DE1658458C3 - Verbundstein, insbesondere Verbundpflasterstein - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundstein, insbesondere Verbundpflasterstein, mit der Grundform eines Rechteckes oder eines Parallelogramms, an dessen Längsseiten winkelige, durch zwei verschieden lange, diagonal gegenüberliegend jedoch gleich lange Seitenabschnitte gebildete Einbuchtungen angeordnet sind.

Bei einem Verbund aus bekannten Verbundsteinen dieser Art ist die Verbundwirkung um so größer, je tiefer die an den Längsseiten befindlichen Einbuchtungen ausgebildet sind. Dem ist jedoch insofern eine Grenze gesetzt, als mit zunehmender Tiefe der Einbuchtungen sich die Bruchsicherheit des Verbundsteins vermindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genauere Gestaltung des Verbundsteins anzugeben, mit der die von ihm zu erfüllenden technischen Erfordernisse in besonders gesteuertem Ausmaß unter Beibehalten der Einfachheit seines Grundrisses erreicht wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kurzen Seitenabschnitte auf einer der beiden Diagonalen liegen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der Verbundstein die Grundform eines Parallelogramms aufweist, liegen die kurzen Seitenabschnitte auf der kürzeren Diagonale.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verbundsteins wird die größtmögliche Verbundwirkung bei größtmöglicher Bruchsicherheit erreicht Zweckmäßig bestehen die zum Pflastern verwendeten Verbundsteine aus Schwerbeton. Zum Verlegen in Badezimmern oder als Wandtäfelung können die Verbundsteine als keramische Verbundplatten ausgebildet sein. Sie ίο können jedoch auch aus ein- oder mehrfarbigem Kunststoff bestehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Verbundstein,

F i g. 2 einen Verbundstein in Verbindung mit einem End- bzw. Füllstück und

F i g. 3 zwei unterschiedlich aufgebaute Beläge aus den Verbundsteinen.

F i g. 1 veranschaulicht den Verbundstein 1. dessen winkelige Einbuchtungen oder 2-Form durch entgegengesetztes Verschieben zweier gleicher Dreiecke 2,3 aus einem Viereck 4 heraus mit paarweise parallelen Seiten gebildet wurde. Die beiden Dreiecke 2, 3 sind hierbei über eine Diagonale 5, die eine gemeinsame Hypothenuse für beide Dreiecke darstellt, in Pfeilrichtung A bzw. B einander entgegengesetzt verschoben worden. Hierbei entstehen zwei kurze Seitenabschnitte 6 und 7 der Einbuchtungen. Im dargestellten Fall liegen die kurzen Seitenabschnitte 6 und 7 auf der Diagonale 5.

Ein End- bzw. Füllstück 9, das in der Verbindung mit einem Verbundstein 1 steht, zeigt F i g. 2. Hierbei soll im besonderen auf den einseitig gerade verlaufenden Abschluß 10 dieses End- bzw. Füllstückes verwiesen werden. Die Verbindung mehrerer Verbundsteine zu Belägen 11 und 12 ist in Fig.3 veranschaulicht, wobei die Verbundsteine des Belages 11 in Beton 14 oder eine andere die Fugen füllende und die Steine mit dem Boden 13 verbindende Masse 14 eingelegt sind. Die Verbundsteine des Belages 12 sind unmittelbar auf dem Boden 13 verlegt Hierbei ist der jeweils geradlinige Abschluß 10 der End- bzw. Füllstücke der Verbundsteine bzw. -platten deutlich zu erkennen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verbundstein, insbesondere Verbundpflasterstein, mit der Grundform eines Rechteckes oder eines Parallelogramms, an dessen Längsseiten winkelige, durch zwei verschieden lange, diagonal gegenüberliegend jedoch gleich lange Seitenabschnitte gebildete Einbuchtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Seitenabschnitte (6,7) auf einer der beiden Diagonalen (5 bzw. 8) liegen.

2. Verbundstein nach Anspruch 1, mit der Grundform eines Parallelogramms, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Seitenabschnitte (6, 7) auf der kürzeren Diagonale (5) liegen.