DE1655298C3

DE1655298C3 - Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1655298C3
Application number: DE19661655298
Authority: DE
Inventors: Ernst 6230 Frankfurt Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1966-10-13
Filing date: 1966-10-13
Publication date: 1974-08-15
Also published as: DE1655298B2; DE1655298A1

Description

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körper 17 ist als Kolben ausgebildet und dichtend in sigkeitsdruck einen Wert erreicht hat, bei dem das

einer Bohrung 19 geführt, deren Ende außerhalb der Ventil 16 schließt. Durch die Wahl des Schließdruk-

an die Druckmittelleitung 13 angeschlossenen Ventil- kes am Ventil 16 kann die dabei auftretende elasti-

kammjr liegt und über eine Entiüftungsbohrung 20 sehe Bremsscheibenverformung auf das zulässige

mit der Atmosphäre verbunden ist. 5 Maß begrenzt werden. Nachdem das Ventil 16 ge-

Wird beim Betätigen der Bremse in der Druckmit- schlossen ist, wird bei weiterem Ansteigen des Betätitelleitung 13 Druck aufgebaut, so wirkt dieser entge- gungsdrucks die Bremsscheibe 9 von dem Bremskolgen der Feder 18 in Schließrichtung auf den Ventil- ben 7 über die Bremsbacke 5 gegen die Bremsbacke 6 körper 17, um nach Überwinden der Feder 18 das gepreßt, die sich nunmehr auf dem in dem Druckventil 16 zu schließen. Der jeweils erforderliche io raum 12 befindlichen und durch das Ventil 16 abge-Schließdruck des Ventils kann in einfacher Weise riegelten Flüssigkeitspolster abstützt,
durch die Auswahl der Feder 18 variiert werden. Beim Lösen der Bremse kehrt die Bremsscheibe 9

Mit der Anordnung des Ventils 16 in der zu dem in ihre Ausgangslage zurück, so daß der Flüssigkeitskleineren Radbremszylinder 4 führenden Druckmit- druck in dem Druckraum 12 unter den Schließdruck telleitung 13 wird erreicht, daß beim Betätigen der 15 des Ventils 16 absinken kann und das Ventil 16 öff-Bremse zunächst beide Bremskolben 7 und 8 gleich- net. Die Druckflüssigkeit kann nun in dem erforderlizeitig angelegt werden. Bei weiterem Ansteigen des chen Maß aus dem Druckraum 12 zurückfließen, so Druckes wird die Bremsscheibe 9 durch die von den daß der Bremskolben 8 über die Bremsbacke 6 durch unterschiedlichen Beaufschlagungsflächen der beiden eni-sprechende Rückstellfedern in seine Ausgangsjage Bremskolben herrührenden unterschiedlichen AnIe- 20 geschoben werden kann, wodurch das zwischen der gekräfte gegenüber dem Bremsgehäuse 1 in Richtung Bremsbacke 6 und der Bremsscheibe 9 erforderliche auf den Radbremszylinder 4 verspannt, bis der Flüs- Bremslüftspiel hergestellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Verwendung des Druckübersetzers aufwendig und

Patentanspruch: teuer. .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eme

Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbe- Scheibenbremse mit auf beiden Seiten der Bremssondere für Kraftfahrzeuge, mit auf beiden Seiten 5 scheibe angeordneten Radbremszylindern von unterder Bremsscheibe angeordneten Radbremszylin- schiedlicher Gesamtbeaufschlagungsfläche zu schafdern von unterschiedlicher Gesamtbeaufschla- fen, die einfacher im Aufbau und wirtschaftlicher gungsfläche und einem in dem Druckmittelan- herzustellen ist. Diese Aufgabe wird erfmdungsge_T Schluß zu einem oder mehreren der Radbremszy- maß dadurch gelöst, daß das unmittelbar in die Leilinder kleinerer Gesamtbeaufschlagungsfläche an- io tung zum Bremskolben kleinerer Beaufschlagungsgeordneteu Ventil, auf das der hydraulische fläche eingebaute, in Öffnungsrichtung federbelastete Druck im Radbremszylinder in Schlisßrichtung Ventil als abgedichtet geführter Kolben ausgebildet einwirkt und das so angeordnet ist, daß es in der ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei niedrigem Betävom Radbremszylinder wegführenden Durch- tigungsdruck zunächst die Bremsbacken durch beide Strömrichtung schließt, dadurch gekenn- 15 Bremskolben zur Anlage an die Bremsscheibe gezeichnet, daß das unmittelbar in die Leitung bracht werden. Steigt der Betätigungsdruck weiter (13) zum Bremskolben (8) kleinerer Beaufschla- an, so schließt das Ventil und trennt den Bremskolgungsfläche eingebaute, in Öffnungsrichtung ben kleinerer Beaufschlagungsfläche von dem Druckfederbelastete Ventil (16) als abgedichtet geführ- mittelanschluß ab. Der Bremskolben größerer Beaufter Kolben ausgebildet ist. ao schlagungsfläche preßt nun über die ihm zugeordnete

Bremsbacke die Bremsscheibe unter geringer elastischer Verformung gegen die andere Bremsbacke, die

sich auf dem eingeschlossenen Flüssigkeitspolster in

dem kleineren Radbremszylinder abstützt. Dabei 25 steigt der Flüssigkeitsdruck in diesem Radbremszy-

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch linder infolge der geringeren Beaufschlagungsfläche betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraft- auf einen höheren Wert als der Betätigungsdruck an. fahrzeuge, mit auf beiden Seiten der Bremsscheibe Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in

angeordneten Radbremszylindern von unterschiede erster Linie in der Einsparung eines Druckübersetcher Gesamtbeaufschlagungsfläche und einem in dem 30 zers zum Ansteuern des Bremskolbens kleinerer Be-Druckmittelanschluß zu einem oder mehreren der aufschlagungsfläche. Dies bringt neben der baulichen Radbremszylinder kleinerer Gesamtbeaufschlagungs- Vereinfachung der Bremse und der Verringerung der fläche angeordneten Ventil, auf das der hydraulische Herstellkosten auch eine Verringerung der zur Betäti-Druck im Radbremszylinder in Schließrichtung ein- gung der Bremse erforderlichen Druckmittelmenge wirkt und das so angeordnet ist, daß es in der vom 35 mit sich, da die Volumenaufnahme des Drucküber-Radbremszylinder wegführenden Durchströmrich- setzers entfällt. Die Volumenaufnahme der erfintung schließt. dungsgemäßen Scheibenbremse ist auch geringer als

Scheibenbremsen dieser Art-sind beispielsweise er- bei einer herkömmlichen Scheibenbremse mit gleich forderlich, wenn die Einbauverhältnisse nicht zulas- großen Radbremszylindem auf beiden Seiten der sen, daß auf beiden Seiten der Bremsscheibe gleich 40 Bremsscheibe, da ein Teil der Bewegungsvorgänge große Radbremszylinder angeordnet werden können. zum Anlegen der Bremsbacken von einem Rad-Es ist bereits eine Teilbelagscheibenbremse für bremszylinder kleinerer Beaufschlagungsfläche und Kraftfahrzeuge bekannt, bei der der in der Radschüs- damit kleinerer Volumenaufnahme ausgeführt wird. sei liegende Teil des Bremssattels zur Verringerung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

seiner Baugröße an Stelle eines einzigen Radbrems- 45 Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher Zylinders mit zwei nebeneinanderliegenden Rad- beschrieben. Es zeigt

bremszylindern von halber Kolbenfläche versehen ist. F i g. 1 einen Radialschnitt durch einen Scheiben-

Der Aufwand für den dritten Zylinder ist jedoch un- bremssattel und
wirtschaftlich. F i g. 2 einen Tangentialschnitt durch die linke Sat-

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 899 643 ist 50 telhälfte der Bremse gemäß Fi g. 1.
eine Scheibenbremse mit hydraulischen Radbremszy- Das sattelförmige Bremsgehäuse 1 ist in dem durch

lindern auf beiden Seiten der Bremsscheibe bekannt, die Felge 2 eines Fahrzeugrads begrenzten Raum anvon denen einer einen geringeren Durchmesser als geordnet. In dem außerhalb der Felge 2 liegenden der andere aufweist. Um die unterschiedlichen Wirk- Teil des Bremsgehäuses 1 ist ein Radbremszylinder 3 flächen der beiden Radbremszylinder hydraulisch 55 mit normaler Beaufschlagungsfläche und in dem inauszugleichen, ist zwischen beiden Radbremszylin- nerhalb der Felge liegenden Teil ein Radbremszylindem ein Druckübersetzer vorgesehen, der aus einem der 4 mit kleinerer Beaufschlagungsfläche angeord-Stufenkolben besteht, dessen Kolbenstufen das net. Die Kolben 7 und 8 der Radbremszylinder 3 und gleiche Durchmesserverhältnis wie die beiden Rad- 4 bringen bei hydraulischer Beaufschlagung die bremszylinder aufweisen. Die beiden Stirnseiten des 60 Bremsbacken 5 und 6 zur Anlage an die Brems-Stufenkolbens sind über einen Kanal miteinander scheibe 9. Der Arbeitsraum 10 des Radbremszylinverbunden, in dem ein in Richtung der größeren KoI- ders 3 ist über den Druckmittelanschluß 11 unmittelbenstufe schließendes Rückschlagventil angeordnet bar mit dem Haupt-Bremszylinder verbunden. Vom ist. Durch diese Einrichtung kann der Kolben kleine- Arbeitsraum 10 führt eine Druckmittelleitung 13 rcr Beaufschlagungsfläche mit höherem Druck betä- 65 (nur teilweise dargestellt) zum Arbeitsraum 12 des tigt werden, so daß sich die einander entgegengerich- Radbremszylinders 4. In der Druckmittelleitung 13 teten Anlegekräfte der beiden Radbremszylinder ist ein Ventil 16 angeordnet, dessen Ventilkörper 17 gleichen. Auch diese bekannte Bremse ist durch die durch eine Feder 18 offengehalten wird. Der Ventil-