DE1658765A1 - Abdichtung von Betonbauteilen,insbesondere von Stahlbetontuebbings im Tunnelbau - Google Patents
Abdichtung von Betonbauteilen,insbesondere von Stahlbetontuebbings im TunnelbauInfo
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Description
München, den 18*12.196.7
1591/P
TE HA B KG.
M. Κ» Duivelaar & Co. München 71« Grünbauerstraße 51a
M. Κ» Duivelaar & Co. München 71« Grünbauerstraße 51a
Abdichtung von Betonbauteilen, insbesondere von
Stahlbetontübbings im Tunnelbau.
Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung von Betonbauteilen,
insbesondere von Stahlbetonfertigteilen, wie sie im Tunnelbau als
Tübbings beim Schildvortrieb verwendet werden und bezweckt eine
Abdichtung von Bauwerken sowohl gegen Tagwasser, als auch vornehmlich
gegen drückendes Grundwasser.
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Ütilicherweise werden im Grundwasser liegende Bauwerke, insbesondere
.diejenigen des städtischen Untergrundverkehrs zweischalig hergestellt,
wobei eine Schale als Tragkonstruktion und die zweite zur Aufnahme der Isolierung dient. Es sind jedoch auch Verfahren bekannt, die die Abdichtung der Fugen von einschaligen Stollen und
Turme1auskleidungen aus Stahlbetontübbings zum Ziel haben. Der
Nachteil der zweischaligen Konstruktionen liegt in den relativ ^ hohen Herstellungskosten, Hinsichtlich der Abdichtungen von Tübbingfugen
sind Versuche bekannt, die ein direktes Verkleben der Fugen zum Ziel haben. Mit dieser Maßnahme laßt sich jedoch bis jetzt
nicht die erforderliche Sicherheit erzielen« Fernerhin ist ein Verfahren bekannt, bei welchem in einen Hohlraum zwischen den Fugen
ein nachgiebiges Dichtungsmaterial injiziert wird. Auch dieses Verfahren
dürfte mit erheblichem Eisiko versehen sein, da eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Füllung und der absolut dichten Haftung
nicht möglich ist. Evtl. erforderlich werdende nachträgliche Reparaturen sind wegen Unzugänglichkeit nicht durchführbar· . _
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine
zuverlässige Abdichtung von Bauteilen, insbesondere von Stahlbetontübbings sowie der zwischen diesen liegenden Fugen vorzunehmen. Die
Abdichtung soll in der Tragkonstruktion liegen· Sie soll zuverlässig
auch unter den erschwerten Verhältnissen des Tunnelbaus sowie auf nassen Betonflächen möglich sein und zudem bei fehlerhafter Ausführung
eine einfache Reparatur zulassen·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beton-
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bauteile eine völlige oder teilweise wasserdichte Oberflachenver-
gütung aufweisen und als Hauptdichtung.der Fuge zwischen den Bauteilen ein elastisches Fugenband dient, welches mit den angrenzenden Bauteilen unter Verwendung eines Kunstharzklebers, z*B· Epoxyd-
oder Polyesterharz, der eine innige Verbindung sowohl mit dem Betom
als auch nit dem Fugenband eingeht, verklebt ist. Es ist zweckmäßig,
wenn, der zur Verwendung kommende Klebstoff eine feste kapillare Verbindung, «it dem Beton, sowie eine chemische Verbindung mit dem Werkstoff des Fugenbandes eingeht. Je nach Art des Klebers erfolgt die
Verklebung bei normaler oder erhöhter Temperatur, wobei die Wärme dem
Heberund/oderdem Bauteil zugeführt wird.
Sie OberflÄohenvergütung kanm auf der Außem-, Innen- oder Stirnfläche
der Bauteile vorgesehen sein, soll sieh jedooh zumindest über dent Bereich der Klebeflächen erstrecken. Sie kamt sowohl als kapillare Tiefenkoneervierung auf Kunstharzbasis als auch als Kunstharzbeschiohtung bzw, als Kombination dieser Behandlungsarten erfolgen. Die Abbindetemperatur wird den, jeweiligen Erfordernissen angepaßt. Bei
naeaen Betonflachen wird eine entsprechende Temperatur beim Erhärtungsvorgang eingestellt, so daß eine innige Verbindung zwischen Beton und Fugenband erreicht wird·
Um zu ermöglichen, daß mit dem Fugenband Abzweigungs- und Kreuzungsverbindungen einwandfrei herstellbar sind und Bewegungen innerhalb
der Fuge ausgeglichen werden können, weist das Fugenband eine hohe
Dehnfähigkeit auf, die über 100 £ liegt. _ '
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Dichtung aus z.B. elastischem Material eingesetzt sein. Bei starkem
Wasserandrang wird zusätzlich vor dem Einkleben der Hauptdichtung
eine weitere vorläufige Abdichtung aus z.B. schnellbindendem Mörtel
oder einer elastischen bzw. plastischen Fugeneinlage eingebracht· Bei schmaler Fugenausbildung erhalten diese eine teilweise Verbreiterung zur Aufnahme des J'ugenbandes. ^ '
Auf der Innenseite wird die Fuge üblicherweise mit einem Abschluß aus Mörtel öder einem elastischen bzw. plastischen Material versehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt·
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Querfuge im Tunnelbau und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine einfachere Form einer Bodenfuge.
Gemäß Fig. 1 sind die Bau- bzw. Fertigteile 1 und 1* mit einer
wasserdichten Oberflächenvergütung 2 bzw. 2' versehen, die sich
von der Außenseite 8 über die Fuge 9 bis auf einen Teil der Innenseite 10 der Bauteile erstreckt« Als Hauptdichtung dient ein
U-förmig gebogenes Fugenband 5» das in einer Verbreiterung 5 der
Fuge 9 angeordnet ist und dessen Schenkel mit den Bauteilen 1 und 11 verklebt sind. Die Fuge 9 ist auf der Innenseite 10 mit einem
Verschluß 6, z.B„ aus Mörtel oder dauerelastischem Kunststoff versehen,
der die Verbreiterung 5 "und den Raum innerhalb des Fugen- *
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baiides ausfüllt. In der Fuge 9 befinden sich ferner die als vorläufige Dichtungen Verwendung findenden Abdichtungen 4 und 4' und
eine Einlage 7 zur Kraftübertragung innerhalb der Fuge.
Bei den in der Fig. 2 dargestellten Bauteilen 11 und 11' befindet
sich die Oberflächenvergütung 12 bzw« 121 auf der Innenseite 13
und erstreckt sich bis in die Fuge 14 hinein, in der neben der vorläufigen
Dichtung 15 ein mit den Bauteilen 11 und 11' verklebtes
schlaanhförmiges Fugenband 16 untergebracht ist.
Der erfindungsgemäße Vorteil der Abdichtung liegt darin, daß diese
innerhalb des tragenden Bauwerkes erfolgt. Die Abdichtungsarbeiten
können teilweise oder vollständig von der Innenseite des Bauwerkes
aus vorgenommen werden. Sie stören den Arbeitsablauf, insbesondere
den Tunnelvortrieb, in keiner Weise. Die Abdichtung, kann auch auf nassen Flächen vorgenommen werden. Verformungen des Bauwerkes
können im Bereich der Fugen beliebig erfolgen. Eine zusätzliche Auskleidung für die Aufnahme der Isolierung kann entfallen, wodurch
eine erhebliche Herabsetzung der Herstellungskosten erzielt wird.
· · . ■' ..-..- v. - 6 -909887/1015
Claims (1)
- Patentansprüche j1» Abdichtung von Betonbauteilen, insbesondere Stahlbetontübbings im Tunnelbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonbauteile (1, 1', 11, 111) eine völlige oder teilweise wasserdichte Oberflächenvergütung (2, 12) aufweisen und als Hauptdichtung der lugen (9» 14-) zwischen den Bauteilen ein elastisches Fugenband (3» 16) dient, welches mit den angrenzenden Bauteilen unter Verwendung eines Kunstharzklebers, z.B. Epoxyd- oder Polyesterharz, der eine innige Verbindung sowohl mit dem Beton als auch mit dem Fugenband eingeht, verklebt ist.2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenvergütung eine liefenkonservierung auf Kunstharzbasis ist· ■3· Abdichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonflächen als Oberflächenvergütung eine -^unstharzbe— schichtung aufweisen»4·· Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß zur Verklebung des Fugenbandes (3, 16) mit den Bauteilen (1, 1', 11, 11') ein heißer Kunstharzkleber dient·909887/1015. /3· Abdichtung nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fugenband (5, 16) eine hohe Dehnfähigkeit auf weist·6· Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in die Fugen (9» Ή) eine oder mehrere vorläufige Abdichtungen (4, 41» 15) eingebaut sind.■-■-■■■'" '7. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die, Fugen (9) auf der Innenseite eine Verbreiterung (5) aufweisen·8. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen (9) auf der Innenseite (10) eine
Füllung (6) aus z.B. Mörtel oder dauerelastischem Kunststoff haben·9. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Verklebung bei erhöhter Temperatur erfol&t, wobei die Wärme dem Kleber und/oder dem Bauteil zugeführt
wird.909887/1015Leersei t.e:
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