DE1658324A1 - Maschine zur Reinigung des Schotterbettes von Eisenbahngleisen - Google Patents

Description

Maschine zur Reinigung des Schotterbettes von Eisenbahngleisen

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Reinigung des Schottarbettes von Eisenbahngleisen, insbesondere in den Weichenbereichen.

Die bekannten Maschinen zur Reinigung des Schotterbettes von Eisenbahngleisen arbeiten je nach der Art der verwendeten Aufnahmeelemente zur Aufnahme des Gleisschotters ent\veder bei liegendem Gleis oder bei demontiertem Gleise Dabei dienen als Aufnahmeeleniente zur Reinigung bei liegendem Gleis endlose Kratzerketten oder Eimerketten, die unter dem Gleis hindurchgeführt sind und den Schotter naoh einer Seite hin ausräumen und einer Siebvorrichtung zuführen. Bei Maschinen zur Reinigung bei demontiertem Gleis ist bekannt, eine mit seitlichen Pflägen kombinierte Eimerwalze zu verwenden, die den Schotter auf ein nachgeordnetes und vor sich einen Aufnahmekeil hex·- schiebendes Transportband drückt«

Beide grundsätzliche Arten solcher Maschinen haben »jedoch den gemeinsamen .Nachteil, daß sie nicht geeignet sind, aine Schotterbettreinigung in Weichenbereionen vorzunehmen, da sie mit konstanter oder nur mit iß geringen Grensen veränderlicher Aufnahmebröite arbeiten können, Sie würden die sich verbreiternde Weiohtmzone- des Schotterbettes nur au einem Teil erfassen und. den übrigen Teil ungereinigt lassen,» Weiterhin ist eine Maschine zur Reinigung des Schobterbactes in der Weichenzone bekannt, die aus einem mit einem Sohienenfakewark kombi-

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nierten Raupenfahrwerk, einer darauf in Fahrtrichtung weisenden, schwenkbaren Eimerleiter mit einer Eimerkette, entsprechenden Förderbändern und einer Siebanlage besteht. Die Eimerleiter wird während des Arbeitsvorganges und während der Vorwärtsbewegung auf den Raupenfahrwerken je nach der Breite der Weichenbettung quer zur Fahrtrichtung geschwenkt, so daß die aus der normalen Breite eines Gleises sich erweiternde Bettung in der Weichenzone kontinuierlich erfaßt werden kann.

Der Nachteil dieser Maschine ist es, daß sie infolge der Verwendung einer endlosen Eimerkette als Aufnahmeelement durch die materialbedingte und technisch begrenzte niedrige Umlaufgeschwindigkeit der Eimer eine relativ geringe Arbeitsleistung hat und damit die notwendige Sperrzeit für den Eisenbahnverkehr sehr lang ist_e

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zur Reinigung des Schotters von Eisenbahngleisen, insbesondere in den Weichenbereichen, mit endloser Eimerkette und quer zur Fahrtrichtung schwenkbarer Eimerleiter zu schaffen, die die Aufnahme la ist ung der Maschine erhöht und damit die notwendige Einsatzzeit bzw. die zur Durchführung der Reinigungsarbeit eriorderliche Sperrzeit des Eisenbahnverkehrs senkt«

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einer gemeinsam benutzten senkrechten Drehachse zwei gegeneinander spreizbare und jeweils mit einer endlosen Eimerkette versehene Eimerleiter angeordnet sind. Beide Eimerleitern werden durch an sioh bekannte Verstelleinrichtungen entsprechend der sich vergrößernden Bettungsbreite gespreizt« Die Verstelleinrichtung kann duroh bekannte Antriebe, wie Spindel-, Scheren- oder Hydraulikantriebe erfolgen. Beide Eimerleitern sind entsprechend der vorhandenen Querneigung der Unterbaukrone des Gleises durch die seitliche Neigung der gemeinsamen Drehaohae gegenüber der Ebene des Fahrzeugrahmens 1 verstellbar»

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BAD

Durch die Anordnung zweier spreiabarer Eimerleitern erreicht die erfindungsgemäße Maschine nahezu die doppelte Aufnahmeleistung gegenüber den "bekannten Maschinen₀ Jede einzelne Eimerkette einer Eimerleiter braucht bei gleicher höchstmöglicher Umlaufgeschwindigkeit der Eimer nur die halbe Breite des Schotterbettes aufzunehmen© Dabei kann die Verstelleinrichtung zum Spreizen der Eimerleitern durch besondere Steuereinrichtungen automatisch entsprechend der vorgefahrenen Arbeitslänge erfolgenο

Die Erfindung soll an Hand eines iiusführungsbeispieles näher erläutert werden_o Dazu zeigen

1 die Darstellung der Maschine in der Seitenansicht, Figo 2 eine Draufsicht₀

Auf einem Fahrzeugrahmen 1 mit höhenverstellbaren Schienenfahrwerken 2 und einem Gleiskettenfahrwerk 3 ist ein Podest angeordnet. Das Podest 4 trägt ein Oberteil 5» welches mittels Höhenverstelleinrichtung 6 quer gegenüber der Ebene des Fahrzeugrahmens 1 nach der Seite hin verstellbar ist₀ In der Mitte ist das Oberteil 5> mrb einer senkrechten Drehachse 7 versehen, auf der zwei scherenartig bewegliche Träger· 8 gelagert sind, die sich zusätzlich etwa in Mitte ihrer Länge auf einer segmentförmigen Konsole 9 des Oberteiles 5 abstützen«) Die Schwenkbewegung der Träger 8 wird von Antrieben 10 bewirkt. An den äußeren Enden der Träger 8 sind jeweils durch Hubeinrichtungen 11 verstellbare Eimerleitern 12 mit endlosen Eimerketten angelenkt· Beide Eimerleitern 12 sind durch eine Verstelleinrichtung 14, beispielsweise Spindel-, Scheren- oder Hydraulikantrieb, verbunden, welche das Spreizen und Festhalten der Eimerleitern in dem durch die Bettungsbreite bestimmten Abstand zueinander bewirken« In Fig_e 2 ist gestrichelt angedeutet, welche Stellung die vorderen Bnden der Eimerleitern bei ihrur größten Spreizung einnehmen,, Die einseitig herausragend gestrichelte Darstellung des vorderen Endes einer Eimerleiter 12 zeigt ihre größte seitliche Ausladung bei größter Spreizung· Weiterhin besitzt die Maschine diverse Förderbänder, eine Siebeinrichtung und Abwurfbänder zum Abwerfen des gereinigten Schotters und des Abriebes sowie ein Planierschild«

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Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1β Maschine zur Reinigung des Schotterbettes von Eisenbahngleisen, insbesondere in den TSeichenbereichen, mit endloser Eimerkette und quer zur Fahrtrichtung schwenkbarer Eimerleiter, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen benutzten senkrechten Drehachse (7) zwei gegeneinander spreizbare und jeweils mit einer endlosen Eimerkette (13) versehene Eimerleitern (12) angeordnet sind,
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eimerleitern (12) mit an sich bekannten Verstelleinrichtungen (14) spreizbar sind,

   3· Maschine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Eimerleitern (12) entsprechend der vorhandenen Querneigung der Unterbaukrone des Gleises duroh die Neigung der gemeinsamen Drehachse (7) gegenüber der Ebene des Fahrzeugrahmens (1) verstellbar sind_e

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