DE85536C - - Google Patents

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DE85536C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbaüwesen. d
GÜLDENSTEIN & CO. in FRANKFURT a. M. Rippenplatte für Fufsbodenunterfüliung.
. Zusatz zum Patente JU 74271 vom 16. Mai
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1895 ab. Längste Dauer: 15. Mai 1908.
Der Zweck der Rippenplatten für Fufsbodenunterfüliung ist bereits im Haupt-Patent Nr. 74271 beschrieben.
Gemäfs dieser Beschreibung sollten die Rippenplatten aus Material gefertigt werden, das die gröfste Leichtigkeit gewährleistet, und wegen dieser Leichtigkeit sollten die Rippenplatten als tragfähige Platten nicht verwendet werden können. Neuerdings angestellte Versuche haben aber ergeben, dafs die Rippenplatten, aus Thon oder Cementbeton, wie auch aus anderen plastischen Materialien hergestellt, immer noch von geringerem Gewichte sind wie die Fufsbodenunterfüliung durch Stakung und Sandaufschüttung, und dafs sie je nach Material und Spannweite 3800 bis 7500 kg pro Quadratmeter zu tragen vermögen, mithin sehr wohl als tragfähige Platten Verwendung finden können, ohne dafs darum ihre sonstigen Vortheile in Bezug auf Hygiene, Schwamm- und Feaersicherheit irgendwie beeinträchtigt würden. Diese Versuche haben aber auch ergeben, dafs die Rippe nicht nothwendigerweise an einem Rande der Platte zu liegen braucht, sondern dafs mindestens die gleichen Vortheile erzielt werden, wenn eine oder mehrere Rippen an beliebiger Stelle der Plattenflä'che sich erheben, wie dies die neuen Ausführungsformen Fig. 1 bis 26 zeigen und welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden. Diese Rippenplatten sind so gestaltet, dafs durch Aufeinanderlegen in verwechselter Lage Hohlräume gebildet werden. Die Platten können sowohl mit Langrippen in beliebiger Zahl und Form (Fig. 1 bis 12) als auch mit Lang- und Querrippen (Fig. 13 bis 26) versehen sein.
Die Platte (Fig. 1 und 3) mit zwei Rippen an den Seiten gestattet zweierlei Art der Verlegung, wie solche in Fig. 2 und 4 dargestellt sind.
Die Verlegung nach Fig. 2 hat der nach Fig. 4 gegenüber den Vorzug, dafs die Entfernung der Rippen nur halb so grofs ist und die Fugen der unteren Plattenreihe durch die oberen Platten gedeckt werden.
Fig. 5 zeigt eine Platte mit nur einer Rippe, Fig. 6 die Verlegung dieser Platten.
In Fig. 7 und 8 ist eine Platte mit zwei parallel laufend angeordneten Rippen, sowie die Verlegung dieser Platten dargestellt.
Die seitliche Rippe ist mit einem einseitigen Falz versehen, welcher, in verwechselter Lage verlegt, wieder den Gegenfalz für das nächste Plattenpaar bildet.
Fig. g und 10 zeigen wieder eine Platte mit einer Rippe, welch letztere jedoch mit Doppelfalz so ausgeführt ist, dafs jede Platte, in verwechselter Lage verlegt (Fig. 10), jeweils mit ihrer Langseite in dem Falz der zugehörigen Gegenplatte liegt. Die Rippen können auch hohl hergestellt sein, wie aus Fig. 9, 10, 23 und 24 ersichtlich ist.
Fig. 13 bis 26 zeigen eine Ausführungsform der vorbeschriebenen Rippenplatten. Bei denselben sind Rippen in verschiedenen Richtungen angeordnet. Durch diese Anordnung wird den Rippenplatten ein noch gröfseres Tragvermögen gegeben. Natürlich ist durch die veranschaulichten Zeichnungen die Zahl der möglichen Variationen noch nicht erschöpft; die Rippen können voll (Fig. 1 bis 8 und 13 bis 22) oder mit Hohlraum (Fig. 9, 10, 23 und 24) versehen und von beliebigem Querschnitt sein, sie können sowohl geradlinig als auch bogen - oder winkelförmig ausgeführt werden.
Fig. 11 und 12 und Fig. 25 und 26 sind Querschnitte, aus weichen die weiteren Verlegungsarten der Rippenplatten ersichtlich sind. Aufserdem können die Rippenplatten auch zur Bildung von Wänden mit Lufträumen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Bei der durch das Patent Nr. 74271 geschützten Rippenplatte für Fufsbodenunterfüllung die Abänderung, dafs anstatt einer seitlichen Rippe an dem einen Plattenende eine oder mehrere Rippen an beliebiger Stelle der Platte in gleicher oder verschiedener Richtung derart angeordnet sind, dafs beim Aufeinanderlegen der Platten mehrere Lufträume entstehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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