zum Einschrauben
in den Schaft und aus dem KopS 2. Xn der Bohrung des An-
— ft
' ' ' ' ύ—·
satzes ist ein Fallgewicht 3 längsverschieblich gelagert,
an dessen dachförmig gestaltetem Vorderende ein Draht 4 befestigt ist, der innerhalb einer in der mittleren Längsachse
a des Kugelschreibers vorgesehenen Bohrung/des Kopfes 2 liegt. In den Kopf 2 ist ein Röhrchen 6 aus Gold eingesetzt, das in
seiner sich verjüngenden Spitze die Schreibkugel 7 beweglich
hält und die Kugelfassung bildet. Das cher Richtung in den Köpf 2 eingesetzt, daS seine Achse b
mit der Achse 1 den Winkel c bildet, der zweckmäßig etwa 20
Grad mißt· Die Gerade d bezeichnet die Grenze der Schräghaltung, die dem Kugelschreiber während, des Schreibens gegeben
werden kann, ohne daß der Rand 8 der Kugelfassung mit der Schreibfläche in Berührung kommt· Der dadurch abgegrenzte Bereich
schließt den Winkel der erfahrungsgemäß üblichen stärksten Schräghaltung ein· Der Draht 4 des Fallgewichtes kann
mit seinem verlängerten Ende 10 entsprechend dem Winkel c abgebogen
sein, um auch die Bohrung 9 der Kugelfassung zu bestreichen und hiermit zusätzlich zu einer ausreichenden Tintenzufuhr
zur Kugel 7 beizutragen. Die Spitze 2 ist quer zur Ebene der Achsen a und b mit einer Abflachung 11 versehen, die
auch dachförmig gestaltet sein kann und den Zweck hat, dem Schreibenden den Blick auf die Schriftzüge frezugeben und ihm
die richtige Haltung des Kugelschreibers anzuzeigen. Zu letzterem Zwecke kann man die Abflachung 11 zusätzlich mit einer besonderen
Markierung, z.Bi einem farbigen oder plastischen Zeichen versEhdn.
- Schutz anspräche -
Claims (3)
- 1· Kugelschreiber mit flüssiger Tintenfüllung, bei dem die A^se^~d^Snii^-=ee^reib-3cage-2rfassung enthärtenden und von der Tintenzuführung durchdrungenen Spitzenteils winklig zur Achse des Kugelschreiberschaftes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibkugelfassung aus einem an sieh bekannten geraden zylindrischen Röhrchen (6) besteht und dieses in den sich verjüngenden Kopf (2) des Schreiberschaftes unter einem solchen ¥inkel zur Sehr eiber schaft achse eingesetzt ist, daß bei einer Schräglage der Schreiberschaftachse, die der üblichen Sehräghaltung in der Hand des Sehrei- -benden entspricht, die Achse.des Kugelrö'hrchens nur soweit von der Senkrechten abweicht, daß die Halterung- der Kugel beim Schreiben keinen übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt ist oder ihr die Kugel haltender Hand die Schreibfläche nicht berührt, und daß der sich verjüngende Kopf (2) des Schreiberschaftes derart gestaltet ist, daß er dem Schreibenden den Elide auf die Schriftzüge freigibt.
- 2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) der Schreib er spit se z.B. durch eine ebene oder dachförmige Abflachung (11) derart gestaltet oder mit einer solchen Markierung versehen ist, daß dadurchdie Haltung des Kugelschreibers in der Hand des· Schreitenden erkennbar wird·
- 3. Mit einem Fallgewicht versehener ICugslschreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenaz eichnet, daß ein in der
Stirnfläche des Fallgewichtes !befestigter Draht (A) an seinem Ende("JO) derart abgebogen ist, daß er die Bohrung der Kugelfassung (6) bestreichen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER2037U DE1659677U (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Kugelschreiber mit fluessiger tintenfuellung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER2037U DE1659677U (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Kugelschreiber mit fluessiger tintenfuellung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1659677U true DE1659677U (de) | 1953-07-23 |
Family
ID=31967651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER2037U Expired DE1659677U (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Kugelschreiber mit fluessiger tintenfuellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1659677U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156000B (de) * | 1956-11-30 | 1963-10-17 | Kaweco Badische Fuellfederfabr | Druckkugelschreiber mit unter einem spitzen Winkel zur Halterlaengsachse angeordneter Mine |
-
1950
- 1950-11-28 DE DER2037U patent/DE1659677U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156000B (de) * | 1956-11-30 | 1963-10-17 | Kaweco Badische Fuellfederfabr | Druckkugelschreiber mit unter einem spitzen Winkel zur Halterlaengsachse angeordneter Mine |
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