DE1658588C - Bruckentragwerk, desser Verkehrsweg auf nach einer Seillime geformten Stahl betontraggliedern abgestutzt ist - Google Patents
Bruckentragwerk, desser Verkehrsweg auf nach einer Seillime geformten Stahl betontraggliedern abgestutzt istInfo
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- DE1658588C DE1658588C DE19671658588 DE1658588A DE1658588C DE 1658588 C DE1658588 C DE 1658588C DE 19671658588 DE19671658588 DE 19671658588 DE 1658588 A DE1658588 A DE 1658588A DE 1658588 C DE1658588 C DE 1658588C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brückentragwerk, dessen
Verkehrsweg auf nach einer Seillinie geformten Stahlbetontraggliedern abgestützt ist, die zwischen
Widerlagern oder zwischen Widerlagern und/oder Pfeilern verlaufen, in denen die Bewehrungen verankert
sind.
Ein Brückentragwerk dieser Art ist durch die deutsche Patentschrift 1046 650 bekanntgeworden,
in der eine Hängebrücke beschrieben ist, bei der eine nach einer Seillinie geformte, frei durchhängende
Spannbetonplatte unmittelbar den Verkehrsweg oder aber dessen Unterkonstruktion bildet. Wie der später
veröffentlichten britischen Patentschrift 1020 904 zu
entnehmen ist, braucht die Platte nicht vorgespannt zu sein, kann also auch eine Stahlbetonplatte sein.
Bei der praktischen Anwendung ergeben sich dadurcli gewisse Schwierigkelten, daß die Gradient« dei
Fahrbahn nicht K; gewählt werden kann. Außerdem
verursachen einseitige Verkrhrslasten sehr hohe
Randspannungen in der Stahl- oder Spannbetonplatte, die eine Überhemessung des ganzen Tragwerks
nach sich ziehen. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit der Brücke nachteilig beeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eire Möglichkeit zu linden, um eine Überbemessung der nach einer Seillinie
geformten Stahlbeton- oder Spannbetonplatie zu vermeiden und einen geradlinigen Verlauf der Fahrbahngradiente
zu ermöglichen.
Die Lösung besi.ht darin, daß der Verkehrsweg
auf einem in den Widerlagern bz . Pfeilern eingespannten
torsionssteifen Kastenträger von im wesentlichen gleichbleibender Bauhöhe ve äuft, innerhalb
dessen die Stahlbetontragglieder angeordnet sind, auf denen die mit der Fahr- und/oder Gehbahn versehene
Deckplatte des Kastenträgers abgestützt ist.
Bei dem Tragwerk nach der Erfindung ist zusätzlich zu den in den Widerlagern und gegebenenfalls
Pfeilern verankerten und nach einer Seillinie frei durchhängenden Stahlbetontraggliedern ein torsionssteifer
Kastenträger vorhanden. Obwohl der Kauenträger in den Widerlagern und Pf°:Iern eingespannt
ist. übernimmt er den Horizontalschub der Spannbetontragglieder nicht. Sein Eigengewicht wird vollständig
von den Stahlbetontraggliedern ge.ragen, so
daß er in diesem Zustand zumindest im wesentlichen spannungslos bleibt. Die Verkehrslasten werden vom
Kastenträger und von den StahlbeU>ntraggIieder;n im
Verhältnis ihrer Biegesteifigkeit übernommen. Die Einseitigkeit von Verkchrslasten hat keinen Einfluß
auf die Stahlbetontragglieder, da die daraus entstehenden Torsionsmomente der Brücke durch den
Kastenträger unmittelbar auf die Widerlager bzw. Pfeiler übertragen werden.
Die verbleibende Teilbelastung des Kastenträgers ermöglicht es. diesen sehr leicht auszubilden. Er lcann
aus Stahl oder auch aus Stahlbeton oder Spannbeton bestehen. Als Stahlbetonbauwerk, für das .auch
Leichtbeton verwendet werden kann, hat er einen hohen Bewehrungsanteil. Die dadurch bewirkte günstige
Rißverteilung erzeugt eine so hohe Dehnfähigkeit des Kastenträgers, daß dieser fugenlos von
Widerlager zu Widerlager durchgeführt und mit den Pfeilern verbunden werden kann. Wenn er, was ebenfalls
möglich ist, in Längsrichtung vorgespannt ist, können eine oder mehrere Dehnungsfugen angcordnet
sein.
Die Stahlbetnntragglieder können an der Spitze
von Kragträgern verankert sein, die von den Widerlagern bzw. den Pfeilern aus in das Innere des
Kastenträgers hineinragen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein zweifeldnges Brukkentragwerk
in der Ebene I-l der F i g. 3,
Fig 2 einen teüweisen Längsschnitt durch ein dem Brückentragwerk nach F i g. 1 ähnliches Brükkentragwerk,
bei welchem die Stahlbetontragglieder in Kragträgern verankert sind, und
Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene III-III der
Fi3. T.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Brückeniragwerk verlaufen die als Stahlbetonplatten ausgebildeten
Stahlbetontragglieder 4 zwischen zwei Widerlagern 1 und 2 und einem Pfeiler 3. Die Bewehrungen S der
Stahlbetonplatten sind in den Widerlagern 1 bzw. 2 verankert. Die Bewehrungen S der Stahlbetontragglieder,
die zweckmäßig aus ;m Spannbetonbau üblichen Spinngliedern bestehen, sind so dicM wie
möglich ai.geordnet.
Bei LLm Beispiel nach Fig. I ist jede Stahlbetonplatte
in zwei in geringem seitlichem Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufende Teile 4'
und 4" aufgelöst (F i g. 3), auf denen der Kastenträger 6 mit schlanken Stützen 7 bzw. 1' aufgeständert
ist. Der Ka>ter.träger 6 besteht aus verhältnismäßig
dünnen Seitenwänden 8 und einer ebenfalls dünnen Bodenplatte 9 sowie der im Querschnitt
dickeren Bodenplatte 10, die zugleich ais Fahrbahntragwerk ausgebildet ist und den Verkehrsweg trägt.
Die Seilkräfte der nach einer Seillinie durchhänsenden Teile 4' und 4" der Stahlbetonplatte 4 werden
durch die in die Widerlager 1 und 2 hineinreichenden Bewehrungen 5 in die Widerlager abgegeben, so daß
der Kastenträger 6 frei von horizontalen Druckkräften aus diesen Seilkräften bleibt. Der Kastenträger 6
ist ohne Zwischenschaltung von Dehnungsfugen in den Widerlagern 1 und 2 fest verankert. Abgesehen
von den Bereichen zwischen den einzelnen Stützen 7 und 7', in denen geringe Biegemomente auftreten,
ist der Kastenträger6 im Lastfall Eigengewicht im wesentlichen spannungslos.
Zur Aufnahme der sich aus den Temperaturänderungen ergebenden Spannungen ist er durch einen
sehr hohen Berechnungsprozentsatz befähigt.
Um bei größeren Spannweiten die Steghöhe des Kas'enträgers nicht allzu stark anwachsen zu lassen,
besteht die Möglichkeit, die Stahlbetontragglieder 4 in Kragträgern 11 zu verankern, die von den Widerlagern
1 bzw. dem Pfeiler 3 innerhalb des Kastenträgers ausgehen (F i g. 2). Auf diese Weise wird bei
Einhaltung des gleichen Durchhangs die Spannweite der frei durchhängenden Stahlbetontragglieder verringert
und somit entweder die Seilkraft vermindert oder eine Vergrößerung der Spannweite ermöglicht.
Claims (2)
1. Brückentragwerk, dessen Verkehrsweg auf nach einer Seillinie geformten Stahlbetontraggliedern
abgestützt ist, die zwischen Widerlagern oder zwischen Widerlagern und/oder Pfeilern
verlaufen, in denen die Bewehrungen verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verkehrsweg auf einem in den Widerlagern (1 und 1) bzw. Pfeilern (3) eingespannten torsions-
steifen Kastenträger (6) von im wesentlichen gleichbleibender Bauhöhe verläuft, innerhalb
dessen die Stahlbetoniragglieder (4) angeordnet sind, auf denen die mit der Fahr- und/oder
Gehbahn versehene Deckplatte (10) des Kastenirägers (6) abgestützt ist.
2 Brückentraawerk nach Anspruch L dadurch
aekennzeichnet, daß die Stahlbetontraggl.eder (4
an der Spitze von Kragträgem (H) verankert sind, die von den Widerlagern (1 und 2) bzw. den
Pfeilern (3) aus in das Innere des Kastentragers (6) hineinragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0054492 | 1967-11-02 | ||
DED0054492 | 1967-11-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658588B1 DE1658588B1 (de) | 1971-01-14 |
DE1658588C true DE1658588C (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152030A1 (de) * | 1970-10-20 | 1972-04-27 | Westerschelde Comb | Bruecke |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152030A1 (de) * | 1970-10-20 | 1972-04-27 | Westerschelde Comb | Bruecke |
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