DE936668C - Kugelschreibermine - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kugelschreibermine mit einem aus Metall bestehenden. Pastenröhrchen, welches hinten einen mit einer Längsbohrung versehenen Einsatz trägt, der den Durchmesser des Kanals des Pastenröhrchens an seinem hinteren Ende kapillar verringert.
• Minen für Kugelschreiber aus undurchsichtigem Werkstoff mit einem am Ende vorgesehenen, ebenfalls aus undurchsichtigem Material bestehenden Einsatzstück der genannten Art, das eine kapillare Bohrung besitzt, die verhindern soll, daß die in der Mine befindliche Paste von allein nach hinten austreten kann, sind an sich schon bekannt. Die Erfindung hat sich demgegenüber aber die Aufgabe gestellt, für Minenur, die aus Metall, also aus undurchsichtigem Material, hergestellt sind, fernerhin noch eine Sichtkontrolle der Vollfüllung der Mine zu scharfen. Dies wird dadurch erreicht, daß der teilweise herausragende Einsatz am hinteren Ende des Pastenröhrchens gemäß der Erfindung aus durchsichtigem, mindestens aus durchscheinendem Werkstoff gewählt ist. Diese Vorkehrung-macht dann das undurchsichtige Pastenröhrchen zu einem seine Vollfüllung erkennbar machenden Sichtröhrchen und liefert dadurch sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer eine zuverlässige Kontrolle für einwandfrei gefüllte Ware, was für Pastenröhrchen- aus Metall ein wesentlicher Fortschritt ist.
• Man kennt zwar schon Kugelschreiberminen, die im ganzen aus durchsichtigem Material gefertigt sind. Diese Minen müssen aber aus Festigkeitsgründen mit einer solchen Wandungsstärkehergestelltwerden, daß sie nicht mehr brauchbar sind zum Einsetzen in einen Halter, wie er erforderlich ist, um einen mit einer Druckmechanik arbeitenden Schreiber zu erhalten. Auch fallen -solche ganz aus Kunststoff bestehenden Kugelschreiberminen viel teurer aus.
• Eine weitere Verbesserung im Sinne der Erfindung erhält man, wenn der neue Sichteinsatz mittels Hintergreifung im Kanal des Pastenröhrchens eingelassen sitzt. Durch diese Maßnahme wird das der Sichtkontrolle dienende eingesetzte Teil nämlich zugleich zu einer Sicherung gegen ein Nachfüllen ausgeschriebener Minen., was ausschließt, daß solche Minen als neue Ware wieder in den Handel gebracht werden können; denn das Nachfüllen der Mine wird in diesem Falle nur durch sofort erkennbares Zerstören des Sichtteiles gegebenenfalls möglich. Auch in dieser Hinsicht stellt die Mine nach der Erfindung also eine wesentliche Verbesserung dar; denn die bekannten Einsatzstücke sind verhältnismäßig leicht zu entfernen, weil ihnen eine unlösbare Befestigung fehlt.
• Die Erfindung.ist arL Hand von Zeichnungen. in zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt Fig. i in vergrößerter Darstellung den Längsschnitt einer Kugelschreibermine, die am hinteren Ende einen Sichtteil entsprechend der Erfindung aufzuweisen hat, welcher zylindrisch eingelassen ist, Fig.2 in gleicher Darstellung eine gegenüber Fig. i etwas abgeänderte Ausführungsform einer Mine mit hintergreifender Haltesicherung für ihren Sichtteil.
• In den Zeichnungen ist i das übliche Minenröhrchen z. B. aus Messing oder sonst einem geeigneten Werkstoff für einen Kugelschreiber. Dieses Röhrchen, hat am vorderenEnde die normale Kugelschreiberspitze 2 und wird auswechselbar von vorn her in seinen Halter eingesteckt, einschraubbar gehalten mit seinem Gewinde 3. Am hinteren Ende trägt das Minenröhrchen i ein Einsatzstück 4, durch welches es auf die richtige Größe verlängert ist. Dieses Einsatzstück besteht aus durchsichtigem oder mindestens durchscheinendem Werkstoff. Es ist durch seine Absetzung 5, die gerade innert in den Röhrchenkanal6 päßt, darin festgehalten. Die im Röhrchenkanal6 befindliche Schreibflüssigkeit geeigneter pastenförmiger Konsistenz reicht bis in die Bohrung 7 des eingesetzten Sichtteils 4 und läßt so erkennen, daß die Mine ganz gefüllt ist. Die Bohrung 7 stellt zugleich eine kapillare Verengung des übrigen Innendurchmessers des Pastenröhrchens i dar und bildet dadurch zugleich, wie an sich bekannt, eine Auslaufsicherung nach hinten. Der hintere Sichtteil 4 macht es außerdem unmöglich, daß man die leergeschriebene Mine nachträglich unerwünschterweise von hinten wieder nachfüllen. kann, um sie unter Umständen als Neumine in. den Handel zu bringen.
• Um einen noch besseren Halt des als Sichtteil verwendeten Einsatzes 4 zu erzielen, kann das hintere. Ende des eigentlichen Minenröhrchens i nach Fig. 2 z. B.. durch Abbiegen bei 8 einwärts gedrückt sein, so daß das Einsatzstück dadurch an seinem Außenumfange hintergriffen wird. Es entsteht so .eine Sicherung, die ein Entfernen. des Sichtteils 4 nur möglich macht durch Zerstören desselben, wobei dann aber immer noch die innen steckende - Absetzung 5 sitzenbleibt und so noch eine bessere Sicherung gegen Nachfüllen bietet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelschreibermine mit aus Metall bestehendem Pastenröhrchen, welches hinten einen mit einer Längsbohrung versehenen, teilweise -herausragenden Einsatz trägt, der den Durchmesser des Kanals des Pastenröhrchens an seinem hinteren Ende.kapillar verringert, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Einsatz (4) aus durchsichtigem, mindestens durchscheinendem Werkstoff besteht. ä. Kugelschreibermine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) mittels Hintergreifung (8) unlösbar im Kanal (6) des Pastenröhrchens (i) eingelassen sitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839 612, 856.274; französische Patentschriften Nr. 966 9.5o, 984 548, 1 ooi 819; USA.-Patentschrift Nr. 2 56o 811.