DE1657230B2 - Vorrichtung zum konditionieren, anfeuchten u.dgl. von tabak u.dgl. mittels eines gas und/oder dampf bzw. fluessigkeit fuehrenden mediums, bei der das gut durch mehrere nebeneinanderliegend angeordnete, um eine laengsachse umlaufende trommel axial gefoerdert wird - Google Patents
Vorrichtung zum konditionieren, anfeuchten u.dgl. von tabak u.dgl. mittels eines gas und/oder dampf bzw. fluessigkeit fuehrenden mediums, bei der das gut durch mehrere nebeneinanderliegend angeordnete, um eine laengsachse umlaufende trommel axial gefoerdert wirdInfo
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- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
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Description
35
Es ist eine Vorrichtung zur Befeuchtung von Tabak u. dgl. bekannt, bei der eine Anfeuchtekammer,
in der eine Warmfeuchte des Gutes mit Dampf und Wasser erfolgt, und eine Befeuchtungskammer, in
der der gefeuchtete Tabak konditionierter Luft ausgesetzt wird, hintereinandergeschaltet sind, wobei
Fördereinrichtungen zum kontinuierlichen Hindurchführen des Tabaks durch die Kammern vorgesehen
sind. Die Kammern selbst sind als Trommeln ausgebildet, wobei das Behandlungsmedium in Längsrich-
tung durch die Trommeln hindurchgeführt wird. Die Anfeuchtetrommel und die Konditioniertrommel sind
im Abstand voneinander angeordnet, wobei zwischen den beiden Trommeln eine Zwischenfördereinrichtung vorgesehen ist. Diese besteht aus einer festste-
henden Kammer, in der ein umlaufendes Bodenband angeordnet ist, auf dem das Gut von der einen Trom
mel zu der anderen transportiert wird. Das Zwischenförderband dient zugleich zur Häufung des Gutes, um eine ausreichende Zeit zum Durchziehen des
Gutes mit der Feuchtigkeit zu erreichen. Eine solche Zwischenfördereinrichtung zwischen den Behandlungstrommeln erfordert einen besonderen Aufwand.
Damit das Gut auf dem Transportweg von der einen Trommel zu der anderen Trommel nicht der Atmo-Sphäre ausgesetzt ist, ist es hierbei erforderlich, den
Zwischenförderweg als geschlossene Kammer auszubilden, wobei jedoch das Gut keiner weiteren Behandlung ausgesetzt wird. Da1 1IUrCh kann jedoch
nicht verhindert werden, daJ3 das Gut der nächsten Behandlungstrommel mit einer Kondition zugeführt
wird, wie sich diese am Ende der vorangegangenen Trommel nicht ergeben hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bti der Vorrichtung zum Behandeln von Tabak u. dgl. der
anfangs genannten Art eine Anordnung zu treffen, bei der bei Anwendung mehrerer Trommeln Zwischenfördereinrichtungen
entfallen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Trommeln mit in Querrichtung
zur Längsachse die Trommel durchströmendem Behandlungsmedium ohne Zwischenschaltung
von Fördereinrichtungen unmittelbar lolgend und sich anschließend vorgesehen sind und daß die vorangehende
Trommel kleineren Durchmessers in die nachfolgende Trommel größeren Durcnmessers unmi'telbar
eingreift.
Durch eine solche Ausbildung der Vorrichtung wird das Gut bei dem dichten Aneinandersetzen der
Trommeln in Längsrichtung von einer Behandlungsvorrichtung zur nächsten selbsttätig weitergefördert,
wobei es durch die stufenförmige Anordnung der Trommeln jeweils in die nächste Trommel unmittelbar ausgeworfen und in dieser wieder weiter axial gefördert wird. Durch die Führung des Behandlungsmediums in Querrichtung durch die Trommel ergeben sich selbsttätig wie innerhalb der Trommel so
auch von Trommel zu Trommel Behandlungsab ςρΗπΐΜ?, die rrniniirijißig sncinsndcrfclgcn, sich äuvi
hinsichtlich ihrer Funktionsweise nicht gegenseitig stören. Zwischenwände od. dgl. sind nicht erforderlich. Sie wurden nur das axiale Weiterwandern des
Gutes stören. Trotzdem lassen sich die gewünschten Behandlungsarten funktionsmäßig mabhängig und
auch funktionsmäßig getrennt vornehmen. Hierbei kann jede Tiommel für eine grundsätzlich andere
Behandlungsfunktion bestimmt sein, die noch unter sich verschiedene Behandlungsmaßnahmen aufweisen kann. Beispielsweise ist es möglich, die erste
Trommel zum Konditionieren mit einer Wiederanfeuchtezone, die sich anschließende Trommel zum
Saucieren, die danach folgende Trommel zum Aromatisieren und eine weitere unmittelbar sich anschließende Trommel zum Toasten und'oder Rösten zu
verwenden. Das Gut läuft von der ersten bis zur letzten Trommel selbsttätig durch. Durch das ständige
Umwälzen ist es immer wieder dem Aufiockerungseffekt unterworfen. Hierbei wird es durch die Behandlung mit dem quer durch die Trommel strömenden
Medium intensiv dem Behandlungseffekt unterzogen. Jegliche Zwischentransportvorrichtung entfällt. Das
Gut gebngt von dem einen Behandlungsabschnitt zu dem nächsten, d. h. von Trommel zu Trommel in
vorschriftsmäßigem Zustand. Die unbeabsichtigte Einwirkung der Umgebung oder der Atmosphäre ist
ausgeschaltet. Die Gesamtanlage für die Bearbeitung des Tabaks wird gedrungen. Man spart viel an Platz
und Raum sowie ungenutzten Flächen. Zugleich erzielt man eine wesentliche Leistungssteigerung bei
verbesserter und garantierter Qualität.
Die Zuordnung eines Behandlungsvorganges zu einer Trommel mit diese in Querrichtung durchströmendem
Behandlungsmedium hat den weiteren Vorteil, daß man auch Einfluß auf die Förderungsgeschwindigkeit
des Gutes in radialer Richtung nehmen kann. Man kann die Trommeln oder Trommelabschnitte mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen
lassen. Dadurch hat man die Möglichkeit, den Zeitfaktor hinsichtlich der Einwirkungsdauer einfach und
schnell regeln zu können. Weiterhin ist es möglich, daß die nacheinandergeschalteten Trommeln in ent-
gegengesemer Richtung umlaufen. Dies bedeutet ein vorrichtung 13 abtransportiert. Das Ganze kann in
vollständiges Durcheinanderwirbeln des Gutes von einem Gehäuse 44 untergebracht sein,
einem Trommelabschnitt zu dem nächsten bzw. von Beispielsweise kann die Trommel 36 mit ihren vier
einer zu der nächsten Trommel. Auch das verbessert oder fünf Abschnitten, in denen jeweils ein Behand-
das Ergebnis der Behandlung des Gutes. Zugleich 5 lungsmedium in Querrichtung von der einen nach der
kann die Zuführung des Behandlungsmediums in anderen Richtung durchströmen kann, im Ganzen
diametraler Richtung umgekehrt angewendet werden. zum Konditionieren des Gutes dienen, wobei der
Dadurch ergeben sich differenzierte Möglichkeiten letzte Abschnitt als Wiederanfeuchtezone eingench-
für die Beeinflussung des Gutes während der Be- tet sein kann. Danach kann die sich anschließende
handlui.g. *" io Trommel 37 zum Saucieren des Gutes dienen. Hier-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich- bei kann der erste sich an die vorangehende Trom-
nung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend mel anschließende Abschnitt der Trommel 37 zum
erläutert^ ~ Absaugen des sich in der Wiederanfeuchtezone gebil-
Die einzige Figur zeigt im Schema eine Gesamt- deten Wrasens eingerichtet sein. Die einzelnen Ab-
vorrichtunt. mit vier einander anschließenden Stufen- 15 schnitte in der Trommel 37 können zur Vorbereitung
trommeln, die jeweils zur Durchführung anderer Be- des Gutes für die Saucierungsbehandlung bestimmt
handlungsfunktionen eingerichtet sind. sein. Die nächstfolgende Trommel 38 kann die Auf-
Die Vorrichtung 35 weist bei dem dargestellten gäbe des Aromatisieren des Gutes erfüllen. Auch
Beispiel vier Trommeln 36, 37, 38 und 39 auf, die diese Trommel kann in Vorbehandlung^ und Nachstufenförmig jeweils einen größeren Durchmesser in 20 behandlungsabschnitte unterteilt sein. Hierbe<
kann Transportrichtung des Gutes besitzen und so ineinan- man von Trommel zu Tiommel oder auch von Abdergreifen, daß das Gut selbsttäf,* von der einen schnitt zu Abschnitt mit der Führung bzw. Blasrich-Trommel in die nächstfolgende Trommel gefördert tung des Mediums in diametraler Richtung wechseln,
wird. Diese Trommel ist am Umfang mit Sieben oder Weiterhin kann man auch Abschnitt dazwischenle-Gittern versehen, durch die das Medium in das 2? gen. in denen das Gut. keiner besonderen Behandlung
Trommelinnere oder aus diesem heraustreten kann. uiiLciwuifen wird und zz sich selbst liherläßt. um die
Im Inneren der Trommel bzw. der Siebe od. del. be- vorangehende Behandlung nachwirken zu lassen. Bei
finden sich Leitbleche oder Leitrippen u.dgl.,"durch der weiteren Trommel 39 kann je nach Erfordernis
die das Gut beim Umlaufen der Trommel mitgenom- ein Toasten oder ein Rösten oder Trocknen od. dgl.
men und mittels ihrer Schräglage zum jeweiligen 30 des Gutes vorgenommen werden. Die Anlage ist
Trommelausgang weiterbewegt wird. Jede Trommel nicht auf vier hintereinandergeschaltete Trommeln
kann in eine beliebige Anzahl von Abschnitten un- beschränkt, sondern es können so viele Trommeln
terteilt sein, denen gesonderte radial angeordnete unmittelbar einander folgen, wie funktionsgrundsätz-Stutzen zum Zuführen bzw. Abführen des Behänd- liehe Behandlungsvorgänge bei dem Gut durchzufuhlungsmediums zugeordnet sind. Jede Trommel erhält 35 ren sind.
eine regelbare selbständige Antriebseinrichtung, ζ. B. Jeder Abschnitt der Trommel kann mit einer seibin Form der Antriebsmotore 40, 41, 42, 43, von de- ständigen Umführung ausgerüstet sein, in der sich ein
nen mittels Riemen od. dgl. die Trommel in der Heizregister oder eine sonstige für die Behandlung
einer oder anderen Richtung zum Umlaufen ge- erforderliche Vorrichtung befindet. Statt eines Heizbracht wird. Die Umlaufrichtung kann jeweils einge- 40 registers kann auch ein Kühlregister angeordnet sein,
stellt und gesteuert weiden. Zum Zuführen des Gutes Weiterhin kann zu jedem Abschnitt das jeweilige Bedient die Fördervorrichtung 11 mit dem Einfalltrich- handlungsmedium frisch zugeführt werden. Jedem
ter 10. An der letzten Trommel 39 wird das aus der Abschnitt sind zweckmäßig gesonderte Regel- und
Trommel nach unten fallende Gut auf eine Förder- Steuerorgane zugeordnet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Konditionieren, Anfeuchten u. dgl. von Tabak u. dgl. mittels eines Gas
und oder Dampf bzw. Flüssigkeit führenden Mediums, bei der das Gut durch mehrere nebeneinanderliegend
angeordnete, um eine Längsachse umlaufende Trommeln axial gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Trommeln (36, 37. 38. 39) mit in Querrichtung zur Längsachse die Trommeln durchströmendem
Behandlungsmedium ohne Zwischenschaltung von Fördereinrichtungen unmittelbar
folgend und sich anschließend angeordnet sind und daß die vorangehende Trommel kleineren
Durchmessers in die nächstfolgende Trommel größeren Durchmessers unmittelbar eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln mit verschiedener üesc\ vindigkeit lmlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geken.izeichnet, daß zwei nacheinandergeschaltete Trommeln in entgegengesetzter Richtung umlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bn 3, dadurch gekennzeichi .et, daß eine Trommel
bzw. ein Trommelabschnitt unter eine Absaugewirkung gebracht ist.
30
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ0000994 | 1968-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1657230A1 DE1657230A1 (de) | 1972-05-04 |
DE1657230B2 true DE1657230B2 (de) | 1973-08-23 |
DE1657230C3 DE1657230C3 (de) | 1974-03-21 |
Family
ID=7394613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681657230 Expired DE1657230C3 (de) | 1968-03-15 | 1968-03-15 | Vorrichtung zum Konditionieren, Anfeuchten u.dgl. von Tabak u.dgl. mittels eines Gas und/oder Dampf bzw. Flüssigkeit führenden Mediums, bei der das Gut durch mehrere nebeneinanderliegend angeordnete, um eine Längsachse umlaufende Trommel axial gefördert wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1657230C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5826590A (en) * | 1996-09-26 | 1998-10-27 | Brown & Williamson Tobacco Corp. | Method and plant for treating tobacco stems for the production of cut tobacco |
GB2513609A (en) * | 2013-05-01 | 2014-11-05 | Dickinson Legg Ltd | Drying apparatus |
CN112155243B (zh) * | 2020-10-22 | 2022-09-27 | 云南省烟草农业科学研究院 | 基于热泵烘烤除湿系统可提高烟叶评吸质量的烘烤方法 |
-
1968
- 1968-03-15 DE DE19681657230 patent/DE1657230C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1657230A1 (de) | 1972-05-04 |
DE1657230C3 (de) | 1974-03-21 |
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Legal Events
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