DE1658624C3 - Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1658624C3
DE1658624C3 DE19671658624 DE1658624A DE1658624C3 DE 1658624 C3 DE1658624 C3 DE 1658624C3 DE 19671658624 DE19671658624 DE 19671658624 DE 1658624 A DE1658624 A DE 1658624A DE 1658624 C3 DE1658624 C3 DE 1658624C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
supports
area
superstructure
crossing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671658624
Other languages
English (en)
Other versions
DE1658624A1 (de
DE1658624B2 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Polensky & Zöllner, 5000KoIn-Bayenthal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polensky & Zöllner, 5000KoIn-Bayenthal filed Critical Polensky & Zöllner, 5000KoIn-Bayenthal
Priority to FR1584137D priority Critical patent/FR1584137A/fr
Publication of DE1658624A1 publication Critical patent/DE1658624A1/de
Publication of DE1658624B2 publication Critical patent/DE1658624B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1658624C3 publication Critical patent/DE1658624C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

40
Die Erfindung betrifft ein Kreuzungsbauwerk für iwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege, von denen der eine im Zuge einer mehrfeldrigen Brücke liegt, deren Überbau außerhalb 4er Kreuzungsstelie in Brückenlängsrichtung in annähemd regelmäßigen Abständen von senkrecht zur Brückenachse ausgerichteten Stützenpaaren getragen wird.
Bei mehrfeldrigen Brücken größerer Länge, wie Hochstraßen od. dgl., bieten Kreuzungsbauwerke be-•ondere Schwierigkeiten, mit denen die Brücke einen •nderen Verkehrsweg überspannen muß, der die Brükkenlängsachse unter einem sehr spitzen Winkel schneidet. Bei Beibehaltung des regelmäßigen Stützenabstandes würden die Stützen nämlich auf dem überkreuzten Verkehrsweg stehen müssen, was in der Regel nicht möglich ist. Um das Lichtraumprofil des überkreuzten Verkehrsweges frei zu halten, wird daher entweder die Stützweite der Brücke im Bereich der Kreuzungsstelle gegenüber den Stützweiten der anderen Felder erheblieh vergrößert oder aber eine schiefe Stützung angeordnet, d. h., die Stützen werden entsprechend dem Kreuzungswinkel versetzt und in einer zur Brückenlängsachse schräg verlaufenden Reihe angeordnet.
Diese bekannten Maßnahmen haben den Nachteil, daß die Tragwirkung des, über mehrere Brückenfelder durchlaufenden Überbaues durch Systemveränderung Bestört wird. Sowohl eine Vergrößerung der Stützweite als auch eine schiefe Stützung im Bereich der Kreuzunesstelle erfordern einen wesentlich größeren konstruktiven und wirtschaftlichen Aufwand Bei schiefer Stützung ist ferner das Verformungsverhalten des Überbaues im Bereich der Kreuzungsstelle und ihr Einfluß auf die Nachbarfelder nur schwer überschaubar.
Der Erfindung liegt nuni die Aufgabe zugrunde, ein statisch leichter überschaubares und die Bauausführung erleichterndes Stützensystem zu schaffen, das auch ästhetisch befriedigt
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß im Bereich der Kreuzungsstelle unter Beibehaltung des annähernd regelmäßigen Stützenabstandes in Brückenlängsrichtung von den Stützenpaaren je-, weils die in den Bereich des darunterliegenden Verkehrsweges fallenden Einzelstützen fortgelassen sind.
Damit wird der Vorteil erreicht, daß auch bei sehr kleinen Kreuzungswinkeln sich die Stützweite der Brückenfelder nicht ändert und daß im Bereich der Kreuzungsstelle keine schiefe Stützung auftritt. Durch das Fortlassen der Stützen einmal an der einen und einmal an der anderen Seite der Brücke vergrößert sich zwar die Stützweite auf einer Seite des Bauwerkes jeweils um das Doppelte, das Tragverhalten des Überbaues in Längsrichtung bleibt aber im wesentlichen ungestört. Es treten zwar Torsionsmomente auf. diese sind jedoch klar überschaubar und können ohne besondere Schwierigkeiten in der Berechnung erfaßt und durch einfache konstruktive Maßnahmen berücksichtigt werden. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn der Brükkenüberbau zumindest im Bereich der Kreuzungsstelle und in den angrenzenden Brückenfeldern einen torsionssteifen Querschnitt hat, etwa als Hohlkastenträger ausgebildet ist. Derartige Querschnitte sind von Haus aus so torsionssteif, daß sie die auftretenden Beanspruchungen ohne Schwierigkeiten aufnehmen können.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen des Kreuzungsbauwerkes im Zuge einer mehrfeldrigen Brücke. Es ist dac! ch gekennzeichnet, daß vor dem Herstellen des Überbaues im Bereich der Kreuzungsstelle an Stelle der fortgelassenen Brückenstützen in den von der jeweils fortgelassenen und vorhandenen Brückenstütze eines Stütze.ipaares definierten Querachsen außerhalb neben dem überkreuzten Verkehrsweg Hilfsstützen angeordnet werden, welche sich andererseits an den vorhandenen Brückenstützen abstützende Hilfsriegel zur Auflagerung eines frei tragenden Lehrgerüstes tragen.
Die Anordnung solcher außerhalb des überkreuzten Verkehrsweges liegender Hilfsstützen mit Hilfsriegeln bietet den Vorteil, daß der Überbau auch im Bereich der Kreuzungsstelle mit frei tragenden, verschiebbaren Lehrgerüsten hergestellt werden kann, für deren Anwendung eine im wesentlichen gleiche Stützweite der Brückenfelder Voraussetzung ist. Nach dem Fertigstellen des Überbaues können die Hilfsstützen und Hilfsriegel dann wieder entfernt werden, und es ergibt sich ein ästhetisch einwandfreier Eindruck der Brücke auch im Bereich des Kreuzungsbauwerkes.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 zwei einander kreuzende Verkehrswege mit einem Kreuzungsbauwerk im Grundriß,
F i g. 2 einen Regelquerschnitt der den oberen Verkehrsweg bildenden Brücke in der Ebene der Linie 11-11 in F ig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Querschnitts-
darstellung der Brücke im Schnitt in der Ebene der Linie UI-Ul und
F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 1 im Bauzustand der Brücke im Querschnitt nach der Linie IV-IV.
In den Zeichnungen ist mit 10 ein Verkehrsweg, beispielsweise eine Bahnlinie, bezeichnet, die von einem anderen Verkehrsweg 11, beispielsweise einer Hochstraße, unter einem spitzen Winkel α überbrückt wird. Der Brückenüberbau 12 wird von Einzelstützen 13a und 13£» bis 18a und 18f> getragen, die paarweise senkrecht zur Brückenlängsachse 19 angeordnet sind.
Die Stützenpaare haben untereinander den gleichen Stützenabstand x, so daß der Brückenüberbau 12 der Hochstraße statisch als Durchlaufträger wirkt. Im Bereich der Kreuzungsstelle 20 sind von den Einzelstützen 15a und 15b sowie 16a und 16b jeweils diejenigen Einzelstützen 15a bzw. 16b fortgelassen, die auf dem überkreuzten Verkehrsweg 10 selbst hätten gegründet werden müssen. Die eine Hälfte des Überbaues spannt sich also im Bereich der Kreuzungsstelle 20 von der Einzelstütze 15b zur Einzelstütze 17b und die andere Hälfte des Überbaues von der Stütze 14a zur Stütze 16a. Durch die im Bereich der Kreuzungsstelle 20 einseitige Stützung wird der Brückenüberbau 12 durch Torsionsmomente beansprucht, die im Bereich der fortgelassenen Einzelstützen 15a und 16b gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind. Diese Torsionsmornente können von dem als Hohlkasten ausgebildeten Überbau ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden, ohne daß es für den endgültigen Zustand zusätzlicher Ersatzstützungen bedarf.
Damit man auch im Bereich der Kreuzungsstelle den Überbau mit Hilfe eines sich an den Brückenpfeilern abstützenden und in Längsrichtung verschiebbaren, frei tragenden Gerüstes herstellen kann, werden in den von der jeweils fortgelassenen Einzelstütze 15a bzw. 16b und der vorhandenen Einzelstütze 15b bzw. 16a definierten Querachsen außerhalb neben dem überkreuzten Verkehrsweg 10 Hilfsstützen 21 angeordnet, die Hilfsriegel 22 tragen. Diese Hilfsriegel stützen sich dann andererseits auf den Einzelstützen 15b bzw. 16a ab. Das zum Herstellen des Überbaues benötigte Vorschubgerüst; findet dann auch im Bereich der fortgelassenen Einzelstützen 15a und 16b ein Auflager an den Hilfsriegeln 22 und kann so auch im Bereich der Kreuzungsstelle 20 eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentanspräche:
1. Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege, von denen der eine im Zuge einer mehrfeldrigen Brücke liegt, deren Oberbau außerhalb der Kreuzungsstelle in Brückenlängsrichtung in annähernd regelmäßigen Abständen von senkrecht zur Brückenachse ausgerichteten Stützt-ipaaren getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kreuzungsstelle (20) unter Beibehaltung des annähernd regelmäßigen Stüzenabstands (x) in Brückenlängsrichtung von den Stützenpaaren jeweils die in den Bereich des darunterliegenden Verkehrsweges (10) fallenden Einzelstützen (15a und 16i) fortgelassen sind.
2. Kreuzungsbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenüberbau (12) zumindest im Bereich der Kreuzungsstelle (20) und in den angrenzenden Brückenfeldern einen torsionssteifen Querschnitt hat.
3. Verfahren zum Herstellen eines Kreuzungsbauwerks im Zuge einer mehrfeldrigen Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herstellen des Brückenüberbaus (12) im Bereich der Kreuzungsstelle (20) an Stelle der fortgelassenen Brückenstützen (15a bzw. 16£>) in den von der jeweils fortgelassenen und vorhandenen Brückenstütze eines Stützenpaares definierten Querachsen außerhalb neben dem überkreuzten Verkehrsweg (10) Hilfsstützen (21) angeordnet werden, welche sich andererseits an den vorhandenen Brückenstützen (15/j bzw. 16a) abstützende Hilfsriegel (22) zur Auflagerung eines frei tragenden Lehrgerüstes tragen.
DE19671658624 1967-08-22 1967-08-22 Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1658624C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1584137D FR1584137A (de) 1967-08-22 1968-08-12

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0042854 1967-08-22
DEP0042854 1967-08-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1658624A1 DE1658624A1 (de) 1970-10-29
DE1658624B2 DE1658624B2 (de) 1975-06-05
DE1658624C3 true DE1658624C3 (de) 1976-09-23

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH648623A5 (de) Verfahren zum herstellen einer schraegseil- oder zuegelgurtbruecke.
DE3132398C2 (de) Versteifungsträger für eine Schrägseilbrücke
EP0685600A1 (de) Montageverfahren für eine verlegbare Brücke und nach dem Verfahren zusammengesetzte Brücke
DE1658624C3 (de) Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege und Verfahren zu seiner Herstellung
DE578646C (de) Gelenkbogenausbau mit Bolzenabstuetzung fuer Grubenraeume
DE2258657C2 (de) Trägerelement zum Herstellen von Rüstträgern
DE1658624B2 (de) Kreuzungsbauwerk für zwei einander unter einem spitzen Winkel kreuzende Verkehrswege und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2801945A1 (de) Standardbruecken aus stahl und ihre bauteile
DE2660087C2 (de) Einrichtung zum abschnittsweisen freien Vorbau von mehrfeldrigen Brückentragwerken aus Stahl- oder Spannbeton
DE2618259B2 (de) Vorrichtung zum abschnittsweisen Herstellen einer mehrfeldrigen Brücke aus Stahl- oder Spannbeton
DE2543085A1 (de) Verfahren zum biegefesten verbinden der montagestossenden zweier oder mehrerer tragglieder einer holzleimkonstruktion sowie buegel zur durchfuehrung des verfahrens
DE2727711B2 (de) Stahlträger für große Belastungen
DE2627840A1 (de) Ein vorgespanntes bauelement mit holzkonstruktion
DE977193C (de) Zerlegbare Bruecke mit als Netzwerk ausgebildeten, verschraubbaren Haupttraegern
DE3006404A1 (de) Geleimter holzfachwerk-schalungstraeger
DE1703917B2 (de) Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildete te Belustigungsvorrichtung
DE1658588C (de) Bruckentragwerk, desser Verkehrsweg auf nach einer Seillime geformten Stahl betontraggliedern abgestutzt ist
DE2251475A1 (de) Verfahren und ruesttraeger zum herstellen eines tragwerkes, insbesondere einer bruecke aus spannbeton
CH625290A5 (en) Track of a suspended railway with cable support
DE67599C (de) Brückenbaukasten
DE2526509B2 (de) Zweistieliger querrahmen fuer eine skelettkonstruktion fuer industriegebaeude
WO1989003464A1 (en) Process for manufacturing beams with single or multiple castellation, and castellated beams thus obtained
DE2422738A1 (de) Passtueck
DE2216972C3 (de) Verfahren zum Weitertransportieren einer Schalung und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE1534453C3 (de) Rüstung zur abschnittsweisen Herstellung von auf Tragwerksstützen aufgelagerten überbauten aus Stahlbeton für Brücken, Hochstraßen o.dgl