DE465210C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus Abwasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus AbwasserInfo
- Publication number
- DE465210C DE465210C DEI28667D DEI0028667D DE465210C DE 465210 C DE465210 C DE 465210C DE I28667 D DEI28667 D DE I28667D DE I0028667 D DEI0028667 D DE I0028667D DE 465210 C DE465210 C DE 465210C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sludge
- sieve
- water
- activated sludge
- operating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biological Treatment Of Waste Water (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung für belebten Schlamm aus Abwasser In den Schlammbelebungsanlagen'zur biologischen Reinigung von Abwasser ist es üblich, den belebten Schlamm aus dem Abwasser durch Absetzen in Nachklärbecken zu entfernen. Das Absetzverfahren hat aber den bis jetzt noch nicht erkannten Nachteil, daß es sehr viel Zeit erfordert. Der Schlamm braucht zum Durchwandern der Absetzbecken mindestens :eine, meist mehrere Stunden. Bei belebtem Schlamm ist das sehr schädlich, denn- dieser verliert von dem Augenblick an, wo :er nicht mehr belüftet wird, ständig an Güte. Der aus Absetzbecken gepumpte und dem Abwasser wieder zugeführte Schlamm muß daher in den Lüftungsbecken zuerst lange Zeit bearbeitet werden, bis er wieder völlig gesund ist.
- Die hierzu nötige Luftmenge und Raumgröße kann gespart werden, wenn man den belebten Schlamm nicht wie bisher in Absetzbecken, sondern durch geeignete Siebanlagen gewinnt. In Sieben hält sich der Schlamm , nur einige Sekunden auf, und er verliert daher nichts an seiner Güte.
- Der hier genannte Vorteil des Absiebens bezieht sich besonders auf den Rücklaufschlamm, der dem Abwasser immer wieder zugesetzt wird und so im Kreislauf die eigentliche Abwasserreinigung ausführt. Wenn man zu diesem Zweck die Siebe eingebaut hat, wird man aus dem abgesiebten Schlamm außer dem Rücklaufschlamm auch den überschüssigen Schlamm gewinnen, der von Zeit zu Zeit beseitigt werden muß.
- Das Absieben von biologischem Schlamm ist an sich bereits bekannt.- Zum Absieben von belebtem Schlamm für diesen Zweck sind die bekannten, zum Zurückhalten gröbierez Verunreinigungen dienenden Abwassersiebe nach den bisherigen Erfahrungen in ihrer jetzigen Anwendungsform ungeeignet, weil der Schlamm sehr feinflockig ist und selbst durch sehr feine Siebe hindurchfließt. Erfindungsgemäß wird daher zum Betrieb der Absiebvorrichtungen das an sich in der Filtertechnik bekannte Anschwemmverfahren benutzt, nach welchem auf dem Sieb zunächst eine Schicht aus dem zu filtrierenden Gut niedergeschlagen und durch sie das weiterhin ankommende Gut filtriert wird. Zum Absieben von belebtem Schlamm wird die bewegte Siebfläche einer Absiebvorrichtung zuerst ein Stück weit auf der nicht beaufschlagten Seite abgedeckt durch das Abwasser gezogen, damit sich zunächst -eine Filterschicht absetzen kann, und darauf dem Durchfluß des Abwassers ausgesetzt. Die Einrichtung hat also den Zweck, die Durchlässigkeit des Siebes durch eine Filterschicht, die sich aus dem abzusehenden Schlamm bildet, zu vermindern. Das hat den Vorteil, daß dann auch Siebe mit größerer Maschenweite brauchbar sind. Feinsiebe verstopfen sich bekanntlich leicht, was im Betrieb zu Schwierigkeiten führt. Die Filterschi: cht dagegen wird ständig, nachdem sie durch das Schlammwasser gezogen ist, mit dem weiter aufgefangenen Schlamm von der Siebfläche beseitigt. Die Filterschicht wird also ständig neu äebildet.
- In den Abb. i und 2 ist eine für die Gewinnung von belebtem Schlamm geeignete Siebscheibe dargestellt. Das Abwasser fließt in der Rinne a auf die schräg stehende und sich langsam drehende Scheibe, @ Das mit dem belebten Schlamm gemischte Abwasser kommt zuerst in einen Beruhigungsraum c.'. Auf der schrägen Sohle dieses Raumes liegt der Teil f der Siebfläche. Dieser ist von unten her von 2-3 wasserdicht abgedeckt, so daß hier zunächst kein Abwasser durch die Sieböffnungen durchtreten kann. Infolgedessen lagert sich dort zunächst eine dünne Schlammschicht ab. Beim Weiterdrehen des Siebes auf der Strecke 3-4 erhebt sich dann die Siebflüche über die Sohle, und die Durchtrittsöffnungen werden frei. Das Abwasser filtriert nun durch die dünne Schlammschicht und das Sieb in- die Wasserabflußrinne b. Durch die Filterschicht wird eine besonders gute Zurückhaltung des Schlammes erreicht. Die Schlammschicht, die sich auf der Strecke 3-4 vermehrt hat, wird nun über den Wasserspiegel hinaus auf der Linie 5-6 gehoben. Bei 6 taucht das Sieb mit dem Schlamm wieder in den Wasserspiegel ein, jedoch diesmal auf der Seite des Schlammabflusses ,e. Blei i befindet sich unter dem Sieb ein Spritzrohr für Reinwasser. Hiermit wird der Schlamm von unten her erfaßt und mit Wasser verdünnt, so daß er in der Schlammrinnee abfließen kann. Das so gereinigte Sieb dreht sich über den Punkt 7 hinweg weiter, bis es bei 2 in den Abwasserstrom hineingeführt wird, wo der Kreislauf von neuem beginnt.
- Dieselbe Wirkung kann mit den verschiedensten Bauarten von Sieben erreicht werden. Das Beispiel eines Bandsiebes ist in Abb.3 dargestellt: Hier befindet sich die für die erste Schlammablagerung bestimmte, von u1-ten abgedeckte Stelle des Siebes bei h, der offene Teil des Siebes bei h und die Stelle, wo der herausgefangene Schlamm mit dem Spritzwasser von hinten her abgespült wird, bei 1. Das Reinwass@er fließt seitlich durch die öffnung m ab, und der verdünnte Schlamm fließt in der Schlammrinne n ab.
- Die Anordnung eines Schlammsiebes in der Schlammbelebungsanlage zeigt :die Abb.4. o ist das Vorreinigungsbecken; p sind die Belebungsbecken; g ist das Sieb zur Wiedergewinnung des belebten Sehlammes. Der in dem Schlammsieb gewonnene Rücklaufschlamm wird durch die Leitung Y dem Zulauf zu den Belebungsbecken wieder zugeführt. Der überschußschlamm kann durch die Leitung s in das Vorreinigungsbecken befördert werden.
- Für den Fall, daß die in den Sieb zu erreichende Klärwirkung nicht voll ausreicht, ist noch ein Nachklärbecken t dargestellt, in dem sieh jedoch nur sehr wenig Schlamm absetzen wird. Dieser kann durch die Leitung u beseitigt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe einerAbsiebvorrichtung für belebten Schlamm aus Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegte Siebfläche zuerst ein Stück weit auf ,der nicht beaufschlagten Seite abgedeckt durch das Wasser gezogen wird, damit sich zunächst eine Filterschicht absetzen kann, - bevor die Siebfläche dem D:urchfluß des Wassers ausgesetzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i,. bestehend aus einer schräg stehenden kreisförmigen Siebscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Scheibe auf der einen Seite in einer Wässerdurchflußkammer und auf der anderen Seite in einer Schlammabflußkammer befindet, und daß in der Schlammabflußkammer eine Wasserspülung von unten hier angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI28667D DE465210C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI28667D DE465210C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus Abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE465210C true DE465210C (de) | 1928-09-10 |
Family
ID=7187106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI28667D Expired DE465210C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE465210C (de) |
-
1926
- 1926-08-01 DE DEI28667D patent/DE465210C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10231241B4 (de) | Reinigungssystem für mit Feststoffpartikeln und gelösten Stoffen belastetes Wasser | |
DE2743963A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser | |
DE1517392A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Suspensionsseparation bei der Wasseraufbereitung | |
DE102004058421A1 (de) | Anlage zur mechanischen Reinigung von Flüssigkeiten und Verfahren zur Abscheidung von Sinkstoffen | |
DE465210C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe einer Absiebvorrichtung fuer belebten Schlammaus Abwasser | |
DE10128930B4 (de) | Teichanlage, insbesondere zur Nutzung als Schwimm- und Badeteich | |
CH681471A5 (de) | ||
EP1559686B1 (de) | Klärbecken mit Auslasseinrichtung für Klarwasser | |
EP2840193A1 (de) | Straßeneinlauf und Einsatz für einen solchen | |
DE2225682A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur mechanischen filtration von fluessigkeiten, insbesondere wasser | |
DE2850148C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wässer | |
DE1784397A1 (de) | Filteranlage zur Gewinnung von Brauch- und Trinkwasser und Verfahren zum Spuelen der Filtermassen dieser Anlage | |
DE102005044166A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Regenabwasser | |
DE102005008743A1 (de) | Abscheider | |
DE2413894A1 (de) | Vorrichtung zur enteisenung und reinigung von brauchwasser | |
DE2233419A1 (de) | Verfahren zum reinigen von abwaessern, die ferromagnetische verunreinigungen enthalten, und klaeranlage | |
DE501580C (de) | Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm | |
DE101096C (de) | ||
DE2217094A1 (de) | Geraet zum aufbereiten von petroleumhaltigen abwaessern | |
DE261815C (de) | ||
DE1918138A1 (de) | Filteranlage | |
DE507042C (de) | OElfaenger zur Reinigung von Abwasser | |
AT412490B (de) | Teichanlage, insbesondere zur nutzung als schwimm- und badeteich | |
AT133620B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung. | |
DE1517574C (de) | Schnellfilteranlage zum Aufbereiten von Wasser |