DE1657213B2 - Verriegelung fuer eine mischsteuereinrichtung einer ein kraftstoffgemisch abgebenden zapfsaeule - Google Patents
Verriegelung fuer eine mischsteuereinrichtung einer ein kraftstoffgemisch abgebenden zapfsaeuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelung für eine Mischsteuereinrichtung einer ein Kraftstoffgemisch
abgebenden Zapfsäule mit einem Gemischwähler in Form einer Scheibe mit an ihrem Umfang gleichmäßig
verteilten Stiften, zwischen denen eine mit einem Schalthebel zum Inbetriebsetzen der Zapfsäule gekuppelte,
mit Sperrelementen zusammenwirkende Auslöseklinke eingreift.
Bei einer derartigen, aus der DAS 12 26 809 bekannten Vorrichtung steht die mit den Stiften
bestückte Wählerscheibe nur unter der Einwirkung der mit dem Schalthebel gekuppelten Auslöseklinke, und es
sind keine Vorkehrungen getroffen, damit die Auslöseklinke stets eine dem eingestellten Mischungsverhältnis
entsprechende Position zwischen den Stiften der Wählerscheibe einnimmt. Vielmehr sind hierbei auch
andere Stellungen der Auslöseklinke möglich, und es besteht keine Gewähr für die genaue Abgabe eines
Kraftstoffes von dem gewünschten Mischungsverhältnis durch die Zapfsäule. Außerdem erfordert der Zapfvorgang
die Handhabung verschiedener, an der Zapfsäule angebrachter Hebel, was zeitraubend ist und den
Tankstellenbetrieb erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtung zu vermeiden und
eine Vorpositionierung der Auslöseklinke zu ermöglichen, damit die Zapfsäule nur bei genauer Einstellung
der Wählerscheibe auf das gewünschte Mischungsverhältnis in Betrieb gesetzt werden kann. Auch soll die
Bedienung der Zapfsäule vereinfacht werden.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Verriegelung der eingangs erwähnten Art auf der Achse der Auslöseklinke
eine unter Wirkung einer Feder stehende Schnappklinke gelagert, die die Wählerscheibe vor einem
Zapfvorgang genau auf das gewünschte Gemischverhältnis positioniert. Nach einem bevorzugten Merkmal
der Erfindung weist ein Hebelarm eines den Schalthebel mit der Auslöseklinke kuppelnden Hebelsystems einen
nasenartigen Vorsprung auf, der durch einen achsparallelen Ansatz der Schnappklinke an der Drehung
verhindert wird und ein Inbetriebsetzen der Zapfsäule verhindert, wenn die Position der Wählerscheibe nicht
genau dem gewünschten Mischungsverhältnis entspricht. Die Gemischwahl wird hierbei nur mittels der
Wählerscheibe, also in Einhandbedienung durchgeführt. Durch die Erfindung wird ein wesentlich zuverlässigerer
Betrieb der Gemischzapfsäule als bisher erreicht, da in jedem Falle gewährleistet ist, daß das mit der
Wählerscheibe eingestellte Mischungsverhältnis auch tatsächlich von der Zapfsäule abgegeben und eine
Änderung des Mischungsverhältnisses während des Zapf vorganges verhindert wird.
Die Erfindung soll im einzelnen anhand der Zeichnung erläutert werden, in der ein Ausführungsbeispiel
veranschaulicht ist.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht der linken Seite einer Zapfsäule,
F i g. 2 die Ansicht der rechten Seite der Zapfsäule der F ig. 1,
F i g. 2 die Ansicht der rechten Seite der Zapfsäule der F ig. 1,
Fig.3 in vergrößertem Maßstab die Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
vor dem Einschalten eines Antriebsmotors der Zapfsäule,
F i g. 4 die Ansicht ähnlich F i g. 1, jedoch bei ausgeschaltetem Antriebsmotor,
F i g. 5 in noch größerem Maßstab die Ansicht einer Einzelheit der Verriegelungsvorrichtung, und zwar in
ausgezogenen Linien in der Betriebsstellung und in strichpunktierten Linien in der Ausschaltstellung und
F i g. 6 die Draufsicht auf die Verrieglung nach F i g. 5. Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Zapfsäule 10 zur Abgabe
eines Gemisches zweier verschiedener Kraftstoffe, z. B. von Normalkraftstoff und Super-Kraftstoff. Die Zapfsäule
10 hat eine Gemischwählerscheibe 12 für neun Mischungsverhältnisse, die mittels eines Wählerknopfes
14 eingestellt werden können. An der der Gemischwählerscheibe 12 abgewendeten Seite der Zapfsäule
befindet sich ein Zapfschlauch 16 mit Zapfenventil 18, das bei Nichtgebrauch in eine Aufnahme 20 eingehängt
wird. Die Zapfsäule 10 ist noch mit einem Rückstellhebel 22 sowie einem Schalthebel 24 zum Ein- und
Ausschalten ausgerüstet. Zum Berechnen des Preises für die abgegebene Kraftstoffmischung dient ein Rechenwerk
26, das in den F i g. 3 und 4 im einzelnen veranschaulicht ist.
Der Schalthebel 24 ist mit einer Auslöseklinke 28 gekuppelt, die auf einer in dem Gestell der Zapfsäule
angebrachten Achse 30 schwenkbar gelagert ist. Der Schalthebel 24 ist mit einer Querwelle 32 verbunden, die
ebenfalls im Gestell der Zapfsäule gelagert ist und an deren einem Ende ein Hebelarm 34 befestigt ist, der
über einen Lenker 36 mit der Auslöseklinke 28 gekuppelt ist. Wie F i g. 5 zeigt, kann die Auslöseklinke
28 in Richtung zu einem Gemischwähler 38 oder von diesem weg um die Achse 30 schwingen, wobei sie über
den Lenker 36 mit dem auf der Querwelle 32 gelagerten Hebelarm 34 gekuppelt ist.
Der Gemischwähler 38 besteht aus einer Wählerscheibe 40 mit einer Vielzahl von mit gleichem Abstand
zueinander dicht am äußeren Umfang angeordneten Stiften 42. Die Wählerscheibe 40 ist auf einer Welle 44
befestigt, die ihrerseits in dem Gestell der Zapfsäule gelagert ist und einen Querstift 46 aufweist, an dem der
Wählerknopf 14 angreift, durch den die Wählerscheibe 40 zur Einstellung des gewünschten Mischungsverhältnissen
verdreht werden kann.
Auf der Achse 30 ist ferner eine Schnappklinke 50 drehbar gelagert, deren verbreitertes Endstück 52
3 4
zwischen je zwei benachbarten Stiften 42 der Wähler- Auslöseklinke 28 mittels des Wählknopfes 14 frei
scheibe 40 eingreift, wenn diese genau auf das verdreht werden, mit dem sie über die Welle 44
gewünschte Mischungsverhältnis eingestellt worden ist. gekuppelt ist. Wenn der Wählknopf 14 in die
An der Schnappklinke 50 greift eine in dem Gestell der gewünschte Kraftstoffgemischstellung gedreht worden
Zapfsäule verankerte Feder 54 an, die sie gegen die 5 ist, wird auch die Ventileinrichtung der Zapfsäule
Wählerscheibe 40 zieht, wobei das Endstück 52 der entsprechend eingestellt, so daß das gewählte Kraft-Schnappklinke
50 zwischen zwei Stiften 42 der auf ein stoffgemisch abgegeben werden kann. Nach Einstellen
gewünschtes Mischungsverhältnis eingestellten Wähler- des Wählknopfes 14 kann der Schalthebel 24 eingeschalscheibe
40 eingreift, sobald diese genau die dem tet werden. Wenn die Wählscheibe 40 ihre genaue
Mischungsverhältnis entsprechende Position einnimmt. io Position einnimmt, befindet sich das Endstück 52 der
Wenn die Position der Wählerscheibe 40 jedoch nicht Schnappklinke 50 zwischen dem dem ausgewählten
genau dem gewählten Mischungsverhältnis entspricht, Kraftstoffgemisch entsprechenden Paar der beiden
wird das Endstück 52 der Schnappklinke 50 durch die nebeneinander angeordneten Stifte 42. Bei dieser
Feder 54 so gegen einen Stift 42 der Wählerscheibe 40 Einstellung der Schnappklinke 50 bewirkt die Bewegezogen,
daß diese um ein geringes Maß so lange 15 gung des Schalthebels 24 in die »Ein«-Stellung, daß der
verdreht wird, bis das Endstück 52 vollständig zwischen nasenartige Vorsprung 56 des Hebelarms 34 nach unten
dem ausgewählten Stiftpaar der Wählerscheibe 40 hinter den achsparallelen Ansatz 60 der Schnappklinke
eingreift und beide Stifte berührt. 50 bewegt wird. Nach Freigabe der Schnappklinke 50
Wie bereits erwähnt, verdreht der Schalthebel 24 die durch den Vorsprung 56 wird die Auslöseklinke 28
mit der Auslöseklinke 28 über den Hebel 34 und den 20 verriegelt, und die Zapfsäule kann in Betrieb gesetzt und
Lenker 36 gekuppelte Querwelle 32. Der Hebel 34 hat Kraftstoff von gewünschter Mischung durch den
einen nasenartigen Vorsprung 56, der einen Betrieb der Zapfhahn 18 abgefüllt werden.
Zapfsäule verhindert, wenn die Position der Wähler- In den meisten Fällen zieht die Feder 54 das Endstück
scheibe 40 nicht genau dem gewählten Mischungsver- 52 der Schnappklinke 50 zwischen ein Paar Stifte 42 der
hältnis entspricht. Der Vorsprung 56 hat eine Abschrä- 25 Wählscheibe 40. Manchmal wird die Feder 54 das
gung 58, die sich gegen einen achsparallelen Ansatz 60 Endstück 52 jedoch nicht genau in diese Stellung ziehen,
der Schnappklinke 50 legt, wenn die Position der was in F i g. 5 in gestrichelten Linien veranschaulicht ist.
Wählerscheibe 40 nicht genau stimmt. Der Vorsprung Wenn hierbei die Zapfsäule durch den Schalthebel 24 in
des Hebelarms 34 gibt den Ansatz 60 der Schnappklinke Betrieb gesetzt worden ist, legt sich die Abschrägung 58
50 nur frei, wenn die Position der Wähleinrichtung 30 des nasenartigen Vorsprunges 56 des Hebelarms 34
stimmt und das Endstück 52 der Schnappklinke 50 gegen den achsparallelen Ansatz 60 der Schnappklinke
genau zwischen ein Stiftpaar 42 der Wählerscheibe 40 50. Wenn der Vorsprung 56 den Ansatz 60 freigibt, wird
eingreift. Durch fortgesetztes Drehen des Schalthebels die Auslöseklinke 28 verriegelt und die Zapfsäule ist
24 wird die Auslöseklinke 28 veranlaßt, sich zwischen betriebsfähig.
den ausgewählten Stiften 42 der Wählerscheibe 40 zu 35 Befindet sich die Schnappklinke 50 in größerer
bewegen, die durch das Endstück 52 der Schnappklinke Entfernung von ihrer Endstellung, so liegt der
50 vorpositioniert worden ist. Vorsprung 56 des Hebelarms 34 an dem Ansatz 60 der
Wenn die Auslöseklinke 28 zwischen ein Stiftpaar 42 Schnappklinke 50 an und verhindert ein Inbetriebsetzen
positioniert ist, kann das Mischungsverhältnis nur der Zapfsäule. Die Zapfsäule kann dann erst in Betrieb
verändert werden, wenn die Zapfsäule vorher mittels 40 gesetzt werden, wenn der Wählknopf 14 die Wähler-
des Schalthebels 24 ausgeschaltet worden ist. Hierdurch scheibe 40 genau auf das gewünschte Kraftstoffgemisch
wird die Auslöseklinke 28 aus dem verblockenden eingestellt hat.
Eingriff in die Stifte 42 der Wählerscheibe 40 gelöst, Bei dieser Anordnung wird das Kraftstoffgemisch
worauf diese auf ein anderes Gemisch eingestellt durch Betätigen des Schalthebels 24 eingestellt, der die
werden kann. Somit bewirken die Schnappklinke 50 und 45 Auslöseklinke 28 zwischen vorbestimmte Stifte 42 der
die Auslöseklinke 28 zusammen mit dem Hebelarm 34 Wählerscheibe 40 bewegt und dann die Zapfsäule in
und dem Lenker 36 eine Verriegelung, die eine Betrieb setzt. Hierbei wird eine Änderung des
Änderung des Kraftstoffgemisches verhindert, solange Mischungsverhältnisses so lange verhindert, wie die
die Zapfsäule in Betrieb ist. Gleichzeitig verhindern Zapfsäule in Betrieb ist. Außerdem wird die Inbetriebdiese
Teile ein Inbetriebsetzen der Zapfsäule, wenn der 50 Setzung der Zapfsäule verhindert, wenn die Wähler-Wählmechanismus
ungenau positioniert worden ist. scheibe 40 sich nicht genau in ihrer eingestellten Lage
Sobald eine bestimmte Menge eines Kraftstoffgemi- befindet. Von besonderem Vorteil ist es, daß nur mittels
sches von der Zapfsäule 10 abgegeben worden ist, wird des Wählerknopfes 14 die Gemischwahl durchgeführt
der Schalthebel 24 in seine »Aus«-Stellung bewegt, wird, also mit einer Einhandbedienung, die den Betrieb
wodurch der mit ihm über die Querwelle 32 gekuppelte 55 der Zapfsäule wesentlich vereinfacht Außerdem kann
Hebelarm 34 ebenfalls in die Aus-Stellung gelangt, wie das Mischungsverhältnis nur beim ausgeschalteten
aus F i g. 5 zu ersehen ist. Durch diese Bewegung des Antriebsmotor der Zapfsäule eingestellt werden, die nur
Hebelarms 34 wird die Auslöseklinke 28 aus ihrem bei richtiger Einstellung des Gemisches eingeschaltet
Eingriff mit der Wählerscheibe 40 herausgezogen, von werden kann, d. h, wenn in dem Getriebe des
der auch in der Ausschaltstellung des Schalthebels 24 die 60 Rechenwerks 26 die dem gewünschten Mischungsver-
Schnappklinke 50 durch den Hebelarm 34 und den hältnis entsprechende Übersetzung der einzelnen
Lenker 36 weggezogen wird. Zahnräder gewährleistet ist
Die Wählerscheibe 40 kann nach Ausrasten der
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verriegelung für eine Mischsteuereinrichtung einer ein Kraftstoffgemisch abgebenden Zapfsäule
mit einem Gemischwähler in Form einer Scheibe mit an ihrem Umfang gleichmäßig verteilten Stiften,
zwischen denen eine mit einem Schalthebel zum Inbetriebsetzen der Zapfsäule gekuppelte, mit
Sperrelementen zusammenwirkende Auslöseklinke eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Achse (30) der Auslöseklinke (28) eine unter Wirkung einer Feder (54) stehende Schnappklinke
(50) gelagert ist, die die Wählerscheibe (40) vor einem Zapfvorgang genau auf das gewünschte
Gemischverhältnis positioniert.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (34) eines den
Schalthebel (24) mit der Auslöseklinke (28) kuppelnden Hebelsystems (34, 36) einen nasenartigen
Vorsprung (56) aufweist, der durch einen achsparallelen Ansatz (60) der Schnappklinke (50) an der
Drehung verhindert wird und ein Inbetriebsetzen der Zapfsäule verhindert, wenn die Wählerscheibe
(40) nicht genau auf das gewünschte Mischungsverhältnis eingestellt worden ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0114031 | 1934-05-17 | ||
US61684967 | 1967-02-17 | ||
DES0114031 | 1968-02-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1657213A1 DE1657213A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1657213B2 true DE1657213B2 (de) | 1977-01-13 |
DE1657213C3 DE1657213C3 (de) | 1977-08-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1657213A1 (de) | 1970-12-23 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |