DE1659374C3 - Faltbarer Sicherungsladen - Google Patents
Faltbarer SicherungsladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen faltbaren Sicherungsladen, insbesondere für eine Brandschutzeinrichtung. der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
Ein bekannter Sicherungsladen dieser Art (GB-PS 3 99 337) besteht aus mehreren untereinander gleichen
Lameiien von im wesentlichen gleicher Dicke. Jede Lamelle weist einen in ihrer Längserstreckung verlaufenden
Mittelsteg und an dessen beiden Enden zwei unterschiedlich ausgeführte Scharnierelemente auf, die etwa
die Länge des Mittelsteges haben und parallel zueinander sowie parallel zu dem Mittelsteg verlaufen. Beim
Zusammenbau dieser Lamellenanordnung wird jeweils die eine Ausführungsform der zwei Scharniertiemente
einer Lamelle i^ ein Scharnierelement der anderen AusführungsCorm einer benachbarten Lamelle eingeschoben,
wodurch benachbarte Lamellen mittels der unterschiedlichen Ausführungsformen der Scharnierelemente
miteinander in Eingriff kommen, so daß dadurch eine gelenkartige Verbindung zwischen den
Scharnierelementen der einzelnen Lamellen einer Lamellenanordnung geschaffen ist. Die beiden unterschiedlichen
Ausführungsformen der Scharnierelemente an den Längsrändern jeder Lamelle besitzen eine
Spiralform, weiche kongruente Grundkurven aufweist. Mit diesen Lamellen, welche sich zusammenrollen oder
falten und wieder auseinanderfalten lassen, kommen im Verlauf des Eingriffs der Scharnierelemente benachbarter
Lamellen auf Grund der Unterteilung des Reibungsvorgangs in eine Gleit- und eine Haftreibung, die
spiralförmigen Scharnierelemente schließlich über ihren ganzen Linienzug zur völligen Deckung und werden
kraftschlüssig. Dieser Effekt verstärkt sich noch bei zunehmender Belastung, ähnlich wie bei einem Knoten,
der sich selbst festzieht, wird jedoch bei abnehmender Belastung wieder schwächer und verschwindet, sobald
die Haftreibung wieder in Gleitreibung übergeht. Es kann zu Blockierungen zwischen den einzelnen Lamellen
führen. Dies erschwert das Öffnen und Schließen des Sicherungsladens und kann im Laufe der Zeit auch
zu Beschädigungen der Lamellen führen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Sicherungsladen so weiterzubilden,
daß sowohl im zusammengefalteten als auch im auseinandergefalteten Zustand zwischen den ineinandergreifenden
Scharnierelementen benachbarter Lamellen in jeder Stellung ein gleitender Eingriff sichergestellt
ist und ein Blockieren auf Grund von Haftreibung oder auf Grund eines Kraftschlusses verhindert
und ausgeschlossen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sicherungsladen der eingangs genannten Galtung
gemäß der Erfindung wie im Kennzeichen dos Anspruchs 1 aufgeführt ausgebildet.
Hierbei weis! jedes der an den Längsrändern des
Mittelsteges einer Lamelle vorgesehenen Scharnierelemente im Querschnitt erste, zweite und dritte Kurvenabschnitte
auf und zwischen den zweiten und den am
· n Rand befindlichen dritten Kurvenabschnitten
it ein gerader Abschnitt. Die ersten und dritten Kurabschnitte
jedes Scharnierelementes haben denselh^D
Krümmungsmittelpunkt. Auf Grund der asymmerschen Ausbildung von zwei unterschiedlich großen
Kcharnierelementen an den gegenüberliegenden [a rändern jec]er Lamelle ist sichergestellt, daß die
Krharnierelemente sowohl beim Auseinanderfalten aus dim zusammengelegten Zustand als auch beim Züsam-
„falten aus dem gestreckten Zustand, in welchem
/Te Mittelstege benachbarter Lamellen jeweils in zwei
aneinander parallelen Ebenen liegen, jeweils nur in leitendem Eingriff miteinander stehen und das Auftrefen
von Haftreibung und ein dadurch bedingter Kraftschluß, der gegebenenfalls zu einer Verformung einzeler
Lamellen oder zu einem Blockieren der gesamten Lamellenanordnung führen könnte, vermieden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Ladenandrtung
gemäß der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
im einzelnen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fiel eine Vorderansicht einer Ausfuhrungsform
eines Sicherungsladens, dessen rechter Teil nicht dargestellt ist und wobei die einzelnen Lamellen der Lamellenanordnung
zusammengefaltet sind,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
wobei die Lage der Lamellen, wenn sie in vertikaler Richtung entfaltet sind, strichpunktiert dargestellt ist,
Fig.3 eine Vorderansicht des Sicherungsladens nach F i g. 1. wobei die einzelnen Lamellen der Lamellenanordnung
auseinandergefaltet und in vertikaler Richtung ausgebreitet sind,
Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht einer einzelnen
Lamelle, aus welcher die asymmetrische Ausbildung der beim Zusammenbau ineinandergreifenden
Scharnierelemente an den gegenüberliegenden parallelen Längskanten des Lamellenmittelstegs zu ersehen
Fig.5 bis 10 jeweils ein Paar in gleitendem Eingriff
miteinander stehender Scharnierelemente von Lamellen in aufeinanderfolgenden Stellen bei einer Verschwenkung
der Lamellen gegeneinander, wobei sie aus dem zusammengelegten in den auseinandergefalteten
Zustand gebracht werden.
Die Brandschutzeinrichlung, wie sie in den F i g. 1 bis
3 dargestellt ist, weist einen Rahmen 30 auf, der ein Lamellenpaket 31 trägt und aus einem Rahmenoberteil
32, einem Rahmenunterteil 33 und zwei gleich ausgebildeten, mit an den Rändern senkrecht zum Rahminneren
umgebogenen Rahmenseitenteilen 34 besteht, die beispielsweise durch Verschweißen an ihren oberen
und unteren Enden mit dem Rahmenobertril 32 und dem -unterteil 33 fest verbunden sind und so einen starren
rechteckigen Rahmen bilden. Der Rahmenoberteil 32 und der -unterteil 33 weisen, wie aus F i g. 2 zu ersehen
ist, einen gleichen Querschnitt auf, sind spiegelbildlich zueinander angeordnet und können aus Metallblech
hergestellt sein, das beispielsweise so geformt ist. wie in der Schnittansicht der F i g. 2 dargestellt ist. Der
mittlere Teil des Rahmenunter- und -Oberteils 33 bzw.
■»4 weist beispielsweise nach oben verlaufende, divergierende
Wände auf, während die sich auf beiden Seiten, d.h. nach vorn und/oder rückwärts daran anschließenden
Teile rechtwinklig ausgebildet sind und an ih-, F.nrlen horizontal nach innen gegeneinander
gebogene Flansche aufweisen. Die abgeschrägten Seitenwände am mittleren Teil der Rahmenteile 32 und 33
dienen zur Führung und zur Aufnahme von Scharnierelementen an den oberen und unteren Rändern von
zwei Lamellen, die auf Grund dieser Ausbildung in dem Rahmen nicht festgeklemmt zu werden brauchen.
Wenn die Lamellen freigegeben und auseinandergefaltet sind, nehmen das obere Scharnierelement der obersten
Lamelle (52) und das untere Scharnierelement der untersten Lamelle eine Lage ein, wie sie in F i g. 2
strichpunktiert dargestellt ist.
Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, weist das Lamellenpaket 31 einzelne Lamellen auf,
die gegeneinander verschwenkbar entlang horizontaler, parallel zueinander ausgerichteter und in Längsrichtung
verlaufender Scharnierelemente miteinander verbunden sind. Die Lamellen sind in den F i g. 2 und 3
von oben nach unten als Lamellen 52 bis 56 bezeichnet und weisen gleiche Länge auf; die gegenüberliegenden
Enden der einzelnen Lamellen liegen eng an den Lamellenführungsflächen in den seitlichen, im Querschnitt
etwa U-förmigen Rahmenteilen 34 an; die mittlere Lamelle 54 ist an den Rahmenseitenteilen 34 mittels an
beiden Enden vorgesehenen Drehzapfen in der Weise gehaltert, daß die Drehzapfen 57 frei drehbar durch die
Führungsflächen der Rahmenseitenteüe 34 vorstehen. Durch diese Anordnung der Drehzapfen ist das gesamte
Lamellenpaket 31 an den Rahmenseitenteilen 34 gehaltert, während die Lamellen 52 bis 56 mittels eines
Gurtbandes 58, das um sie herumgewickelt und an einem Sicherungsstück 59 befestigt ist. in zentraler
Lage gehalten und miteinander verbunden sind.
Das Sicherungsstück 59 ist aus zwei Metallplatten gebildet, die durch ein bei relativ niedriger Temperatur
schmelzendes Metall zusammengehalten werden und deren Schmelzpunkt entsprechend der gewünschten
Temperatur, bei welcher der Faltladen auslösen soll, ausgesucht ist. Zwischen den Lamellen 52 und 53 sowie
54 und 55 sind etwa V-förmige Betätigungs- oder Auslösefedern 60 angeordnet, die an zwei der vorerwähnten
Lamellen befestigt und in F i g. 2 in zusammengedrücktem Zustand dargestellt sind und in diesem Zustand
durch das Gurtband 58 sowie das Sicherungsstück 59 gehalten werden. Wenn die Schmelzmetallverbindung
an dem Sicherungsstück 59 zum Schmelzen kommt, läßt der Druck, mit dem die Betätigungsfedern
60 zusammengedrückt werden, nach und die Federn dehnen sich aus und drücken die Lamellen 52 bis
nach oben und nach unten so weit auseinander, daß die oberste 52 und die unterste Lamelle 56 in die in F i g.
dargestellte Lage kommen, in der sie beispielsweise durch nur in Draufsicht dargestellte spiralförmige Federn
45 gehalten werden, die einen ausreichenden Druck auf die Lamellen 52 und 56 ausüben, um diese in
der in F i g. 3 dargestellten vertikalen Lage zu halten.
Wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist, sind die Lamellen 52 bis 56 des Lamellenpaketes 31 in auseinandergefaltetem
Zustand so angeordnet, daß durch die Flache der Brandschutzeinrichtiing praktisch keine
Luft hindurchströmen kann, da auch die schmale Öffnung
/wischen der Führungsflächc der Rahmenseitenteile 34 und dem Ende der Lamellen 52 bis 56 durch
zusätzliche, nicht näher dargestellte Einrichtungen ge schlossen ist. so daß die betätigte, d. h. geschlossene
, ßrandschutzeinrichtung für alle praktisch vorkommen
den Zwecke im wesentlichen luftdicht ist. Wie aus der F i g. 1 und j zu ersehen, ist das Lamellenpaket 31 etw;
in der Mitte des Rahmens 30 angeordnet, während dii
spiralförmigen Federn 45 oberhalb und unterhalb des Lamellenpaketes 31 jeweils seitlich in einem gewissen
Abstand davon angeordnet sind. Natürlich können auch andere Anordnungen vorgesehen sein, beispielsweise
kann das Lamellenpaket 31 an einer höheren Stelle am Rahmen 31 drehbar dadurch angelenkt sein, daß die
Drehzapfen nicht an der Lamelle 54, sondern beispielsweise an der Lamelle 53 befestigt sind. Die Funktionsweise
der Lamellenanordnung hängt jedoch im wesentlichen davon ab, daß die einzelnen Lamellen in gleitenden
Eingriff miteinander kommen; diese Arbeitsweise der einzelnen Lamellen läßt sich am besten an Hand
der Fig. 4 bis 10 erläutern. Hierbei ist in F i g. 4 eine einzelne Lamelle in Seitenansicht dargestellt, an deren
senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Längsrändem die zwei unterschiedlich ausgebildeten Scharnierelementc
89 und 90 vorgesehen sind; in den F i g. 5 bis 10 ist die relative Lage der in gleitendem Eingriff miteinander
stehenden Scharnierelemente 89 und 90 dargestellt, wenn zwei Lamellen relativ zueinander um
180° gedreht oder geschwenkt werden. Hierbei entspricht die Darstellung in F i g. 5 dem zusammengefalteten
Zustand des Lamellenpaketes, während die Darstellung in F i g. 10 die völlig geöffnete, einen Vorhang
bildende Lage der Lamellen wiedergibt.
Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß eine Lamelle aus einem ebenen Mittelsteg Wder Dicke t gebildet ist, der
an seinen beiden gegenüberliegenden Enden zu den Scharnierelementen 89 und 90 geformt ist, wobei bei
einem zusammengefalteten Lamellenpakel das Scharnierelement
89 jeweils innen und das Scharnierelement 90 jeweils außen zu liegen kommt, wie dies in den
Fig.5 bis 10 zu erkennen ist. Sowohl das innere als
auch das äußere Scharnierelement 89 bzw. 90 ist in gebogene und gradlinige mit Buchstaben bezeichnete Abschnitte
unterteilt, und zwar sind die gebogenen Abschnitte des Scharniereiemcnts 89 mil A. B und C und
die gebogenen Abschnitte des Scharnierelements 90 mit AA, BB und CC bezeichnet; alle diese Abschnitte
sind Teile von Kreisbögen. Die kreisförmigen Abschnitte A und C haben einen gemeinsamen Mittelpunkt
Xi. während der kreisförmige Abschnitt B den Mittelpunkt Xi hat. In ähnlicher Weise haben die bogenförmigen
Abschnitte AA und CC einen gemeinsamen Mittelpunkt Vi, während der Abschnitt BB auf
einem Kreis mit dem Mittelpunkt Yi liegt.
Die Mittelpunkte Xi und Xi bzw. Vi und Yi liegen
jeweils auf einer geraden Linie, die parallel zu dem geraden Abschnitt 5 bzw. SS verläuft und weisen voneinander
einen Abstand auf, welcher der Länge des Abschnittes S bzw. SS entspricht Der Abschnitt S bzw. SS
stellt die Verbindung zwischen dem Abschnitt A bzw. AA und dem kreisförmigen Abschnitt B bzw. BB dar.
Der Abschnitt / an dem äußeren Scharnierelement 90 stellt ein kurzes Übergangsstück dar, durch das die Enden
der gebogenen Abschnitte Bßund CC glatt miteinander
verbunden sind; dieses Übergangsstück ist im allgemeinen so kurz, daß es mit dem Auge nicht erkennbar
ist. Die Abschnitte D und DD sind im wesentlichen geradlinig, und die öffnung zwischen dem gebogenen
Abschnitt A und dem geraden Abschnitt D ist etwas größer als die Dicke t der Lamelle W, so daß das Ende
des gebogenen Abschnitts AA durch diese öffnung hinciurchtreten
kann, wie aus den F i g. 6 und 7 zu ersehen ist. Die öffnung zwischen dem Ende des gebogenen
Abschnittes AA und des geraden Abschnittes DD des äußeren Scharnierelements 90 ist etwas größer als die
doDDelte Dicke ί einer Lamelle; sie läßt sich jedoch im allgemeinen durch die Länge des Abschnittes S bestimmen,
wie ebenfalls aus den F i g. 6 und 7 zu ersehen ist und den nachstehenden Ausführungen noch zu entnehmen
ist.
Um die Mittelpunkte X\, Vi erfolgt die Schwenkoder
Drehbewegung bei dem Ineinandergreifen von zwei unterschiedlich ausgebildeten Scharnierelementen
benachbarter Lamellen, und zwar deswegen, weil die Mittelpunkte Xi und Vi der inneren und äußeren
Scharnierelemente 89 und 90 zusammenfallen, wenn unterschiedlich ausgebildete Scharnierelemente ineinandergeschoben
sind. Die als Drehpunkte verwendeten Mittelpunkte Xi und Vi liegen gegenüber dem Mittelpunkt
der entsprechenden inneren und äußeren Scharnierelemente beträchtlich seitlich versetzt. Die Notwendigkeit
hierfür wird aus der nachstehenden Beschreibung verständlich, obwohl bei bisher bekannten
Vorrichtungen dieser Art diese Tatsache noch niemals berücksichtigt worden ist, vielmehr die Versuche konsequent
in der Richtung geführt wurden, die Scharnierelemente aus kreisrunden oder spiralförmigen Formen
zu schaffen, bei denen der Mittelpunkt auf der Drehachse gelegen war. Diese bekannten Ausführungen
funktionieren jedoch nur so lange, wie die Schwenkoder Drehbewegung beim Ineinandergreifen auf bis zu
90° beschränkt ist; alle diese Versuche, solche Konstruktionen bei Schwenkbewegungen bis zu etwa 180°
zu verwenden, führten dazu, daß entweder die ineinandergepaßten Lamellen auseinanderfielen oder ein fester
Eingriff in Form eines Kraftschlusses entstand.
In F i g. 5 sind Scharnierelemente 89 und 90 zweier benachbarter Lamellen in zusammengefaltetem Zustand
dargestellt, und folglich stellt F i g. 5 eine der beiden Endlagen von benachbarten Lamellen dar. Wenn
angenommen wird, daß nur die kreisförmig gebogenen Abschnitte A und AA der miteinander in gleitendem
Eingriff stehenden Scharnicrclcmcntc 89 und 90 vor handen wären und die übrigen Ausführungen der äußeren
und inneren Scharnierelemente noch nicht geschaffen seien, ist zu erkennen, wenn hiermit die Fig. 10
verglichen wird, in der die andere Endlage der aneinander
angrenzenden Lamellen dargestellt ist, daß der kreisförmig gebogene Abschnitt A im Uhrzeigersinn
um etwa 170° um den Mittelpunkt Xi, Vi gedreht worden
ist. Damit die Mittelstege Wl und W2 in Parallellage
zueinander kommen können, muß der gebogene Abschnitt A so mit dem Mittelsteg W2 verbunden sein
daß keine mechanische Überschneidung mit dem gebogenen Abschnitt AA erfolgt. Dies wird am besten dadurch
erreicht, daß ein Ende des gebogenen Abschnit tes A von der Spitze des gebogenen Abschnittes AA
weg geradlinig verläuft, wie durch den geradliniger Abschnitt S dargestellt ist, und daß dann, der Außen
kontur des Abschnittes AA folgend, die gebogenen Ab schnitte Bund Cangesetzt sind. Dadurch wird ein aus
reichender, freier Raum zwischen dem Ende des gebo genen Abschnittes A und den Abschnitten D oder ί
erreicht, so daß die Schwenk- oder Drehbewegung de: Abschnittes AA möglich ist; hierbei ist die Länge de;
Zwischenraumes, wie vorher bereits aufgezeigt wurde etwas größer als die Dicke f der Lamellen.
Wenn die Abschnitte A, S, B und C des innere! Scharnierelements 89 in der vorbeschriebenen Weisi
angeordnet sind, kann die Anordnung im Uhrzeigersini gedreht werden und in die in F i g. 5 gezeigte Stellurtj
zurückgeschwenkt werden. Die Abschnitte SS. BB um CC können nun an das Ende des Abschnittes AA de
äußeren Scharnierelements 90 in der Weise angefüg
werden, daß sie bezüglich der Außenlinien des inneren
Scharnierelements 89 angeordnet werden. Hierbei muß ein ausreichender Zwischenraum /wischen den inneren
und äußeren, in gleitendem Eingriff miteinander stehenden Scharnierelementen 89 und 90 vorgesehen sein.
wie in den Figuren dargestellt ist. Über die geraden Endabschnitte D und DD sind die flachen Mittclstege
W mit den vorbeschriebenen, in gleitendem Eingriff miteinander bringbaren Seharnierelcmenten verbunden.
Der Winkel zwischen den Mittelstegen Wl und W2 in F i g. 5 ergibt sich aus der Art der zusammengefalteten
Lamellen, wie sehr deutlich aus F i g. 2 zu ersehen ist, in der ein zusammengefaltetes Lamellenpaket
dargestellt ist. Hierbei ist der Winkel zwischen den Mittelstegen Wl und W2 aneinanderliegender Lamellen
bei einer vorgegebenen Metalldicke für die Lamellen um so kleiner, je länger die Mittelstege W /wischen
den inneren und äußeren Scharnierelementen 89 und 90 einer bestimmten Lamellenkonstruktion sind, denn
die Abmessung der miteinander in Eingriff stehenden Scharnierelemente ist unabhängig von der Länge der
Miltelstege, sie hängt nur von der Dicke t des Lamellenmaterials
und von dem Krümmungsradius des gebogenen Abschnittes A des inneren Scharnicrelements 89
ab.
Daß der· gebogene Abschnitt A um etwa 180" verschwenkbar
sein soll, ergibt sich ohne weiteres daraus, daß eine Verschwenkung um etwa 180° /wischen aneinandergrenzenden
Lamellen erwünscht ist. Der Dreh- oder Schwenkwinkel, um welchen der Abschnitt AA des äußeren Scharnierclcments 90 geschwenkt
werden kann, braucht nicht 180' zu sein, um es in Anlage
mit dem Abschnitt A /u halten. Das Gegenstück des gebogenen Abschnitts ΑΛ läßt sich nach der Verschwenkung
des gebogenen Abschnitts A und nach dem Hinzufügen des geraden Verlängerungsabschnittes
5 aus Fig. 10 bestimmen; durch den inneren Begrenzungsrand
des geraden Abschnittes S, der die maximale Größe des gebogenen Abschnittes AA bestimmt,
ist verhindert, daß dieser Abschnitt sich mit dem Abschnitt S überschneidet. Infolgedessen kann das
Ende des gebogenen Abschnitles AA nicht über den in Fig. 10 a:i)Tczeigten Punkt hinausgedreht werden,
ohne daß es in Anlage mit dem geraden Abschnitt 5 kommt; demzufolge wird die Schwenkbewegung von
aneinandergrenzenden Lamellen gestoppt, wenn die Schwenkbewegung in dem gewünschten Maß erfolgt
ist. Hierbei ist zu beachten, daß der gebogene Abschnitt AA nicht beliebig verkürzt werden kann, da dieser Abschnitt
stets so ausgebildet sein muß, daß ein Auseinanderfallen oder Lösen der in gleitendem Eingriff miteinander
stehenden Scharnierelemente bei der Schwenkbewegung, beispielsweise bei der in F i g. 8 gezeigten
Stellung verhindert wird.
Die Winkel zwischen den Mittelstegen Wl und W2
betragen in den Darstellungen der Fi g. 6 bis 9 90, 120. 163 und 170°.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «9 621
Claims (8)
1. Faltbarer Sicherungsladen, insbesondere für eine Brandschutzeinrichtung, mit an ihren Enden in
seitlichen Führungsschienen geführten und um ihre als Scharnierelemente ausgebildeten Längsränder
schwenkbaren Lamellen, die einen in Längsrichtung verlaufenden Mittelsteg und asymmetrisch ausgebildete
Scharnierelemente aufweisen, wobei jedes Scharnierelement — im Querschnitt gesehen — aus
mehreren Kurvenabschnitten, deren Krümmungsmittelpunkte derselben Lamellenoberfläche zugekehrt
sind, zusammengesetzt und jeweils die eine Ausführungsform der beiden Scharnierelemente in
die andere Ausführungsform der jeweik benachbarten Lamelle einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierelement (89, 90) drei Kurvenabschnitte (A, B, C bzw. AA, BB,
CC) aufweist, daß zwischen den am jeweils freien Rand der Lamelle angeordneten Kurvenabschnitten
(A bzw. AA) und den beiden anderen Kurvenabschnitten (B, C bzw. BB, CC) ein gerader Abschnitt
(S bzw. SS) angeordnet ist und daß die — vom jeweiligen freien Rand der Lamelle gesehen — ersten
und dritten Kurvenabschnitte (A, C bzw. AA, CC) jedes Scharnierelements denselben Krümmungsmiitelpunkt
(X\ bzw. Vi) haben.
2. Laden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Abschnitte (S, SS) der beiden
Scharnierelemente (89 bzw. 90) einer Lamelle etwa gleich lang sind.
3. Laden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der ersten
und zweiten Kurvenabschnitte (A, B; AA, BB) jedes Scharnierelements etwa gleich sind.
4. Laden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch- gekennzeichnet,
daß die Kurvenabschnitte innerhalb jedes Scharnierelements (89, 90) praktisch gleiche
Krümmungsradien aufweisen.
5. Laden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ineinandergreifen
von Scharnierelementen (89, 90) unterschiedlicher Ausführungsform benachbarter Lamellen
die Krümmungsmittelpunkte ihrer den freien Rand bildenden, ersten Kurvenabschnitte (A;
AA) miteinander und mit der Drehachse der Scharnierelemente (89,90) zusammenfallen.
6. Laden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem dritten Kurvenabschnitt (C; CC) jedes Scharnierelements und dem Mittelsteg (W) der Lamelle
ein weiterer gerader Abschnitt (D; DD) vorgesehen ist.
7. Laden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kurvenabschnitt
(C; CC) innerhalb jedes Scharnierelements einen wesentlich größeren Krümmungsradius
als die anderen beiden Kurvenabschnitte (A, B; AA BB)des Scharnierelements aufweist.
8. Laden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen
der Bogen der ersten Kurvenabschnitte (A; AA) an den freien Rändern beider Scharnierelemente (89,
90) und die Länge des geraden Abschnitts (S) der einen Scharnierelementausführungsform (89) so bemessen
ist, daß das freie Ende des ersten Kurvenab-■jrhnitts
iAA) der äußeren Scharnierelementausführungsform
(90) an dem geraden Abschnitt (S) des inneren Scharnierelements (89) in der gewünschten
Grenzlage des zusammengefalteter, Ladens anschlägt und damit einen Anschlag gegen eine weitere
Vordrehung zwischen benachbarten Lamellen b;ldet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37585564 | 1964-06-17 | ||
DEA0049512 | 1965-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1659374C3 true DE1659374C3 (de) | 1976-05-20 |
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