DE1655406A1

DE1655406A1 - Nachfuellbehaelter

Info

Publication number: DE1655406A1
Application number: DE19671655406
Authority: DE
Inventors: Juan Belart
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1967-05-23
Filing date: 1967-05-23
Publication date: 1971-07-08
Also published as: DE1655406B2; DE1655406C3

Description

Nachfüllbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Nachfüllbehälter einer druckmittelbetätigten Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem den Stand des Druckmittels bei Unterschreiten eines Minimums anzeigenden Schwimmer.
Zur Anzeige von Flüssigkeitsverlust ist es bei druckmittelbetätigten, insbesondere hydroaulsichen, Bremsen üblich, im Nachfüllbehälter einen Schwimmer vorzusehen, der eine durch den Stand der Flüssigekit bedingte Hohe einnimmt. Diese Hohenlage des Schwimmers wird nach außen kenntlich gemacht, so dal3 bei Unterschreiten des Minimums durch einen Kontakt ein Stromkreis geschlossen wird, wodurch beispielsweise eine Lampe zum Aufleuchten gebracht werden kann. In der üblichen Weise schwimnt dieser Schwimmer umnittelbar auf der Betriebsflüssigkeit und macht infolgedessen alle Höhenschwankaungen, die während des Betriebes auftreten, unverandert mit. Solange das Fahrzeug in Ruhe oder gleichformiger Bewegung und außerdem in horizontaler Lage sich befindet zeigt der Schwimmer den wirklichen Stand der Betriebsflüssigkeit im Beharrungszustand an. Bei dynamischen Einwirkungen jedoch bewegt sich die Betriebsflüssigkeit in der Kammer des Nachfüllbehalters, wodurch plötzliche Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels an der Stelle entstehen können, wo der Schwimmer sich befindet. Obwohl der Flüasigkeitsverrat völlig ausreichend soin kann, ist durch eine Verlagerung der Flüssigkeit an eine Seitenwand - haervorgerufen beispielsweise durch I3eschleunigungs-oder Verzögerugskräfte - der Flüsslgkeitsstand an der Stelle des Schwimmers acheinbar so niedrig, daß eine Warnanzoigo nach auA3en erfolgt. Im ndchsten Augenblick schon kann sich die Lage des Flüssigkeitsspiegels völlig verändert haben, so daß der Schwimmer schnell nach oben geführt wird, wodurch die Warnanzeige wieder aufgehoben wird. Bei gewissen Betriebszustanden, die eine unruhige Bewegung des Druckmittels im Nachfüllbehälter hervorrufen, gerät die Warnanzeigevorrichtung-beispielsweise Warnlampe-in ständig intermittierende unterbrochene Tätigkeit, ersichtlich durch dauerndes Aufflackern der Warnlampe, was zu IrrtUmern in der Bedienung fiihrt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Nachfüllbehälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Schwimmereinrichtung so verbessert ist, daß der Schwimmer durch seine Anzeige nach außen einen wirklichen Aufschluß liber das Vorhandensein einer bestimmten Druckmittelmenge im Nachfüllbehälter gibt, wie sie über einen lAngeren Zeitraum vorhanden ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schwimmer eine Einrichtung besitzt, die die Abwärtsbewegung in der Nähe des tiefsten Druckmittelstandes verzögert.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Schwimmer von einem Dämpferkasten umgeben ist, der in Richtung der Schwimmerbewegung gegendber dem Schwimmer verschieblich und quer zur Richtung der Schwimmerbewegung unverschieblich auf dem Schwimmer gelagert ist. Zur Erzielung eines allseitigen Druckausgleiches ist es vorteilhaft, daß der Dämpferkatten eine obere Einlauföffnung und ein seitliches Ausgleichaloch aufweist.
In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel eines Nachfüllbehälters für eine druckmittolbetätigte Zweikreiabremso dargestellt.
In dem GehRuso 1 befinden sich die beiden Kammern A und B , die jeweila mit dem ncihtgezeigten Hauptzylinder über die Anschlußstutzen 2 und 3 verbunden sind. Zwischen den beiden Kammern A und B befindet sich die Trennwand 4.
Der Schwimmer 5 ist an dem Stift 1o befestigt, der zu der nicht gezeigten Kontakteinrichtung führt. In der vorliegenden Ausführung ist der Schwimmer 5 ein zylindrischer Korper, wobei es jedoch möglich ist, jede andere geelgnete geometrische Form eines Hohlkörpers zu wählen. Der Schwimmer 5 ist von einem Dampferkasten 6 umschlossen, der weder am Stift lo noch am Schwimmer 5 befestigt ist, sondern nur infolge des in der Hoche vorhandenen Spiels in der Bewegungsrichtung des Schwimmers 5 auf diesem auf und ab verschieblich und quer zu der Bewegungsrichtung des Schwimmers 5 unverschieblich ist, da er den Schwimmer 5 an der zyllndrischen Mantelfläche bis auf einen kleinen Spalt eng umschließt. An der Befestigungsstelle des Stiftes 1o am Schwimmer 5 besitzt der Dämpferkasten 6 eine Einlauföffnung 12, die sich fast über die gesamte obere Grundfläche erstreckt. Der Innenraum des Dämpferkastens 6 ist also stets mit Betriebsflüssigkeit gefüllt. In der Zylindermantelfläche des Dämpferkastens 6 befindet sich das Ausgleichloch 7, wodurch vermieden wird, daß infolge Einschließens von Betriebsflüssigkeit eine Stauung auftreten kann und die leichte Verschieblichkeit des Dämpferkastens gegenüber dem Schwimmer 5 behindert wird.
In der anderen Kammer B ist das Ausglelchloch 9 in dem Dämpferkasten 8 von vorn sichtbar ; ferner der zu der nichtgezeichneten Kontakteinrichtung führende Stift 11.
Die höchste Stellung der Betriebsflüssigkeit ist durch die Marke"max"gekennzeichnet. Bewegt sich der Schwimmer infolge des allmählichen Verbrauches von Betriebsflüssigkeit auf die Marke"min"zu, so setzt zuerst der Boden des DWmpfer~ kaatens 6 bzw. 8 auf den Boden des NachfUllbehälters auf.
Erst allmkhlich, verzogert durch die Pumpwirkung des Schwimmers 5 im Dämpferkasten 6 bzw. des nichtgezeigten Schwimmers im Dampferkasten 8 und durch die Drosselung in den Ausgleichslöchern 7 bzw. 9 sinkt der Schwimmer so tief nach unten, daß ein Kontakt hergestellt wird. Bei schnell aufeinanderfolgenden Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels in den liammern bleibt der Schwimmer in einer Stellungt in der keine Kontaktgabe zur Warnanzeige erfolgt, da infolge des vorzeitigen Aufsetzens des Dämpferkastens 6 bzw. 8 und die Yerzögerung der Schwimmerbewegung in der Zwischenzeit immer wieder ein Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels und damit ein Anheben des Schwimmers erfolgt.

Claims

Patentansprüche 1.
Nachfüllbehälter einer durchkmittelbetätigten Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem den Stand des Druckmittels bei Unterschreiten eines Minimums anzeigenden Schwimmer, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß der Schwimmer (5) eine Einrichtung besitzt, die die Abwärtsbewegung in der Nähe des tiefsten Druckmittelstandes verzögerto 2. nachfüllbehälter nach Anspurch 1, dadruch g e k e n nz e i c hn e t, daß der Schwimmer (5) von einem Dämpferkasten (6) umgeben ist, der in Richtung der Schwimmerbewegung gegenüber dem Schwimmer (5) verschieblich und quer zur Richtung der Schwimmerbewegung unverschieblich auf dem Schwimmer (5) gelagert ist.
3. Nachfüllbehälter nach einem oder beiden der vorhergehenden Anspriiche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daX der DSmpferkasten (6) eine obere Einlaufoffnung (l2) und ein seitliches Ausgleichloch (7) aufweist.

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