DE1658622A1 - Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verbinden und Verlegen zweiteiliger Klappbruecken - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verbinden und Verlegen zweiteiliger KlappbrueckenInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verbinden und Verlegen
zweiteiliger Klappbrücken, die einen schwenkbar am Fahrzeug
angelenkten Ausleger umfaOt, auf weichern die Brückenteile
unter Vermittlung von Tragrollen in Führungsschienen
geführt sind.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art ist
die Brücke auf einem schwenkbar und teleskopisch aus- · fahrbaren Ausleger geführt. Zum Kuppeln der BrUckenteile
ist der Ausleger mit einem unabhängig davon betätigbaren Schwenkarm versehen, der mit dem auf die Ebene des ersten
Brückente Lies abserxkbaren zweiten Brückenteil verbindbar
ist. Das Absenken des Brüßkenteiles erfolgt durch Ausfahren
des Teleskopauslegers unter Zuhilfenahme hydraulischer Stützstreben, die im Fahrzeug befestigt sind.
ι υ ν» υ υ £.
N 2δ ■ . " »8·- ■
Die gekoppelte Brücke ist danach auf dem ausfahrbaren
teleskopischen Arm unter Vermittlung von Tragrollen ausfahrbar und kann anschließend vor das Fahrzeug abgesetzt
werden. Diese Vorrichtung erfordert eine außerordentlich große Maßhaltigkeit der Lenker bzw. Führ.ungsglieder
zueinander als auch eine verzugsfreie Herstellung der Brückenteile, die fertigungstechnisch nur
schwer zu beherrschen ist und große Kosten verursacht..
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine einfache und betriebssichere Vorrichtung zum
Verbinden und Verlegen-von mehrteiligen Klappbrücken zu
schaffen, bei welcher ein einteiliger Ausleger für das Verlegen der gekoppelten Brückenteile benützt werden
kann un.d bei kleiner Stützbaäs eine freitragende Halterung
der Brücke ermöglicht.
fe Gemäß der Erfindung xvird dies dadurch erreicht,
daß das erste Brückenteil auf einem Frontausleger unter
dem zweiten Brückenteil in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert ist und das zweite Brückenteil durch einen
Heckausleger in entgegengesetzter Richtung verschiebbar unter Vermittlung von am Frontausleger angelenkten Stützarmen
auf die Ebene des ersten Brückenteiles absenkbar 1st. Durch die Aufgliederung der Vorrichtung unter Berücksichtigung
der Bewegungsabläufe beim Verbinden der
0 09844/07U
BAD
N 2[ϊ: -/-
Brückenteile wird eine wesentliche Vereinfachung der
Verlegeeinrichtung erreicht und gleichzeitig der Vorteil
erzielt, da·? der Front ausleger für eine Tragrollenanordnung
benützt werden kann, die ein einfaches Absetzen
der Brücke vor, dem Fahrzeug ermöglicht. Zu diesem Zweck sind für die Brückenteile vorzüglich hohlkastenartige
Strangpre^profile vorgesehen, die die Führungsschienen zur Aufnahme der Tragrollen des Frontauslegers
bilden. Die Tragrollen sind vorteilhaft zu Doppelrollenpaaren zusammengefaßt, die mit räumlichem Abstand voneinander
am Frontausleger befestigt die Stützbasis für
die gekoppelten Brückenteile beim Ablegen derselben vor das Fahrzeug bilden. Zum Ausgleich'von Fertigungsungenauigkeiten
besteht jede der Tragrollen aus einen zylindrischen Außenring, welcher pendelnd auf einen gewölbten
Lagerkörper gehalten ist, der drehfest mit einer am" Frontausleger schwenkbar gehaltenen Schwinge verbunden
ist. Der Frontausleger besteht vorzüglich "aus einem einteiligen, zwischen die Spurbahnen der Brückenteile sich \
erstreckenden Hohlkastenträger, welcher durch hydraulische Arbeitszylinder betätigt wird und den gleichfalls hydraulisch
beaufschlagten Betätigungszylinder für die Stützarme
enthält. Dadurch wird eine kompakte Baueinheit geschaffen, die sich außerdem zur Aufnahme des Antriebes
für den Brückenvorschub eignet. Der Heckausleger wird
vorteilhaft aus schwenkbar am Fahrzeug angelenkten Stützarmen gebildet,.an deren einem Ende hydraulische Betätigungszylinder
eingreifen, während die gegenüberliegenden
009844/071$
Enden Verrietelungszylinder tragen, die quer zur Fahrzeuglängsachse
angeordnet sind. Dadurch wird eine leichte und verdrehsteife Ausführung erhalten.
In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungform der Erfindung zeigen, sind
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kettenfahr-
zeuges mit der erfindungsgemäßen Vor-
_ richtung zum Verbinden und Verlegen einer zweiteiligen Klappbrücke in der
Transportstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kettenfahrzeuges nach der Fig. 1 in verschiedenen Phasen
des Kuppelvorganges der Brückentelle,
Fi/\'". '} ein Ouerschnltt durch die Klappbrücke
nach der Linie III-III nach der; Fig.
_J\.Vl großer on Maßstab,
Fig. '[ ein Querschnitt durch den Antrieb der
Γ1 appbrücle nach der B'ig. 2, und
Fig. 5 ein r.olieüia der hydraulischen Betätigungs
einrichtunp; für das Verbinden und Verlogen der Drücke mit den angedeuteten
Teilen der Verriegelung und Verlegung.
009844/0714 bad ORIGINAL
Auf dein Kettenfahrzeug 1 ist eine Spurbahnbrücke
2 befestigt, welche aus.einem Brückenteil- A und einem BrU-DlrenteLl
"B gleicher Abmessung besteht. Die BrUckenteile
A und B sind übereinandergelegt in der in Fig. 1 ge- :
zeigten Transportsteilung gehalten. Das Brückenteil A
besitzt ebenso wie das Brückenteil B an beiden Spurbahnen "ß und 4 Untergurtträger 5 und 6, welche als Strangpreßpro
file ausgeführt sind. Die inneren Untergurtträger β
bilden Führungsschienen 7. zwischen welchen λich ein
Frontausleger 8 erstreckt, Der Frontausleger 8 besteht
aus einem einteiligen Hohlkastenträger, welcher ura eine
Drehachse 9 schwenkbar am. Fahrzeug angelenkt ist und.durch
hydraulische Arbeitszylinder IQ betätigt wird» Am Frontausleger
ο sind zu beiden Seiten mit Abstand voneinander Tragrollenpaare 11 und 12 angebracht, die an Schwingen Ij3
befestigt sind. Jede der Schwingen IJ 1st u?n einen Bolzen
14 beweglich am Frontausleger 8 befestigt. Die Tragrollen
bestehen aus einem zylindrischen Außenring 15, welcher pen- %
delnd auf einem gewölbten Lagerkörper 16 gehalten ist» Der v\^.
Lagerkörper 16 ist drehfest mit der Schwinge Ij5 verbunden,
Zwischen den Tragrollenpaareri 11 und 12 sind auf gemeinsamer
Welle 17 dem Vorschub der Brücke dienende Zahnräder
V, befestigt, die durch einen im Frontausleger B untergebrachten
hydraulischen Motor 19 über einen im einzelnen
nicht gezeigten selbsthemmenden Schneckentrieb angetrieben
e" Bahnräder I''. sind mit einer Zahnstange 20 in
-6-
N 28 / -fr.
Eingriff, die' m'it dem inneren Untergurtträger 6 verbunden
ist. Im Frontausleger 8 1st ferner der hydraulische Betätigungszylinder 21 für Stützarme 22 untergebracht,
die zur Absenkung des Brüekenteiles B und zur
Unterstützung der Brücke beim Vorschub in Fahrzeuglängsrichtung
dienen. Die StUtzarme 22 sind zu diesem Zweck mit frei drehbaren Laufrollen 23 versehen, die in der
zuletztgenannten Eigenschaft die Träger 6 untergreifen.
' Arn rückwärtigen Ende des Kettenfahrzeuges 1 ist ein
Heckausleger 24 angeordnet, welcher aus Stützarmpaaren
25 und 26 besteht. Jedes der Stützarmpaare 2f>
und 26 steht unter der !/irkung eines hydraulischen ArbeLtszylInders 27,
welcher um einen Lagerbock 28 beweglich am Fahrzeug befestigt ist. Die Stützarmpaare 25 und 26 und ihre zugehörigen
Arbeitszylinder 2? sind mit einem Lenker 29 verbunden, der schwenkbar an einer Konsole 30 angelenkt 1st,
Die Konsole 30 ist mit einem Querhaupt 31 versehen, weift
r.y eher die Brücke unterstützt. Am freien Ende sind die Stütiiarmpaare
25* 26 mit Verriegelungszyllnderri 32 versehen,
die quer zur Fahrzeuglängsachse gerichtet sind, und deren .Kolbenstangen 33 wit dem Brückenteil B kuppelbar sind.
Die hydraulische Anlage umfaßt eine von einer Brennkraftmaschine
34 antreibbare Pumpe 35, durch welche über ein Leitungsnetz 36 die einzelnen Arbeitszylinder 10, 21, 27
32 sowie der ''Motor 19 für den Brückenvorschub mit Druckmittel beaufschlagbar sind. Zur "Verriegelung der Brückentelle
A und B Ln derGebrauchsläge sind weLtere Arbeits-
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glieder dienen. Sämtlichen der angeführten Arbeits- und
Verriegelungszylindern sind Steuerschieber 39 zur Regelung
der Druckmittelzufuhr vorgeschaltet.
Um die Brückenteile A und B aus der in Fig. 1
gezeigten Transportetel-lung in die Gebrauchslage zu
bringen, wird zunächst das Teil A mit Hilfe-des Motors
und des .Zahntriebes lC, 20 in Fahrzeuglängsrichtung auf
dem Frontausleger S -ausgefahren, bis es die in Fig. 2 ge- '
zeigte Stellung erreicht. Die Stellung kann, durch einen
an sich bekonnten hydraulischen Endabschalter gesichert werden. Das Drückenteil B verbleibt während dieses Vorganges
in der in Fig. 2 in strichpunktierten Linien eingezeichneten
Stellung stehen. Anschließend werden die Stützarne 22 riit Hilfe des Arbeitszylinders 21 unter dem
Brückenteil B angelegt und der Heckausleger" 24 mit Bezug
auf die Zeichnung nach rechts geschwenkt, bis er die in vollen Linien eingezeichnete Lage erreicht. Danach -wird " ä
das Brückenteil· B durch die Stützarme 22 auf die Ebene
des Brückenteiles A abgesenkt. Durch Zurückfahren des zuletztgenannten Brückenteiles gelangen die an jeder Fahrbahnhälfte
angebrachten Anschlußlaschen 4θ des Brückente lies B vor Bohrungen, 4l im Brückenteil A. Durch die
Kolbenstange J>H der Verriegelungszylinder 37,· die die
Laschen 40 und Bohrungen 4 Γ durchdringen,'-werden die
Brückenteile A und B miteinander gekoppelt. Hach dem Lösen der Verriege lungs zylinder.. 32 des H'eckauslegers. 24
^ ORIGINAL Τ8"
N 28 ■-8* =
kann die nunmehr gekoppelte Brücke in Fahrzeuglängs- .
richtung ausgefahren werden, bis eine der Tragrollen des Tragrollenpaares 12 am Endanschlag 42 der Führungsschienen
7 im Brückenteil B anschlägt. Die Brücke wird
in dieser Stellung freitragend vom Frontausleger b gehalten und kann durch Schwenken desselben mit Hilfe der Arbeitszylinder
10 vor dem Fahrzeug abgelegt werden. Dabei gleitet zunächst das Tragrollenpaar 12 aus einem Ausschnitt
4j In den Führungsschienen J, während sich das
Tragrollenpaar 11 dann von der Brücke löst, wenn das FahrzeiAp; zurückgesetzt wird* Das Aufnehmen und Trennen der
Brücke für den Transport erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
0098U/0714 BADOR.GINAU
Claims (1)
- ΓΙ 28 .Patentansprüche1. Kraftfahrzeug rait einer Vorrichtung zum Verbinden und Verlegen zweiteiliger Klappbrücken, die einen schwenkbar am Fahrzeug angelenkten Ausleger umfaßt, auf welchem die Brückenteile unter Vermittlung von Tragrollen in Führungsschienen geführt, sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Brückenteil (A) auf einem Frontausleger (8) unter dem zt^eiten Brückenteil (B) in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert ist und das zweite Brückenteil (B) durch einen Heckausleger (24) in entgegengesetzter Richtung verschiebbar unter Vermittlung von am Frontausleger (8) angelenkten Stützarmen (22) auf die Ebene des ersten Brückenteiles (A) absenkbar ist.2, Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenteile (A, B) hohlkastenartige Strangpreßprofile (ή aufweisen, die Führungsschienen (7) f zur Aufnahme der Tragrollen (11, 12) des Frontauslegers (8) bilden.j5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., daß die Tragrollen zu Doppelrollenpaaren (11, 12) zusammengefaßt Bind, die mit räumlichem Abstand voneinander am Frontausleger (8) befestigt die Stütssbasis für dig gekoppelten Brtfokertteil (A1 b) beim Ablagen vor das Fahrzeug bllcleru .»AU«=·§§§§44/B114N 28 JO - "^"4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetj daß jede der Tragrollen (11, 12) mit einem zylindrischen Außenring (15) pendelnd auf einem gewölbten Lagerkörper (l6) gehalten ist, vrelcher drehfest mit einer am Frontausleger schwenkbar gehaltenen Schwinge (13) verbunden ist.5. Kraftfahrzeug nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prontausleger (8) aus einem einteiligen, zwischen die Spurbahnen (3, 4) der Brückenteile (A, B) sich erstreckenden Hohlkastenträger besteht, welcher durch hydraulische Arbeitszylinder (10) betätigt wird und den gleichfalls hydraulisch beaufschlagten Betatigungszylinder (21)-für die Stützarme (22) enthält.6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn- h zeichnet, daß der Heckausleger (24) aus schwenkbar-am Fahrzeug angelenkten Stützarmen (25, 26) gebildet wird, an deren einen Enden hydraulische Betätigungszylinder (27) angreifen, während die gegenüberliegenden Enden Verriegelungszylinder (32) tragen, die quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet sind.W--4. *0984 4/0714 6AP originalLeerseite
Priority Applications (1)
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US713899A US3488787A (en) | 1967-03-31 | 1968-03-18 | Prefabricated bridge placing vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7378070
Family Applications (1)
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FR (1) | FR1558756A (de) |
GB (1) | GB1169126A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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