DE1658C - Apparat zum Einkleben der Gummizüge bei Anfertigung von Schuhwerk - Google Patents

Apparat zum Einkleben der Gummizüge bei Anfertigung von Schuhwerk

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DE1658C
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DE1658DA
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C S Larrabee & Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/12Machines for inserting elastic gussets in shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

1878.
Klasse 71
C. S. LARRABEE & CO. in MAINZ. Apparat zum Einkleben der Gummizüge bei Anfertigung von Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1878 ab.
Bei den sogenannten Zugstiefeln wendet man ein elastisches Gewebe als Einsatz in die Schlitze an der Seite an, um dem Stiefel den nöthigen Anschlufs an den Knöchel zu geben. Dieser Einsatz, ein Gewebe von Seide oder Wolle, Baumwolle etc, mit Gummi - Einschlag, wird zwischen das Oberleder und das Zeugfutter, oder bei Zeugstiefeln zwischen das Oberzeug und das Futter eingenäht, Damit der Einsatz beim Nähen sich nicht verrücken kann, wurde er bis jetzt vorläufig durch einige Stiche befestigt, oder man klebte mit Kleister die Einsätze (sogenannte Züge), das Futter und das Oberzeug oder Leder am Rande zusammen. Um diese Arbeit schnell, sicher und reinlich ■zu machen, haben die Erfinder die in beilieliegender Zeichnung dargestellte Maschine construirt.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine von oben in aufgeklapptem Zustande;
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A B der Fig. ι;
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C D der Fig. 1, wobei die beiden Klappen zusammengelegt sind;
Fig. 4 ein Durchschnitt durch das eine Scharnier;
Fig. 5 eine Ansicht der Maschine von oben, ohne den unteren Mechanismus;
Fig. 6 ein Ständer zum Aufschrauben auf die Werkbank, auf den die Maschine beim Arbeiten aufgesteckt wird;
Fig. 7 Querschnitt nach Linie EF der Fig. 1.
Die Maschine besteht aus zwei um ein Scharnier zusammenlegbaren Platten AA1 aus Gufseisen, auf welche die zu behandelnden Schafte oder Vorschuhe aufgelegt und vorbereitet, werden. Jede der beiden Klappen läfst sich durch eine Regulirschraube von der gemeinschaftlichen Mittellinie entfernen oder ihr nähern, also das Ganze breiter oder schmaler machen.
Die beiden Hälften A A und Ai A' schieben sich nämlich in einer schwalbenschwanzförmigen Nuth 11, welche in das mit dem Zapfen Z aus einem Stück bestehende Mittelstück m und in das gegenüberstehende, nur durch einen kleinen Zapfen mit m in Verbindung stehende Stück m' eingearbeitet ist. Dreht man die Schraube S, Avelche zu diesem Zwecke auf beiden Seiten mit den Knöpfen h versehen ist, und welche rechtes und linkes Gewinde besitzt, dessen Muttergewinde in den inneren Theil der Scharniergabel c eingeschnitten ist, so müssen sich die beiden Klappen A1 gleichweit ihrer Mittellinie A B nähern oder sich von derselben entfernen, da die Steigung beider Gewinde dieselbe ist. Der Scharniertheil α der Klappe A fafst zwischen die Gabeln c c und es werden demnach auch die beiden Klappen A gleichmäfsig sich von der Mittellinie A B entfernen oder sich derselben nähern.
Auf jeder Hälfte der Klappen A und A' skid messingene (oder aus sonstigem Metall bestehende) Einsatzstücke χ mit etwas schrägem Rande eingesetzt und einestheils durch die versenkte Schraube y, anderenteils durch eine Stahlfeder^, welche unter den Kopf der Schraube/1 greift, an dem Herausfallen aus dem Gufskörper verhindert. Diese Einsatzstücke dienen den in Fig. 7 im Querschnitt gezeichneten Deckeln D mit scharfem Rande als Sitze; durch die Federn d dx d* werden die Deckel D aus ihrem Sitze emporgehoben, sobald man die Vorreiber V1 öffnet. Letztere sitzen an Stegen W und fassen mit ihrem keilförmigen Haken in den Bügel V, um die Deckel fest auf ihren Sitz zu pressen.
Zum Zusammenschliefsen der beiden Klappen A und A' dient der Bügel B, der über den federnden Bo'zen b geschlagen wird. Damit auch in den Gelenken α c α c die Verbindung eine elastische ist, wird der Theil α durch eine Feder an seinen Bolzen gedrückt, welche durch eine Schraubenmutter mehr oder weniger zusammengedrückt und nachgelassen werden kann.
Die Handhabung des neuen Apparates ist folgende: Man setzt die Maschine mit ihrem Zapfen Z in eine der Dullen des in Fig. 6 gezeichneten Ständers, öffnet die Klappen und dreht die mit dem federnden Zapfen b gegen sich. Alsdann legt man den Vorschuh oder Schaft von Leder oder Zeug mit seiner inneren Seite nach oben auf die Platte A (Fig. 5) und schiebt die Ränder der Einschnitte für die Gummizüge unter den schrägen Rand der Platten oder Deckel D, nachdem man die Vorreiber V geöffnet hat. Wenn die Oberzeuge oder Oberleder gehörig sitzen, schliefst man die Vorreiber und zieht damit die Platten D fest auf

Claims (1)

  1. ihren Sitz herab, das Leder oder das Zeug fest einklemmend. Durch Aufdrehen der in der Mitte befindlichen Schraube S wird der so befestigte Leder: oder Zeugschaft flach ausgespannt. Die Naht hinten an der Kappe, weil gebogen, legt sich dabei in den freien Raum zwischen den Platten AA bezw. A'A'. Nur der obere Theil der Naht legt sich auf das Dreieck T. Dies letztere wird durch eine Spiralfeder immer nach vorn geschoben, wie auch die beiden Theile AA und A1A1 einander genähert oder entfernt werden mögen. Nachdem der Lederoder Zeugschaft aufgespannt ist, dreht man den Apparat um seinen Zapfen Z, damit die Klappen A' mit den Bügeln B vor den Arbeitenden zu liegen kommen. Man läfst auch hier die Deckel D in die Höhe und legt das Futter mit seiner Rückseite nach oben, die dem Fufs zugekehrte Seite nach unten, auf die Klappe. Alsdann steckt man mittelst der Gabel, Fig. 5 a, die Ränder des Futters unter die Kanten der Einsatzplatten D, wobei man jedoch' sehr Acht geben mufs, dafs die Naht des Futters genau ■ auf den in der Mitte des Dreiecks T befindlichen Strich zu liegen kommt. Nun legt man Blechplatten von der Form und Gröfse der Platten D auf diese, um dieselben rein zu halten und bestreicht vermittelst eines Pinsels das Leder oder den Stoff um die Blechplatten herum mit dem dazu präparirten Kleister. Dann legt man die Gummizüge auf, den inneren Theil nach oben gekehrt, und bestreicht, um die Extra-Futtereinlage zu befestigen, den unteren Theil der Gummizüge mit etwas Kleister. Dasselbe gilt für die Struppen. Das Futter ist mittelst des Schutzbleches ebenfalls rings um die Messingplatten mit Kleister zu bestreichen und alsdann der Apparat mittelst der Bügel B zu schliefsen. Dann macht man die Haken, welche die Einsatzplatten D halten, los und öffnet die Maschine wieder, um den oberen Rand des Schaftes (an der geraden Kante der Platten D) umzubiegen und mit etwas Kleister zu bestreichen. Durch abermaliges Schliefsen der Maschine wird diese so umgebogene Kante festgeklebt. Um den nun zum Steppen fertig gestellten Obertheil herauszunehmen, hat man einfach die Maschine wieder zu öffnen.
    Patent-Ansprüche: Der oben beschriebene Apparat zum Einkleben der Gummizüge, bestehend aus zwei, um ein nachgiebiges Scharnier zusammenlegbaren Klappen, von denen jede mit einem, der Form des Gummizuges entsprechenden Messingeinsätz versehen ist, unter dessen Rand der Schaft oder das Futter eingeklemmt werden kann; ferner aus einer Vorrichtung, um die Klappen auseinander oder zusammenzuschieben; aus einem Gestell mit Dullen, um die Maschine mittelst eines Zapfens aufzustellen und darauf drehen zu können; ferner aus einer elastischen S chliefs vorrichtung für die beiden Klappen, alles im wesentlichen, wie beschrieben und dargestellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1658DA 1878-01-03 1878-01-03 Apparat zum Einkleben der Gummizüge bei Anfertigung von Schuhwerk Expired - Lifetime DE1658C (de)

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