DE16573C - Neuerungen an dem unter P. R. Nr. 5427 patentirten Stofffänger - Google Patents

Neuerungen an dem unter P. R. Nr. 5427 patentirten Stofffänger

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DE16573C
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Germany
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DENDAT16573D
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E. SCHURICHT, Papierfabrik in Beiermühle bei Siebenlehn im Königreich Sachsen
Publication of DE16573C publication Critical patent/DE16573C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierfabrikation.
Zusatz-Patent zu No. 5427 vom 21. September 1878.
Patentirt Im Deutschen Reiche vom 12. April 1881 ab. Längste Dauer: 20. September 1893.
Die in der Patentschrift No. 5427 erläuterte Einrichtung ist lediglich zum Fangen des in den Abwässern von Papierfabriken enthaltenen Papierstoffes angegeben. Es hat sich nun herausgestellt, dafs dieselbe auch Verwendung finden kann, um die Abgangwässer anderer Fabriken oder gewerblicher Anstalten von mehr oder weniger unverwerthbaren Stoffen zu befreien. Bei Tuchfabriken, Walkereien, Wollwäschereien und dergleichen bilden die Abgänge auf den Metallsieben allmälig eine Schicht filtrirenden Materials, welches das Wasser bei seinem Durchstreichen auf das Vollkommenste reinigt. Handelt es sich darum, Stoffe aufzufangen, deren äufserst feine Beschaffenheit, insbesondere ihr geringes specifisches Gewicht, es nothwendig macht, die Wässer nicht über das Verschlufsbrett h (s. Haupt-Patent), sondern durch den Boden des Absonderungsraumes nach unten gelangen zu lassen, so ist dieses statt aus feinen Metallsieben zweckmäfsiger aus Filztüchern a, die durch darunter angebrachte grobmaschige Metallsiebe b genügend unterstützt werden, herzustellen.
Man kann alsdann jene Filztücher zum Oefteren täglich abnehmen und die sich auf denselben nur in dünnen Schichten abgesetzten Stoffe durch Auswaschen davon trennen. Es sei bemerkt, dafs jedes andere plastische (nicht lose) Filtermaterial für Herstellung des Bodens verwendbar ist und an Stelle der Latteneinlage h des Haupt-Patentes eine sonstige gleichwerthige, an sich bekannte Unterstützung, wie beispielsweise perforirte Bleche etc., treten können. Die Absonderungsräume können auch eine runde Form besitzen, wobei das Wasser in der Mitte aufgegeben wird und nach der Peripherie zu langsam abläuft oder direct durch den Siebboden auf den darunter befindlichen Filzboden fällt.
Um die von dem Apparate beanspruchte Bodenfläche zu vermindern, bringt der Erfinder, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Absonderungsräume über einander an, natürlich unter Belassen eines Zwischenraumes, welcher es ermöglicht, das Entfernen der abgesetzten Stoffe bequem stattfinden zu lassen.
Die Einrichtung, die in der Patentschrift No. 5427 mit Sandfang bezeichnet ist, kommt in diesem Falle oberhalb der Absonderungsräume zu liegen. Das bei υ zufliefsende Wasser geht in die durch die spiralförmige Wand w gebildete Rinne über, durchfliefst dieselbe, wobei der Sand etc. durch den durchlöcherten Boden χ nach dem Kasten ζ tritt, und gelangt durch Rohr r auf den Absonderungsraum. Enthalten die Abgangwässer gröbere werthlose und sehr feine werthvolle Stoffe oder auch umgekehrt, so erscheint es vortheilhaft, die ersteren zuvörderst durch einen Siebboden und hierauf durch einen Filzboden, wie oben beschrieben,
treten zu lassen, auf welche Weise man diese beiden Stoffe gesichtet auffängt.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche:
1. Die Verwendung der in P. R. No. 5427 speciell zum Auffangen von Papierstoff erläuterten Einrichtung, auch zum Auffangen der in den Abwässern von Tuchfabriken, Walkereien und sonstigen gewerblichen Anstalten enthaltenen werthvolleren Stoffe und die damit gleichzeitig verbundene Reinigung jener Abwässer.
2. Die Herstellung des Bodens des Absonderungsraumes aus Filztüchern oder sonstigen plastischen Stoffen, welche wohl die Flüssigkeiten, nicht aber die gedachten aufzufangenden werthvolleren Abgänge durchlassen.
3. Das Ersetzen der Latteneinlage des Sandfanges durch grobmaschige Siebe oder deren Aequivalente.
Die Anbringung mehrerer Absonderungsräume mit verschiedenartig durchlässigen Böden über einander, derart, dafs ein Sichten der werthvollen von den weniger werthvolleren Stoffen ermöglicht wird, sofern die Beschaffenheit der beiden Stoffe dies unter den beschriebenen Verhältnissen zuläfst. ....
Die Anordnung der Vorrichtung, welche in der Patenschrift No. 5427 mit Sandfang bezeichnet ist, getrennt von den Absonderungsräumen und das Anbringen derselben über einander. ■ '
Die Anwendung von Absonderungsräumen, welche eine runde, vier- oder mehreckige Form besitzen, wobei das Wasser, in der Mitte aufgegeben, sich über die ganze Fläche allseitig und gleichmäfsig ergiefst und nach der Peripherie bezw. den diese Räume begrenzenden Seitenwänden zu langsam abläuft.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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