DE1658604C - Brückenlegegerät mit dazugehöriger Brücke - Google Patents

Brückenlegegerät mit dazugehöriger Brücke

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DE1658604C
DE1658604C DE1658604C DE 1658604 C DE1658604 C DE 1658604C DE 1658604 C DE1658604 C DE 1658604C
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DE
Germany
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bridge
laying device
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carrier
vehicle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing.; Kinzel Walter; 6500 Mainz Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein vornehmlich für militä- -ische Zwecke he£limnites Brückenlegegerät mit d;i-2ugehöriger Brücke, bestehend aus einem Fahrzeug, das mit Einrichtungen zum Lagern von mindestens iwei zur Brücke zusammensetzbaren, während des Transports auf dem Fahrzeug übereinandergelagerien Abschnitten sowie Einrichtungen für das Zusammensetzen und Verlegen der Brücke ausgerüstet ist.
Bei einem bekannten Brückenlegegerät (belgische Patentschrift 436 594) sind auf dem Fahrzeug Brückenabschnitte übereinander gelagert, die unter gegenseitiger Führung teleskopartig über das zu überbrückende Hindernis vorschiebbar sind. Das mit einer Auffahrrampe versehene Fahrzeug bleibt nach dem Verlegen der Brücke an Ort und Stelle, kann also selbst nicht über das Hindernis fahren.
Es ist ferner bekannt (schwedische Patentschrift 180 327), eine einteilige Brücke auf einem ausziehbaren Träger zu lagern, der in Längsrichtung über dem mit d..m Brückenlegegerät ausgerüsteten Fahr- ao zeug angeordnet und mittels seitlich am Fahrzeug gelenkig angeschlossener Streben quer zur Fahrzeuglangsachse schwenkbar ist. Der ausschiebbare Träger ■-lient hierbei nur als Verschiebebahn und zum Ablegen sowie Wiederaufnehmen der einteiligen Brücke.
Nach einem älteren Vorschlag (deutsches Patent 1251787) ist der obere von zwei übereinandergelagerten Brückenabschi:tten auf dem unteren mittels Rollen verschiebbar und der untenliegende Brückenabschnitt an seiner Oberseite mit eine. Rollenführung versehen, die sich auch über die in der Seitenansicht geneigt verlaufende Stoßfläche des unteren Brückenabschnitts erstreckt und in welcher der obenliegende Brückenabschnitt in die Kupplungsstellung verfahren wird, in der die Brückenabschnitle anschließend fest gekuppelt werden. Die zusammengebaute Brücke wird, an Rollen eines am Fahrzeug gelagerten Auslegers gestützt, über das Hindernis geschoben und anschließend durch eine Schwenkbewegung des Auslegers abgelegt. Das Fahrzeug ist damit frei und kann selbst über die Brücke fahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Brückenlegegerät der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß es über die Brücke fahren und dann die Brücke wieder aufnehmen kann.
Die Aufgabe wird L-rfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden zu verbindenden Stirnseilen der Briikkenabsdinitte gleich ausgebildet sind und daß an dem Fahrzeug mindestens ein in Längsrichtung der Brücke üusschiebbarer Träger angeordnet ist, der Mittel zum Verbinden mit dem auflagerseitigen Ende des obenliegenden Brückenabschnitts aufweist und zum Verschieben und Absenken dieses Abschnitts gegenüber dem untenliegenden Brückenabschnitt in die Stellung zum Verbinden der beiden Abschnitte dient. Die unter- einander gleiche Ausbildung der Stirnseiten der Brückenabuchnitte schafft die Voraussetzung dafür, die Brücke vom entgegengesetzten Ende her wieder aufzunehmen und in einer zum Verlegevorgang umgekehrten Reihenfolge in ihre Abschnitte zu zerlegen und diese wieder übereinander auf dem Fahrzeug su stapeln. Diese Vorgange werden mit dem aus- •chiebbaren Trager ausgeführt, wobei mindestens teilweise auf die bisherige gegenseitige Führung der BrUckenabschnitte verzichtet wird. «5
Zweckmäßig ist der ausschiebbare Träger auf dem Fahrzeug unterhalb der BrUckenabschnitte angeoit'net und mit einem um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse schwenkbaren Arm versehen, der am obenliegenden Brückenabschnitt angeschlossen ist. Mithin ist der Arm während des Transports nach oben gerichtet.
Beim Vorschieben des obenliegenden Brückenabschnitts und vorzugsweise gegen Ende des Vorschubs wird der Arm so geschwenkt, daß das in Verschieberichtung vomliegende Ende des Brüc'-.enabschnitts auf den ausschiebbaren Träger aufgelegt wird. Der Arm kann bei geeigneter Wahl der Auflagestelle auch dazu benutzt werden, das andere mit dem untenliegenden Brückenabschnitt zu verbindende Ende auf den ausschiebbaren Träger abzulegen.
Vorzugsweise ist der Arm durch hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe schwenkbar, die außerhalb seiner Schwenkachse am ausschiebbaren Träger angelenkt sind.
Es wird ferner vorgeschlagen, daß J .r schwenkbare Arm an seinem an dem obenliegenden Brückenabschnitt angeschlossenen Ende beiderseits Rollen trägt, die beim Ablegen des hinteren Brückenendes unter nach innen vorspringende Flansche der Brücke greifen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist am Fahrzeug eine Verschiebeeinrichtung, vorzugsweise eine Mitnehmerkette, angeordnet, die den untenliegenden Brückenabschnitt in entgegengesetzter Richtung zum ausschiebbaren Träger in die Stellung zum Verbinden dei beiden Abschnitte verschiebt. Beide Brückenabschniite brauchen bis zum Erreichen ihrer Kuppelstellung dann nur etwa um ihre halbe Länge verschoben zu werden, und der Schwerpunkt der Brücke bleibt damit zunächst etwa über der Mitte des Fahrzeugs.
Der uusschiebbare Träger ist vorteilhaft innerhalb eines am Fahrzeug unverschiebbar gelagerten Trägen; geführt, der mit der Verschiebeeim.chtung für den untenliegenden Brückenabschnitt versehen ist.
Der unverschiebbare Träger kann an beiden Längsseiten mit Rollen versehen sein, auf denen der untenliegende Brückenabschnitt während des Transports und nach dem Zusammenbau der Brücke gelagert ist. Der ausschiebbare Träger kann außerdem an beiden Längsseiten mit Rollen versehen sein, auf denen der in die das Verbinden ermöglichende Stellung abgesenkte obenliegende Brückenabschnitt vor dem Verbinden und die Brücke nach dem Verbinden verschiebbar ist. Die so geschaffene Rollenführung und die Verschiebeeinrichtung können dazu benutzt werden, die zvisammcngebaute Brücke über das Hindernis vorzuschieben. Vorn übet das Fahrzeug vorkragende Träger zum Vorschieben einer einteiligen Brücke sind an sich bekannt (französische Patentschrift 863 617, Fig. 4).
Um das in Verschieberichtung vornliegende Ende der Brücke nach dem Vorscliebcn auf der gegenüberliegenden Seite des Hindernisses abzulegen, wird ferner vorgeschlagen, daß der unverschiebbare Trtgei um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achs« schwenkbar ist, beispielsweise mittels eines an seiner beiden Enden schwenkbar angeschlossenen hydrau lisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebs.
Die Kolbcn-Zylindcr-Antricbe können statt desset uueh im Fahrzeug fest eingebaut sein und den Träge mittels einer am Ende der Kolbenstange gelagerte! Rolle unterstützen. Für denselben Zweck sind auc andere mechanische Mittel denkbar, z. B. eine moto riech angetriebene Gewindespindel.
Für den Fall eines einteiligen ausschiebbaren Trägers ist es notwendig, das beim Vorschieben der Brücke am Fahrzeug angreifende Kippmoment in bekannter Weise mittels vorn am Fahrzeug angeordneter absenkbarer Stützglieder aufzunehmen. Dies kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der ausschiebbare Träger aus zwei oder mehr teleskopartig ausziehbaren Abschnitten von so großer Gesamtlänge besteht, daß das in Ausziehrichtung vorliegende Ende jenseits des zu überbrückenden Hindernisses auf dem Boden aufgestützt werden kann. Der ausgeschobene Träger bildet damit einen leichten Brückenträger, über den die zu verlegende Brücke hinübergeschoben wird. Der schwenkbare Arm kann dabei wieder zum Ablegen des vorderen Brückenendes benutzt werden. Anschließend wird der ausschiebbare Träger unter der Brücke zurückgezogen Das Aus- und Einschieben der Abschnitte erfolgt zweckmäßig mit über Rollen geführten Seile.;, wie es von Teleskopmasten und Ausziehleitern her an sich bekannt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche U bis 16.
Ausführungsbeispiele werden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Abb. 1 und 2 ein Brückenlegegerät mit zweiteiliger Brücke und teleskcpartig ausziehbarem Träger in je einer Ansicht von der Seite und von vorn in der Transportstellung der »irückenabschnitte,
Λ b b. 3 und 4 ein ähnliches Brückenlegegerät, jedoch mit nur einem ausziehbaren Trägerteil in Seiten- und Vorderansicht,
Abb. 5 und 6 die zusammengesetzte zweiteilige Brücke in je einer Seitenansicht und in der Draufsicht.
Abb. 7 und 8 zwei Querschnitte durch einen Brückenabschnitt,
Abb. 9.10 und 11 eine Laschenverbindung zwischen den Enden der Untergurte der Brückenabschnitte in Seitenansicht, waagerechte;.! und vertikalem Schnitt durch die Stellen der Verbindungsbolzen,
Abb. Yi bis 16 die Bewegungen beim Zusammensetzen und Verlegen der Brücke mit einem teleskop artig ausziehbaren Träger nach A b b. 1 und 2,
Abb. 17 bis 21 die entsprechenden Bewegungen bei einem Brückenlegegerät mit einfachem ausziehbarem Träger entsprechend A b b. 3 und 4,
A b b. 22 einen Querschnitt durch einen Brückenabschnitt an der Verbindungsstelle mit einer Einrichtung zum Einstecken der Bolzen,
A b b. 23 einen gleichartigen Teilschnitt mit einer anderen Einrichtung zum Einstecken der Verbindungsbolzen,
Abb. 24 die Enden der übereinandergelagertcn Brückenabschnitte mit gegenseitiger Sicherung.
Abb. 25 und 26 eine teilweise Seitenansicht und einen Querschnitt durch den zweiteiligen Träger eines Brückenlegegerät!! nach A b b. 3 und 4,
A b b. 27 und 28 eine Seitenansicht und die Draufsicht auf den vom afit ausziehbaren Träger angeordneten schwenkbaren Arm mit einer Einrichtung zu meiner Betätigung und
A b b. 29 und 30 Einzelheiten der Mittel zum Betätigen des schwenkbaren. Arms am oberen Brückenabschnitt in der teilweisen Draufsicht und einem lotrechten Teilschnitt.
Bei dem Brückenlegegerät nach A b b. 1 und 2 ist
über dem Gleiskettenfahrzeug I ein kastenförmiger Träger 2 um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse 3 mittels eines hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebs 4 schwenkbar gelagert. In dem Träger 2 ist der aus drei teleskopartig ausziehbaren Abschnitten Sa1 6 und 7 von ebenfalls rechteckigem Querschnitt bestehende ausschiebbare Träger 5 angeordnet. Der vordere Abschnitt 5 a trägt einen um eine quer nm Fahrzeug verlaufende Achse 8
ίο schwenkbaren Arm 9. Die untereinander gleichen Brückenabschnitte 10 und 11 sind auf dem unverschiebbaren Träger 2 übereinander gelagert. Die Brückenabschnitte haben entsprechend ihrer Biegebeanspruchung eine nach der Verbindungsstelle zu-
nehmende Höhe ihrer Querschnitte. Die Enden größter und kleinster Höhe liegen jeweils übereinander.
Die Abb. 5 bis 8 lassen erkennen, daß die Brückenabschnitte aus zwei je ev. c Fahrbahn 12 tragenden Balken mit je zwei plattenförmigen Stegen 13 und doppelkastenförmigen Untergurten 14 bestehen. Die nebeneinanderliegenden Balken sind durch Querstege 15 und 16 verwindungselastisch verbunden, so daß bei unebener Bodenauflage in gewissen Grenzen ein Ausgleich unter der Belastung möglich ist.
Die einzelnen Phasen der Brückenverlegung sind in Abb. 12 bis 16 vereinfacht dargestellt. Durch teleskopartiges Ausschieben der Abschnitte Sa, 6 und 7 des ausschiebbaren Trägers 5 hat der in Abb. 1 zunächst nach oben gerichtete Arm 9, wie Abb. 12 zeigt, den oberen Brückenabschmtt 11 etwa in die Kuppelstellung vorgezogen. Gegen Ende dieser Be wegung wurde der Arm 9 nach vorn geschwenkt.
so daß der Brückenabschnitt Il von den beiderseits am Träger 5 gelagerten Rollen 19 gestützt und das hintere Ende des Brückenabschnitts im Abstand über dem Träger gehalten wird. Mittels einer kleinen Schwenkbewegung des Arms 9 nach oben wird der Brückenabschnitt Il auf die weiteren, an den vorderen Enden des Trägers 2 und der Abschnitte 6 und 7 gelagerten Rollen 19 abgelegt.
Während des Vorschiebens des oberen Brückenabschnitts 11 wurde zugleich der untere Brückenabschnitt 10 in die Stellung nach Abb. 12 mittels zweier seitlich am unverschiebbaren Träger 2 gelagerter endloser Mitnehmerketten 17 (A b b. 1) in die Stellung nach Abb. 12 zurückgeschoben, so daß der Gesamtschwerpunkt der Brücke über dem Fahrzeug verblrbt. Die Kette wird vom Innern des Fahrzeugs her durch das Kettenrad 18 angetrieben. Auf der Unterseite des BrUrkenabschnitts angeordnete Zähne greifen in das obere Trum der Kette ein und übertragen die Bewegung auf den Bxückenabschnitt.
Abb. 13 zeigt die Brückenabschnitte 10 und 11 in zusammengebautem Zustand. Nach dem Lösen des Arm» · vom Brückcnabschnitt 11 wurde der Träger S ganz ausgeschoben und mit dem Ende des schwenkbaren Arms 9 auf dem gegenüberliegenden
βο Ufer gestützt. Der unverschiebbare Träger! wurde
zu diesem Zweck en wenig nach abwärts geschwenkt.
Nach Abb. 14 wird die Brücke auf den Rollen
\9 mit der Mitnehmerkette 17 über das Hindernis vorgeschoben. Anschließend wird das vorders Ende
«5 durch geringe Schwenkung des Arms 9 nach oben auf dem Ufer abgelegt.
Nach Abb. 15 sind die teleskopartig ausschiebbaren Teile des Trägers S so weit zurückgezogen, daß
die Brücke an ihrem fahrzeugseitigen linde mit seitlichen Flanschen nur noch auf Rollen 20 am Ende des schwenkbaren Arms 9 aufliegt.
In Λ b b. 16 ist der Arm 9 nach unten geschwenkt und hat damit die Brücke auf das fahrzeugscitigc Ufer aufgelegt. Das Fahrzeug kann darauf zurückfahren und anschließend nach einer kleinen Schwenkung des Arms 9 oder des Trägers 2 nach oben über die Brücke fahren. Nachdem die Brücke ihren Zweck erfüllt hat. kann sie vom anderen Ufer her wieder aufgenommen werden, wobei die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Das Brückenlegegerät nach A b b. 3 und 4 hat im Unterschied zu dem vorher beschriebenen Brückenlegegerät nur einen einzigen aus dem feststehenden Träger 2 ausschiebbaren Träger 5' mit dem an dessen vorderem Ende befindlichen schwenkbaren Arm 9. Die Länge des ausgeschobenen Trägers 5' ist infolgedessen nur etwa halb so groß wie die Brückenlänge. Der Träger kann also beim Vorschieben der Brücke ao nicht mit seinem vorderen Ende aufgestützt werden. Seine Länge ist aber groß genug, um die Auflagerkräfte zwischen der Brücke und den Rollen des Trägers in Grenzen zu halten. Der freie Vorbau der Brücke macht es jedoch notwendig, das Fahr- as zeug am vorderen Ende zusätzlich abzustützen, damit das Kragmoment der vorkragenden Brücke keine Kippgefahr für das Fahrzeug verursacht. Zum Abstützen sind vorn am Fahrzeug zwei Stützarme 22 mit Stützplatten 23 angeschlossen, die mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Antriebe 24 aus der Fahrstellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt schwenkbar sind. Im übrigen entspricht das Brückenlegegerät dem vorher beschriebenen.
Die Abb. 17 bis 21 zeigen das Verlegen. In Abb. 17. die im übrigen der Abb. 12 entspricht, ist der Träger 5' bereits ganz ausgeschoben und der untere Brückenabschnitt 10 mittels der nicht gezeigten endlosen Kette in die Kuppelstellung zurückgeschoben. Der Zusammenbau der Brückenabschnitte wird nach einer kleinen Schwenkung des Arms 9 vorgenommen, mit der der Brückenabschnitt 11 auf die Rollen 19 des Trägers 2 aufgelegt wird.
In Abb. 18 ist die Brücke teilweise und in A h b. 19 ganz vorgeschoben. Das Ablegen des vorderen Brückenendes geschieht ausschließlich durch Schwenken des Trägers 2 mittels des hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebs 4.
Nachdem das vordere Ende der Brücke aufgelegt ist. wird der ausschiebbare Träger 5' zurückgeschoben. Das Ablegen des fahrzeugseitigen Brückenendes (vgl. A b b. 20 und 21) entspricht dem nach Abb. 15 und 16.
Die Laschenverbindung nach A b b. 9 bis 11 in den doppelkastenförmigen Untergurten 14 weist an dem einen Ende, also in dem einen Brückenabschnitt, in Bohrungen der Lfntergurte und der Laschen 27 fest eingesetzte Bolzen 28 auf. An dem anderen Ende, mit dem die vorspringenden Laschen beim Zusammenbau in die Hohlräume der Untergurte des zweiten Brückenabschnitts eingeschoben werden, sind die Bolzen 29 einschiebbar (Steckbolzen).
Die festen Bolzen 28 und die einschiebbaren Bolzen 29 sind an den beiden Brückenabschnitten wechselseitig symmetrisch angeordnet, wie im Querschnitt nach Abb. 22 dargestellt. Die Bolzen 29 der Untergurte werden zugleich mit einschiebbarcn Bolzen 30 einer leichteren Laschenverbindung im oberen Bereich der Stegbleche 13 über Verbindungshebel 31 von einem hydraulischen Kolben-Doppelzylinder-Antrieb 32 betätigt.
A b b. 23 zeigt als Variante eine mechanische Betätigung der .Steckbolzen mittels eines Schneckengetriebes 33 und Gewindespindeln 34. Der Antrieb erfolgt vom Fahrzeug aus über eine ein- und ausrückbare Kupplung 35.
Nach Abb. 24 liegt das hohe Ende des oberen Brückenabschnitts 11 in der Transportstellung mittels Rollen 37 auf der Fahrbahn des unteren Brückenabschnitts 10 auf. An diesem Ende greift eine Lasche 38 des oberen Brückenabschnitts 11 unter einen Quersteg 39 des unteren Brückenabschnitts 10 und sichert damit die gegenseitige Lage der Abschnitte, während am anderen Ende der am oberen Brückenabschnitt angreifende schwenkbare Arm 9 des ausschiebbaren Trägers S eine Sicherung bildet.
In Abb. 25 und 26 ist die gegenseitige Führung der kastenförmigen Träger 2 und 5 dargestellt. Am vorderen Ende des unverschiebbaren Trägers 2 sind oben und unten beiderseits Rollen 40 gelagert, zwischen denen der ausschiebbare Träger S geführt ist. Dieser trägt an seinem äußersten Ende oben zwei Roller· 41, die im Innern des unverschiebbaren Trägers zwischen der oberen Deckplatte und nach innen ragenden Stegen geführt sind. In Abb. 26 sind rechts in strichpunktierten Linien am Untergurt des Brückenabschnitts gelagerte Rollen 49 angedeutet, die für den freien Vorbau unter seitliche Flansche des unverschiebbaren Trägers 2 greifen und damit ein Überkippen der vorgeschobenen Brücke verhindern.
Bei dem Brückenlegegerät nach A b b. 1 und 2 sind die teleskopartig ausschiebbaren Abschnitte des Trägers 5 ebenso ineinander gelagert, wie in Abb. 25 und 26 für den zweiteiligen Träger gezeigt. Die Rollen und Seile für das Vorschieben und Zurückziehen liegen jeweils in den seitlichen Zwischenräumen zwischen den vertikalen Stegen der kastenförmigen Träger. Solche Seilführungen, mit denen die teleskopartig ineinandergeführten Trägerabschnitte entwedei gleichzeitig oder nacheinander ein- oder ausgeschoben werden, sind hier nicht dargestellt, da sie an sich bekannt sind. Die mit dem ausschiebbarer Träger 5 oder 5' ausziehbaren Schlauchleitungen füi die hydraulische Steuerung des Arms 9 sind ebenfall! der Einfachheit wegen in der Zeichnung weggelassen
Der am ausschiebbaren Träger 5 bzw. 5' ange lenkte Arm 9 wird nach Abb. 27 und 28 durch dre doppeltwirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Antriebe betätigt, die einerseits am Endsteg 42 de! Arms und andererseits am Träger 5 bzw. 5' schwenkbar angeschlossen sind. Der mittlere Zylinder 43 is an der Stelle 44 des Trägers 5 bzw. 5' angelenkt während die beiden äußeren Zylinder 45 in zwe gleichachsigen Gelenken 46 an dem Träger angelenki sind. Die Lage der Gelenkstellen ;st einerseit; durch die Forderungen der verschiedenen Schwenk bewegungen und andererseits durch die jeweilig! Größe der aufzuwendenden Momente bestimmt. Dii in den jeweiligen Schwenkstellungen erforderlichei hydraulischen Umschaltungen werden selbsttätig mit tels zweier mit dem Arm drehbarer Stcucrkurven 4" betätigt, die auf Steuerventile 48 einwirken und dii Zylinder 43 und 45 in bestimmten Schwenkstellungei von Zug auf Druck und umgekehrt umschalten. Ii der Schwenkstcllung A wird der Arm durch Zuckraf der äußeren Zylinder 45 und Druckkraft des mittlerei
15
20
Zylinders 43 in Pfeilrichtung bewegt. Im Dereich der Schwenkstcllung B wird der mittlere Zylinder 43 von Druck auf Zug umgeschaltet und zieht zusammen mit den beiden äußeren Zylindern den Arm weiter in Pfe.Wichtung über den Schwenkbereich C und /"). Im Bereich von £ werden die äußeren Zylinder 45 von Zug auf Druck geschaltet und schwenken dann den Arm zusammen mit dem auf Zug geschalteten mittleren Zylinder 43 in die Schwenkstellung (i. Durch Umschalten der Zuleitungen 50 vom Fahr-/eng aus bewegt sich der Arm 9 in entgegengesetzter Richtung.
Die beiderseits am Träger 5 bzw. 5' gelagerten Rollen 19, auf denen die zusammengebaute Drücke vorgeschoben wird, liegen gleichachsig zur Schwenkachse 8 des Arms 9. Die beiderseits am anderen Ende des Arms 9 gelagerten Rollen 20 greifen beim Ablegen des fahrzeugseitigen Brückenendes gemäß Abb. 16 und 21 unter nach innen gerichtete Flansche der Brückenstege.
In A b b. 29 und 30 ist gezeigt, wie innerhalb der hohlen Achsen der Rollen 20 gelagerte Steckbolzen 53 mittels gleichachsig am Arm 9 angeordneter Zylinder 54 verschiebbar sind, um für das Kuppeln der Brückenabschnitte in Bohrungen der Stege 13 einzugreifen. Die Zuleitungen 55 für die hydraulischen Zylinder können von den Zuleitungen 50 für die Zylinder 43 und 45 unmittelbar in der Nähe des Arms abgezweigt sein und werden mittels elektromagnetischer Umschaltventil 56 gesteuert. Damit sind lange, bis zum Fahrzeug geführte hydraulische
Leitungen vermieden.
Antrieb und Steuerung aller die Bewegungen bewirkenden Teile werden vorzugsweise hydraulisch vorgenommen. Einzelne Bewegungsvorgänge können durch handbetätigte Ventile gesteuert werden. Der Bewegungsablauf für das Kuppeln der Brücke wie auch für das Ablegen werden jedoch zweckmäßig durch mechanische Folgesteuerungen oder elektrische Kontaktsteuerungen betätigt. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt und daher im vorliegenden , Zusammenhang nicht dargestellt und beschrieben.
Als Ausführungsbeispiel wurde ein Brückenlegegerät mit einer zweiteiligen Brücke behandelt. Fs ist jedoch auch denkbar, mit grundsätzlich denselben Mitteln eine aus drei oder mehr Abschnitten bestehende Brücke zu verlegen. Bei einer dreiteiligen Brücke könnten die Endabschnitte nach den auflagerseitigen Enden hin mit abnehmender Höhe ausgebildet sein ebenso wie die zwei Abschnitte der zweiteiligen Brücke, während der mittlere Brücken abschnitt eine über die Länge gleiche Hohe erhalten kann. Wichtig ist nur in jedem Fall eine Symmetrie der zusammengesetzten Brücke um eine mittlere Querebene, damit die Wiederaufnahme der Brücke von beiden Enden her möglich ist.
Ferner ist es denkbar, die im Ausführungsbeispiel (Abb. 22) dargestellte wechselseitige Symmetrie dor
Verbindungsmittel abzuwandeln.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Brückenlegegerät mit dazugehöriger Brücke, bestehend aus einem Fahrzeug, das mit Einrichtungen zum Lagern von mindestens zwei zur Brücke zusammensetzbaren, während des Transports auf dem Fahrzeug übereinandereelagerten Abschnitten sowie Einrichtungen für das Zusammensetzen und Verlegen der Brücke ausge
    30
    35
    4"
    rüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu verbindenden Stirnseiten der Brückenabschnitte (10 und 11) gleich ausgebildet sind und daß an dem Fahrzeug mindestens ein in Längsrichtung der Brücke ausschiebbarer Träger (5 bzw. 5') angeordnet ist. der Mittel zum Verbinden mit dem auflagerseitigeii Ende des obenliegenden Brückenabschnitts (U) aufweist und zum Verschieben und Absenken dieses Ab Schnitts gegenüber dem untenliegenden Brücken-" abschnitt (10) in die Stellung zum Verbinden der beiden Abschnitte dient.
    2. Brückenlegegerät nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der ausschiebbare Träger (5 bzw. 5') unterhalb der Brückenabschnitte (10 und 11) angeordnet und mit einem um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse (8) schwenkbaren Arm (9) versehen ist, der am obenliegenden Brückenabschnitt (11) angeschlossen ist.
    3. Brückenlegegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (9) durch hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe schwenkbar '.st, die außerhalb seiner Schwenkachse am ausschiebbaren Trägei (5 bzw. 5') angelenkt sind.
    4. Brückenlegegerät nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der schsvenkbare Arm (9) an seinem an dem obenliegenden Brückenabschnitt (11) angeschlossenen Ende beiderseits Rollen (20) trägt, die beim Ablegen des hinteren Brückenendes unter nach innen vorspringende Flansche der Brücke greifen.
    5. Brückenlegegerät nach einem der Ansprüche I bis 4. gekennzeichnet durch eine am Fahrzeug angeordnete Verschiebeeinrichtung, vorzugsweise eine Mitnehmerkette (17), die den untenliegenden Brückenabschnitt (10) in entgegengesetzter Richtung zum ausschiebbaren Träger (5 bzw. 5') in die Stellung zum Verbinden der beiden Abschnitte verschiebt.
    6. Brückenlegegerät nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der ausschiebbare Träger (5 bzw. 5') innerhalb eines am Fahrzeug unverschiebbar gelagerten Trägers (2) geführt ist, der mit der Verschiebeeinrichtung für den untenliegenden Brückenabschnitt (10) versehen ist.
    7. Brückenlegegerät nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der unverschiebbare Träger (2) an beiden Längsseiten mit Rollen (19) versehen ist, auf denen der untenliegende Brückenabschnitt (10) während des Transport» und nach dem Verbinden mit dem olvnliegendei Brückenabschnitt gelagert ist.
    8. Brückenlegegerät nach einem der Ansnrii ehe 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus schiebbare Träger (5 bzw. 5') an beiden 1 ängs Seiten mit Rollen (19) versehen isi. auf denei der in die das Verbinden ermöglichende Stellun abgesenkte obenliegende Brückenabschritt (11 vor dem Verbinden und die Brücke nach dei Verbinden verschiebbar ist.
    •λ Brückenlegegerät nach einem der Anspri ehe I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß dt aussehie'.ibare Träger (51 aus zwei oder mel teleskopartig ausziehbaren Abschnitten (5«. und 7) von so großer Gesamtlänge besteht, da
    109 632 2
    - Λ
    das in Ansziehrichtung vornliegende finde jenseits des zu überbrückenden Hindernisses auf dem Beiden aufgestützt werden kann.
    K). Brückenlegegerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der unverschiebbare Träger (2) um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse (3) schwenkbar ist, beispielsweise mittels eines an seinen beiden Enden schwenkbar angeschlossenen hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebs (4). to
    11. Brückenlegegerät nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der beiden Stirnseiten der Brückenabschnitte (10 und U) in den Unter- und Obergurten (14) Laschen (27) und Bolzen dienen, die durch Bohrungen in den Laschen und Gurten hindurchgesteckt sind.
    12. Brückenlegegerät nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (27) wechselseitig an den Brückenabschnitten (10) und (11) durch fest eingesetzte Bolzen (28) angeschlossen sind.
    13. Brückenlegegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte
    (14) der Brückenabschnitte (10 und 11) als Doppel kastenträger ausgebildet sind, in die von den Enden her die Laschen (27) eingreifen.
    14. Brückenlegegerät nach einem der Ansprüche Il bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrungen in den Unter- und Obergurten (14) der Brückenabschnitte (10 und 11) einschiebbaren Bolzen (29 und 30) an einer dem gemeinsamen Ein- und Ausschicben dienenden Betätigungsvorrichtung angeordnet sind.
    15. Brückenlegegerät nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des unverschiebbaren Trägers (2) und der obere Teil des ausschiebbaren Trägers (5 bzw. 5') in einer Aussparung an der Unterseite der Brückenabschnitte (10 und 11) untergebracht sind.
    16. Brückenlegegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brückenabschnitte (10 und 11) aus zwei beiderseits der Träger (2) angeordneten und je eine Fahrbahn (12) tragenden Balken bestehen, die untereinander durch Querstege (15 bzw. 1(5) verwindungselastisch verbunden sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    "-0

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426023A1 (de) * 1984-07-14 1986-01-23 Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen Lange bruecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426023A1 (de) * 1984-07-14 1986-01-23 Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen Lange bruecke

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